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Chemotaxonomie der Pflanzen: Eine Übersicht über die Verbreitung und die systematische Bedeutung der Pflanzenstoffe PDF

884 Pages·1973·32.907 MB·German
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R. HEGNAUER CHEMOTAXONOMIE DER PFLANZEN BAND 6 CHEMISCHE REIHE BAND 21 LEHRBÜCHER UND MONOGRAPHIEN AUS DEM GEBIETE DER EXAKTEN WISSENSCHAFTEN CHEMOTAXONOMIE DER PFLANZEN Eine Übersicht über die Verbreitung und die systematische Bedeutung der Pflanzenstoffe von R. HEGNAUER Professor für experimentelle Pflanzensystematik an der Universität Leiden, Holland BAND 6 Dicotyledoneae: Rafflesiaceae - Zygophyllaceae 1973 Springer Basel AG Nachdruck verboten Alle Rechte, insbesondere das der Dbersetzung in fremde Sprachen und der Reproduktion auf photostatischem Wege oder durch Mikrofilm, vorbehalten. © Springer Basel AG 1973 Urspriinglich erschienen bei Birkhăuser Verlag Basel, 1973 Softcover reprint of the hardcover 18t Edition 1973 ISBN 978-3-0348-9380-0 ISBN 978-3-0348-9379-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-9379-4 Vorwort Der 6. Band der Chemotaxonomie der Pflanzen schliesst die Besprechung der Familien der Dikotyledonen mit Ausnahme der Leguminosen, welche für den 7. und letzten Band vorgesehen sind, ab. Die im November 1972 abgeschlossenen Nachträge wurden wie in früheren Bänden im Inhaltsverzeichnis berücksichtigt. Im vorliegenden Bande werden manche grosse Familien mit zahlreichen therapeutisch, toxikologisch, agrarisch oder technisch wichtigen und dement sprechend phytochemisch ausserordentlich intensiv bearbeiteten Pflanzen be sprochen. Bei Familien wie beispielsweise den Ranunculaceen, Rosaceen, Ru biaceen, Rutaceen, Scrophulariaceen, Solanaceen und Umbelliferen und Gattungen wie Camellia, Cola, Tectona, Theobroma und Vitis war selbstverständlich eine nur annähernd vollständige Erfassung der einschlägigen Literltur ausgeschlossen. Gleiches gilt für alle Sippen und Stoffgruppen, welche in den vergangeneu 20 Jahren im Zentrum der phytochemischen und biogenetischen Forschung standen. In allen diesen Fällen wurde wiederum versucht, um ein möglichst dem Stande unserer Kenntnisse entsprechendes Bild der phytochemischen Eigenarten der behandelten Sippen zu vermitteln. Hinweise auf zusammenfassende Literatur sollen das Auffinden der zahlreichen nicht berücksichtigten Einzelheiten erleich tern. Seit dem Erscheinen des 1. Bandes der Chemotaxonomie der Pflanzen im Jahre 1962 hat das Interesse der Biologie an Naturstoffen stark zugenommen. Einerseits werden sie gegenwärtig als systematische Merkmale vermehrt be rücksichtigt und andererseits beschäftigen sich Ökologen, Ethologen, Phyto pathologen und Entomologen in zunehmendem Masse mit sekundären Pflanzen stoffen. Ihre vielseitige und oft entscheidende Rolle bei der Interaktion von Organismen in Biozönosen wird erkannt; sie werden nicht mehr ausschliesslich als Stoffwechselschlacken gewertet. Auf nachgewiesene oder bloss vermutete biologische Funktionen von Inhaltstoffen und auf Biogenesewege wird in der Chemotaxonomie der Pflanzen öfters hingewiesen. Für die systematische Be wertung genügt die genaue Beschreibung der chemischen Merkmale eben nicht; sie sollten vielmehr auch biologisch verstanden werden können. Nur im Lichte der Biosynthesen und der biologischen Funktionen wird sich die systematische Tragweite der einzelnen Stoffwechselmerkmale annähernd richtig beurteilen lassen. Wiederum haben mich zahlreiche Kollegen durch Zusendung von Sonder drucken und Gedankenaustausch unterstützt. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Unermüdlich hat mir meine Frau bei der Arbeit an der «Chemotaxonomie der Pflanzen» zur Seite gestanden. Ohne ihre vielseitige Hilfe, ihr unnachlassendes 6 Vorwort Verständnis und wiederholte Ermutigung wäre der Abschluss dieses Werkes undenkbar. Die Vorbereitung der Manuskripte für die Ablieferung an den Verlag, die Anfertigung des Inhaltsverzeichnisses und der Grossteil der Korrekturarbeiten wurden auch beim 6. Bande wiederum durch sie erledigt. Für alles sei ihr an dieser Stelle innig gedankt. Dem Birkhäuser Verlag danke ich für stets verständnisvolles und freund· schaftliebes Entgegenkommen und für die dem Buche gewidmete Sorgfalt. Literaturhinweise: Bei Verweisung nach bereits früher zitierter Literatur wurde wie bisher ver fahren. In Abschnitt B des 1. Bandes ( S. 29-40) aufg~führte Werke werden beispielsweise wie folgt zitiert: GRESHOFF 1890, 1. c. B3.01. Nach in einem der vorangehenden Bände zitierten Literaturstellen wird beispielsweise wie folgt verwiesen: BATE-SMITH, I. c. Bd. 3, S. 40. Literatur, die im vorliegenden Bande bereits an anderer Stelle aufgeführt wurde, wird beispielsweise in folgender Weise zitiert: I. c. S. 136. Anthrachinone: Für Anthrachinone der Gentianalen (Rubiaceae) und Tubiftoren { Scrophulariaceae, Verbenaceae) wurde die Numerierung konsequent so gewählt, dass der CrSubstituent (wenn vorhanden) in 2-Stellung steht; dies entspricht ihrer wahrscheinlichen Zugehörigkeit zum Rubiadin-Typus der Biogenese. Die Anthrachinone der Chrysophanol-Emodin-Gruppe, die biogenetisch betrachtet mutmasslich Polyacetate darstellen, wurden in herkömmlicher Weise mit dem C1-Substituenten in 3-Stellung numeriert. Leiden, November 1972 R. Hegnauer INHALTSVERZEICHNIS Angiospermae- b) Dicotyledoneae: Fortsetzung Seite 212. Rafflesiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 213. Ranunculaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 214. Resedaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 215. Rhamnaceae......................................... 