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Briefe ans Christkind und an die Wiener Stadtregierung PDF

133 Pages·2015·45.58 MB·German
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Wirtschaftszeitung für Marketing & sales medianet.at 15. Jahrgang No. 2008 Euro 4,– Freitag, 16. Oktober 2015 Wider die „Kopierer“ Whistle-Blower Ein Fähige Makler Thema: Resistente Keime WHO, Teurer Toyota Marke Untreue Manager KroneHit-Chef Ernst Blick hinter die Kulissen EU-Richtlinie zur EU und G7 starten Anti- Nr. 1 im „Best Global Bawag, Libro und die Swoboda im Gespräch 10 der Großbanken 50 Berufsanerkennung 58 biotika-Kampagne 68 Brands“-Ranking 82 Folgen: der neue §153 92 Briefe ans Christkind und an Großformate jetzt easy die Wiener Stadtregierung online drucken Nach der Euphorie der Wahlschlacht kehrt für Michael Häupl & Co wieder Alltag ein. Die Wirtschaft formuliert dringende Anliegen. 2 XLweb2print.com www.plakativ-werbetechnik.at www.bellutti.at AUSzeiChnUng Entrepreneur of the Year WIEN. EY hat zum inzwischen zehnten Mal den Entrepreneur Of The Year Award in Österreich vergeben. Aus den neun Finalis- ten wurde Josef Zotter von der Zotter Schokoladen Manufak- tur ausgewählt, um Österreich beim World Entrepreneur Of The Year Award, der im Juni 2016 in Monte Carlo stattfinden wird, zu vertreten. Der Unter- nehmerpreis wurde in den drei Kategorien Handel & Konsum- güter, Industrie & Hightech so- Schlager wwiwe wD.ieeyn.csotlmei s(rteudn)gen vergeben. Wien PA/Roland 0, 1350 © APA/E h 10 c a ostf P n en a LeBenSWeRK 0 n ••• Retour BAwraanrdd [fLüirf eP]i erer Was denken Ihre Kunden? RMediaE-AnaIlysCe 201H4/20W15 besEtätigIt WTeekEend NMaga-zin : L e s e r0* P.b.b. 02Z03s0468 T ••• „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wie WNMEsvgLIKivrsnaoeoeeuTotadnIrnrnb rvMElM lvhd oeii oENsdeinepe meeathurer.seh r usereSrAawatrt o nstltVBmnheeeeigp.elc errrfeBD alraa kiMezFMstdrinn resoeu aii g dioesteKrPnmcrti tujnTi[hdgäwöoLe msedhn ßMrrioItnrfiretene cezea.eittr shg uu]ü (,dmi wrt eAdnmmmsiew rtweuncSdu eurhPrdsop)art rdmirvfioe redeueüea drbif ie.nrttMe üse im Pvdditsvrnmoiare ee oetCbämri etr nk-eEoen e- rOr - Wir finQvntTTvhdoeNiaueorntSfakeid eo laT-ie nntu zNnamauft S el ie l evbnohbee.eksre ara dwf nloeMehtil uswogaFfswetfireorrewceakeTnrrtwei@gtt,cl.,a. ttfe: henn mom0nssnue1--raa.-inse 5uutc2sssi h ttn6hirrniir! aa 5Mu ..5tdccne oo8eemmr4g-r- M„IllNuinsw tIdröie1ecrrrLh tKee.an/ttMel iLcg1aho,g“raieziIneO 0NwwAw.we3Rekend.at 1 . 0 *Quelle: Media-Analyse 2014/2015, Erhebungszeitraum: Juli 2014 bis Juni 2015, 15.568 Interviews,Reichweite national 14+, Reichweite/Schwankungsbreite: Weekend Magazin Gesamtkombi 14,2 % / ± 0,5 %. Medienanalyse_KW44_106x85.indd 2 15.10.15 11:57 2 coVErstory Freitag, 16. Oktober 2015 medianet.at Es muss etwas passieren Die Wien-Wahlen sind geschlagen. Zeit, sich mit Essenziellem auseinanderzusetzen – der Förderung des Wirtschaftsstandorts Wien. Wolfgang Hesoun und Günter Thumser zur „Nachwahl-Agenda“. ••• Von Sabine Bretschneider WIEN. Drei Tage nach der geschla- genen Wahl haben in Wien die ers- ten Parteiengespräche begonnen. Bürgermeister Michael Häupl lud am Mittwoch Grüne und Neos zu sich ins Rathaus, am Donnerstag folgten ÖVP und FPÖ. Relevant sind – so viel ist auch vor einer allfälligen Koalitionsentscheidung schon klar – ohnehin nur die Er- gebnisse der Verhandlungen zwi- schen Rot und Grün bzw. Rot und Schwarz, hatte Häupl eine Regie- rungszusammenarbeit mit der FPÖ auch nach dem Urnengang vehement ausgeschlossen. Mit den Neos wiederum wäre zumindest eine Zweierkoalition rechnerisch nicht möglich. Altbekannte Probleme Space + VPhoroorh bedl eeurmn Wed a Wwhilee iinstest rnshainicndh sbdteeekri gaWennanhdt le–: DAdiiree- mschick Media bsteaitdstl oestwigak euint din d diee rh Bohuen dAenszhaahul patn- man; Ta w Mindestsicherungsbeziehern, die Ne steigenden Mieten und Lebenser- Rita haltungskosten ... Die Zahl der In- mens/ dustriearbeitsplätze in Wien ist in © Sie explodierenden Kosten im Sozial- gibt dazu allein vom Rechnungs- erzeugen, indem wir für einen bes- bereich und steigendem Druck auf hof 600 Vorschläge. Wir sind dank- seren Übergang von der Forschung den Arbeits- und Wohnungsmarkt bar für jede Unterstützung, in der zur Innovation und schließlich zum in der Bundeshauptstadt. Für ganz durchaus vorhandenen Gesamt- Produkt am Standort Wien sorgen. Österreich erwartet das Wifo in bürokratie bei Investitionen doch Nur so wird es uns auch gelingen, Wichtig ist, dass nun seiner aktuellsten Schätzung vom zu einem vernünftigeren Timing zu Standortnachteile, wie etwa höhe- Mittwoch dieser Woche, dass die kommen.“ re Lohnkosten, auszugleichen und rasch eine stabile Regie- Zahl der ausländischen Beschäftig- Ferner seien, so Thumser, „flexi- den produzierenden Bereich weiter ten bis 2020 von heuer 615.000 Per- blere Arbeitszeiten ebenso wün- zu stärken.“ rung gebildet wird, mit sonen auf 764.000 – berechnet für schenswert wie Verbesserungen, ganz Österreich – zunehmen wird. was die Verkehrsanbindung Wiens einer zukunftsgerichteten insbesondere nach Nord und Süd WKW fordert „Arbeitsmodus“ oder aber auch, was die Rot-Weiß- Agenda für die Weiterent- Die Wirtschaftskammer Wien for- Rot Card betrifft“. „Eine Kollegin derte am Montag nach der Wien- aus der Türkei“, beschreibt Thum- wicklung des Wirtschafts- Wahl die politischen Parteien dazu ser einen exemplarischen Fall, Die Administration auf, „wieder in den Arbeitsmodus „musste über vier Monate auf eine und Arbeits standorts. zu wechseln“. Die Stadt brauche Arbeitserlaubnis warten. Dabei ist muss effizienter gestaltet „eine sinnvolle Standort- und Wirt- sie eine top qualifizierte Controlle- schaftspolitik als Maßnahmen ge- rin und seit 19 Jahren bei uns im werden. Es gibt dazu gen steigende Rekordarbeitslosig- Unternehmen. Das ist absurd und keit“. zerstört jede Perspektive.“ allein vom Rechnungshof Wolfgang Hesoun, IV Wien Dazu kommen aus Sicht der Kammer eine „wachsende Bil- Hesoun: „Neue Agenda“ 600 Vorschläge. dungsmisere“, harter internatio- Die Industriellenvereinigung ortete den letzten Jahrzehnten sehr viel naler Standortwettbewerb, eine ge- zuletzt einen „Stillstand in der Po- massiver zurückgegangen als in samtwirtschaftlich schwierige Ent- litik“. Die wichtigen großen Struk- Gesamt österreich. Daran können wicklung und ganz allgemein die turreformen in der Verwaltung, im auch gut gemeinte und teils sehr Arbeitsmarkt „Herausforderungen einer stark Gesundheits- und Pensionssystem Günter thumser, Henkel CEE professionell betriebene Start-up- Wien wachsenden Metropole“. Daher würden nicht in Angriff genommen Initiativen nichts verändern. Dazu Wien hat seit brauche Wien eine „lösungs- und – und, hieß es in einer Aussendung kommt die Rekordverschuldung Längerem mit konsensorientierte Politik, die sich der IV, der Föderalismus müsse Aber die Registrierkassa bleibt … Wiens, die trotz des Vorsatzes, der einer Rekord- den großen Baustellen und Themen eingebremst werden, die Verwal- Weiterhin moniert wird von den schlechten wirtschaftlichen Ent- arbeitslosigkeit zu