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Carl Friedrich Wilhelm von Reyher, General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee. Ein Beitrag zur Geschichte der Armee mit Bezug auf die Befreiungskriege 1813, 1814 und 1815 PDF

793 Pages·1861·31.085 MB·German
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Preview Carl Friedrich Wilhelm von Reyher, General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee. Ein Beitrag zur Geschichte der Armee mit Bezug auf die Befreiungskriege 1813, 1814 und 1815

Carl Friedrich Wilhelm von Neyber General der Kavallerie und Chef des Generalſtabes der Armee. Ein Beitrag zur Geſchichte der Armee mit Bezug auf die Befreiungskriege 1813 , 1814 und 181 5 . Er ft er Theil, Kari kilanka Beiheft zum Militair-Wochenblatt für 9 Monate. Redigirtvon der hiſtoriſchen Abtheilung des Generalſtabes. Berlin, 1861. In sommiſſion bei E. S. Mittler und Sobn. (Zimmerſtraße Nr. 84. 85.) Librarian v o r wo r t. champion z -zil24 9468 2 Indem die Redaktion des Militair-Wochenblatts hiermit den erſten heil der Biographie des Generals d. Reyher dem militairiſchen Publikum übergiebt, erfüllt dieſelbe im Namen des Generalſtabes eine angenehme Pflicht tief empfundener Dankbarkeit gegen den ehe maligen hochverehrten Chef. Hätte es dem General gefallen, per fönlich ſeine Memoiren zu ſchreiben, wir würden uns eines werth vollen literariſchen Schages ſeiner Kriegs-Erfahrungen und ſeiner militairiſchen Einſicht zu erfreuen gehabt haben. Leider iſt der Tod des reichbegabten Mannes dieſer allerdings von ihm gehegten Ab н ſicht entgegengetreten, und hat uns die Aufgabe gelaſſen, nur ein уъ г ſchwaches Bild von der umfaſſenden Thätigkeit und Leiſtungskraft zu geben, die ſein ganzes Leben auf dem Felde der Ehre wie in allen M Kreiſen des Allerhöchſten Dienſtes ausfüüte. S I Glücklicherweiſe haben wir wenigſtens die pſychologiſche Entwide lung ſeines Charakters zum Theil aus den Briefen verfolgen fönnen, welche v. Reyher an ſeinen Bater ſchrieb und die ſämintlich als ein koſtbares Vermächtniß für die Familie, mit Liebe und Bietät aufgehoben worden ſind. Demnächſt aber mußte die Avantgarden Geſchichte Kaşeler's den Faden bilden, an welchem auch die Er lebniſſe Reyher's angedeutet, wenngleich nicht vollſtändig dargeſtellt werden konnten. Wir haben in dieſer Richtung die zahlreichen Mel dungen zu verwerthen geſucht, welche das Striege-Archiv des Ge neralſtabes aus den Jahren 1813, 1814 und 1815 aufbewahrt, IV und die uns einen genauen Einblick in das Getriebe des ſo wichtigen Avantgarden-Dienſtes im Felde thun laſſen. Reyher, Rafeler, York, Blücher und die ſchleſiſche Armee ſind dadurch die Stufenleiter geworden, an welcher wir die ſie be treffenden Ereigniſſe im logiſchen Zuſammenhange zur Darſtellung bringen. Wohl laſſen wir, wie dies nicht anders ſein kann, auch be kannte Thatſachen noch einmal an uns vorübergehen, allein einer ſeits in friſchen Farben, anderſeits verjüngt durch einige neue hiſto riſche Dokumente, welche für die Armee- Geſchichte von Intereſſe und Bedeutung find. 3ſt doch das Leben einer jeden ſcharf aus geprägten Perſönlichkeit eine beſtändige Wechſelwirkung allgemeiner Zeitverhältniſſe und individueller Geſtaltung, und wie Reyher da durch gebildet, getragen und gehoben wurde, das werden wir, wie in dieſem erſten, ſo auch in dem zweiten Theil ſeiner Biographie mit der Liebe und Achtung ſchildern, die wir allen Veteranen der Armee und den Genoſſen einer großen Epoche unſeres Vaterlandes ſchuldig ſind. Die Redaktion. Inhalts-Verzeichniß. Seite Grſter Abſchnitt. Reyhers Jugend, Eintritt in die Armee uud Dienſt Verhältniß bis zur Ernennung zum Difizier. Vorwort. 