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Chemische Zusammensetzung der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel: Nach vorhandenen Analysen PDF

370 Pages·1882·20.73 MB·German
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Springer-Verlag Berlin Heide1berg GmbH Von demselben Verfasser erschien fepner als 11. Theil'des vorliegenden Buches: Die menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, ihre Herstellung, Zusammensetzung und Beschaffenheit, ihre Verfälschungen und deren Nachweisung. Mit einer Einleitung über die Ernährungslehre, Mit 71 in den Text gedrnckten Holtschnitten. Eleg. geb. Preis 18 M. "Hier haben wir Chemiker und Apotheker ein Buch, wie ein ähnliches uns noch nicht zu Gebote stand, dessen Werth wir mehr und mehr schätzen werden, je mehr wir es gebrauchen, von dem wir sagen werden, 6S ist ein wahres Noth- und Hilfsbuch , eine kleine Schatzkammer für den Praktiker. Dazu kommt, dass der Verf. es verstand, alles und jedes so übersichtlich zu ordnen, das nächst nöthigste durch gesperrten oder fetten Druck augenfallig zu machen, dass man auf das Suchen keine Zeit zu ver schwenden braucht. Die Zwecke, welche sich der Verf. bei der Bearbeitung stellte, hat er sicher nach allen Seiten hin erreicht und ihm ist der Dank eines Jeden, der dieses Werk in den Gebrauch nimmt, gesichert. Die typographische Ausstattung ist eine vorzügliche." (Pharm. Centralhalle, 18./12. 79, aus einer eingehenden Besprechung.) Soeben erschien: Demnächst erscheint: Proccntiscbc ZusammcnsctzUn[ Bestand und Einrichtungen und der Nährgeldwerth Untersuchungsämter der mensohliohen Nahrungsmittel nebst Kostratio für nen und Verdauliohkeit einiger Nahrungsmittel Nahrungs- und Genussmittel graphisch dargestellt von in Deutschland und ausserdeutschen Staaten Prof. Dr. J. König, Von Vorsteher d. agricult.-chem. Versuchsstation l\lünster in Westf. Prof. Dr. J. König, Eine Tafel in Farbendruck mit Text. - Preis I M. 20 Pf. Vorsteher d. a,ricult.-chem. Versuchsstntion MUnster in Westf. Unter der Presse befindet sich Die Analyse und Ve rfälseh ung der Nahrungsmittel von James Bell, Direetor vom Somerset house Laboratorium, Vioe-Präsident des Institute of ehemistry ete. Uebersetzt von Carl Mirus. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Eugen Sell. I. Band: Thee, Ka~ffe-e,- Kakao, Zuoker eto. Mit 27 in den Text gedruckten Abblldnngen. Preis ca. 2 M. 80 pr. Alljährlich erscheint der Chemiker-Kalender. Herausgegeben von Dr. R. Biedermann. In 2 Theilen. I. Theil gebunden. - II. Theil geheftet. Preis zusammen 4 Mark. (preis eines jeden Theiles apart 2 Mark 50 Pf.) fn f,eder geb. erhöht sich der Preis des I. 'I'h. 11m fj(i Pf. Zu beziehen duroh jede Buohhandlung. Springer-Verlag Berlin Heide1berg GmbH Gesetz betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen vom 14. Mai 1879. Mit Erläuterungen herausgegeben von Dr. Fr. Meyer, und Dr. C. Finkeinburg, Geheimer Ober-Regierungs-Rath Geheimer Regierungs- und Medicinalrath, und vortragender Rath im Reichs-.lustizamt_ Mitglied des Reichsgesundheitsamts. Preis 3 M. Das Mikroskop und seine Anwendung. Ein Leitfaden bei mikroskopischen Untersuchungen für Apotheker, Aerzte, Medicinalbeamte, Schullehrer, Kaufleute, Techniker, Fleischbeschauer etc. von Dr. Hermann Hager. Sechste durchgesehene und vermehrte Auflage. Mit 231 in den Text gedruckten Holzschnitten. Eleg. gebunden. Preis 4 M. Die wichtigsten der bis jetzt bekannten Geheimmittel und Specialitäten mit Angabe ihrer Zusammensetzung und ihres Werthes. Zusammengestellt von Eduard Hahn, Apotheker. Vierte, völli~ umgearbeitete, stark vermehrte und verbesserte Auflage. Preis 3 Mark. Gesunde W'o hnungen. Eine gemeinverständliche Darstellung der Einwirkungen des Lichtes, der Wärme, der Luft, des Wassers und des Untergrundes der Gebäude und ihrer Umgebung auf die Gesundheit der Bewohner von Hermann Sehülke, Stadtbaumeister in DuiBburg. Mit 44 Figuren in Holzschnitt und 5 lithographirten Tafeln. Preis 5 M. Zu beziehen durch jede Buchhandlung. Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel. Von Prof. Dr. J. König, Vorsteher der agric.-chem. Verauchas!ation Müns!er i. W. Erster Theil. Chemisohe Zusammensetzung der mensohlichen Nahrungs und Genussmittel. Zweite sehr vermehrte und verbesserte Auflage. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1882. Chemische Zusammensetzung der menschlichen Nahrungs-und Genussmittel. Nach vorhandenen Analysen mit Angabe der Quellen Z\1sanllnengestellt und berechnet von Prof. Dr. J. König, Vorsteher der agric.·chem. Versuchsstatioll Münster i. W. Zweite sehr vermehrte und verbesserte Auflage. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1882. (Alle Rechte vorbeJmltell.) ISBN 978-3-662-41702-7 ISBN 978-3-662-41840-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-41840-6 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1882 Vorrede zur 1. Auflage. Die Ernährung des Menschen hat bislang seitens der Physiologie nicht die Berücksichtigung gefunden wie andere Zweige dieser Wissenschaft. Während wir über die Beschaffenheit, Art und Menge des Futters, welches zur I~rnährung der landwirthschaftlichen Nutzthiere nothwendig ist, schon recht gut informirt sind, besitzen wir über die Zusammensetzung und Menge der für den Menschen noth wendigen und zweckmässigen Nahrung nur sehr mangelhafte Kenntnisse. Es hat dieses verschiedene Gründe. Zunächst ist die Nahrung des Menschen eine sehr vielseitige und complicirte, sowohl in Rücksicht der einzelnen Arten und der Zubereitung der Nahrungsmittel, als auch nach den Berufselassen und den ört lichen Verhältnissen. In diesem Labyrinth einen leitenden Faden zu finden, ist gewiss nicht leicht und mag dieses manchen Forscher von dem Gebiet fern ge halten haben. Auch erscheint die Erforschung desselben wenig dankbar; denn der grösste Theil der menschlichen Gesellschaft wird sich derartigen Forschungen gegenüber indolent verhalten, indem er entsprechend seinen Mitteln die Nahrung nicht nach wissenschaftlichen Grundsätzen, sondern nach seinem Geschmack aus wählt. So auch mag es gekommen sein, dass die Regierungen dieser Frage bis jetzt gleichgültig gegenüber gestanden haben, insofern sie keine hinreichenden Mittel zur Erforschung dieses Gebietes zur Verfügung stellten. Den grossartigen unermüdlichen Forschungen besonders der Münchener physiologischen Schule über die Ernährungsvorgänge des Menschen in den letzten 20 Jahren jedoch konnte man sich nicht länger verschliessen. Diese :Forschungen haben nicht nur Licht in das verworrene Dunkel gebracht, sie haben auch in den weitesten Kreisen das lebhafteste Interesse hervorgerufen. So sehen wir denn, dass in den letzten Jahren von den Aerzten und Regierungsbehörden der Ernährung des Menschen, besonders in den öffentlichen Anstalten, in der Volksküche, in den Gefängnissen etc. mehr Aufmerksamkeit zugewendet wird. Um in dieser Hinsicht zu richtigen Regeln zu gelangen, ist vorzugsweise dreierlei zu wissen nothwendig: * VI 1. Die chemische Zusammensetzung der einzelnen menschlichen N ahrungs und Genussmittel, ihr Gehalt an einzelnen Nährstoffen, 2. die Grösse ihrer Verdaulichkeit, 3. die Art und Menge der täglich für den Menschen verschiedenen Alters und Berufes erforderlichen Nährstoffe, ihr Schicksal und ihre Function im mensch lichen Organismus. Um einen Beitrag zu diesen Fragen zu liefern, habe ich seit einigen Jahren eine Reihe menschlicher Nahrungs- und Genussmittel einer chemischen Unter suchung unterworfen, deren erste Reihe durch die Zeitschrift für Biologie 1876. S. 497 