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Chronik des Deutschen Films 1895–1994 PDF

471 Pages·1995·53.787 MB·German
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CHRONIK DES DEUTSCH EN FILMS Hans Helmut Prinzler CHRONIK DES DEUTSCHEN FILMS 1895-1994 Verlag J. B. Metzler Stuttgart· Weimar Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der In haltsve rzeich n is Stiftung Deutsche Kinemathek Vorwort V Chronik 1895-1994 Geburtstage vor 1895 419 Bibliographie 423 Personenregister 439 Filmtitel 451 Sachregister 461 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Prinzler, Hans Helmut: Chronik des deutschen Films: 1895-1994/ Hans Helmut Prinzler. - Stuttgart; Weimar: Metzler, 1995 ISBN 978-3-476-01290-6 ISBN 978-3-476-01290-6 ISBN 978-3-476-03585-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-03585-1 Dieses Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir VervieWiltigungen, Dbersetzungen, Mikro verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1995 Springer-Verlag GmbH Deutschland Die VorJagen fiir die Abbildungen stellten Urspriinglich erschienen bei J. B. freundlicherweise die folgenden Institutionen zur Metzlersche Verlagsbuchhandlung Verfiigung: und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH Bundesarchiv/ Filmarchiv (Berlin): 8. Cinema in Stuttgart 1995 (Hamburg): 2. Deutsches Institut fiir Filmkunde (Frankfurt/Main): 7. Miinchner FiImmuseum, Gerhard Ullmann: 2. Stiftung Deutsche Kinemathek (Berlin): 66. EIN VERLA G DER SPEKTRUM FACHVERLAGE GMBH Vorwort Hundert Jahre deutscher Film, Jahr fiir Jahr: Was Republik, in der Zeit des Nationalsozialismus, in war wann wo? Der Film - ein Medium, das in die den Nachkriegsjahren, in der DDR, in der Bundes Jahre kommt, sich im Kontext der Kunste, der republik. Sie liefert Zahlen: Kinos, Zuschauer, Geschichte, der Gesellschaft entwickelt und ver Filme. Sie rekapituliert Ereignisse: Erfindungen, andert hat - sollte nicht nur in seinen Zusammen Finnengrtindungen, KinoerOffnungen, filmpoliti hangen, sondem auch in seinen faktischen Einzel sche Vorkommnisse, Zensurfalle, institutionelle heiten durchschaubar sein. Mit einer Chronik laBt Veranderungen, Festivals, Preise. Sie wiirdigt die sich die hundertjahrige Geschichte des deutschen wichtigsten deutschen Filme jedes Jahres. Sie do Films anders erschlieBen als in einer iibergrei kumentiert Geburtstage deutscher Filmktinstler. fenden Gesamtdarstellung. Die Bausteine, die Sie erinnert in kurzen Nachrufen an verstorbene man zusammentragen kann, fiigen sich nicht so Regisseure, Autoren, Kameraleute, Architekten, ohne wei teres zu einem fertigen Gebaude, zu Komponisten, Produzenten, Darstellerinnen und einer Ansicht des Ganzen. Sie vennitteln zunachst Darsteller. Sie kommentiert Filmbucher. das Wechselhafte der Geschichte: Grtindungen Ausgangspunkt fiir dieses Buch war die ,Chro und Liquidationen, Energien und Lahmungen, nik (, die ich 1993 fiir die Geschichte des deut Hohen und Tiefen, Aufbrtiche, Krisen, und immer schen Films verfaBt habe. Aus den kurzen, asso wieder Neubeginn. Filmsprachlich betrachtet er ziativen Notaten, die damals den Essays als Orien scheint die Chronik auf den ersten Blick