Christoph Ferk, BSc CFD Modellierung eines klimaadaptiven Fassadenelementes mit Fokus auf aktiver und passiver Solarenergienutzung MASTERARBEIT zur Erlangung des akademischen Grades Diplom-Ingenieur Masterstudium Bauingenieurwissenschaften - Konstruktiver Ingenieurbau eingereicht an der Technischen Universität Graz Betreuer Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Oliver Englhardt Institut für Hochbau Mitbetreuender Universitätsassistent Dipl.-Ing. Uwe Schabernak BSc Bmstr. Graz, im August 2016 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst, andere als die angegebenen Quellen/Hilfsmittel nicht benutzt, und die den benutzten Quellen wörtlich und inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Das in TUGRAZonline hochgeladene Textdokument ist mit der vorliegenden Masterarbeit identisch. Datum Unterschrift Danksagung Nahezu am Ende meines Studiums blicke ich auf einige lehrreiche, interessante aber auch sehr fordernde und lustige Jahre zurück und stelle fest, dass es an der Zeit ist, allen Personen, die mich in diesen Jahren bis hin zum Abschluss meiner Diplomarbeit begleitet haben, zu danken. Zuerst gebührt mein Dank Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Oliver Englhardt, welcher meine Arbeit hervorragend betreut und durch das Einbringen interessanter Aspekte und Sichtweisen immer in die passende Richtung gelenkt hat. Für die fachlichen Gespräche, hilfreichen Anregungen und konstruktiven Kritiken gilt Dipl.-Ing. Uwe Schabernak BSc. ein besonderer Dank. Darüber hinaus möchte ich allen Mitarbeitern des Instituts für Hochbau für die angenehme Arbeitsatmosphäre und für die zur Verfügung gestellten Ressourcen danken. Besonderen Dank möchte ich meinen Eltern aussprechen, welche mir das Studium finanziell ermöglicht haben, mir in schweren Zeiten Selbstvertrauen geschenkt haben und als Unterstüt- zung immer für mich da waren. Ferner hat mich ihre berufliche Tätigkeit zur Durchführung dieser Arbeit angeregt und motiviert. Weiters danke ich meiner Schwester Michaela für ihren fachlichen und mentalen Beistand. Ihrer Leistung gebührt mein größter Respekt. EbenfallsmöchteichmeinerlangjährigenFreundinVerafürihreliebendeUnterstützung,sowie für die Geduld und Rücksichtnahme, welche sie in den letzten Monaten aufbringen musste, danken. Auch Veras Familie möchte ich an dieser Stelle einen Dank aussprechen. Zu guter Letzt möchte ich all meinen Studienkollegen und Freunden für eine entspannte und lustige Zeit sowohl an als auch abseits der Universität ganz besonders danken. Namentlich anführen möchte ich an dieser Stelle Georg, Michael, Egzon, Chris, Simon, Philipp, Florian, Romana, Verena, Christopher, Lukas, Markus, Metin, Gor, Thomas und Andreas. Ihr seid die Besten! Abschließend möchte ich allen namentlich nicht erwähnten Freunden, Bekannten und Ver- wandten meinen herzlichen Dank aussprechen. Christoph Ferk 23 2016 Graz, . August v Kurzfassung DieFassadenimmtdengrößtenFlächenanteilderGebäudehülleinAnspruchundbringtdamit erhebliche Herausforderungen mit sich, allen Anforderungen, wie etwa Witterungsschutz, ther- mischem Komfort oder Erscheinungsbild, gerecht zu werden. Diesen Herausforderungen steht ein hohes Potenzial, Fassaden sowohl zur Einsparung als auch zur Produktion von Energie einzusetzen, gegenüber. Besonders in gemäßigten Klimazonen schwanken Klimaelemente im Jahresgang sehr stark, wodurch sich die Anforderung an Fassaden ergibt, ihre bauphysika- lischen Eigenschaften dem Außenklima dynamisch anzupassen. So werden seit Jahrzehnten beispielsweise Doppelfassaden zur Optimierung des saisonalen Wärmeschutzes eingesetzt. 2 In der vorliegenden Arbeit werden numerische D-Strömungssimulationen (CFD) an einem idealisierten Fassadenelement durchgeführt. Die Parameterstudie geht von vier verschiedenen Außenklimata aus, welche je einen sonnigen und bedeckten Winter- und Sommertag repräsen- tieren. Veränderbare Parameter sind die Lage der Verschattung im Fassadenzwischenraum, 2 deren Öffnungswinkel, ob die Fassade als Puffer- oder .