mitgetheilt wurde. In Fortsetzung dieser Untersuchung habe ich den Entschluss gefasst, eine "Chemie der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel" zu schreiben, welche nicht nur den mittleren, Maximal- und Minimal-Gehalt der Nahrungs- und Genussmittel, sondern auch die chemische Constitution der einzelnen Bestandtheile derselben, ferner die Veränderungen, welche dieselben durch Fabrikation und Zubereitung erleiden, enthalten soll. Ich habe mich dazu entschlossen, weil alle bis jetzt über diesen Gegenstand vorliegenden Werke, ent weder wie z. B. die seiner Zeit hochgeschätzte ,.Physiologie der Nahrungsmittel" von Jac. Moleschott veraltet, oder wie die meisten neuesten Werke ungemein lückenhaft sind. Man begegnet in den physiologischen Lehrbüchern durchweg nur einzelnen und meistens älteren Analysen, die zum Theil in :Folge veränderter und verbes serter Methoden ganz unbrauchbar geworden sind. Diese übertragen sich von einem Buch in das andere, ohne dass man neueres Untersuchungs-Material be rücksichtigt. Eine möglichst vollständige Zusammenstellung von Nahrungs- und Genussmittel-Analysen unter besonderer Berücksichtigung der neueren Analysen dürfte daher sehr an der Zeit sein, und nicht bloss von dem eben angeführten Gesichtspunkt aus, sondern auch noch aus einem eben so wichtigen anderen Grunde. Die N ahrungs- und Genussmittel werden nämlich wie alle Handelsartikel, nach denen die Nachfrage gross ist, in der gewissenlosesten und gröblichsten Weise verfälscht. Dieser Unfug hat in den letzten Jahren einen solchen Umfang angenommen, dass die deutsche Reichsregierung sogar Veranlassung genommen hat, demselben durch besondere Gesetze Schranken zu setzen. Das Schicksal dieser Gesetzesvorlage im Reichstage ist allerdings noch nicht abzusehen. In zwischen aber haben schon viele grössere Städte und Vereine Untersuchungs ämter eingerichtet, denen die chemische Untersuchung der Lebenswaaren des Handels obliegt. Für derartige Untersuchungen ist aber in sehr vielen Fällen wichtig die mittlere chemische Zusammensetzung der reinen, unverfälschten N ahrungs und Genussmittel und deren Schwankung zu kennen, um event. aus dem Ver gleich mit dem Untersuchungsobject auf eine Verfälschung erkennen zu können. Man muss nach meinen Erfahrungen zur Zeit in den verschiedensten Werken und Zeitschriften suchen, um über die chemische Zusammensetzung dieser oder jener Nahrungs- und Genussmittel im reinen, unverfälschten Zustande einige Aufklärung zu erhalten. -VTI- Ich glaube daher auch dem analytischen Handelschemiker für viele Fälle dadurch einen Dienst zu erweisen, dass ich die brauchbaren Analysen der N ahrungs und Genussmittel in übersichtlichen Tabellen zusammenstelle und Mittelwerthe herausziehe. Anfangs beabsichtigte ich, diese Tabellen mit einem erläuternden Text zu versehen, um sie auch dem Laien zugänglich zu machen. Da dieselben aber zum Theil einen grossen Umfang angenommen haben, so habe ich hiervon Ab stand genommen; denn für den Laien haben diese grossen Zahlenreihen keinen Werth, für ihn genügt es, die mittlere chemische Zusammensetzung und deren Schwankungen zu kennen. Der Fachmann aber bedarf des erläuternden Textes nicht, für ihn genügen die einfachen Zahlen. Ich habe mich daher entschlossen, die "Chemie der menschlichen N ahrungs und Genussmittel" in zwei von einander unabhängigen Theilen herauszugeben, von denen der erste Theil eine Zusammenstellung aller bisherigen brauchbaren Analysen, der zweite Theil nur die Mittelzahlen und den erläuternden Text unter den oben angedeuteten Erweiterungen enthält. Den ersten Theil übergebe ich hiermit der Oeffentlichkeit. Ich bin mir wohl bewusst, dass die entworfene Zusammenstellung noch manche Mängel und Lücken besitzt. Wenngleich ich mir alle Mühe gegeben habe, das