dieser Stadt annimmt“ – das ist für tung effektiver arbeiten. Wiener Unternehmen, und nicht kämpfen. Allein wicklung gegenzusteuern, keine Kammerpräsident Walter Ruck „Wichtig ist, dass nun rasch eine nur von jenen in Wien, auch die im September markant guten ökonomischen Re- „eine viel unternehmerfreundliche- stabile Regierung gebildet wird“, Verschiebung der Registrierkas- stieg die Zahl der sultate befördert hat. re Politik – das beginnt beim Amt erklärt Wolfgang Hesoun, Präsi- senpflicht – mit bescheidenem Jobsuchenden Positive Nachrichten kamen zu- und geht bis zum Verkehr“. Gleich- dent der IV Wien und Siemens- Erfolg: Finanzminister Hans Jörg im Jahresver- letzt von der Betriebsansiedlungs- gleich um 10,3%. zeitig bietet die Wirtschaftskam- Österreich-Chef, auf Anfrage von Schelling (ÖVP) denkt nämlich Kein Vergnügen agentur ABA: Von 152 aus dem Aus- 119.354 Men- mer Wien, so der Hinweis, „volle medianet, „mit einer zukunftsge- nicht an die u.a. vom ÖVP-Wirt- Allein durch das land angesiedelten Unternehmen schen waren beim Unterstützung und Mitarbeit bei richteten Agenda für die Weiter- schaftsflügel geforderte Verschie- Verbot des kleinen hatten sich immerhin 82 im ersten AMS als arbeitslos der Erarbeitung eines Zukunftspro- entwicklung des Wirtschafts- und bung der Registrierkassenpflicht. Glücksspiels in Halbjahr 2015 dazu entschlossen, vorgemerkt, gramms für Wien“ an. Arbeitsstandorts.“ Ein wesentli- „Das kommt überhaupt nicht infra- Wien fallen der ihre Zelte in Wien aufzuschlagen, 27.957 Personen cher Kern einer solchen Agenda Stadt rund 50 Mio. ge“, sagte Schelling Dienstagabend in Schulungen. nur 53 waren es im Vergleichszeit- Thumser: „Absurd“ müsse „die klare Positionierung € an Einnahmen vor Journalisten. Inklusive der raum des Vorjahres gewesen. Wie sehen – unabhängig von der Wiens als Unternehmensstadt aus der Vergnü- Der Finanzminister hatte am Schulungsteil- Ein Unsicherheitsfaktor bleiben Zusammensetzung der nächsten sein sowie die Schaffung optimaler gungssteuer weg. Mittwoch seine erste Budgetrede nehmer stieg die einstweilen auch die Kosten, die Stadtregierung – die wichtigs- Rahmenbedingungen für Industrie Die Eventbranche, als Finanzminister gehalten. Im Arbeitslosenrate die steigenden Flüchtlingszahlen in um: ten wirtschaftspolitischen Maß- und Unternehmertum“. Dazu zähl- die die Abgabe Rahmen dessen versprach Schel- in Höhe von 15% Wien auslösen werden – und deren nahmen aus, die im Sinne des ten laut Hesoun auch wesentliche ling eine „massive Entbürokrati- des Umsatzes Auswirkungen auf die Konjunktur. Unternehmensstandorts Wien in Bereiche wie Bildung, Forschung sierung“, verlangte Einschnitte im ebenfalls zahlen Die Einschätzungen der Experten nächster Zukunft umgesetzt wer- und Innovation sowie Infrastruk- Pensionsbereich und sicherte den muss, will die reichen einstweilen vom „kleinen 17,1% den sollten? „Die Administration tur und moderne Arbeitswelt: „Ge- Unternehmern eine Lohnnebenkos- Steuer jetzt ganz Konjunkturpaket“, das die Neu- muss effizienter gestaltet werden“, rade im Bereich der Forschung und loswerden; es ten-Senkung zu – damit sprach er ankömmlinge in arbeitsfähigem fordert Henkel CEE-Chef Günter Entwicklung muss es uns gelingen, geht um rund fünf auch einige langjährige Forderun- Alter auslösen könnten, bis hin zu Thumser gegenüber medianet. „Es längere Wertschöpfungsketten zu Mio. € im Jahr. gen der Wirtschaft an. medianet.at Freitag, 16. Oktober 2015 prime news 3 „Die interaktion intensivieren …“ serie „intellectual Capital“ Markus Hengstschläger über die bioethische Auseinandersetzung mit den Aspekten der Life Science und den Versuch des Diskurses mit der Öffentlichkeit. ••• Von Sabine Bretschneider Hengstschläger: Grundsätzlich medianet: Was können wir von sollten Vernetzungen zwischen anderen europäischen Städten in WIEN. In Zeiten sich rasant wan- universitärer Forschung und der dieser Hinsicht lernen? delnder Geschäftsmodelle und Wirtschaft im Sinne der Entwick- Hengstschläger: Die Interaktion eines sich daraus ergebenden In- lung marktreifer Innovationen ge- zwischen Wissenschaft und Öffent- Hofer nvoonva Wtioirntssdcrhuacfkts u anudf aGleles eBllesrcehicahfet satuecihg edrite wenertsdperne. cDhaenfüdre nb rRaauhcmhte ens- lwicehrdkeenit –k öünbnerte M neodcihe ni,n Vteernasnivsitearlt- © Andreas ist es insbesondere die Nutzung bedingungen für die Universitäten. tungen und vieles mehr. Hengstschläger: „Vernetzung zwischen universitärer Forschung und der Wirtschaft.“ lokalen „Wissenskapitals“, die auf der Agenda vieler Städte ganz oben steht. Im Rahmen der medianet-Serie „Intellectual Capital – Wissens- stadt Wien“ führten wir dieses Mal einen Dialog mit Markus Hengst- schläger, Bestsellerautor und Lei- ter des Instituts für Medizinische Genetik an der Medizinischen Uni- versität Wien. Vernetzung durch Innovation medianet: Würden Sie uns kurz beschreiben, welche Eigenschaften, Da gibt’s eigentlich welches DNA-Stück, Ihre wissen- schaftliche Arbeit zur Marke ‚Wis- sensstadt Wien‘ beiträgt? nur noch 1 zu sagen: Markus Hengstschläger: Die Grundlagenforschung im Bereich der Medizinischen Genetik und Stammzellforschung an unserem Institut, unsere Entwicklungen im Bereich genetische Diagnostik zum Wohle unserer Patienten, die bio- ethische Auseinandersetzung mit den Aspekten der Life Science und unser stetiger Versuch des Diskur- ses mit der Öffentlichkeit um Wis- Nummer 1 senschaft bekannter und attrakti- in Österreich!* ver zu machen. medianet: Mit welchen anderen Playern innerhalb der Wissens- stadt Wien müsste eine Vernet- zung entstehen, um das Wissens- kapital der MedUni Wien für die Vermarktung der Stadt nützen zu können – und für deren wirt- schaftliches Prosperieren? Wissenschaftler und Bestsellerautor Zur person Markus Hengstschläger promovierte bereits mit 24 Jahren zum mt Dam2ubHfUitIEcsFMvnnüiekih9nnoeronte nrii ,zrdtti drr i uiksgs oJdMssuevF e tctialvtceemfntooein eeäheahuhrrdr r dsn itedlt rsB.utYe edieai .inLo ctan3zeirdäen.ti nh i l5genrBndeetr sesu a tz i estWiGz usibonUeo Hc suucneUgeel.hinl emen hdvrötn Ueniahn.undve s e niTntigVn eUv ktutueL GeieoidrsGkvnkncnserrtre eo.irsghisedsEiv tetnrmDcyieinn e snttitei ähczrsoeäaritmitt nswehtltätitdlnäsk oiii niisagttiaedssgr cägsdaacl.cssceeskpt ihtneesih hn lrsorTuUer pe oe dd nhanUd dnrnnfDe,aroiegent eSt brwssefiRs rkra eAest Msr iateIUgösncoina,ott lseneksenwlssnwrvoldt tohi t.kuiee-ufi er.mstüsVnr ur -er drogete r er, ir- - *Quelle: MA 2014/15 (Erhebungszeitraum 07/14 - 06/15), Nettoreichweite RMA gesa in Leser pro Ausgabe, Schwankungsbreite ±0,8%, wöchentlich, kostenlos. Academia Superior. Hengstschläger ist außerdem Wissenschaftsmoderator auf Macht Mediapläne zu Erfolgsgeschichten: ORF Radio Ö1 und Autor von -Best- ■ 49,1% nationale Reichweite am Zeitungsmarkt* sellern („Die Macht der Gene“, „Endlich ■ 3,575 Mio. Leserinnen und Leser in Österreich* unendlich“ und „Die Durchschnittsfalle“). ■ 129 regionale Wochenzeitungen > www.regionalmedien.at die österREICHWEITEN. überall daheim. RMA_Karte_216x288mm_ssp.indd 1 12.10.15 11:05 4 feature