als Ab tierungshilfe folgten, ist nun etwas Eigenes ge folge von Detailaufnahmen. Genauer besehen worden. Die einzelnen Texte sind ausfiihrlicher, handelt es sich aber urn die Montage ganz ver ihre Zahl hat sich vervielfacht, sie sind immer schiedener Einstellungen: neben der momenthaf wiederkehrenden Rubriken zugeordnet. DaB das ten GroBaufnahme sind auch Totalen plaziert, Buch so umfangreich geworden ist, hat am Ende Finnengeschichten iiber einen langeren Zeitraum, nicht nur den Verlag, sondem auch mich selbst Lebensgeschichten anla8lich eines Todes. Und im uberrascht. Andererseits weiE ich, daB trotzdem Mittelpunkt, in Nahaufnahmen, immer wieder das viele Fakten (vor allem im Bereich der Technik Wichtigste: die Filme, die iiber das Jahr hinaus und Finnengeschichte) fehlen; auf zahlreiche Bedeutung haben. Aus diesem Blickwinkel sehe Filme, Namen und Biicher habe ich schweren ich die Chronik dann doch als Gesamtkomposi Herzens verzichten mussen. Jede Auswahl ist an tion: als Panorama in vielen Farben und Per greifbar, jeder Erganzungsvorschlag ist willkom spektiven. men - fur eine zweite Auflage. Vor allem im Wechselspiel mit der politischen Filmographische und biographische Recherchen Geschichte sind die groBen Auf- und Abwartsbe gehoren seit iiber zwanzig Jahren zu meinem wegungen des deutschen Films wahmehmbar: Alltag. In dieser Zeit hat sich das Fakten- und die katastrophalen Verluste durch die Emigration Quellenmaterial zur deutschen und intemationa der jiidischen Filmkiinstler ab 1933, die Trennung len Filmgeschichte in einem erstaunlichen MaB in zwei politisch abgegrenzte Systeme und Staa erweitert. Die ErschlieEung wird inzwischen ten nach 1949, das Defizit einer pulsierenden durch neue Technologien erleichtert. Aber im Mitte durch die Isolation Berlins seit den 50er Zentrum der Arbeit stehen immer noch die film Jahren. Und was vor hundert Jahren bescheiden historischen Forscher. Mit ihren Sammlungen und im Variete begann, ist langst ein Industrieprodukt Publikationen hat die Stiftung Deutsche Kinema im Wettlauf urn Marktanteile, gelegentlich auch thek an der Grundlagenarbeit einigen Anteil. ein StUck Kunst mit Ehrungen und Auszeichnun gen; manchmal wird es verkannt. Der deutsche Die ChrOllik des delltschen Films hattc ohne Film spielt im intemationalen Zusammenhang zur das etzlVerk del' Kinemathek in diesel" Weise Zeit eher eine Nebenrolle. Umso nachdrticklicher nicht entstehcn konnen. So gilt mein D'Jnk wird daran erinnert, wie bedeutend er einmal ihrcm GrUnder, Gerhard ulmprecht, ihrem F(>r war. Damals, in den 20er Jahren. derer, Heinz Ratllsack, sowie allen Mitarbeite Die Chronik des deutschen Films gibt einen rinnen und Mitarbeitem, die mein Projekt auf kalendarischen AufriE von 1895 bis 1994: zum vielfaltige Wei e unterstutzt haben. deutschen Film im Kaiserreich, in der Weimarer v Vorwort Zu den einzelnen Rubriken der Cbronik sind Kreimeier (1992) fur die Zeit von 1917 bis in die Hinweise nutzlich. 