-Haut-Fassade fungiert und zuletzt die Höhe über welche der thermische Auftrieb wirkt (ein oder zwei Fassadenelemente). Die Arbeit zeigt, welche Fassadenkonfiguration hinsichtlich der passiven Solarenergienutzung (Wärmestrom in den Innenraum) bzw. hinsichtlich der aktiven Solarenergienutzung (max. Erwärmung im Fassadenzwischenraum zum effizienten Betrieb von Wärmeübertragern) die tauglichsten sind. Eine optimale, passive Nutzung ist an den Sommertagen durch geschlossene Lamellen nahe an der Außenverglasung und an Wintertagen durch geöffnete Lamellen nahe an der Isolierver- glasung gegeben. Hinsichtlich der aktiven Solarenergienutzung zeigt eine schräge Anordnung des Sonnenschutzes (unten nahe an der Isolierverglasung; oben nahe an der Außenverglasung) unabhängig von dem Öffnungswinkel der einzelnen Lamelle die vielversprechendsten Ergeb- nisse. Darüber hinaus ist kaum Veränderung hinsichtlich der passiven Solarenergienutzung zwischen Konfigurationen, welche sich nur durch die Auftriebshöhe unterscheiden, bemerkbar. Die aktive Solarenergienutzung wird durch das Hinzufügen eines zweiten Fassadenelementes und den daraus resultierenden größeren Auftriebshöhen stets verbessert. Schlüsselwörter:KlimaadaptiveFassade,Doppelfassade,2.-Haut-Fassade,Pufferfassade,Fassa- denelemente, CFD, aktive und passive Solarenergienutzung vii Abstract Thefacadeoccupiesthebiggestpartofabuilding’senvelope.Thus,itfacesamajorchallengeto fulfil requirements such as weather protection, thermal comfort or visual appearance. Facades, however, also offer a great potential to save and produce energy. Especially in temperate climate zones climatic factors are fluctuating strongly between the hot and cold months. This is the reason why facades should be able to adapt their physical properties according to the outdoor climate. In fact, Double-Skin-Facades (DSF) have been used for decades to optimize the seasonal thermal protection. 2 The purpose of this thesis is to conduct numerical D fluid dynamics simulations (CFD) for an idealized facade element. The parametric study is based on four different outdoor climates: a cloudy and a sunny winter’s and summer’s day. Further dynamic parameters are the position of the shading device (blinds), its inclination angle, if the facade acts as buffer- or multi-storey- facade and the height over which the chimney effect operates (one or two elements). The aim of this thesis is to determine and contrast which configuration is most suitable for passive solar energy utilization (heat flux into the room) and which one for active utilization (max. temperature increase in the cavity for an efficient operation of heat exchangers). Closed blinds close to the outer single glazing achieve the best passive solar energy utilization on summer days. On winter days, open blinds close to the inner double glazing reach the optimum. Regarding the active solar energy utilization, the best configuration is a tilted one where the shading device is close to the double glazing at the bottom and close to the outer single glazing at the top. Moreover, there is no dependency on the inclination angle or the outdoor climate. Besides, there is hardly any change in the passive solar utilization in configurations recognizable in which the height of the solar chimney (one or two elements) is the only different parameter. The active solar utilization is enhanced through the arrangement of a second element and the thereby resulting greater buoyancy height. Keywords:Climateadaptivefacade,double-skinfacade,multi-storeydouble-skinfacade,buffer facade, facade elements, CFD, active and passive solar energy utilization ix
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