Freitag, 16. Oktober 2015 medianet.at Stichwort their-Dentity Was ist mit dem Teil der Identität, den man nicht managen kann – weil er einem zugeschrieben wird? Das GDI Impuls 2.15 hat die Antwort. ••• Von Christoph Giesa m P/picturedesk.co AF Saul Loeb/ © D er Mensch beschäf- Verborgene Zuschreibungen Algorithmen der Banken auf Basis sen – von anderen unterscheidbar „Kein schönes Land in dieser Zeit“ tigt sich äußerst „Their-Dentity“ ist ein Begriff, der der Wohnanschrift Ausfallwahr- zu sein. Genauso kann der Name verarbeitet. Er wisse selbst ziem- ungern mit Dingen, ursprünglich aus der Marketing- scheinlichkeiten – und damit Fi- aber auch dazu führen, dass man lich genau, wer er sei, stellt er dort die einen negativen Welt kommt und von Doc Searls nanzierungskonditionen – errech- eine Their-Dentity übergestülpt fest. Und trotzdem leide er unter Einfluss auf sein geprägt wurde, einem der Auto- nen, oder Versandhändler allein bekommt, die einen in seinen Mög- Identitätskrisen: „Nämlich unter Leben haben kön- ren des „Cluetrain-Manifests“. Er aufgrund des Vornamens die Zuge- lichkeiten beschneidet. Dieses Pro- den künstlichen Identitätskrisen nen – und ganz be- beschreibt nichts anderes als die hörigkeit zu einer bestimmten Al- blem hat beispielsweise ein Kevin der anderen – denjenigen, die nur sonders ungern, wenn er sie nicht Zuschreibungen, die ohne die ei- tersgruppe annehmen und die Wer- in Deutschland. Und zwar jeder Ke- eine Identität von mir wahrnehmen beeinflussen kann. Das wird wohl gene Zustimmung geschehen, weil bung entsprechend aussteuern, hat vin. „Kevin ist kein Name, sondern wollen; denjenigen, die mich redu- der Grund sein, warum der Verlust sie erstens von anonymen Dritten das sehr konkrete Auswirkungen eine Diagnose“, soll ein Lehrer im zieren und die in mir ausschließ- der Hoheit über die eigene Identi- und zweitens auf Basis von Daten auf die Eigenwahrnehmung und Rahmen einer Studie der Universi- lich einen Ausländer, einen Türken tät so selten öffentlich thematisiert erfolgen, die wir nicht kontrollie- die Lebensrealität eines Menschen. tät Oldenburg geäußert haben, was oder einen Moslem sehen wollen.“ wird: Das ist unangenehm, aber ren können. Bei diesen anonymen nur die Ergebnisse der Forschung Dabei hat Daimagüler lange Zeit fast noch unangenehmer ist es, das Dritten handelt es sich dabei im- Kevin und Mehmet unterstreicht: Namen sind mit Vor- alles getan, um über andere Krite- zu ändern. Dabei wäre der Kampf mer öfter um Algorithmen. Und bei Nun ist dieses Phänomen an sich urteilen belegt, die dann wiederum rien als seinen Namen, sein Ausse- durchaus wichtig, wie ein Beispiel den Daten handelt es sich zumeist keine Erfindung der Digitalisie- zu einer selbsterfüllenden Pro- hen oder die Herkunft seiner Eltern aus dem Jemen zeigt – weil es auch um einfache Metadaten – wie Na- rung. Und vor allem handelt es phezeiung werden. Kevin hat also wahrgenommen zu werden. Abitur, tödlich enden kann, wenn jemand me, Adresse oder Alter –, die für sich noch um vergleichsweise un- nicht unbedingt deshalb weniger Studium, Abschluss in Harvard, anders über die eigene Identität sich allein wenig Aussagekraft zu kritische Anwendungsgebiete. Und Bildungserfolg, weil er vielleicht sechsstelliges Jahresgehalt, per- bestimmt. Die zwölf Männer etwa, haben scheinen, angereichert mit doch wird die grundsätzliche Pro- aus einem bildungsschwachen Mi- fektes Deutsch, und dennoch: All die dort im Dezember 2013 durch soziologischen Daten allerdings blematik schon deutlich. Der ei- lieu kommt, sondern weil ihm auf- das hilft ihm nicht. Es sind ande- einen Drohnenangriff ums Leben eine enorme Schlagkraft in der gene Name etwa ist ein wichtiger grund seines Namens von vornher- re, die bestimmen, wer er ist – weil kamen, sahen sich als Teil einer Einordnung von Individuen entwi- Bestandteil einer Identität. Immer- ein nichts zugetraut wird. Ähnliche sie in ihrem Kopf längst festge- Hochzeitsgesellschaft (We-Dentity). ckeln. Und somit auch die Identität hin begleitet er einen, von der Wie- Erfahrungen hat Mehmet Daimagü- legt haben, wer er zu sein hat. „Sie Die US-Militärs, die die tödlichen jeder einzelnen Person wenn schon ge bis zur Bahre, und hilft, selbst ler, in Deutschland geborener Sohn brauchen einen Stempel, den sie Schüsse abfeuerten, sahen sie als nicht allein definieren, so doch bei in an sich anonymen Situationen türkischer Gastarbeiter, in einem mir auf die Stirn drücken können. Terroristen (Their-Dentity). ihrer Einkreisung helfen. Wenn die – etwa in bürokratischen Prozes- bedrückenden Buch mit dem Titel Und nicht nur das: Sie verkünden medianet.at Freitag, 16. Oktober 2015 feature 5 We killed people based on metadata“, hat der ehema- lige CIA- und NASA-Chef Michael Hayden schon 2014 zugegeben. 300 Namen – die zuvor gar nicht auch die Identität nicht – und wird unbedingt besonders zahlreich ausradiert. Verantwortlich ist kein vertreten waren, nach Meinung Mensch, auch nicht der Roboter – der Nazis aber besonders jüdisch sondern das Opfer, das nicht die klangen. Das sollte die Stigmati- richtige Identität zur Hand hatte. sierung befördern. Nur kurze Zeit später folgte der deutlich sichtbare Das Matterhorn als Skalpell TJuöddelincshtee rVne.rhaltensmuster © Hanser Verlag Di1m,a esmn metrwe nedsdicgehirlt iamclh,a ene Ln eltebwbeetn,d woerda er0 rs comhdaoennr Je digitaler die Welt wird, desto lebt nicht. Dass andere – und im Buchtipp weniger werden Namen in Zukunft schlimmsten Fall Maschinen – al- Dieser Essay allerdings die Basis für eine Their- lerdings darüber entscheiden sol- basiert auf dem Dentity bilden. Nun könnte man soeben erschiene- len, ob nun 0 oder 1 gilt, ist das meinen, das wäre eine gute Nach- nen Buch: Gefähr- brutalstmögliche Beispiel für die richt. Doch so einfach ist es nicht. liche Bürger – die Gefahren einer Ausweitung von Oder würde das Opfer eines Dieb- neue Rechte greift Their-Dentity auf Kosten von I- stahls es als gute Nachricht be- nach der Mitte. Dentity oder We-Dentity. Der UN- zeichnen, wenn jetzt auch viele an- Hanser Verlag Sonderberichterstatter Christof (zusammen mit dere bestohlen werden? Seit 2008, Heyns spricht in diesem Zusam- Liane Bednarz). so die Los Angeles Times, darf die menhang treffend von „death by CIA potenzielle Terroristen sogar algorithm“ – ob der am Ende eine dann ausschalten, wenn sie deren Kugel, eine Rakete oder eine Bombe Namen gar nicht kennt. Allein die auf den Weg bringt, ist da nur noch Analyse von Verhaltensmustern Nebensache. wird als Basis für die Entscheidun- „We kill people based on metada- gen über Leben und Tod herange- ta“, hatte der ehemalige CIA- und zogen. War lange Zeit zumindest in NSA-Chef Michael Hayden schon der westlichen Welt unumstritten, 2014 zugegeben. Das sind genau die dass jeder Anspruch auf ein rechts- Daten, die in Europa gern mit dem staatliches Verfahren hat, bevor er Präfix „nur“ versehen werden, um verurteilt wird, scheint die Aus- sie zu verniedlichen und den Bür- höhlung dieses Grundsatzes in Pa- gern das Gefühl zu geben, daran sei kistan oder im Jemen inzwischen ja