56 216. Rhizophoraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 217. Rhoipteleaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 218. Rhopalocarpaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 219. Rosaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 220. Rubiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 221. Rutaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 4 222. Sabiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 223. Salicaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241 224. Salvadoraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 225. S antalaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 226. Sapindaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271 227. Sapotaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 228. Sargentodoxaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302 229. Sarraceniaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 230. Saururaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 304 231. Saxifragaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 232. S chisandraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336 233. Scrophulariaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343 234. Sryphostegiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387 235. Srytopetalaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387 236. Simaroubaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387 237. Solanaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403 238. Sonneratiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452 239. Stachyuraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . 454 240. Stackhousiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . 455 241. Staphyleaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456 242. Sterculiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458 243. Stilbaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 244. Strasburgeriaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 245. Stylidiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471 246. Styracaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473 247. Symplocaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478 8 Inhaltsverzeichnis Seite 248. T amaricaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482 249. Tetrameristaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486 2SO. Theaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487 2S1. Theligonaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SOS 2S2. Theophrastaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S06 2S3. Thymelaeaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S08 2S4. Tiliaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S18 2SS. Tovariaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S30 2S6. Trapaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S32 2S7. Tremandraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . S33 2S8. Trigoniaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S34 2S9. Trochodendraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S3S 260. Tropaeolaceae . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S38 261. Turneraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S42 262. Ulmaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • • . . . . . . S4S 263. Umbelliferae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SS4 264. Urticaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . • . . 629 26S. Valerianaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 638 266. Verbenaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6S8 267. Violaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681 268. Vitaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 689 269. Vochysiaceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 699 270. Winteraceae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 700 271. Zygophyllaceae . . . . . . .. . . . • . . .. . . .. . . .. . . . . . . . . . . . . . . . 707 Nachträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 721 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 798 i I 212. Rafflesiaceae ( = Cytinaceae) Fleischige Wurzel- oder Stammparasiten von Holzgewächsen der Tropen und Subtropen (Cytinus mit ährigen Blütenständen auch mediterran und im Kapland). Vegetationsorgane weitgehend reduziert. Blüten meist eingeschlechtig, einzeln und gross. Perigon 4-10zählig. Staubblätter meist viele, zu verschieden gestalteten Synandrien vereinigt. Fruchtknoten meist unterständig und einfächerig mit parie talen Plazenten oder aber gekammert; Samenanlagen viele, mit 1 oder 2 Integu menten. Vielsamige Beerenfrüchte. Samen sehr klein und hauptsächlich von einem wenigzelligen Embryo gefüllt. (J. KuMMEROV, Z. Botanik 50,321 [1962]: Pi/ostyles berterii Guillem.). Die Familie zählt etwa 50 Arten in 8-9 Gattungen, wovon Apodanthes, Bdallo phyton und Pilostyles auf die Neue Welt und Berlinianche ( = Pi/ostyles p. p. ), Cytinus, Ra.lflesia, Rhizanthes ( = Brugmansia) und Sapria auf die Alte Welt beschränkt sind. Mitrastemon kommt in beiden Welthälften vor. Anatomische und chemische Merkmale Noch sehr schlecht bekannt. Der anatomische Bau ist stark durch die parasi tische Lebensweise geprägt. Vom Chemismus wissen wir praktisch nichts. Nach DEKKER (l. c. B 3. 09) sind Brugmansia zippelii Blume, Cytinus hypocistis L. und Ra. lfle sia arnoldi R. Br. gerbstoffhaltig. L. PALMA (Le piante medicinali d'Italia, Soc. Edit rice Intern., Torino, 1964) gibt für die als Adstringens und Tonicum verwendete Art, Cytinus hypocistis, neben Gerbstoff ebenfalls Gallussäure an. Schlussbetrachtungen Verwandtschaft noch unklar, jedoch Beziehungen zu den I-[ydnoraceae (vgl. diese, Bd. 4, S. 270) kaum zweifelhaft.

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