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Chemie der Organischen Farbstoffe PDF

382 Pages·1906·11.713 MB·German
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Chemie der Ol-ganischen F arbs toffe. Yon Dr. Rudolf Nietzki, o. Professor an der rniversitat zu Basel. Fiinfte, nmgearbeitete Anflage. Berlin. Vcl'1ag von Julius Springer. 1906. ISBN-13:978-3-642-90202-4 e-ISBN-13:978-3-642-92059-2 DOl: 10.1007/978-3-642-92059-2 AIle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Softcover reprint of the hardcover 5th edition 1906 Vorwort zur ersten Au flage. Vor beinahe drei J ahren habe ich fur das von A. Laden burg herausgegebene "Handworterbuch der Chemie" einen Artikel verfaBt, welcher eine gedrangte, aber doch zugleich moglichst erschopfende Geschichte del' organischen Farbstoffe enthalten sollte. Die gute Aufnahme, welche die im Buchhandel erschie nenen, nunmehr vergriffenen Separatabdriicke dieses Artikels gefunden haben, veranlaBte mich, mit teilweiser Benutzung des letzteren das vorliegende Werkchen herauszugeben. Da der erwahnte Artikel als Teil eines Sammelwerkes kein einheitliches~ in sich abgeschlossenes Ganzes· bildet, so war hier zunachst eine Erganzung der fehlenden Abschnitte, von denen einige an anderen SteIlen des Hauptwerkes be handelt waren, notig. Andrerseits war im Laufe der verflossenen Zeit viel neues Material hinzugekommen, und manche Anschauungen .iiber die Konstitution einzelner Farbstoffe waren in zwischen modifiziert worden. SchlieBlich ware fur manche Abschnitte eine groBere Ausfiihrlichkeit erwunscht gewesen, als es der beschrankte Raum des Handworterbuches gestattete. AIle diese U mstande veranlaBten mich, das fruhere Werkchen einer voIlstandigen Umarbeitung zu unterwerfen. Die schon friiher versuchte Einteilung der Farbstoffe in naturliche chemische Gruppen konnte infolge unserer in zwischen erheblich vorgeschrittenen Kenntnisse konsequenter IV Vorwort. durchgefiihrt werden, und die ganze Anordnung ist infolge dessen eine wesentlich audere geworden. Das Werkchen kann deshalb nicht als eine zweite Auf lage des friiheren Handbuchartikels gelten, und da ich mil' das Ziel gesetzt habe, die Farbstoft'e vom moglichst rein chemischen Standpunkt zu behandeln, dem Ganzen mithin die Form eines kleinen chemischen Handbuches zu geben, habe ich fiir dasselbe den Titel "Chemie del' organischen Farbstoft'e" gewahlt. Wie in dem friiheren, so ist auch im vorliegenden Werk del' Schwerpunkt auf die Beziehungen zwischen chemischer Konstitution und Farbstoft'charakter gelegt. Die technische Darstellung del' Farbstoft'e konnte auch hier nul' im Prinzip behandelt werden, da ein naheres Ein gehen auf technische Details meist nul' zur Wiedergabe ver alteter odeI' sehr schnell veraltender Fabrikationsrezepte fuhrt. Etwas eingehender als fruher habe ich hier die Anwen dung del' einzelnen Farbstoft'e und die Artund Weise ihrer Applikation auf del' Faser behandelt. Doch konnte auch diesel' Punkt nul' in alIer Kurze beriicksichtigt werden, wahrend ich hier den Praktiker auf das . vorzugliche Buch von J. J. Hummel, Die Farberei und Bleicherei del' Gespinst fasern (deutsch von Dr. E. Knecht. Verlag von J. Springer, Berlin), verweisen kann, welches das vorliegende Werkchen m diesel' Richtung erganzen mag. Basel, im Oktober 1888. Der Verfasser. Vorwort znr zweiten Anflage. Fast sechs Jahre sind vergangen, seit die erste Auflage des vorliegenden Buches, eine Umarbeitung und Vervollstan digung des in Ladenburgs Handworterbuch der Chemie ab gruckten Artikels "Organische Farbstoft'e", im Buchhandel erschien. DaB die Fassung des Buches, namentlich aber die darin zum erstenmal