nichts Schlimmes. Zumal immer noch weiter voranzuschreiten: wieder behauptet wird, die Einsät- Nicht nur, dass man den Verdäch- ze seien vergleichsweise „chirur- tigen die Möglichkeit zur Stellung- gisch“ und kosteten viel weniger nahme verweigert – man verzichtet Unschuldige das Leben als in der sogar darauf, genau zu wissen, wen Vergangenheit. Der Autor Sascha man tötet. Die Identität des Indivi- Lobo hat das einmal treffend auf duums besteht nur noch aus (feh- den Punkt gebracht: Angesichts leranfälligen) Zahlenkolonnen, die Tausender ziviler Opfer sei dieses von unbekannten CIA- oder NSA- Vorgehen etwa so chirurgisch, „wie Mitarbeitern in irgendwelchen das Matterhorn als Skalpell für ei- Hochsicherheitszentren irgendwo ne Rückenmark-OP zu verwenden“. in Amerika programmiert werden. Zumal selbst für den Fall, dass die Schon heute dürfte es weitgehend Behörden mit ihrer Einschätzung unmöglich sein, die Verantwortli- recht hätten, die neuen Vorteile nur chen für die auf Basis von Fehlan- so lange gelten, wie man nicht zu- nahmen durchgeführten Tötungen fällig einmal auf der falschen Seite zu finden. Die Digitalisierung von der Wahrscheinlichkeit landet – so dann auch gleich, was dieser Stem- nem Kulturkreis reduziert. Wo das Their-Dentity-Definitionen pro- wie eben die Mitglieder jener Hoch- pel bedeutet, und meistens ist das im schlimmsten Fall endet, daran duziert ganz nebenbei massive zeitsgesellschaft im Jemen. nichts Gutes. (…) Was ich will, ist erinnert man sich regelmäßig beim Verantwortlichkeitsdefizite. In all diesen Fragen um Grenzen unbedeutend, denn das Urteil ist Prozess gegen Beate Zschäpe von zu ringen, wird sicher eine der an- gesprochen“, stellt Daimagüler re- der Nazi-Terrororganisation NSU. Roboter-Veranwortung spruchsvolleren gesellschaftspo- signiert fest. Mehmet Daimagüler tritt dort in- Genau das scheint allerdings auch litischen Aufgaben der nächsten zwischen als Anwalt der Nebenkla- das Ziel der Entwicklung zu sein. Jahre werden. Die Diskussion da- Leitbild für die Abgrenzung ge auf. Und jedes Mal, wenn er den Schon 2007 erklärte Hag Bong-Sim zu steckt bisher noch in den Kin- Rechte Agitatoren sehen den Kampf Münchner Gerichtssaal betritt, tut vom südkoreanischen Handelsmi- derschuhen – dabei ist sie sicher DI um die Definitionshoheit über die er das vermutlich in dem Bewusst- nisterium dem ARD-Korresponden- © G deutlich wichtiger als alle Debat- Irsdeicreh nS tatirltsaä tLte egaiiltesb. izDleden nbtrneas Iltdeesen nsE tflieütämrt d eeiniegt Anihbe-t- Christoph Giesa sehsea itzn eu,h ndnda a snnsi dceehsr ten iMuhrne .nZ Auscufhaclehln dw giaeetrsr,e od fwafesans- tbineonztw eMri safcurhtnienkn tF iaornint izde, rewtr, ieidn ednnee rrS kWüodarkceoharrneoia-- VLGeeDrsIt eiIemsftpeounfflds eNrr . tkoedonen rüz bFeaerrnc edebnieo owDkai. teDe neGnmonao acghuletc ,hv o Awnme Gnarnzo oeßns- grenzung des „Eigenen“ gegenüber © ren Opfer der Zuschreibungen, die schen Grenze einsetzt: „Wenn sich in der heutigen Zeit mit massiven 3.2015 dem „Fremden“ – und damit für die Christoph Giesa sie von anderen bekommen hatten. ein Mensch auf zehn Meter nähert, Probieren Sie mal! Einschränkungen einherginge, hat Ausgrenzung von Letzterem. In die erlangte 2010 Sein Name allein, für den er selbst fragt ihn der Roboter nach seiner Die Digitalisierung man immer noch die Möglichkeit, alten rassistischen Denkmuster Bekanntheit durch nichts kann, hätte für das Todesur- Identität. Falls der Fremde das wird in den kom- deren Zugriff zu entgehen. Keine will man dabei zumindest vorder- seine Facebook- teil ausgereicht. Vorurteilen kann Passwort nicht kennt und einen menden Jahren Metadaten auf dieser Welt zu hin- gründig nicht verfallen. Es wird Kampagne für man nicht entfliehen. Und genau weiteren Schritt nach vorn macht, die gesamte Ein- terlassen – und damit die Schaf- vielmehr behauptet, dass Men- die Kandidatur das wussten und wissen diejeni- schießt der Roboter automatisch.“ zelhandelsbran- fung einer Their-Dentity zu ver- Joachim Gaucks che umwälzen. schen nur innerhalb ihrer eigenen gen, die anderen für ihre eigenen, Noch sind die Roboter nur unbe- meiden –, ist allerdings schon mit als Bundespräsi- Wie sich dadurch Kultur eine Identität entwickeln menschenfeindlichen Zwecke eine waffnet im Einsatz. Aber wie lange der Ausstellung der Geburtsurkun- dent, die in kurzer neue Chancen können. Das Konzept nennt sich Identität überstülpen wollen, ganz wird das noch gelten? Auch in die- de unmöglich. Der Kampf darum, Zeit ein Heer von eröffnen. „Ethnopluralismus“ und ist ein zu- genau. Die Nationalsozialisten sem Fall zählt die Identität, wie wir überhaupt erst einmal Transparenz Unterstützern Einzelnummer: tiefst übergriffiger Ansatz, weil es mobilisierte. etwa beschränkten im Jahr 1938 sie kennen, nicht mehr. Sie wird auf 31 €; Bezug: darüber zu schaffen, was Algorith- einmal mehr die Identität des Ein- www.christoph- die freie Namenswahl für den jü- ein Passwort reduziert. Und wenn www.gdi.ch/de/ men über uns wissen – und „den- zelnen auf eine Zugehörigkeit zu ei- giesa.de dischen Teil der Bevölkerung auf dieses nicht passt, passt damit gdi-impuls ken“ –, hat gerade erst begonnen. 6 prime news Freitag, 16. Oktober 2015 medianet.at Konsequent auf den Kunden konzentriert Serviceorientierung sagt viel über ein Unternehmen und seine Kultur aus, weiß Erich Stadler, Inhaber der Akzepta Holding. WALS. „Für den Erfolg jedes Un­ ternehmens spielt Kundenzufrie­ denheit eine entscheidende Rolle“, erklärt Erich Stadler, Initiator der „Serviceinitiative Leitbetrieb“ und Inhaber der Akzepta Holding, die zsdoueun Öenrst etKerurnnreedhiemcnhe ssn inf züdäh, hurlemtn. sd„oJe ehn ö zIhunefkrra iises­­t © Erich Stadler ihre Loyalität und Treue zu einem Unternehmen und dessen Produk­ erich stadler fügbar zu machen. Von einer ho­ ten.“ Dieser Gedanke sei schon ist Initiator der hen Servicequalität profitiert die bei der Gründung von Akzepta im „Service initiative gesamte Wirtschaft und damit die Vordergrund gestanden. Denn, so Leitbetrieb“ Allgemeinheit.“ und Inhaber Stadler: „Jeder Kundenkontakt ist der Akzepta ein Augenblick der Wahrheit, in Werteortientiertes Wirtschaften Holding, die zu dem der Kunde vergleicht, ob seine Der aktuelle „ServiceLetter“ – das Österreichs füh- Erwartungen erfüllt oder vielleicht periodische Info­Medium der Ser­ renden Inkasso- sogar übertroffen werden.“ unternehmen viceinitiative – rückt auch einen zählt. weiteren Aspekt des Service­The­ Mit Begeisterung punkten mas in den Fokus: Kundenorientie­ Ahaubse ddiiees Aerk zÜepbtear zGeruoguupn sgc hhoenr avuosr Decoret rUunntger inset hemine nklsazri ewl uerntde odraiemnitti eArutess­ eLieniitgbeert rZieebit idnise LSeebrveinc eginerituifaetniv e– Sebastien dmriutc dk eeri nseirc hU nBteetrrnieebhme eanlss kbuultcuhr­, uKnudn dzeenigbte gseeilbstset rvuonrg, wpuien kmtaetn. Mmiitt media.net/ sptaärbtlnicehr „ehrowchei­sweenr.t iDgea“m Giet sscehiä fdtise­ d19ie8s8e re Prfhoillogsroeipchhi ei mis tF Aokrzdeeprtuan sgesi­t © Panther SGerravdimceemsaserkr ef üLre idtbiee tWrieerbt iagukcehit eeiin­ management tätig. Das Unterneh­ nes Unternehmens „und ein echtes men mit Stammsitz in Wals bei durchgeführt – bei allen anderen dazu gibt es auch Informati­ Alleinstellungsmerkmal“. Salzburg und weiteren Standorten Auslandsforderungen werden ge­ onsportale – wie etwa zum The­ Mit der Gründung der Service­ in Österreich und Deutschland be­ ringfügige Kostenpauschalen ver­ 95% ma Basel II–III („Basel II–III fit“; initiative „Leitbetrieb Österreich/ arbeitet derzeit mehr als 50.000 rechnet.