Controlling im Krankenhaus Herausgegeben von Prof. Dr. Winfried Zapp, Osnabrück, Deutschland Unter Mitarbeit von Julian Terbeck, M.A. Die Bücher der Reihe richten sich an Fach- und Führungskräfte im Controlling von Kran- kenhäusern und medizinischen Einrichtungen sowie an Dozenten und Studierende aus dem Bereich Gesundheitsmanagement und Controlling. Herausgeben werden sie von Prof. Dr. Winfried Zapp, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Rechnungswesen, insbesondere Controlling im Gesundheitswesen an der Hochschule Osnabrück unter Mitarbeit von Julian Terbeck, MA. Aktuelle und relevante Themen des Controllings in Gesundheitseinrichtungen werden praxisnah aufbereitet. Neben den theo- retischen Grundlagen zu Bereichen wie Leistungsverrechnung, Benchmarking, Prozess- kostenrechnung und Berichtswesen bietet die Reihe konkrete Handlungsempfehlungen und Instrumente. Die Bücher, die in Zusammenarbeit mit Experten aus Wissenschaft und Praxis geschrieben werden, unterstützen die Leser dabei, ihr Wissen und ihre Kompetenz in den Bereichen Kostenmanagement, Controlling und Prozessmanagement zu erweitern und praktisch umzusetzen. Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/13107 Aline Wurm • Julia Oswald • Winfried Zapp Cashflow-orientiertes Liquiditätsmanagement im Krankenhaus Analyse – Verfahren – Praxisbeispiele Aline Wurm Winfried Zapp Controlling Hochschule Osnabrück Uniklinik Bonn Osnabrück Deutschland Deutschland Julia Oswald Hochschule Osnabrück Osnabrück Deutschland ISSN 2198-6010 ISSN 2198-6029 (electronic) Controlling im Krankenhaus ISBN 978-3-658-09877-3 ISBN 978-3-658-09878-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-09878-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillier- te bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver- arbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Vorwort Krankenhäuser werden in der Zukunft verstärkt auf eine starke Finanzkraft setzen, um ökonomisch bestehen zu können. Dazu gibt es verschiedene Handlungsoptionen: Zins- günstige Darlehen, Erhöhung des Eigenkapitals, Realisation hoher Gewinne und so weiter. Eine Handlungsoption wird in der Regel mindestens einmal im Jahr mit der Erstellung der Bilanz errechnet: Das ist der Cashflow. Im laufenden Jahr – so scheint es – spielt diese Berechnung dann keine weitere Rolle mehr. Vor allem – so hat man das Gefühl – werden keine Handlungen aus dem Cashflow abgeleitet. In diesem Buch wird der Cashflow als Kennzahl für die Finanzkraft und als Lenkungs- größe der Finanzplanung verstanden und anwendungsorientiert durch eine Beispielrech- nung aufbereitet. Die Autoren erhoffen sich dabei, die Bedeutung des Cashflow hervorzu- heben, um Krankenhäuser verstärkt auf dieses Instrument hinzuweisen. Ein Buch ist nie das Produkt einer einzelnen Person: Claudia Hasenbalg von Springer Gabler hat uns wieder motiviert, noch vor einem Urlaub der Autoren das vorliegende Buch zu beenden und in der Reihe „Controlling im Krankenhaus“ zu publizieren. Von der Begleitung im Erstellungsprozess bis zur Vorberei- tung für den Druck hat sie – wie immer hochengagiert und fachlich qualifiziert – mit ihren konstruktiv-kritischen Hinweisen zum Gelingen beigetragen. Den Produktionsprozess haben diesmal gleich zwei Personen begleitet: Sandra Reisin- ger von Springer Gabler hat den reibungslosen Herstellungsprozess sichergestellt. Frau Madhura Deshpande hat als Projektmanagerin von Crest Premedia Solutions in Pune, In- dien, die technische Herstellung durchgeführt. Beide haben die Produktion bis zum druck- fertigen Buch vorgenommen und im Hintergrund das Aussehen dieses Buches wesentlich mitgeprägt. Julian Terbeck, M.A. hatte als Mitherausgeber dieser Reihe bereits vieles vorab zuver- lässig geregelt. Diesem Team danken wir in besonderer Weise und hoffe auf viele gute gemeinsame Buchprojekte. Herbert Spencer (1820–1903), ein englischer Philosoph und Sozialwissenschaftler hat darauf hingewiesen, dass das große Ziel der Bildung nicht Wissen ist, sondern das V VI Vorwort Handeln.1 Wir wünschen uns, dass über das Wissen um den Cashflow hinaus Handlungs- optionen entwickelt werden, um Krankenhäuser in schwierigen Zeiten gut und sicher zu manövrieren. In diesem Sinne wünschen wir unseren Lesern durch diese Abhandlung das Machbare herauszufinden, um in den Handlungsmodus zu kommen und praxisrelevant und anwen- dungsorientiert Entscheidungen herbeizuführen. Osnabrück und Bonn, im September 2015 Winfried Zapp Julia Oswald Aline Wurm 1 siehe aphorismen.de unter: http://www.aphorismen.de/suche?f_thema=Bildung%2C+Aus- bildung&seite=4. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 Theoretische Hinführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2.1 Grundlagen zum Liquiditätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2.1.1 Begriffsdefinitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2.1.2 Ziele des Liquiditätsmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.1.3 A ufgaben des Liquiditätsmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.2 Liquiditätsmanagement als Teil des Finanzmanagements . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.1 Definition Finanzmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2.2 Ziele des Finanzmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.2.3 A ufgaben des Finanzmanagements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.2.4 A bgrenzung Finanz- und Liquiditätsmanagement . . . . . . . . . . . . . 14 2.3 Cashflow-Analysen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.3.1 Begriffsdefinition Cashflow . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.3.2 Cashflow als Kennzahl der Finanzkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2.3.3 Cashflow als Lenkungsgröße der Finanzplanung . . . . . . . . . . . . . 27 2.3.4 Kritische Würdigung des Cashflows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3 Cashflow-orientierte Instrumente im Liquiditätsmanagement am Beispiel eines Krankenhauses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 3.1 Besonderheiten des Cashflow-Statements im Krankenhaus . . . . . . . . . . . 39 3.2 Besonderheiten des Cashflow-Statements in Konzerngesellschaften . . . . 41 3.3 Ausgangslage und Zielsetzung der Praxiseinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3.4 Praktische Durchführung zum cashflow-orientierten Liquiditätsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.4.1 Cashflow-Statement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.4.2 Liquiditätsstatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 3.4.3 Cashflow-orientierte Liquiditätsplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 VII VIII Inhaltsverzeichnis 4 Zusammenfassung und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Anhang: Cashflow-Statement – indirektes Berechnungsschema . . . . . . . . . . . . 75 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Autorenverzeichnis Aline Wurm M.A. Studium an der Hochschule Osnabrück im Studiengang „Management im Gesundheitswesen“, Abschluss: Master of Arts. Aushilfe bei den Paracelsus-Kliniken Deutschland im Konzerncontrolling. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Osnabrück im Forschungsteam von Herrn Prof. Zapp. Mitarbeiterin im Kaufmännischen Controlling am Universitätsklinikum Bonn mit den Aufgabenschwerpunkten, Analyse der Kosten- und Leistungsentwicklung, sowie deren Steuerung und Überwachung. Wei- terentwicklung der Kostenarten- und Kostenstellenrechnung und der Innbetrieblichen Leistungsverrechnung. Prof. Dr. Julia Oswald Studium der Betriebswirtschaft in Einrichtungen des Gesund- heitswesens (Dipl.-Kffr. (FH)), Hochschule Osnabrück; Promotion zur Doktorin der medi- zinischen Wissenschaften (Dr. rer. medic.) bei Prof. Dr. Hartmut Remmers, Fachbereich Humanwissenschaften, Universität Osnabrück. Ernennung zur Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Krankenhausmanagement und -finanzierung an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Hochschule Osnabrück im Jahr 2014. Zuvor mehrere Jahre Leitung Konzerncontrolling Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA. Daneben Lehrbeauftragte der Hochschule Osnabrück sowie Dozen- tentätigkeiten in verschiedenen Praxiseinrichtungen. Davor Wissenschaftliche Mitarbeite- rin an der Hochschule Osnabrück bei Prof. Dr. Winfried Zapp; Forschungsschwerpunkte: Management, Controlling und Risikomanagement in Gesundheitsunternehmungen. Prof. Dr. rer. pol., Dipl.-Ökonom Winfried Zapp Studium der Wirtschaftswissen- schaften, Psychologie und Soziologie; Abschluss: Diplom-Ökonom; Wissenschaftlicher Mitarbeiter; Promotion zum Dr. rer. pol.; Assistent des Verwaltungsleiters in einem Evan- gelischen Krankenhaus, gleichzeitig Trainee für Führungsnachwuchskräfte des Berufs- bildungswerks Deutscher Krankenhäuser (BBDK); Krankenhausbetriebsleiter und in Personalunion Finanzleiter in einer Komplexeinrichtung; Ernennung zum Professor an IX