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Chirurgisches Forum ’99 für experimentelle und klinische Forschung: 116. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, München, 06.04. – 10.04.1999 PDF

736 Pages·1999·14.462 MB·German-English
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Langenbeck's Archives of Surgery vereinigt mit Bruns' Beiträge für Klinische Chirurgie Supplement I . Forumband 1999 Springer Berlin Heidelberg NewYork Barcelona Hongkong London Mailand Paris Singapur Tokio Chirurgisches Forum '99 für experimentelle und klinische Forschung 116. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie München, 06.04. -10.04.1999 Herausgeber D.Rühland Präsident des 116. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie M.Rothrnund Vorsitzender der Sektion Chirurgisches Forum W.Hartel Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie Schriftleitung H. G. Beger unter Mitarbeit von D. Birk und 1. Staib Forum-Ausschuß: D. Rühland, Singen H.G. Beger, Uirn (Vorsitzender) (Vorsitzender des Wissenschaftlichen A. Encke, Frankfurt Beirates) W. Hartei, Westerstetten M. H. Büchler, Bern M. Rothrnund, Marburg V. Bühren, Murnau 1. Göber, Wien U. T. Hopt, Rostock M. D. Menger, Homburg K. Meßrner, München E. Neugebauer, Köln 1. Sunder-Plassrnann, Ulrn Herausgeber: Schriftleitung: Professor Dr. D. Rühland Professor Dr. Hans G. Beger Chefarzt der Chirurgischen Klinik Chirurgische Klinik I Hegau-Klinikum Singen GmbH Klinikum der Universität Ulm Virchowstr. 10,78224 Singen Steinhövelstraße 9, 89075 Ulm Professor Dr. M. Rothmund Leiter der Klinik für Allgemeinchirurgie Mitarbeiter der Schriftleitung: Zentrum Operative Medizin I Philipps-Universität Dr. D. Birk Baldingerstraße, 35043 Marburg Dr.L. Staib Professor Dr. W. Hartel Chirurgische Klinik I Generalsekretär Klinikum der Universität Ulm der Deutschen Gesellschaft Steinhövelstraße 9, 89075 Ulm für Chirurgie Steinhölzle 16, 89198 Westerstetten Mit 76 Abbildungen und 79 Tabellen ISSN 0303-6227 (Chirurgisches Forum für experimentelle und klinische Forschung) ISSN 1432-9336 (Supplement I/Forumband) ISBN-13: 978-3-540-65669-2 e-ISBN-13: 978-3-642-60133-0 DOI: 10.1007/978-3-642-60133-0 Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Chirurgisches Forum für Experimentelle und Klinische Forschung <1999, München>: Chirurgisches Forum '99 für Experimentelle und Klinische Forschung: München,06.-10.04.1999 / Hrsg.: D. Rühland ... -Berlin ; Heidelberg ; New York ; Barcelona; Hongkong ; London ; Mailand ; Paris; Singapur ; Tokio: Springer, 1999 Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie; 116) (Langenbeck's Archives of Surgery: Supplement: I, Forumband ; 1999) 116. Chirurgisches Forum für Experimentelle Forschung< 1999, München>: Chirurgisches Forum '99 für Experi mentelle und Klinische Forschung. - 1999 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikrover filmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, blei ben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne beson dere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Ge währ übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Herstellung: ProduServ GmbH Verlagsservice, Berlin Satz: Fotosatz-Service Köhler GmbH, Würzburg SPIN: 10708189 24/3135-543210 -Gedruckt auf säurefreiem Papier Editorial Board Klinische Studien: A. Hölscher, Köln Viszeralchirurgie: W. Lorenz, Marburg H. D. Becker, Tübingen J. Scheele, Jena M. Büchler, Bern H. K. Selbmann, Tübingen H. J. Buhr, Berlin H. Troidl, Köln G. Feifel, Homburg eh. Herfarth, Heidelberg B. Kremer, Kiel Organtransplantation: E. Neugebauer, Köln eh. E. Broelsch, Hamburg M. Rothmund, Marburg A. Encke, Frankfurt N. Runkel, Berlin M. Heberer, Basel H. D. Saeger, Dresden U. Hopt, Rostock V. Schumpelick, Aachen M.D. Menger, Homburg J. R. Siewert, München Th. Minor, Köln P. Neuhaus, Berlin Laparoskopische Chirurgie: H. Becker, Göttingen Endokrinologie: R. Bittner, Stuttgart H. Dralle, Halle 1. Gastinger, Suhl E. Klar, Heidelberg W. Hohenberger, Erlangen A. Hölscher, Köln Th. Junginger, Mainz H. Lippert, Magdeburg