“ http://www.basel2fit.com/). Deutschland“ entstand eine Marke Geschäftsfälle pro Jahr. Und: Mehr für Servicewertigkeit. Mit diesem 50.000 als 95% aller Kunden empfehlen Informationsportale Erfahrungen weitergeben Projekt wird die Servicequalität Akzepta weiter. Das Inkassosys­ Stadler: „Unsere Empfehlungsquo­ Diese Kompetenz im Kundenser­ von Unternehmen nicht nur als tem ist das Resultat jahrelanger te beweist auch die Kraft unserer weiter­ vice stellt Akzepta mit der – nicht entscheidender Erfolgsfaktor in Zusammenarbeit mit Firmen und Servicequalität. Nachhaltiger Ser­ empfehlung auf Gewinn ausgerichteten – Ser­ den Blickpunkt gerückt; sie macht Mehr als 95% der Konzernen in ganz Mitteleuropa. vice bringt den Kunden auch ech- viceinitiative Leitbetrieb auch an­ Kunden das Bekenntnis von Unternehmen Kunden empfeh- „Neue Möglichkeiten zur Verbes­ te Wertschöpfung.“ Das Berichts­ deren Unternehmen zur Verfügung: Das Unternehmen zu besonderem Kundenservice len Akzepta weiter. serung des Cashflows der Kunden wesen wird laufend auf individuel­ „Der eigene Erfolg verpflichtet mit Stammsitz auch nach außen sichtbar und ist in Salzburg und werden permanent getestet und le Kundenanforderungen erweitert. auch, diese Erfahrung weiterzuge- damit ein aussagekräftiges Unter­ weiteren Standor- bei Erfolg universell zum Einsatz Im Kennzahlen­Branchen­Vergleich ben“, sagt der Akzepta­Chef. „Ich scheidungsmerkmal gerade heu­ ten in Österreich gebracht“, beschreibt Stadler das werden daher auch die Geschäfts­ betrachte es als große Herausfor­ te, in einer Zeit, in der Produkte und Deutschland Leistungsportfolio. „Betreibungen fälle im Forderungsmanagement derung im Dienste der gesamten und Dienstleistungen immer aus­ bearbeitet derzeit in Deutschland werden ebenso wie analysiert – und zusätzlich wird Wirtschaft, die große Erfahrung mehr als 50.000 tauschbarer werden. im Inland kostenneutral im Sinne im Branchenvergleich deren Wer­ und Kompetenz von Akzepta im Geschäftsfälle www.leitbetrieb.com des exportierenden Unternehmens tigkeit festgestellt. Ergänzend Servicebereich auch anderen ver­ pro Jahr. www.akzepta.com nichts zu verbergen? Thomas Friess beschreibt, welche fatalen Folgen die unkontrollierte Datensammelwut für den Einzelnen haben kann ... WIEN. „Wer nichts zu verbergen denkreuz der Geheimdienste gerät. „Wir dürfen nicht zulassen, dass hat, kann dennoch alles verlie­ Den Leser erwartet nicht nur eine es wegen der Sammelwut von Such­ ren …“: In einen spannenden Kri­ spannende Handlung, sondern auch maschinen und Geheimdiensten mi verpackt, beschreibt Thomas ein erschütternder Einblick in die keine Privatsphäre mehr gibt. Es Friess, welche fatalen Folgen die Überwachungsmethoden, die heute ist höchste Zeit, dass sich jeder ein­ unkontrollierte Datensammelwut möglich sind – und von Geheim­ zelne dieser Problematik bewusst dheeirm Sduiecnhsmtea sfüchr idneenn E uinnzde ldneern Ghae­­ mas Friess diensten auch praktiziert werden. wvoinrd d“, esna gVto Frrtieeislse.n W üiebwerozhel uzgutt,i edfsiet bscehnr keaibntn, .i Fstr ieers sd wocehiß a, lws oCrEüObe vr oenr © Tho DDeier FIdaelle E zduw daredm S Bnouwchd eenntstand, ddaies GInetseerlnlsecth faüfrt dbieer Weitihrtäslcth, zaefitg ut nedr Herold Business Data, einem hei­ „Wer nichts zu so der Autor, angesichts der Igno­ in diesem Buch die Schattenseiten mischen Medienunternehmen mit verbergen hat ...“, ranz, mit der die Enthüllungen von des technologischen Fortschritts über 500 Mitarbeitern, in dessen Autor: Thomas Edward Snowden über die NSA von auf: Technologischer Fortschritt be­ Fokus Online­Produkte und mobile Friess, 2015, TLF großen Teilen unserer Gesellschaft dürfe immer auch der gesellschaft­ Anwendungen stehen, mit der Ma­ Verlag, ISBN: 978- aufgenommen wurden. Da die Me­ lichen Wachsamkeit. (red) 3-200-04138-7. terie und den damit verbundenen dienberichte darüber nur wenig Risiken bestens vertraut. ausrichten konnten, will Friess „Wer nichts zu verbergen hat, kann anhand dieser fiktiven Geschichte dennoch alles verlieren ...“: Das Im Fadenkreuz der NSA die Leser für die Gefahren sensi­ Buch ist im TLF Verlag erschienen Puls 4 Im Zentrum des Thrillers steht E rtu bilisieren, die das unkontrollierte und als Taschenbuch, eBook oder © Herold/ Knee sReer,c ehienr cJhoeunr nüableisr td, idee Nr SdAu ricnh‘s sFeai­­ Amuits ssipcähh berni nugnt.serer Privatsphäre ewPwubw e.nrhsaä-lktlriicmh.i .Oant lbineset eislltb easr .unter medianet.at Freitag, 16. Oktober 2015 priME nEwS 7 Das Schwimmen im Mainstream High Potentials, Young Creatives, Normalarbeitsplatz­ nostalgiker – Jugend­ trendforschung auf den Spuren der Arbeitswelt von mor­ gen. Ein Überblick. ••• Von Sabine Bretschneider WIEN. Wie tickt die Jugend? Bei der Wiener Gemeinderatswahl 2TWw0raae1shn5 lad eebsnt:, wzDduaie e rbs ebscotheabiwr akväceohc rhtÜhetbneeer nwrg hesaahircneehgnn ,d ddeeeitner- PA/Etienne Laurent SDpeoalrtbtes nvtos dtnäe nSspd Aeigeukdseitnirtv iwaesnatg Sbetneal, erwgt-ieeun pe. s-DR dieeise- FPÖ unter jungen Männern bei- PA/E gilt für Wien genauso wie für Ber- spielsweise zeigte sich bei dieser © A lin, Tel Aviv oder das Silicon Valley Wahl nicht. Nach dem Alter diffe- (siehe Tabelle). renziert, waren diesmal die stärks- der Arbeitsorganisation, so die sie kein besseres Angebot haben“. ten Unterschiede bei Grünen, Neos These, setzen junge High Potenti- Ansonsten wechselten sie „ohne Arbeitsplatz-Nostalgiker und ÖVP zu beobachten: Während als Trends und nehmen so manche lange nachzudenken und ohne gro- 10,8% „Die Start-up-Szene, über die in die ÖVP bei 60+ mit 14% etwa dop- Facette der Arbeitswelt von morgen ße moralische Bedenken, zum Mit- den Medien viel und gern gespro- pelt so stark abschnitt wie bei den vorweg. bewerber“. chen wird“, heißt es im Jugend- U-30-Wählern, verhält es sich bei Das ergibt auch eine schlechte trendforschungsbericht, „markiert den beiden anderen Parteien um- Teamwork als Energiefresser Nachricht für jene, die allzusehr eine eher exklusive Nische, wobei gekehrt: Die Grünen kamen in der Beate Großegger, wissenschaftliche auf die Strahlkraft der Arbeitgeber- Musterschüler? sich hier nicht nur ‚durchstar- jüngsten Altersgruppe auf 20% der Leiterin und stv. Vorsitzende des In- marke per se setzen: Die Identifika- Mit einer Jugend­ tende Erfolgstypen‘ versammeln, arbeitslosen­ Stimmen (Neos: 11%) gegenüber stituts für Jugendkulturforschung tion mit dem Beruf laufe nämlich sondern auch junge Leute, die es quote von 10,8% vier Prozent (Neos: 2%) bei der Ab- in Wien, Lektorin an mehreren ös- bei den vielumworbenen „High Po- – trotz akademischer