40er Jahre, die Publikationen von Gerd Albrecht (1969), Wolfgang Becker (1973) und Boguslaw Drewniak (1987) uber die nationalsozialistische Zahlen Zeit, das Handbuch von RoeberlJacoby zur west deutschen Nachkriegsphase, die Bucher von Heinz Kersten (1963) und Ralf Schenk (1994) Fur die Zeit bis Mitte der 20er Jahre werden uber den Film der DDR, die Chronik von Gerd statistische Zahlen mit Vorbehalt ubermittelt. Ab Kopper Medien- und Kommunikationspolitik 1926 konnen die Angaben als relativ verHiBlich der Bundesrepublik Deutscbland (1992), die gelten. Fur die drei Bereiche Kinos / Zuschauer / Jahrbucher von Hans Gunther Pflaum (1977 bis Filme habe ich vor allem folgende Publikationen 1984) fur den Film in der Bundesrepublik. Natiir benutzt: dasjabrbucb der Filmindustrie, heraus lich wurden zahlreiche andere Quellen konsul gegeben von Karl Wolffsohn (1923-1933), das tiert, vor allem Fihnzeitschriften und Spezialpu Handbucb der Filmwirtscbaft von Alexander blikationen. Jason (1929-31), den Anhang in Hans Traubs Festschrift Die Ufa (1943), das Handbucb der filmwirtscbaftlicben Medienbereicbe von Roe Filme des Jahres berlJacoby (1973), das Statistiscbe jabrbucb ---- der DDR und das Filmstatistiscbe Tascbenbucb der SPIO (1952-1994). Bei den Zahlenangaben Die Auswahl der herausragenden Fihne eines Jah zu den Kinos handelt es sich urn die ortsfesten, res ist nicht frei von personlichen Vorlieben. Eine regelmaBig spielenden Filmtheater (in der Regel gewisse Hilfe bedeutete die Umfrage nach den jeweils zum Jahresende). Bei den Zuschauem 100 wichtigsten deutschen Fihnen, die 1994 vom werden ab 1938 die Besucherzahlen aus dem Kinematheksverbund veranstaltet wurde. Fur die sogenannten )Grogdeutschen Reich<, also ein Zeit von 1933 bis 1945 wird fur jedes Jahr ein schliegJich Osterreich und der spater besetzten exemplarischer )Exilfilm< benannt. Hier folge ich Gebiete, uberliefert. Bei den auffallend hohen weitgehend einer Vorschlagsliste meines Kollegen Zuschauertahlen in der DDR ist zu beriicksich Jan-Christopher Horak, der dieses Thema auch fur tigen, daB hier auch die Besucher von Veranstal die Gescbicbte des deutscben Films bearbeitet tungen in ca. 5000 Spielstellen, Dorfkinos und hat. Urn den Kanon der Filme zu vergroBem, anderen Filmeinrichtungen mitgezahlt sind, wah wurde die Rubrik )Weitere Filme< hinzugefugt. rend die Zahlen der Bundesrepublik nur die Be Insgesamt kommentiert die Chronik 360 )Fihne sucher der kommerziellen Kinos erfassen. Die des Jahres<, 13 Exilfilme und 660 )Weitere Zahl der Filme gibt jeweils die uraufgefuhrten Filme<. Mit der Datierung wird, soweit zu ermit deutschen Produktionen an. teln, jeweils die Urauffuhrung benannt. Neben den unabdingbaren Stab-und Besetzungsangaben (Regie, Buch, eventuelle literarische Vorlage, Ka mera, Hauptdarsteller/innen) werden fur die Ereignisse '------ Stummfilmphase die Architekten und fur die Ton fihnzeit die Komponisten genannt. Dies wurdigt Vor allem filmpolitische, filmwirtschaftliche und ihren besonders wichtigen Beitrag zum Gesamt filmkulturelle Vorkommnisse sind hier fur jedes werk des Films. Jahr notiert. Insgesamt 700. Die Datierung ist so exakt, wie es die Quellenlage zulieE. Hilfreich waren in der Hauptsache folgende Publikationen: Gebu rtstage die drei von Joe Hembus herausgegebenen Bande ---- zur deutschen Filmgeschichte, die Bucher von Herbert Birett und Corinna Muller zur Friihzeit, Bei