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Cato Maior. Laelius: Lateinisch - Deutsch PDF

284 Pages·2011·12.689 MB·German
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S A M M L U NG T U S C U L UM In Tusculum, vor den Toren Roms, hatte Cicero sein Land- haus. In Zeiten der Muße, aber auch der politischen Isolation zog er sich dorthin zurück. Tusculum wurde zum Inbegriff für Refugium, fiir Muße, für wertvolle Fluchten aus einem fordernden Alltag. In der ersten Phase des Rück- zugs aus der Politik schrieb Cicero in Tusculum die sogenannten Tuskulanen, eine lateinische Einführung in die Welt der (griechischen) Philosophie. Wissenschaftliche Beratung Niklas Holzberg, Rainer Nickel, Karl-Wilhelm Weeber, Bernhard Zimmermann CICERO | CATO MAIOR& LAELIUS Marcus Tullius Cicero Cato Maior de senectute Über das Alter & Laelius de amicitia Über die Freundschaft Lateinisch-deutsch Aus dem Lateinischen übersetzt von Max Faltner Mt einer neuen Einführung herausgegeben von Rainer Nickel Mt einem Register von Gerhard Fink 5., komplett überarbeitete Auflage SAMMLUNG TUSCULUM AKADEMIE VERLAG Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http:/ / dnb.d-nb.de abrufbar. © 2011 Akademie Verlag GmbH, Berlin Ein Wissenschaftsverlag der Oldenbourg Gruppe www.akademie-verlag.de Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere iur Vervielfältigun- gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung und graphisches Konzept: Gabriele Bürde, Berlin Satz: Dörlemann Satz, Lemförde Druck: Pustet Grafischer Großbetrieb, Regensburg Dieses Papier ist alterungsbeständig nach DIN/ISO 9706. ISBN 978-3-05-005274-8 INHALT Einleitung 7 Text und Übersetzung 37 CatoMaior 37 Laelius 133 Anhang 239 Anmerkungen 241 Register 261 Literaturhinweise 279 EINLEITUNG In seiner Schrift über die Zeichendeutung (De divinatione) stellt Cicero sich selbst die Frage, womit er möglichst vielen Menschen nützlich sein könne, um in seinem Einsatz für den Staat nicht nachzulassen. Da sei ihm keine größere Aufgabe vor Augen getreten, als seinen Mitbürgern die Wege der wich- tigsten Wissenschaften darzustellen. So habe er unter anderem mit dem Hortensius zum Studium der Philosophie aufgefordert und in den vier Büchern der Académica die philosophisch- skeptische Methode des Erkenntnisgewinns dargestellt. Da die Grundlage der Philosophie auf den Gedanken Über das höchste Gut und über das größte Übel beruhe, habe er auch dieses Thema behandelt. Darauf seien die Tuskulanischen Gespräche gefolgt, die die unabdingbaren Voraussetzungen eines glücklichen Lebens klären sollen: Das erste Buch befasse sich mit der Verachtung des Todes, das zweite mit dem Ertragen von Schmerzen, das dritte mit der Linderung von Kummer, das vierte mit den üb- rigen Affekten, und das fünfte gehe auf das Thema ein, das die Zielsetzung der Philosophie umfassend veranschauliche: auf die Überzeugung, dass Glück auf Exzellenz (virtus) beruhe, die sich selbst genüge. Cicero zählt im Anschluss daran noch weitere wichtige Werke seiner schriftstellerischen Arbeit au£ bis er schließlich kurz auf seine Trostschriß1 zu sprechen kommt: »Sie verschafft mir selbst jedenfalls Trost, und ich glaube, dass sie auch anderen i Cicero verfasste diese Schrift nach dem Tod seiner Tochter Tullia im Februar 45 v. Chr.; der Text war schon am 8. März abgeschlossen (Cicero, Ad Atticum 12, 11,5)- 101 EINLEITUNG Menschen gut helfen kann. Neulich habe ich hier auch noch die Schrift Über das Alter eingereiht, die ich unserem Freund Atticus widmete.2 Weil die Philosophie manchmal einen tapfe- ren und tüchtigen Mann hervorbringt, muss man ganz beson- ders auch unseren Cato zu unseren philosophischen Schriften zählen.«3 In einem Brief an Atticus4 vom 12. Mai 44 v. Chr. bezeichnet Cicero seine Schrift De senectute als Cato Maior.s Er schreibt an Atticus, er müsse seinen Cato Maior selbst öfter lesen, den er ihm, dem Freund, gewidmet habe: Denn das Alter mache ihn manchmal ziemlich bitter. »Ich ärgere mich über alles. Aber ich habe mein Leben gelebt. Jetzt mögen die jungen Leute zusehen, dass sie sich bewähren!« Zu Beginn des Cato Maior (1-3) begründet Cicero diese Widmung an Atticus ausfuhrlich. Er kenne ihn als einen be- 2 Zur Person des Atticus vgl. Olaf Perlwitz: Titus Pomponius Atticus, Stuttgart 1992. 3 Karl Büchner setzt die Schrift Cato Maior de senectute irrtümlich mit dem Cato gleich. Der in De divinatione i, 3 erwähnte Cato ist aber eine in nur wenigen Fragmenten erhaltene Lobschrift auf den jüngeren Cato, der im Jahr 46 v. Chr. Selbstmord beging. Vgl. dazu auch A. S. Pease: M. Tulli Ciceronis de divinatione (1920/1921), Darmstadt 1963,351 f 4 Ad Atticum 14,21,3. Cicero hatte den Cato Maior wahrscheinlich schon vor Cae- sars Tod (15. März 44 v. Chr.) geschrieben. Sicher ist jedenfalls, dass die Schrift vor dem 12. Mai 44, vor De divinatione und nach De natura deorum entstand. 5 Als Titel für die Schrift ist die Doppelung Cato Maior de senectute üblich geworden. Das Adjektiv maior war ursprünglich kein Namensbestandteil des Marcus Por- cius Cato Censorius. Cicero selbst nennt seine Schrift in dem zitierten Atticus- Brief »Cato Maior«, um zu verdeutlichen, dass es sich in der vorliegenden Schrift um den älteren Cato und nicht um seinen Urenkel, den jüngeren Marcus Porcius Cato Uticensis, handelt.

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