F. Köckerling, Erlangen H. D. Röher, Düsseldorf E. Kraas, Berlin M. Rothmund, Marburg E. Mühe, Böblingen Klinische und molekulare Onkologie: Unfallchirurgie: H. G. Beger, Ulm V. Bühren, Murnau R. Bittner, Stuttgart L. Claes, Ulm P. E. Goretzki, Düsseldorf H. P. Friedl, Feiburg M. Heberer, Basel G. Muhr, Bochum eh. Herfarth, Heidelberg L. Schweiberer, München H. Kalthoff, Kiel K. M. Stürmer, Göttingen M. Knebel Doeberitz, von, Heidelberg H. Tscherne, Hannover B. Kremer, Kiel Th. Lehnert, Heidelberg Gefäßchirurgie: W. R. Marti, Basel J. R. Allenberg, Heidelberg H. K. Schackert, Dresden H. M. Becker, München P. Schlag, Berlin H. Loeprecht, Augsburg N. Senninger, Münster W. Sandmann, Düsseldorf J. R. Siewert, München T. Schmitz-Rixen, Köln A. Thiede, Würzburg Schock, Sepsis: Thoraxchirurgie: E. Faist, München D. Branscheid, Großhansdorf E. H. Farthmann, Freiburg H. Dienemann, Heidelberg R. Holzheimer, Würzburg A. Hirner, Bonn H. Redl, Wien L. Sunder-Plassmann, Ulm J. Seifert, Kiel H. Toomes, Gerlingen O. Trentz, Zürich Herzchirurgie: Perioperative Pathophysiologie: F. Beyersdorf, Freiburg U. Brückner, Ulm A. Haverich, Hannover K. Meßmer, München F. W. Hehrlein, Gießen E. Neugebauer, Köln R. Hetzer, Berlin W. Oettinger, Trier J. Chr. Reidemeister, Essen F. W. Schildberg, München H. R. Zerkowski, Halle Plastische Chirurgie: Chirurgische Intensivmedizin: A. Berger, Hannover H. Bartels, München E. Biemer, München H. P. Bruch, Lübeck G. Germann, Ludwigshafen D. Lorenz, Greifswald w. Mühlbauer, München F. W. Schildberg, München H. U. Steinau, Bochum Kinderchirurgie: H. Halsband, Lübeck I. Joppich, München H. Roth, Heidelberg H. U. Spiegel, Münster VII Rudolf Pichlmayr (1932 - 1997) Auch eineinhalb Jahre nach seinem plötzlichen Tod ist das Bild Rudolf Pichlmayr's bei wohl allen, die ihn gekannt haben, speziell aber Mitarbeitern und Patienten lebendig und stimulierend geblieben! Ihm den Forschungsband der Deutschen Chirurgen zu widmen, bringt ihn wieder unter uns mit seinem unnachahmlichen Wesen, seinem unermüdlichen Einsatz für seine Patienten, für den chirurgischen Nachwuchs und die Forschung und seinem letziich großartigen klinischen Werk, das die Transplanta tionschirurgie in Deutschland in einen gebührenden Stand versetzte. Rudolf Pichlmayr wurde in München als Sohn des Medizinaldirektors Dr. Rudolf Pichlmayr und seiner Frau Leonore geboren. Dort besuchte er die Schule, bestand das Abitur am Wilhelmsgymnasium und studierte Medizin in den Jahren 1951-1956. Fast ist es als typisch zu bezeichnen, wenn er seinerzeit in der Kinderchirurgie der Uni versität München bei Prof. Oberniedermeier über das Thema"Eine eigenartige bisher nicht bekannte Form des Zwerchfellhochstandes" promovierte. Noch während des Studiums heiratete er seine Kommilitonin, Frau Ina Rohrmann, mit der er fast 42 Jahre lang eine beispielhafte Ehe führte, ebenso wie eine erfolgreiche forschungs bezogene Zusammenarbeit in den sich begegnenden Gebieten der Anästhesiologie und der chirurgischen Intensivmedizin. Die Münchener Ausbildung am Klinikum Rechts der Isar führte ihn nach Ablei stung der Medizinalassistentenzeit im Pathologischen Institut (Prof. L. Burkhardt) und der Chirurgischen Klinik (Prof. G. Maurer) an die Chirurgische Universitäts klinik der Ludwig-Maximilians-Universität zu Prof. Rudolf Zenker. Über viele Jahre wurde dieser sein hochgeschätzter klinischer Lehrer, wobei dessen Vision von einer VIII die klinische Arbeit begleitende experimentelle Forschung für ihn prägend wurde! Die sich in München stürmisch entwickelnde Herzchirurgie und die im Labor von Prof. Walter Brendel blühende experimentelle Forschung lenkten seine wissenschaft liche Orientierung auf die Transplantationschirurgie. Die Grundlagen der immunsuppressiven Therapie mit Einsatz von Cortison und Azathioprin waren durch David Hume, Thomas Starzl, Roy Calne und Jolen Najarian in die klinische Realität umgesetzt. Im Brendel'schen Labor wurde mit der Herstel lung des Antilymphozytenglobulins ein weiteres potentes Immunsuppressivum ent wickelt, das auch seinen