den Daten und Orten der Geburtstage folge die Ufa-Bucher von Hans Traub (1943) und Klaus ich - soweit die genannten Namen dort schon VI Vorwort beriicksichtigt sind - den Angaben von Cine Fiir kritische Kommentare, wichtige Hinweise Graph. Hilfreich waren auch das Lexikon Film und verschiedene Hilfeleistungen habe ich zu schauspieler A -Z von Michael Hanisch und Joa danken: Norbert Grob und Gero Gandert, die das chim Reichow (7. Auflage 1989) und Reclams gesamte Manuskript durchgesehen und bereichert deutsches Filmlexikon von Herbert Holba, Giin haben; Corinna Miiller fiir Korrekturen und Er ter Knorr und Peter Spiegel (1984). ganzungen der friihen Phase des deutschen Films, Anton Kaes fiir Akzentuiel1lngen im Film der Weimarer Republik und einige generelle Verbes serungsvorschlage, Eric Rentschler fiir Anmer Sterbetage kungen zur NS-Zeit, Jochen Hergersberg fiir In formationen zur Filmtechnik, die mehr Beriick Mit kurzen Nachrufen wiirdigt die Chronik 300 sichtigung verdient hatten. Aus der Bibliothek del' verstorbene Filmkiinstler. Auch hier war eine Film- und Femsehakademie wurde ich von Uta Auswahl zu treffen. Filmtitel werden in den Tex Oriuc und Rolf Wentz unterstiitzt. Zu danken habe ten nul' beispielhafi genannt. Wenn Filmschaf ich schlieBlich Heidemarie Albrecht, Regina Hoff fende eine Autobiographie hinteriassen haben, mann, Carmen Schafer und VOl' allem Christa wird dies am Ende des Textes vermerkt. Fiir die Schahbaz fiir vielfaltige Hilfe - von del' Recherche Recherchen war neben der Konsultation del' oben bis zum Register. genannten lexigraphischen Hilfsmittel das Presse archiv del' Deutschen Film-und Femsehakademie Ge\ idmet i t (lieses Buch meiner Fmu Antjc Berlin eine groBe Unterstiitzung. Goldall. lell danke illl' fijI' ihl'c Licbe, Mit31'hcit lind Gcduld. Filmbiicher April 1995 Hans Helmut Prinzler Auch bei der Auswahl der Filmbiicher muBten Akzente gesetzt werden. So konzentrieren sich die kommentierenden Hinweise auf 300 Publika tionen zur deutschen und intemationalen Film geschichte, zu Theorie, Gestaltung und Wirkung, zu Kritik und Politik. Biicher iiber den auslandi schen Film und iiber einzelne Filmkiinstler wer den - VOl' allem aus Platzgriinden - nicht nachge wiesen. Die Bibliographie erschlieBt die wichtig sten Monographien zu Regisseuren. Die kurzen Zitate in den Kommentaren sind in der Regel umfangreicheren Rezensionen entnommen. Am Ende der Rubrik >Filmbiicher< findet man Pu blikationen iiber das Filmjahr und zu einzelnen Filmen des Jahres. FUr viele Eintragungen war da.~ filmhistorische GllIlldlagenwerk CineGrajJlJ eine wichtige Vomll setzlIng. Ohnc die kontinllicrliche Arbeit des Hamhurger ,Zcntl1lms fiir Filmforschung< ware cine faktenorientierte Chronik kallm dcnkbar. VII 1895 • Wintergartenprogramm Ereignisse 1. November Lebende Photographien im Wintergarten 22. Februar bis Ende Marz 1m Berliner >W intergarten, findet die erste Of Schnellseher fentliche Filmvorfiihrung in Deutschland statt: Ottomar Anschiitz, der Erfinder des >Schnellse Max Skladanowsky zeigt >Lebende Photogra hers', fiihrt im alten Reichstagsgebaude in Berlin phien, mit Hilfe seines >Bioskops, (eines Doppel vor jeweils 300 Zuschauem Bildreihen vor. Seine projektors) als SchluBnummer des Variete-Pro Technik ist die Doppelprojektion von Glasdiaposi gramms. Die Vorfiihrung dauert 15 Minuten. Das tiven, die auf eine Scheibe montiert sind und Programm enthalt neun kurze Filme: »1. ITALIE kurze Bewegungsvorgange zeigen: Einseifen beim NISCHER BAUERNTANZ, ausgefiihrt von 2 Kin Barbier, Skatspieler, friihstiickende Zimmerleute. dem. 2. KOMISCHES RECK (Brothers Milton). 