1. Einleitung : 1 2. Reyhers Jugend . 4 3. Reyher in dem Regiment von Winning . 4. Reyher als Kavalleriſt unter Major v. Scill . 18 5. Reyher in dem weſtpreußiſchen Ulanen-Regiment 43 Zweiter Abſchnitt. Reyher in den Feldzügen von 1813, 1814 und 1815. 1. Reyher als Regiments-Adjutant in den Jahren 1810, 1811 und 1812 49 2. Reyher als Brigade-Adjutant. a. Das Jahr 1813 bis zum Waffenſtilſtand . 68 Schlacht von Gr. Görſchen, 2. Mai 74 Schlacht von Baußen, 20. und 21. Mai 101 • Gefecht bei Reichenbach, 22. Mai 113 b. Von dem Waffenſtilſtande bis zum Søluß des Feldzuges 1813 118 Gefechte bei Löwenberg, 19. und 21. Auguſt 141 Gefecht bei Goldberg, 23. Auguſt 156 . Solacht an der Maßbach, 26. Auguſt 163 Gefecht bei Bunzlau, 30. Auguſt 179 Gefecht bei pochirch, 4. September 195 Gefecht bei Reichenbach, 5. September 199 . Gefecht bei Biſchoffswerba, 13. September 218 Gefecht bei Goldbach, 22.September .. 240 Gefecht bei RL. Braga und Roth-Nauslit, 23. September 242 Einleitung zum Uebergang der ſchleſiſchen Armee bei Elſter über die Elbe . Seite 260 bis 264 / Drudfehler. Seite 28 Zeile 12 von oben lies: „Zaremba.“ 35 19 von unten ,in franzöſiſchen Dienſten.“ 36 9 von oben Guſtav IV.“ 41 13 von oben „mit dem ." 61 20 von oben „ Abrantes." 62 13 von oben ,,vor der Welt.“ 62 19 von unten - ,,annehmen.“ 71 13 von unten ,,8 Bataillone." 102 20 von oben ,,21. Mai." 1 Erſter Abſchnitt. Nenhers Jugend, Eintritt in die Armee und Dienſts Verhältniß bis zur Ernennung zum Offizier. 1. Einleitung. In ten nachfolgenten Blättern zeichnen wir das Bild eines Mannes, der ſich aus der Stellung eines einfadyen Soldaten bis zu der eines Generale ter favalerie und Chefe des Generalitabe der preußiſchen Armee hinaufgeſchwungen hat. Ohne ſociale Begünſtigungen der Geburt und der lebensſtellung, mit febr beſdıränften Hülfsmitteln der Erziehung und Bildung, - aber von Natur reich ausgeſtattet mit Schärfe des Berſtantes, Klarheit des Veranfene und militairiſchemTalent, – batte Carl Neyber die raſche ebrenvolle Entwidelung ſeiner Laufbahn der eigenen Kraft, tem ernſten Streben und ſeiner überall hervorragenden Leiſtunge-Fäbigfeit zu banten. Die preußiſche Armee hat ſich ſeit Jahrhunderten durch Männer ſeiner Art in ihren höchſten Reiben ergänzt, und ihre Namen ſind in dantbarer Erinnernng der jüngeren Generation ein unvergeßlides Erbs theil unſeres friegeriſchen Ruhmes geblieben. Inceſjen iſt es eine fudgemäße Forderung, daß die innere Bes rechtigung zu einer ſolden ehrenvollen Anerkennung durch den Ariegs herrn, nämlich die militairiſche Tüdtigteit des Difiziers zu den bös beren Stellen in der Armee, unzweifelhaft bervortreten mui; c8 iſt dies eine Bedingung, welde untrenntar von einem jeden General