Einsatz bei der ersten Herztransplantation in Südafrika fand. Die Untersuchungen zur "Wirkungsweise des heterologen Antihunde-Lympho zytenserums bildeten die Habilitationsschrift von Rudolf Pichlmayr. Es war seine erste weltweit beachtete Arbeit (Surgery, Vol. 61, 774-783 (1967)) und brachte ihm den Hochangesehenen "von Langenbeck-Preis" der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ein. Sein erstes Doktorandenteam mit Kurt Wonigeit, G. Tidow und E. Wagner sammelte sich um ihn und wechselte mit ihm im Mai 1968 an die neu gegründete Medizinische Hochschule Hannover. Der Lehrstuhlinhaber war damals Prof. Hans G. Borst, der eine besondere Departmentstruktur entwickelte und Rudolf Pichlmayr die Rolle des Abdominal- und Transplantationschirurgen anbot - ein Glücksfall für beide! Nach Einrichtung der Medizinischen Hochschule Hannover und nach Grün dung des zweiten Lehrstuhls für Chirurgie an der MHH konnte sich entwickeln, was der Spezialisierung in der Chirurgie in Klinik und Forschung endlich Rechnung trug. Mit Berufung des Unfallchirurgen H. Tscherne war eine besondere Organisations form gelegt, die Hannover als das "linke Department Chirurgie Hannover" (Zitat H. G. Borst) apostophierte, gleichzeitig aber Leistung und Fortschritt als Programm fest schrieb. Es war der Zeitpunkt, in dem das Werk beginnen konnte, wobei der goßzügig ge schnittene Rahmen sehr bald sekundär wurde. Es waren Geist und Persönlichkeit, die sich in der Chefetage etablierten und beispielhaft auf die neu hinzuströmenden Jungchirurgen wirkte. Die Fortführung des experimentellen Labors durch Kurt Wonigeit und die Einbin dung der klinischen Arbeitsgruppen speziell in der Nieren-und Lebertransplantation durch B. Grotelüschen, G. Tidow, A. Coburg und H. Bockhorn verdeutlichte die wissenschaftliche Zielsetzung der jungen Klinik. Die ersten Arbeiten zur Organper fusion der Leber und zur Bedeutung der Lymphozytären Antigene auf die Abstoßung erschienen in den Forumsbänden von Langenbecks Archiv. 1975 wurde die erste und bis heute erfolgreiche Lebertransplantation durchgeführt; ein stimulierendes Er eignis, das den Grundstein für Deutschlands erfolgreichstes Lebertransplantations programm bildete. Es wäre einseitig, hier zu übersehen, daß durch Pichlmayr in der gleichen Zeit auch die Grenzen der Allgemeinen/Onkologischen Chirurgie versetzt wurden z. B. durch die erweiterten Resektionen des Magens und des Rektums. Transplantationschirurgie diente ihm als Vervollständigung der Allgemeinchirurgie! Seine Maxime des "best möglichen Vorgehens" beinhaltete stets beides: Den Anspruch und die erfolgreiche Umsetzung! Dies konnte nur an einer fortgesetzten Aufarbeitung und Analyse der Komplikationen und der Grenzen des Vorgehens erreicht werden. Beides vermittelte er vielen seiner Schüler. Nach vielen Besprechungen, Darstellungen und suchenden Diskussionen wies sein oft kurzes: "Tut's was, lest's was, macht's was" in die neue Rich- IX tung. Für ihn waren diese Aufmunterungen ebenso verbindlich wie für seine engeren Mitarbeiter, die stets "alles tun durften, was der Chef wollte" (Zitat R. Zenker). Für viele bleibt vor allem der persönliche Dialog unvergessen, der sich an der ursprüng lichen Bedeutung des griechischen Wortes orientierte, was soviel heißt wie: Denken, Überlegen. Trotz der stets wachsenden klinischen Aufgaben fand er die Zeit und Energie, das bisher einzige deutschsprachige Buch "Transplantationschirurgie" in der Reihe der Kirschner'schen Operationslehre zu verfassen. Gleichermaßen mit der Operations lehre "Bauchhöhle" sind diese Bände die Grundlagenbücher seiner chirurgischen Tätigkeit. Zunächst mit B. Grotelüschen, später mit D. Löhlein, verfaßte er die "Chir urgische Therapie", die eine ideale Kombination aus klinischem Wissen und prak tischem Vorgehen darstellt. Die erste Kinderlebertransplantation führte er 1979 in Hannover durch und grün dete darauf mit M. Burdelski als pädiatrischem Partner das erfolgreichste Kinder lebertransplantationsprogramm in Deutschland. Der Wegbereiter hierfür war das bereits begonnene