Abschlüsse – (15–24 Jahre) ist 60-Wählergruppe. terreichischen Universitäten und tentials“ vor allem über „Identifika- nicht so ohne weiteres in ein ihrer Österreich nach Eine weitere statistische Fest- Expertin für junge Lebenswelten, tion mit interessanten Tätigkeiten Qualifikation entsprechendes un- Deutschland stellung zur Jugend von heute: 90% hat die Zukunftsftrends auf die- 20% und weniger über Zugehörigkeit zu innerhalb der EU selbstständiges Erwerbsverhältnis derer unter 29 finden, dass gutes sem Sektor beleuchtet; dabei beob- einem bestimmten Unternehmen“. im (positiven) schaffen und die daher aus der Not Aussehen wichtig ist, 50% plädieren achtet Großegger Trends wie jenen Spitzenfeld. In eine Tugend machen“. Es gehe nicht für die Legalisierung weicher Dro- zum „multilokalen Arbeiten“: Die Spätberufene Gründer absoluten Zahlen so sehr um die schillernde Kreativ- gen, und 80% messen Treue in der jungen High Potentials seien „fle- Auch der „Start-up-Szene als ex- sind 44.219 Community, sondern um „Free- Beziehung eine hohe Bedeutung bei xibel, passten sich neuen Situatio- Die Jungen klusive Nische“ ist ein Kapitel ge- Jugendliche lancer, EPUs und kleine Start-up- ohne Job. (Quelle: Marketagent.com/Jugend- nen in der Regel schnell an, wollen wählen grüner widmet: Entgegen der gängigen Kollektive, die das ‚akademische studie 2014). Was aber bedeuten sich mit ihrer beruflichen Tätigkeit In der Altersgrup­ Meinung bevorzugten die High Prekariat‘ repräsentieren“. all diese Einzelbeobachtungen für identifizieren können und sie als pe bis 29 haben Potentials in der Berufseinstiegs- Die breite Mehrheit, so die Ana- bei der Wien­Wahl die Perspektiven der heimischen interessant empfinden“, heißt es. phase „den sicheren Rahmen einer lyse von Beate Großegger, ticke 35% die SPÖ Unternehmen? Worauf müssen Und sie setzten voraus, dass sie für unselbstständigen Beschäftigung anders: Sie träumen „von einem gewählt, 24% die sich Arbeitgeber einstellen? diese interessante Tätigkeit auch mit der Option, jederzeit in einen sicheren Job in unselbstständiger FPÖ, 6% die ÖVP, entsprechend entlohnt werden. anderen Job wechseln zu können“. Beschäftigung und sehnen sich 20% die Grünen High Potentials, Young Creatives Weiters ortet sie den Trend zu und 11% die Neos Dies ergänzt sich auch mit der Be- nach einem unbefristeten 40-Stun- Die mediale Diskussion dominiert pragmatisch-erfolgsorientiertem (Quelle: SORA/ obachtung, dass Start-up-Gründer den-Normalarbeitsplatz mit klar derzeit die individuelle Herange- Einzelkämpfertum: „Teamwork ISA/ORF). erst mit Mitte 30 den Sprung in die geregelten Arbeitszeiten und we- hensweise an die Generationen Y wird in der Managementliteratur nig persönlichem Risiko. Was sich und Z, die sich eben gleichzeitig gern als Wunderwaffe im Wett- generell beobachten lasse, sei ei- an den heimischen Arbeitsplätzen bewerb um Kreativität und Pro- ne „Normalarbeitsplatznostalgie“, einfinden – und unterschiedliche duktivität gepriesen. Insbeson- und zwar „als Antwort auf die ver- Biotope bevorzugen. dere ‚Crowdsourcing‘ – flexible, schärften Bedingungen, die wach- „Zukunft der Arbeit“ heißt ein virtuelle Teams aus Mitarbeitern, senden Qualifikationserfordernis- aktuelles Dossier des Instituts die an verschiedenen Unterneh- se, die Flexibilitätszwänge und Was sich generell beobachten für Jugendkulturforschung. Das mensstandorten tätig sind –, gilt Dynamiken einer globalisierten Thema: „High Potentials, Young als zukunftsträchtiger Weg der Wirtschaft, die in all ihrer Kom- lässt, ist eine ‚Normalarbeits- Creatives, Normalarbeitsplatznos- Arbeitsorganisation.“ Wenn man plexität zumindest auf den Durch- talgiker − Jugendtrendforschung jedoch ein wenig an der Oberfläche schnittsmenschen oft bedrohlich platznostalgie‘“, schreibt auf den Spuren der Arbeitswelt dieses sozial erwünschten Team- unkalkulierbar wirken“. Mehr da- von morgen“. Mit ihrem Arbeitsstil geists kratze, zeige sich jedoch, zu lesen Sie unter: http://jugend- Beate Großegger vom Institut und ihren bervorzugten Formen „dass vor allem die High Potenti- kultur.at/wp-content/uploads/ als zu Teamarbeit eher auf Distanz Zukunft-der-Arbeitswelt_Grosseg- für Jugendkulturforschung. gehen“ – „nicht nur wegen des mit ger_2015.pdf Teamarbeit in der Regel verbunde- nen Koordinationsaufwands, der als Zeit- und auch Energiefresser empfunden wird“. Trend Nummer drei ist konse- quenterweise jener zum „Lebens- abschnittsarbeitgeber“: Typisch ist die „Loyalität auf Zeit“. Das bedeu- te, dass sie „ihren Arbeitgebern ge- genüber solange loyal sind, solange Späte Gründer Exoten Vergleich Alter Gründer von Tel Aviv 36,16 midt Start­ups sind London 35,98 Sch „Emaxekoiastedtenen“m. JDisuicgehe en d­ SÖislicteornre Vicahll e(gy e samt) 3342,,1320 PA/Christoph lichen träumen Berlin 31,86 PA/E A vom lebenslangen Los Angeles 31,55 © Arbeitgeber. Quelle: Austrian StartUp Report 2013, Speedinvest Die Managementliteratur liebt und preist „Teamwork“. Die modernen High Potentials schätzen es eher nicht. 8 koMMenTare Freitag, 16. Oktober 2015 medianet.at Homo austriacus Zitat des Tages Finanzminister Hans Jörg Schelling hielt am Mittwoch seine erste Budgetrede als Finanzminister. oeconomicus Das Wirtschaftswissen der Österreicher – und die optionalen Der Stand­ Konsequenzen einer Pi­mal­Daumen­Einschätzung. ort Österreich muss wieder zurück in die men, die halt pickn bleiben. Dafür sind Frauen pro Erwachsenem derzeit laut Credit Suisse Champions besser beim Häkeln. Frau Schwarzer, es hat bei 172.426 Euro. Das ergibt, schlampigst über nicht allzu viel gebracht … jegliche zulässigen Grenzen überschlagen, ein League. Mit Sparstrümpfchen mit knapp 60.000 Euro. Also: Die persönliche Schiene Im Grunde eh kein Grund zur Panik. der Regional­ Relativiert werden diese Angaben innerhalb der für das Wirtschaftsmagazin trend durchgeführ- Alles nicht so wichtig liga Ost sollten ten Studie von der Einschätzung der Relevanz Zurück zum relevanten Wirtschaftswissen: Wer diverser Themen: „Persönliche Finanzen“, da tut die Wirtschaftspolitik für „nicht so wichtig“ wir uns nicht man sich noch leichter, da kennt man sich halb- hält, leidet, eine Randnotiz dazu, vielleicht an wegs aus. Österreichische Wirtschaftspolitik und einer kleinen Definitionsschwäche in puncto zufrieden­ Infos über heimische oder internationale Unter- „persönliche Finanzen“. Die Steuerreform, die nehmen werden hingegen als „nicht so wichtig“ jetzt auf uns zukommt, hätte sich die ohnehin geben. eingestuft. Jetzt könnte man meinen, dass die geplagte und geschüttelte Bundesregierung steigende Zahl an Privatkonkursen, die Öster- demnach sparen können. Ein Sparbüchl mit ei- Leitartikel reich heimsucht, eher darauf hindeutet, dass ner Ersteinlage von 20 Euro und dem Konterfei ••• Von Sabine Bretschneider Herr (und Frau) Österreicher ihre „persönlichen der beiden Regierungsspitzen – wahlweise dem Finanzen“ auch nicht vollkommen im Griff ha- Finanzminister oder dem Armin Assinger – hät- RECHTZEITIG DRAUF GSCHAUT. „29 Prozent ben … Während es zum Halbjahr laut AKV noch te dem Wahlvolk grosso modo wahrscheinlich der Österreicher“, davon benachrichtigte uns um 1,34 Prozent weniger Insolvenzen gab als in mehr Freude gemacht. das market-Institut, „geben an, ein sehr gutes der ersten Jahreshälfte 2014, wurden bis Ende Dazu passt zum Abschluss ein Zitat von Im- Impressum beziehungsweise gutes Verständnis von wirt- September insgesamt 7.474 Anträge gestellt; das manuel Kant: „Die Sparsamkeit ist keine Tugend. schaftlichen Zusammenhängen zu haben.