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Carl Rhoen, Die ältere Topographie der Stadt Aachen PDF

106 Pages·2014·0.76 MB·German
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Auf den folgenden Seiten findet sich eine Bearbeitung der Schrift: Carl Rhoen, Die ältere Topographie der Stadt Aachen Durch Anklicken der Grafik wird eine Barbeitung des zum Text von C. Rhoen gehörenden Plans geladen. Scan der Originalkarte zu: Rhoen, Die ältere Topographie von Aachen Links zu der von mir verwendeten Quelle: C. Rhoen, Die ältere Topographie der Stadt Aachen, 1891, Teil 1 C. Rhoen, Die ältere Topographie der Stadt Aachen, 1891, Teil 2 ─ II ─ Inhalt. Seite Ursprüngliche Terrainlage 1 Uransiedlung . 1 Römer. Thermalbäderanlagen 2 Ansiedlung. 3 Staatsstrassen . 3 Strassen der Ansiedlung. 4 Umgebung der Ansiedlung 6 Cultur . 6 Abzug der Römer. 7 Franken. Merowingischer Königshof 8 Karolingische Pfalz . 9 Gebäulichkeiten der Pfalz 10 Reichthum der Pfalzanlagen 12 Bäderanlagen 14 Ansiedlung. 15 Karolingischer Kirchhof. 17 Wildpark . 18 Entwicklung des Orts Aachen zur Stadt 19 Vergrösserung des Orts. 20 Entwickelung der Gemeinde 22 Umänderung der Pfalzanlagen 23 Geistliche Gerechtsame und Eigenthum 24 Entstehung neuer Strassen 25 Verhältniss Aachens zu Kaiser Friedrich I. 28 Erste Befestigung. 28 Einfluss der Befestigung auf die Strassenanlagen 31 Umwallung. 32 Verhältniss der inuern zu den äussern Strassen. 32 ─ III ─ Bäche, a. Johannisbach 34 b. Paubach 35 Wäschen 36 Brunnen . 37 Bäder. 39 Kirchen und Klöster 40 Spitäler 42 Höfe der höhern Geistlichkeit 43 Weltliche öffentliche Gebäude. 44 Nächste Umgebung der Stadt. 46 Zweite Befestigung. 51 Terrainlage der zweiten Befestigung. 52 Gräben und Wälle 53 Strassenablenkungen 55 Ausbau der äussern Stadt. 56 Bäche der äusern Stadt, a. Johannisbach 62 b. Paubach 63 c. Ponellbach 64 Brunnen 65 Kirchliche Gebäude. 67 Spitäler 71 Oeffentliche weltliche Gebäude 72 Zustand der Strassen 72 Gefängnisse 74 Anlagen. Anlage I, zu Seite 4, Zeile 10 76 Anlagen II, zu Seite 8, Zeile 24 77 Anlagen III, zu Seite 53, Zeile 10 80 Anlage IV, zu Seite 64, Zeile 21 92 Strassenverzeichniss 93 ─ IV ─ Vorwort In den nachfolgenden Blättern habe ich es versucht, eine topographische Darstellung unserer Stadt seit ihrem ersten Anfange zu schreiben, welche ich meinen geschätzten Mitbürgern als das Resultat vieljähriger Forschung und Beobachtung übergebe. Ich habe mich bei dieser Arbeit nur auf die ältere Topographie, etwa bis zu Anfang des 15. Jahrhunderts beschränkt, wobei jedoch nicht zu vermeiden war, dass auch Streifblicke bis in die spätere Zeit hineinfallen mussten; doch ist im Allgemeinen die Fertigstellung der äussern Befestigung und des innern Ausbaues der Stadt als endbestimmend angenommen worden. Ein Weitergehen in die spätere Zeit habe ich vermeiden wollen, um die Arbeit nicht auszudehnen, und aus demselben Grunde die Beschreibung von Bau- und Befestigungswerken möglichst vermieden, auch von der Fortsetzung der Topographie der spätern Stadt, obgleich sie eine ungleich leichtere Arbeit sein·würde, abgesehen. Die Schwierigkeit in Betreff der Eintheilung der nachfolgenden Arbeit hat mich zu der Weise der Anordnung gefürt, wie es in Folgendem geschehen. Es war nicht eben leicht, von einem Orte, dessen Ursprung bis fast zur Zeit Christi hinaufreicht, von welchem man jedoch erst 700 Jahre später die ersten