3. Filmfolien lehnt Anschiitz als Material abo Er ist DAS BOXENDE KANGURUH (Mr. Delaware). 4. ein Photograph alter Schule mit neuen Ideen. JONGLEUR (Petras). 5. ACROBATISCHES POT POURRI (8 Personen). 6. KAMMARINTZKY, russ. Mai Nationaltheater (3 Gebr. TscherpanofO. 7. SER Filmaufnahmen fur das Bioskop PENTINTANZ (Mlle. Ancion). 8. RINGKAMPF Die Briider Max und Emil Skladanowsky machen ZWISCHEN GREINER UND SANDOW. 9. APO in Berlin-Pankow die Filmaufnahmen fiir ein Pro THEOSE (Gebr. Skladanowsky).« (Inserat). Das gramm, das sie mit dem von ihnen entwickelten Programm ist erfolgreich, aber Max Skladanows >Bioskop' in Varietes vorfiihren wollen. Die ins kys Erfindungen haben keine Zukunft. Technisch gesamt neun Szenen werden groBenteils in der ausgereifter ist der >Cinematographe< der Gebrii Gaststatte Sello photographiert. der Lumiere, der seit Marz auf Kongressen und bei 1895 intemen Veranstaltungen in Paris, Lyon und 16. August Briissel in Fachkreisen vorgestellt wird. Liane Haid Schauspielerin, * in Wien 28. Dezember Vorfuhrung mit dem 6. Dezember Cinematographe in Paris Josef Fenneker 1m ,Grand Cafe< auf dem Boulevard des Capu Graphiker, * in Bocholt/Westfalen cines in Paris zeigen Louis und Auguste Lumiere t 9. 1. 1956 in Frankfurt/Main mit dem von ihnen entwickelten ,Cinematogra phe< erstmals iiffentlich eine Reihe kurzer Filme, 27. Dezember u.a. LA SORTIE DE L'USINE LUMIERE A LYON, Siegfried Arno LA PECHE AUX POISSONS ROUGES, LES FOR Schauspieler, * in Hamburg GERONS, LES )ARDINIERS. An einer der Vorfuh t 17.8. 1975 in Los Angeles rungen nehmen auch die Briider Skladanowsky aus Berlin teil. Sie haben einen Vertrag mit dem ,Folies Bergeres< in Paris, wo sie ab 1. Januar 1896 ihr ,Bioskop<-Programm zeigen sollen. Die ser Vertrag wird nach der Lumiere-Priisentation stomiert. Geburtstage 6. Februar Sepp Allgeier Kameramann, * in Ebnet bei Freiburg!Breisgau t 11. 3. 1968 in Ebnet 18. Februar Gustav von Wangenheim Schauspieler, Regisseur, * in Wiesbaden t 5. 8. 1975 in Ost-Berlin 22. Februar Willy Winterstein Kameramann, * in Wtirschach/Steiermark t4. 7.1965 in Wtime bei Hamburg 17. Marz Heinrich Gartner Kameramann, * in Raudaulz/Osterreich t Dezember 1962 in Madrid 20. Juli Laszlo Moholy-Nagy Filmmacher, Theoretiker, * in Bacsborsod/Ungam t 24. 11. 