“ Der ist ein Plus von 4,9 Prozent. Davon wurden 837 Denn zur Sparsamkeit oder zum Sparen gehört Großteil gibt sich selbst einen Dreier, ein Viertel abgewiesen: „Viele Schuldner können sich nicht weder Geschicklichkeit noch Talent. Wenn wir einen Vierer – oder konstatiert sich überhaupt einmal den Privatkonkurs leisten.“ sie mit der Verschwendung gegeneinander hal- Medieninhaber: ein Totalversagen. Auffällig dabei, heißt es, sei ten, so gehört dazu, um ein Verschwender mit „medianet“ Verlag AG der ausgeprägte Gender-Gap: „Deutlich selbst- Ein Nullsummenspiel Geschmack zu sein, weit mehr Talent und Ge- 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at bewusster sind die Männer, von denen sich 3,5 Die Durchschnittsverschuldung der insolventen schicklichkeit als zum Sparen, denn Geld ab- Gründungsherausgeber: Chris Radda Mal mehr als ökonomisch kompetent einschät- Privatpersonen beträgt übrigens 112.800 Euro. legen kann auch der Dümmste …“ So viel also Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke zen als Frauen.“ Nun, das ist eines dieser The- Andererseits liegt das Durchschnittsvermögen dazu. Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Chefredakteurin/redaktionsleitung: Mag. Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli Jeder redet darüber – und kontakt: Tel.: +43­1/919 20­0 [email protected] | Fax: +43­1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected] Horvath Big Data is a big word … m(peridmiaenneetw psr@imme endeiwanse t.at) Agrana/Klemens Ein Beitrag zur Strategie in Sachen Content Marketing und Daten. (Cm(Csmhhbeeee d–dffi r aDvieeondWnmea@ tk2 Dmt1me7iaeue3rnrd)kisnieat::t n MiRneaugt.gd a&.ot S )lfm aGberidünineae Br r(ergts c– hDnWeid 2e1r7 6) © Chefredakteur: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175/ Medien) Redaktion: Mag. (FH) Jürgen Hofer (hof – DW 2171) medianet retail ([email protected]) Zucker macht Gastkommentar Stv. Chefredakteur: Christian Novacek ••• Von Boris Schärf (nov – DW 2161) Zicken Redaktion: Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228) RICHTIG PLATZIERT. Daten sind in aller medianet financenet & real:estate ([email protected]) Johann Marihart Munde. Jeder spricht über die Thematik, Chefredakteurin: Mag. Linda Kappel (lk) „Das Marktumfeld Zucker ist aber kaum jemand versteht die essenziellen medianet advisory ([email protected]) sehr schwach, die Preise sind Zusammenhänge von Datensätzen, Zielgrup- Chefredakteur: Paul Christian Jezek (pj) auf Tiefstniveau“ – Agrana­CEO pen und Audience Profiles. Wie kann man medianet technology & industrial technology Johann Marihart zeigt vor, wie ([email protected]) diese in der digitalen Welt nutzen, um die Chefredakteur: Peter Mosser (pm) man mit Diversifizierung einen Performance zu steigern und neue Kunden Leitender Redakteur: Chris Haderer (hc) Ausgleich schafft. 38 medianet destination zu lukrieren? ([email protected]) Durch die 15-jährige Erfahrung im Retar- Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet automotive business geting und mit Daten-Tagging-Systemen wis- ([email protected]) sen wir von adverserve, wie man „Big Data“ Chefredakteur: Peter Mosser (pm) medianet health economy praktisch nutzt und vor allem vernünftig ([email protected]) © Wolf Theiss eCUkieosnDtnesirintee egat nzmubttse;a, fi seßdntinenednanei hng tRm rgaaeeeugsmnceu hnaal dtcudahesut tgRer ue cokenhlrlld üzei hg izseenupllk ttik eü wmölntne fadntrnidaeg benienne nMi… eddau eererr- © Katherina Lochmann Cm(CLKceohheakneedrtzffeoirreaeeerpanrddntteaa::e tkkVM tctte@eeaaruuegrmerrn. ::aee C MP rdhGanairuaoeirsltnvt tiwCnooe pnhotR.ihrar üiGk stmS)t ritaamronfiel kzJl/e ePG z(rrreoamk df i)u(spkcjt)hioens : Online-Werbung, indem man der richtigen Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigen produktion: Zielgruppe die richtige Werbung ausspielt. Smarter Content Am ‚Smart Content Day‘ werden wir hier in Aleksandar Milenkovic Druck: Media print Um diese Daten zu generieren, gibt es ver- Boris Schärf, die Tiefe gehen und erklären, wie man diese Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell­ schiedenste Möglichkeiten und Ansätze; Geschäftsführer Daten monetarisiert, ob es mit Content Mar- service GMBH, Service­Hotline: 795 00­60, einige Beispiele sind Webshop-Daten, exter- von adverserve keting einen Return on Investment gibt und service center­[email protected]“ Vorsichtig ne Daten, CRM-Daten, Kampagnendaten und und Vortragender wie man diese Investitionen wirtschaftlich Erscheinungsweise: wöchentlich (Fr) Erscheinungsort: Wien Einzel preis: 4,– ¤ am Smart Content viele mehr. berechnen sollte. Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) verpfeifen Day. Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsab­ Der Smart Content Day, die größte Con- meldung nur zum Ende des vereinbarten Themenseiten nutzen tentstrategie-Konferenz in Österreich, geht Belieferungs zeitraums bei 6­wöchiger Kündi­ gungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Markus Heidinger Eine sehr schlaue und intelligente Art und am 29. Oktober 2015 in seine dritte Run- Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Man müsse dem Whistleblower Weise, Daten zu generieren, ist Content Mar- de – mit nationalen und internationalen Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung die Möglichkeit bieten, dass keting. Allerdings hat es etwas gedauert, bis Top-Speakern. Auch dieses Jahr steht das der Redaktion decken. dessen Identität geheim bleibt – Werbekunden Themenseiten als für ihren Thema Neue Medien im Mittelpunkt, ganz offenlegung gem. § 25 MedienG: Markus Heidinger, Wolf Theiss, Zweck nutzbar erkannt haben und selbst zu nach dem Motto „User first“. Infos unter: http://cms.medianet.at/offenlegung/ fordert Vorsichtsmaßnahmen Publishern geworden sind. Diese Daten aus smartcontentday.at für „Verpfeifer“ im Banken­ dem Content Marketing sind sehr wertvoll abo, Zustellungs- und bereich. 50 adressänderungswünsche: und sollten intelligent eingesetzt werden, via Die abgedruckten Gastkommentare geben Marktplätze und Remarketing-Aktivitäten ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. [email protected] verwertet und weiter monetarisiert werden. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. oder Tel. 01/919 20-2100 medianet.at Freitag, 16. Oktober 2015 CovEr 9 marketing & media Content Der zweite Zusammenschluss Diskussion Chefredak- Neugründung Erste Gastkommentar Wer Corporate Expert Space Splashline und Kesch teure trafen sich bei „Di- Instagram Marketing- braucht schon guten fand statt 11 bündeln Kompetenzen 12 gital Business Trends“ 14 Agentur öffnet 15 Journalismus 16 © medianet/Katharina Schiffl Schiffl Katharina © leadersnet.at/ DAB+ ist nicht die Digitalisierung des radios KroneHit-Geschäftsführer Ernst Swoboda über neue Medienkanäle, junge Zielgruppen und den Konkurrenten Ö3. 