versuchte Einteilung der Farbstoft'e in natiirliche Gruppen, den Beifall der Fachgenossen ge funden hat, beweist wohl am besten die Tatsache, daB diese Einteilung sich jetzt allgemein eingebiirgert hat und von allen Herausgebern anderer Werke auf dem Gebiete der Farbstoft'chemie meistens unverandert benutzt worden ist. Sechs Jahre. bedeuten viel in einem Gebiete, welches so rasch fortschreitet wie die Chemie der organischen Farbstoft'e-. Das Material hat sich in zwischen in einer fast unheimlichen Weise vermehrt, so daB es nicht ganz leicht war, die urspriing Hche knappe Form des Buches zu retten und dabei doch den Anforderungen an moglichste V ollstandigkeit gerecht zu werden. Einige ganz neue Farbstoft'klassen (z. B. Oxyketone und Thiazole) sind hinzugekommen, andere wie die Azokorper haben sich mit Bezug auf die Anzahl ihrer bekannten Re prasentanten verdoppelt. Bei einigen Farbstoft'klassen (z. B. Induline) hat sich das Dunkel, welches ihre Konstitution umgab, inzwischen gelichtet, und man konnte sie un schwer in schon bekannte Gruppen einreihen. VI Vorwort. AlIe diese Umsulnde machten eine vollig neue Umarbei tung ganzer Abschnitte der ersten Auflage notwendig. Noch mehr wie in der ersten· Umarbeitung des Hand buchartikels muBte jetzt auf erschopfende Behandlung des Materials verzichtet und im Interesse der Kiirze alles un wesentlich Erscheinende beiseite gelassen werden. Trotzdem war eine Vermehrung der Seitenzahl von 251 auf 323 un vermeidlich gewesen. Hoft'en wir, daB sich auch diese Ausgabe der guten Aufnahme in ihrem Leserkreise erfreuen moge, welche den beiden andern zuteil wurde. Basel, im Juli 1894. Der Vel'fasser. Vorwort zur dritten Auflage. Abweichend von den friiheren Auflagen sind in del' vor liegenden dritten Auflage die einschlagigen Literaturzitate am Schlusse del' Seiten angebracht. Die Zitate jeder Abteilung haben laufende Nummern erhalten, auf welche die im Text befindlichen Zahlen hin weisen. Basel, 1m September 1897. Del' Verfasser. Vorwort zur vierten Auflage. Del' Zeitraum vou mehr als drei J ahren, welcher seit dem Erscheinen der dritten Auflage verstrichen ist, hat zwar eine reichliche Anzahl technisch wichtiger kfinstlicher Farb stoffe, fiir die chemische Erkenntnis derselben abel' wenig Neues gebracht, und es scheint in del' Tat, als wenn wil' uns dem Zeitpunkt nahern, in welchem die ol'ganischen Farbstoffe zu den ihl'er Konstitution nach beststudiel'ten Korpern gehoren. Wenn dieses von den kiinstlichen Farbstoffen gesagt werden kann, so miissen wil' doch gestehen, daB wil' in be zug auf die in del' Natur vorkommenden Produkte von diesem Ziel noch weit entfernt sind. Bis jetzt bildete der groBte Teil derselben unter dem Titel: "Farbstoffe un bekannter Konstitution" einen sowohl fur den Verfasser als fur den Leser unerfreulichen Anhang. Nach und nach ist es gelungen, einen nicht unwesentlichen Teil der dort be handelten Kol'per den wohlcharakterisierten Farbstoffklassen einzul'eihen, und diesmal stehen wil' nicht an, einige wichtige Glieder diesel' Gruppe gleichfalls hiniibel'zuziehen: namlich die Gelbholz-, Rotholz- und Blauholzfarbstoffe sowie den Cochenillefarbstoff, obwohl dieses mit Bezug auf letztel'en vielleicht etwas gewagt erscheinen mag. Das Ersclleinen eines vol'trefflichen Spezialwerkes (Chemie del' natiirlichen Fal'bstoffe von Dr. Hans Rupe. Viewegs Verlag 1900), welches die natiirlichen Fal'bstoffe etwa auf demselben Raum behandelt, wie ihn das vorliegende Buch VIII VorlVort. einnimmt, hat mich veranlaBt, dieselben ganz fortzulassen, soweit un sere Kenntnisse iiber ihre Konsitution nicht zu ihrer Einreihung in die chemise hen Farbstoffgruppen