1946 in Chicago 2 1896 Ereignisse Films. Parallel hat auch der Mechaniker Max G1iewe aus Berlin ein Malteserkreuz entwickelt. '----~ Mit ihm schlieBt Messter im Laufe des Jahres 20. April einen exklusiven Liefervertrag. Cinematograph in Koln Erste Vorfuhrung mit Lumieres ,Cinematograph, 11. Ju Ii (in Deutschland ohne End-e und Accent aigu) in Premiere in Miinchen Kiiln. Die ' Deutsche Automaten Gesellschaft, Der Schausteller Carl Gabriel veranstaltet in sei Stollwerck & Co. hat die Auswertungsrechte der nem Panoptikum in der NeuhauserstraBe die erste Apparaturen fur Deutschland erworben. Vorfuhrung ,Iebender Bilder' in Miinchen. Die technische Einrichtung (Lumiere-Fabrikat) hat er 25. April in Wien gekauft. Filmvorfiihrung Unter den Linden In den ,Wilhelmshallen" Berlin, Unter den Lin 16. August den 21, wird ein Filmvorfiihrraum der .Deut Kinobrand schen Kinematographischen Gesellschaft, eroff Zunachst in der FriedrichstraBe und dann im net. Der Projektor stammt aus Frankreich. Am Edison-Pavilion auf der Gewerbeausstellung in darauffolgenden Tag berichtet die ,Vossische Zei Berlin-Treptow finden Vorfuhrungen mit Lumie tung' iiber das Ereignis: »Auf einer mit weiBer res ,Cinematograph, statt. Am 16. August gibt es Leinewand iiberspannten FHiche erscheinen unter im Pavilion den ersten Kinobrand in Deutschland. der Wirkung intensiven elektrischen Lichtes BiI Schaden: 6000 RM. Es werden keine Personen der, die uns Personen, StraBenszenen und Vor verletzt. gange aus dem taglichen Leben mit einer ver bliiffenden Natiirlichkeit in Bewegung vorfuhren. 21. September Ein mit E1ektrizitat getriebener Apparat ermog Messter iibernimmt Projektionssaal Iicht es, in einem Zeitraum von 40 Sekunden an Oskar Messter iibemimmt den Projektionssaal in 1200 Aufnahmen, die das Gesamtbild Iiefem und den Berliner .Wilhelmshallen,. Er nennt sein Eta auf einem Celluloidband von 13 Metem Lange blissement ,Biorama,. Gezeigt werden ab 10 Uhr fixiert sind, abzuwickeln und auf die Leinewand morgens 10- bis 15-Minuten-Programme mit je zu werfen.« weils fiinf bis sechs Filmen, die aus Frankreieh oder England stammen. Als langfristige Attrak 13. Juni bis 5. Oktober tion reicht das nicht aus, die Zeit ist noch nicht Cinematograph in Stuttgart reif fur ortsfeste Kinos. Anla8lich der ,A usstellung fur E1ektrotechnik und Kunstgewerbe, wird Lumieres ,Cinematograph, November in Stuttgart prasentiert. Speziell fur die deutschen Messter-Atelier Zuschauer enthalt das Programm den Film EIN In der FriedrichstraBe 94a in Berlin richtet Oskar ZUG SEINER MAJESTAT DES KAISERS WILHELM Messter sein erstes Kunstlichtatelier ein. «Ich II. ZUR FRIEDENSFEIER IN FRANKFURT AM wurde unabhangig vom Wetter und konnte bei MAIN, aufgenommen am 10. Mai 1896. jeder Witterung arbeiten. Dabei war ieh sieher, daB mir die Dekorationen nicht vom Winde fort 15.Juni geweht oder vom Regen durchnaBt wurden, wie Malteserkreuz ich dies in meinem Dachatelier, das ich errichtet Oskar Messter verkauft an einen russischen hatte, oder im Garten des Berliner Apollo-Thea Schausteller fur 19 45 Mark seinen ersten Kino ters erlebt hatte.« (Messter, Mein Weg mit dem projektor mit fiinfteiligem Malteserkreuz. Mit die Film, Berlin 1940). Am 1. November hatte Mes sem ,Stemrad" das er nach dem Vorbild eines ster eine langere kinematographische Vorfuh englischen Projektionsgerates weiterentwiekelt, rungsserie im Apollo-Theater begonnen. Projek erzielt Messter entscheidende Fortschritte fur ei tionen in Variete-Theatem sind in dieser Zeit eine nen schonenden und prazisen Transport des wichtige Einnahmequelle. 3

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