geschichtlichen Nachrichten erhalten, die bis zum Ursprung reichenden topographischen Verhältnisse darzulegen. Und doch musste so weit zurückgegangen werden, wollte man ein annäherndes Bild und eine Uebersicht über die Entstehung der Stadt geben, wie sie im Laufe der Zeit geworden ist und sich gestaltet hat. Ich habe mich bei der Arbeit bestrebt, jede phantastische Zuthat und Folgerung auszuschliessen, und mich nur an das Nachweis- und Annehmbare gehalten, wobei ich zuweilen gefunden habe, dass das Richtige sich von selbst ergab. Es muss jedoch immerhin in Betracht gezogen werden, dass die ältere Topographie nicht mit der Richtigkeit wiedergegeben werden kann, welche bei den Bestimmungen der Formen älterer Bauwerke möglich ist, da diese in ihren Ausführungen an bestimmte Regeln gebunden sind, während dies bei topographischen Bestimmungen nicht oder doch nur sehr selten stattfinden dürfte. Ich habe mich veranlasst gesehen, zur nähern Feststellung mancher Lagen einen Plan der Stadt ─ V ─ beizufügen, dessen Ortsangaben, der Vielheit derselben wegen, nur durch im Texte aufgenommene Zahlen angedeutet sind. Verschiedene Zusätze, die im Text selbst nicht füglich anzubringen waren und als Anmerkungen wohl etwas viel Raum eingenommen haben würden, sind als Anlagen beigegeben Diesen reiht sich auch die Bezeichnung der Strassen an, für welche, des allgemeinen Verständnisses wegen, die. jetzt gebräuchliche Benennung angenommen worden, doch sind in derselben neben den die Strassen andeutenden Zahlen auch ältere Benennungen nebst deren Quellen beigefügt. In Anbetracht der mannigfachen Schwierigkeiten, mit welchen bei der vorliegenden Arbeit zu kämpfen war, hoffe ich von Seiten meiner geschätzten Mitbürger auf eine nachsichtsvolle Beurtheilung derselben. Der Verfasser. Ursprüngliche Terrainlage. Die ursprüngliche Lage Aachens bot für eine Niederlassung älterer Völker ganz aussergewöhnliche Vortheile. Umgeben von waldreichen Höhen, bildet das Terrain der jetzigen Stadt ein anmuthiges und fruchtbares ThaI, in welchem der von Westen kommende Hügelzug, auf dessen östlichem Ende der jetzige Marktplatz liegt, seinen Ausläufer fand. Im Weichbilde der jetzigen Stadt flossen zwei Bäche, der Sülis - oder wie er später allgemein genannt wurde - Johannisbach und die Pau. Der erstere, in der Nähe der Stadt entspringend, fliesst an der Nordseite des Markthügels durch eine Niederung, welche sich zwischen diesem und den nordwestlich gelegenen Anhöhen nach Osten hinzieht, bis zu der ostwärts des Markthügels gelegenen Verbindung mit den andern Wässern. Die Pau, .welche am Fusse der südlich gelegenen Hügelkette, auf welcher der Aachener Wald seine Schatten ausbreitet, entspringt, trat an der Südseite in das Weichbild der Stadt und hatte ihren Lauf in der Fläche zwischen dem Markthügel und der gen Burtscheid hin gelegenen Anhöhe, und weiter bis zur Ostseite des Markthügels, . woselbst sie sich mit dem Sülisbach vereinigte und dann beide zusammen nach Osten hin abflossen. Diese beiden Bäche, in ihrem Laufe nur durch die sanft ansteigende geringe Erhöhung des Markthügels von einander getrennt fliessend, boten in mehr als hinreichender Menge das zu einer Niederlassung unentbehrliche Wasser. Was aber ausser diesem die Gegend für eine Ansiedlung noch besonders werthvoll machte, waren die beiden hier entspringenden heissen Quellen. Von diesen trat die eine, die jetzige Kaiserquelle, an