iſt, in teffen Hand al8 Truppenführer das Leben von Tauſenden tapferer Soltaten gelegt iſt. Carl Reyber war aber auch, in dem Gefühl der Verantwortlich Veit an jeder Stelle ſeiner höheren Laufbahn, von ausgezeidineter Berufs. Treue, von unermüdlicher Arbeitsfraft, und von einer angeborenen Berdyeidenbeit, welche um ſo auffallenter hervortrat, da es ihm bei feiner großen geiſtigen Beweglichkeit nie an einſichtsvollen Rathidlägen, 1 2 nie an praktiſchen Auskunftsmitteln für ein richtiges Handeln fehlte. So wie er durch raſtloſen Fleiß ſeine natürlichen Anlagen entwidelt hatte, fo war es ihm auch bis in ſein ſpäteſtes Alter hinein zur Ge wohnheit geblieben, die ſtrengſte Aufmerkſamkeit auf jede ſeiner Arbeiten zu verwenden. Der kurzen flaren Redaktion eines militairiſchen Befehls wandte er eine nicht geringere Sorgfalt zu, als dem Entwurf ſeinervorzüglichen ſtrategiſchen Auffäße, oder ſeiner organiſatoriſchen Inſtruktionen. Drds nung, Ueberſicht, treffende Kürze bildeten das Eigenthümliche ſeiner Auss drudsweiſe und ſeiner ſchriftlichen Thätigkeit, und dieſe echt militairiſchen Elemente forderte er in nidt geringerem Grade unabläſſig von allen ſeinen Untergebenen. Sein Dienſt-Verhältniß ale Adjutant, in welches Reyher gleich mit ſeinem Avancement zum Offizier eintrat, leitete ihn in das eines Generalſtabs-Offiziers hinüber, und hatte er in dem erſteren vorzugs weiſe ſeine gründliche Kriege-Erfahrung erworben, ſo wußte er in dem leşteren diefelbe um ſo erfolgreicher zu verwerthen. Er erwies ſich ſeinen ganzen Natur-Anlagen nad als ein geborner Generalftab8 Difizier. Seine reichePhantaſie wußte auch eine jede fingirte ſtrates giſche und taktiſche Situation bis in das kleinſte Detail hinein mit dramatiſcher lebendigkeit zu erfaſſen und wiederzugeben; – er verſtand es in einem ſeltenen Grabe durd ſein Urtheil zu überzeugen, um ſo mehr, da die Milde feines Charakters und dasunberänderliche Wohle wollen ſeiner Sprache ihm ſtets aufmerkſame und empfänglidie Zubörer ficherten. þatte Reyher die Kriegsjahre 1813, 14 und 15 aud nicht in höheren Chargen durchlebt, ſo hatte er ſich doch in dieſer Ruhmegperiode unſerer Armee zu denſelben mit offenem Blid, raſcher Faſſung8-Gabe und Schnelligkeit des Entſchluſſes vorbereitet. An der Seite ſeine8 Kommandeurs, des Oberſten von Haşeler, Führer der Avantgarde des 1ſten Armee-Korpe (v. York), fand er durch die unabläffige Fühlung mit dem Feinde die wilkommene. Gelegenheit, in zahlreichen Gefechten ſein militairiſches Talent im Rath wie in der That praktiſd zu ent wideln. Dieſer Abſnitt feines Lebens gehört nicht nur der Bios graphie, er gehört der Kriegøgeſchichte der Armee an, in deren Reihen die Namen Raşeler und Reyber für jene Zeit untrennbar bleiben werden. Nach dem Befreiungstriege wurde ſeine umfaſſende Thätigkeit aus. ſchließlich für den Generalſtab in Anſpruch genommen. Wie verſchieden aud die Charaktere derjenigen Generale waren, mit denen er in dieſem Dienſt-Berhältniß gemeinſchaftlich zu wirken hatte, überall wurde ihm das vollkommenſte Vertrauen, die aufrichtigſte Hochac;tung zu Theil. Auch Seine Königliche Hoheit Prinz Wilhelm von Preußen (jegt

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