geniigell. Den Praktikern aber, welche in der vierten Auflage diesen oder jenen unlangst im Handel erschienenen Azofarb stoff vermissen sollten, mochte ich in Erinnerung rufen, daB eine erschopfende Behandlung samtlicher Farbstoffe nicht im Rahmen des Buches liegt, und wir uns bei der gegen wartig ungeheuren Anzahl der Handelsfarbstoffe mit der Atif fiihrung der wirklich typischell chemischen Verbindungen be gniigen miissen. Die Namen der am haufigsten benutzten Literaturquellell sind wie friiher in folgender Weise abgekiirzt: Ber. Berichte der deutschen chern. Gesellschaft. Annal. Annalen der Chemie und Pharrnazie (jetzt Liebigs An nalen). Journ. pro = Journal fUr praktische Chemie. Friedl. P. Friedlander, Fortschritte der TeerfarbenfabrikatiOn. Bd. I, II und III. Verlag von Julius Springer, Berlin. D.R.P. Deutsches Reichspatent. Basel, im Februar 1901. Der Verfasser. Vo rwort zur fiinftell Auflag·e. Seit dem ersten Erscheinen dieses Buches sind nunmehr 18 Jahre verflossen. Sie haben auf dem Gebiete del' ol'ganischen Farbstoffe manche Umwalzung gebracht, denen die Neuauflagen der Chemie der organischen Farbstoffe Rechnung tragen mutlten. In solchen Fallen wird meistens viel gestrichen, eingeschaltet und angeflickt, bis man sich zu einer mehr odeI' minder voll standigen Umarbeitung entschlietlt. An diesem Punkte sind wil' mit del' fiinften Auflage an gelangt, in welcher wenigstens einige Kapitel eine wesentliche Vel'anderung erfahren haben. Einem mehrfach geautlel'ten Wunsche entsprechend, habe ich die technische Seite der Fal'bstoffe etwas mehr in den Vordergrund gestellt, ohne deshalb die wissenschaftliche zu vernachlassigen. Das Tabellenmatel'ial ist erheblich vel'mehl't worden und das Buch dadurch iibersichtlicher gemacht. Dem Praktiker aber mutl ich nochmals in El'innerung bl'ingen, dati das Buch kein Handbuch der Farbentechnik, sondern eine Chemie der organischen Farbstoffe sein will, in welcher ein Farbstoff, der wie die technisch wertlose Rosolsaure einen Klassentypus vertritt, viel mehr einen Platz beanspruchen kann, wie z. B. der technisch wichtigste Schwefelfarbstoff. Basel, im Februal' 1906. Der V erfasser. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitnng 1-27 Ursache der Farbung 1. - Chromophore, Chromogene, 1<'arbe- prozeJ.\ 3. - Farben auf Beizen 7. - Konstitution der Chromo- gene 9. - Salzbildner, Auxochrome 16. - Probefarben 18. - Zeugdruck 19. - Geschichte der kiinstlichen Farbstoffe 20-24. - Rohmaterialien 24. - Einteilung der Farbstoffe in chemische Gruppen 26. I. N.trokorper 28-32 Allgemeines 28. - Dinitrophenolsulfosaure, Trinitrophenol 29. - Dinitrokresol, Dinitronaphtol 30. -- Dinitronaphtolsulfo· saure, Tetranitrodiphenol 31. - Hexanitrodiphenylamin, Sali- cylgclb, Isopurpnrsaure 32. II. Azofarbstoffe . . . 33-87 Allgemeines 33-40. 1. Aminoazoverbindungen 40-50 Aminoazobenzol und Sulfosauren 40-42. - Methyl- und Phenylaminoazobenzol und Sulfosauren 42-44. - Amino azotoluole und -Xylole 44-45. - Diaminoazobenzole 45-46. - Triaminoazobenzol 47. - Benzol-Azonaphtylamin 47. - Aminoazonaphtalin 48. - A.zofarbstoffe aus Diazoammonium basen 49. II. Oxyazoverbindungen .50-64 Oxyazobenzol unel Sulfosanre 50. - Dioxyazobenzole und Sulfosaul'en 51. - Naphtolazofarbstoffe 52. - Sulfosauren del' Naphtalinelerivate 55-61. - Benzolazo -a Naphtol unel Snlfosanre 62. - Benzolazo-,8 Naphtol unel Sulfosiiuren 62-63. Naphtalinazonaphtole 63-64. III. Azofarbstoffe aus den isomeren Naphtol elisulfosauren 64-66 lJeizeJ1farbBt(~ll'e lind Chromieljar/Jen . 66-69 Salicylsaurefarbstoffe 67. - Chromierschwarz, Tabelle 69.

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