der Südostseite des Markthügels mit einer unerschöpflichen Fülle heissen Wassers hervor, welches, gegen Osten abfliessend, sich mit den beiden kalten Bächen vereinigte. Die zweite heisse Quelle, deren Ablauf sich mit dem der vorerwähnten Quelle vereinigte, entsprang ehemals an der Stelle des jetzigen Münsters. Uransiedlung. Augenscheinlich haben die bedeutenden Vortheile, welche die hiesige Gegend bot, schon in frühester Zeit Völkerstämme veranlasst, sich hier Niederlassungen zu gründen, jedoch sind die Namen dieser Völkerstämme uns nicht durch die Geschichte überliefert wurden. Das einzige Volk, dessen Anwesenheit am hiesigen Orte mit Bestimmtheit nachzuweisen ist, waren die Kelten. Abgesehen davon, dass dasselbe seiner Zeit fast das halbe jetzige Europa, von den Pyrenäen bis nach Russland hin, einnahm, und in Folge ─ 2 ─ dieser .geographischen Lage seinen Wohnsitz auch in hiesiger Gegend haben musste, sind bei verschiedenen Gelegenheiten, auch noch im Jahre 1878, bei den Ausgrabungen, welche an der Stelle des Bades "zur Königin von Ungarn" geschahen, Werkzeuge, welche diesem Volke eigen waren, aufgefunden und dadurch seine Anwesenheit an hiesiger Stelle bestätigt worden. Auch ist die Anwesenheit der KeIten in hiesiger Gegend weiter noch durch die vielen, der keltischen Sprache entstammenden Ortsbenennungen hinreichend nachge- wiesen. Ein Weiteres über die Niederlassung des keltischen Volkes an hiesiger Stätte ist uns durchaus unbekannt. Römer. Thermalbäderanlagen. Mehr wissen wir über die Niederlassung, welche die Römer hierselbst gegründet hatten. Die warmen Quellen benutzend, erbaute dieses Volk über dieselben. zwei· Thermen (I, 1-2) von grosser Ausdehnung und monumentaler Ausführung und legte hierdurch den Grund zu unserer jetzigen Stadt. Von diesen Thermen wurde diejenige, welche über der an der Südostseite des Markthügels, dem jetzigen Büchel, entspringenden Quelle erbaut worden, durch die hier stationirte VI. römische Legion etwa in den Jahren zwischen 70 und 90 n. Chr. ausgeführt und mit einer von Burtscheid her das kalte Wasser bringenden Wasserleitung versehen. Diese Therme erstreckte sich in ostwestlicher Richtung etwa von dem Hause Büchel Nr. 47 ab bis zum Hofe hin, dort noch etwa den Raum bis zum Quirinusbade einnehmend, und in nordwestlicher von der obern Büchelstrasse ab bis zur Ursulinerstrasse. Die andere Therme (2) wurde über der Quelle, welche an der Stelle des jetzigen Münsters der Erde entquoll, nach dem Jahre 130 n. Chr. durch die XXX. römische Legion, und zwar in besserer und schönerer Bauweise als die erste, ausgeführt. Zur Besorgung des kalten Wassers für diese Therme wurde die Pau vom sogenannten Hangeweiher ab, - welcher augenscheinlich von den Römern in Verbindung mit diesem Zwecke angelegt wurde, - längs dem von Südwesten kommenden Hügelzuge abgeleitet, und trat dieselbe an der Stelle des ehemaligen Rosthores in das Weichbild der Stadt. Von hier ab wurde sie über den Rücken des Hügelzuges über die jetzige Jacobstrasse weiter durch ,die Klostergasse bis zur Therme an der Stelle des Münsters (2) hingeführt. Diese Therme hatte zwar, soviel bis jetzt von

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An der Stelle des Beghinnenhofes wurden, nach dem Brande vom Jahre Johannisbach, Q. 7 up die bach S. Johanne; C. III in ripam Sti. Joanni. 55.
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