10 ETAT-GEwiNN Himmelhoch für Eishken Estate WIEN. Mit dem Etat-Gewinn von Eishken Estate konnte die Wiener PR-Agentur ihren Kundenstock Die Schokoladenseite Wenn WIR erweitern. Neben der klassischen Pressearbeit wird man auch ver- des E-Commerce! am Rand stärkt auf kreative Maßnahmen unserer Plakate setzen. Der österreichische Fisch- händler Eishken Estate übergibt aufgehört hätten Online-Payment für E- und M-Commerce die externen Kommunikations- zu denken... aktivitäten an das Team rund um Kredit- und Debitkarten, Bankensysteme, Himmelhoch-Geschäftsführerin Eva Mandl ab: „Wir freuen uns, Rechnungs- und Ratenkauf, Lastschrift, 20.060 Plakatfl ächen dass das Wiener Familienunter- paybox, mpass, paysafecard, PayPal, ... im besten Qualitätsnetz www.epamedia.at nehmen auf den Geschmack von Himmelhoch gekommen ist.“ www.mPAY24.com [email protected] Tel. +43-1-513 66 33-600 10 MEDIEN Freitag, 16. Oktober 2015 medianet.at „Die haben nichts verstanden“ Warum DAB+ nicht die Radio-Digitalisierung ist, und worin die erste leichte KroneHit-Delle beim Radiotest begründet sein könnte; nämlich in einem zu „privaten“ Ö3, darüber Spricht Ernst Swoboda in medianet. ••• Von Dinko Fejzuli WIEN. Für KroneHit, Öster- reichs einzigen nationalen Privat- Radiosender, waren die Radiotest- Ergebnisse der letzten Jahre eine nahtlos ineinandergreifende Er- folgsgeschichte – von einer Veröf- fentlichung zur nächsten stiegen die Hörerzahlen immer in neue Sphären. Hatte man irgendwann, als man im Jahr 200er bei gut 300.000 Hö- rerinnen und Hörern täglich stand, die halbe Million Hörer täglich als Plafond angesehen, durchbrach man diesen 2009, um zwei Jahre später auch die 800.000er-Marke zu erklimmen. Eine Million Hörer täglich Heute steht der Sender bei fast ei- ner Million Hörerinnen und Hörern täglich und pendelt sich, lt. letztem Radiotest von diesem Sommer, mit leichten Verlusten, wie es scheint, in dieser Flughöhe nun ein. Mit einem kleinen Minus viel- leicht auch deshalb, weil der ein- zige direkte nationale Konkur- rent, Ö3, für den Geschmack von KSwroonbeoHdait -nGuens nchoächft jsüfnügherre ra lEs rbnisst- Schiffl hperirv uatn“d o, nw iaei rS wseoib. o„Ddiae mPeroingtr,a „mzu- Katharina mVPreioreggrrueasnmsge mdnea aru uÖftf3r ai-hMgr iaescnth eeeiring uePnnrdotl bdilceehrmee“nn, © leadersnet.at/ so Swoboda. nachlege. Solange Ö3 diese gezielte Gegenprogramm dieser Konsole zu gelangen, „aber DAB+-Geräte ersetzen würden, wo Gegenprogrammierung nicht än- „So lange Ö3 ein gemeinsamer Player aller ös- sie doch mit ihrem Smartphone dere, würden es Privatsender auch diese gezielte terreichischen Sender, also auch ohnehin mit der digitalen (online) weiter schwer haben, sich am hei- Gegenprogram- jener des ORF, wäre hier durchaus Welt vernetzt sind. mierung nicht mischen Radiomarkt weiterzuent- ein Argument“. Verhandlungen mit Eine einzige Ausnahme sieht ändert, werden es wickeln. der Autoindustrie gäbe es laut Aus- Swoboda dann aber doch: Sender Privatsender auch DAB+ ist nicht Bisher habe sich Ö3 auf die älte- sagen des Senderchefs bereits. wie FM4 oder Ö1, die über eine weiter schwer re Zielgruppe fokussiert, was nun, treue, eingefleischte Hörergemein- haben, sich am die Digitalisi- laut Swoboda, seit etwa drei Jah- heimischen Ra- No-go DAB+ de verfügen, könnte sich der Krone- ren nicht mehr der Fall sei. diomarkt weiter- Einem anderen digitalen Verbrei- Hit-Chef auf DAB+ vorstellen; hier rung des Radios. Damit lasse sich übrigens auch zuentwickeln“, so tungsweg, nämlich via DAB+, steht würden die Hörer, auch aus Mangel 1 das leichte Plus für den Mitbewer- Ernst Swoboda. Swoboda deutlich ablehnend ge- an Alternativen, DAB+fähige Gerä- Wenn man von ber Ö3 bei den Jüngeren im letzten genüber. „DAB+ ist nicht die Digi- te kaufen, um ihre Sender weiter Mio. Radiotest erklären. Und, so der talisierung des Radios. Wenn man hören zu können. DAB+ spricht KroneHit-GF: Ein nicht unbeacht- von DAB+ spricht und die Digitali- Für die dann frei werdenden, licher Teil der eigenen Hörer sei- sierung des Radios meint, hat man nationalen und gut versorgten und die Digiti- en Wechselhörer, weshalb es dem nichts verstanden“, so Swoboda. Höhenflug Frequenzen hätte Swoboda auch öffentlich-rechtlichen Radiosender Seine Begründung: Käme es zu Hatte man irgend- schon eine Verwendung. wann mal die talisierung des durch die aktuelle Gegenprogram- einer zwangsweisen Umstellung Diese sollten dann nationalen halbe Million Hö- mierung gelinge, diese für sich zu- von UKW auf DAB+-Betrieb, wür- oder auch internationalen Privat- rer täglich als Ziel Radios meint, rückzugewinnen. de man „mutwillig einen funktio- sendern zur Verfügung gestellt angepeilt, steht Trotz aller Konkurrenz gäbe es nierenden Radiomarkt zerstören“, werden, wodurch eine gleichge- KroneHit heute hat man nichts aber auch Zusammenarbeit, wie denn es sei nicht zu erwarten, dass bei fast einer Mio. wichtige Verteilung der UKW-Kapa- etwa beim ersten nationalen Ra- die Hörer all ihre UKW-Geräte Hörerinnen und zitäten zwischen ORF und Privaten verstanden. diopreis, der heuer erstmals über durch neue single Devices wie Hörern täglich. erreicht werden könnte. die Bühne ging. Part-Time-Team Weniger Teamgedanken gab es bei der Einführung des sogenannten Radio Player, einer gemeinsamen Plattform für fast alle österreichi- Denn: Als Privatsender sei man schen Privatstationen, die via Web an seine Lizenzvorgaben hinsicht- unter radioplayer.at oder über die lich der Programmierung gebun- App konsumiert werden kann. Hier den, bei Ö3 gäbe es diese nicht. macht der ORF nicht mit und ar- Privatsender hätten es generell beitet an einer eigenen Lösung. schwerer als öffentlich-rechtliche, Den Radioplayer selbst sieht da sie an ihre Lizenz und geneh- Swoboda als „wesentliches Tool, migten Programmschemata streng um auf Dauer in der digitalen gebunden sind. Welt bestehen zu können“. Und Einen weiteren Grund für die zwar nicht nur via Web und App leichte Delle im Radiotest veror- am Smartphone, sondern z.B. auch tet Swoboda im „Kopieren“ seiner über eine Medienkonsole im Auto, Programmideen durch Ö3. „Spielen auf der man quasi als nationales wir ‚Sixpack‘ oder ‚Neun um neun‘, Radiopaket präsent sein könnte. spielt der öffentlich-rechtliche Sen- Swobodas Zugang: „Ein einzel- der Ö3 dann halt ‚6 Hits am Stück‘ ner Radiosender hätte keine Chan- oder ‚9 Hits am Stück‘. Auch wenn ce, gegen Größen wie Spotify und man dann mit „10 Hits am Stück“ Co. direkt auf die oberste Ebene

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lung marktreifer Innovationen ge- steigert werden. Dafür braucht es telhändler stetig, und auch die klassische Gastronomie ist mit preisgünstigen Mittagsmenüs und. Home Meal Replacement (Abho- lung bzw. Zustellung der Speisen) für die die Nachhaltigkeits- kriterien (Environment, Social, Go-.
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