brauchbare Material in der Literatur seit 1848 zusammenzulesen, so kann es doch sein, dass mir hier und da Analysen entgangen sind. Für jeden Wink in dieser Hinsicht werde ich den Herren I!'achgenossen sehr dankbar sein, noch mehr aber, wenn sie die, etwa selbst ausgeführten, bis jetzt noch nicht veröffentlichten Analysen an mich ge langen lassen wollen, um sie den Tabellen zuzufügen. Ich bitte daher die nachstehende Zusammenstellung in dem Sinne aufzu fassen, dass sie das Gute anstrebt, nicht aber bereits erreicht hat. Nichtsdestoweniger wollte ich mit der Veröffentlichung derselben nicht länger zögern, denn über zahlreiche N ahrungs- und Genussmittel liegt ein umfangreiches Untersuchungs-Material vor, so dass es kaum einer Erweiterung bedarf. Aus dieser Zusammenstellung ersieht man daher am ersten, wo weitere Untersuchungen am nothwendigten sind. Ich muss an dieser Stelle dankbar hervorheben, dass mich mein erster Assistent Dr. C. Krauch sowohl durch Ausführung sehr vieler Analysen, als auch durch Zusammenstellung von Tabellen und Berechnung der Mittelwerthe aufs eifrigste unterstützt hat. Münster im Juli 1878. Der Verfasser. ** Vo rrede zur 2. Auflage. Wenn ich in der 1. Vorrede hervorgehoben habe, dass die Ernährungs lehre des Menschen im allgemeinen bis jetzt nicht die gebührende Berücksichti gung seitens der Physiologie und Chemie gefunden hat, so lässt sich jetzt wohl behaupten, dass in den letzten 3 Jahren seit dem Erscheinen des Buches kein Zweig dieser Wissenschaft mehr bearbeitet worden ist, als gerade die Nahrungs und Genussmittelkunde. Durch die Anhäufung von massigem Untersuchungs material war daher schon an sich eine starke Vermehrung der 2. Auflage bedingt. Nicht nur konnten für eine ganze Reihe Nahrungsmittel die Tabellen um eine Anzahl Analysen vermehrt, sondern auch verschiedene neue Nahrungsmittel hinzugefügt werden, die bis dahin nicht untersucht waren. Die Tabellen gewinnen dadurch eine erhöhte Bedeutung; denn abgesehen von einigen neuen N ahnmgsmitteln , haben die in vielen Fällen zu berück sichtigenden Mittelwerthe um so mehr Anspruch auf Gültigkeit, je grösser die Anzahl Analysen ist, aus denen die Mittel berechnet wurden. Leider kann ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass diese Minimal-, Maximal- und Mittelwerthe einerseits selbst in den neuesten Lehrbüchern der Physiologie und Chemie veraltete und vereinzelte Analysen aus gewohnter Be quemlichkeit noch nicht zu verdrängen vermochten, andererseits aber von gewissen Seiten *) in einer Weise ausgenutzt werden, gegen welche ich hier Protest erheben muss. Zwar kann ich nur wünschen, dass die Zahlen und 'l'abellen recht viel- *) Sehr viel hat darin ein Herr R. Pa I m geleistet, welcher in den letzten Wechen mit einem Buch: "Die wichtigsten und gebräuchlichsten menschlichen Nahrungs-, Genussmittel und Getränke" etc. (Voss' Sortimeut, G. Haessel, Leipzig 1882) an die Oeffentlichkeit getreten ist. Dasselbe enthält, ohne Angabe der Quelle nicht nur die sämmtlichen Zahlen (Minimum-, Maximum- und J,Iittelzahlen) dieseR I. Thei!es meines Buches, sondern unter Hinzufügung einiger unzugehöriger Abbilduugen und Umsetzung einiger Wörter und Sätze ein kurzes Extract aus dem II. Thei!. Zwar ist am Schlusse der Vorrede mein Buch als Literatur unter denjenigen aufgeführt, welche bei der Bearbeitung benutzt sind. Aber kein :Mensch wird aus dem weiteren Text ersehen, dass wesentlich nur mein Buch benutzt ist; Zahlen und Inhalt sind vielmehr so wiedergegeben, als wenn sie von R. ra I m selbst herrühren. Ein solches Verfahren spottet jeder Kritik; es wird hoffentlich in den wissenschaftlichen Kl'eisen die richtige Würdigung finden. (Vergl. Repertorium f. analyt. Chemie 1882. S. 117--121.)

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