Kindernierentransplantationsprogramm mit den pädiatrischen Partnern M. Brodehl und G. Offner. Die Entwicklung der Organspende in einer organisierten und für alle Zentren ver fügbaren Form geht hauptsächlich auf Rudolf Pichlmayr's Kooperation mit Euro transplant und dem Kuratorium für Dialyse und Transplantation zurück, wobei er in dem damaligen Geschäftsführer und späteren Vorstandsvorsitzenden, Dr. M. Ketzler, einen gleichorientierten Partner fand. Die Einbeziehung aller am Transplantations wesen beteiligten Fachkollegen führte Dank seiner zählen Bemühungen zur Grün dung einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft der "Deutschen Transplantations gesellschaft". Ihr erster Präsident wurde Rudolf Pichlmayr. In dieser Entwicklung türmten sich die Aufgaben um die lange diskutierten ethischen und rechtlichen Aspekte des Transplantationsgesetzes. Mehrere, wesentliche Kommentare stammen aus seiner Feder, die "bestmöglich" nach allen Seiten abgesichert waren und sich vor allem an den juristischen Standpunkten in Abstimmung mit dem zum Freund gewor denen Juristen H.1. Schreiber aus Göttingen abstimmten. Erschrocken über die zum Teil aufgewühlte emotionalisierte Diskussion um den Hirntod stellte Rudolf Pichl mayr den Standpunkt aller Chirurgen klar: Der Hirntod entspricht dem Individual tod eines Menschen. Wäre dieser nur ein unumkehrbarer Beginn eines "Sterbeprozes ses" wäre eine Organentnahme ausgeschlossen! Die Etablierung der Transplantationschirurgie sah er in der Gründung seines ("aber auch anderer") schwerpunktbezogenen Transplantationsforschungszentrums. Die finanzielle und organisatorische Realisierung eines solchen Projektes, seine inter disziplinäre Integration und die forschungsbezogene Interaktion harren noch der Lösung! Die Errichtung eines Sonderforschungsbereiches, der DFG, dessen Sprecher er war, war ein legitimer Schritt in diese Richtung und verlor mit ihm den kompeten ten Steuermann. Kernstück des Sonderforschungsbereiches bildete die Grundlagen forschung, die in kleinen Einzelschritten die Problematik der Organkonservierung, der Abstoßungsdiagnostik, Behandlung und der Verhütung von Rezidiverkrankun gen geführt hat. Über 100 Beiträge sind in den Jahren seines Wirkens im Chirurgi schen Forum aus seiner Klinik publiziert worden. Auch für ihn war es ein Fortschritt, wenn seine Ergebnisse in Vorträgen und Publikationen von den Assistenten weiter getragen wurden. Seine persönliche "dedication" galten für alle sichtbar seiner Arbeit, x seinen Patienten und seinen Schülern! Die Facetten der menschlichen Kommunika tion waren ihm bestens vertraut und sein deutlich zurückhaltendes Wesen ließ man che Kontroverse erträglich erscheinen. Im Gegenzug war er in seinen Zielen keines wegs "soft", aber "wohl eher beharrlich"! Dies betraf organisatorische ebenso wie wissenschaftliche Belange. Es war ein langer Weg, bis die Leberchirurgie in der Split-Transplantation oder der Ex situ Operation gipfelte. Insofern haben sich seine Spuren fachlich und menschlich tief eingeprägt. Die höchsten Ehrungen der Fachgesellschaften, auch in England und Amerika, einzelner Stiftungen und des Staates zeigte er sich in jeder Form als würdig und wurde ein souveräner Präsident der Chirurgischen Gemeinschaft. Seine Schüler und Fachkollegen haben ihn im vergangenen Jahr durch ein eigenes Symposium geehrt. Die dargestellten Themen aus Klinik und Forschung einbezogen alle seine Mitarbeiter der früheren und der jetzigen Jahre. Ein eigener "Forumsband" wäre durchaus entstanden. Ihm den vorliegenden Band und die Beiträge alle zu widmen, bestätigt sein Wirken als einer der bedeutendsten "Meister der Chirurgie", der viele Bereiche eindrucksvoll beherrschte. Diese Zeilen mögen uns ein wenig innehalten lassen, um zu spüren, wen wir alle - insbesondere aber seine Familie - verloren haben. Zugleich ersteht er aber vor unserem Auge und unterbricht das Zögern mit seinem unvergleichlicheren: Gehens's, machts's was! - und so wird es weitergehen in der Chirurgie. C. E. Broelsch Hamburg

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