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Brainstorming und andere ausgezeichnete Stories. PDF

234 Pages·1986·2.02 MB·English
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DIE BESTEN GESCHICHTEN AUS DEM SHECKLEY-KURZ- GESCHICHTEN-WETTBEWERB MIT DER SIEGERSTORY: Brainstorming Anläßlich der »Ersten Tage der Science Fiction und Phantastik« vergab eine internationale Jury 1983 zum erstenmal den von Bastei-Lübbe gestif- teten »Sheckley-Preis« für Science Fiction-Kurzgeschichten. Die fünf Siegerstories und fünf weitere herausragende Geschichten präsentiert dieser Band. Von Medienkoller, Raketenwahnsinn und Gefühlsvermarktung, aber auch von Sternenträumen, Weltenflügen und Paradiesplaneten – ausgewählt aus den über 400 Einsendungen zum »Sheckley-Preis 1983«, zeigen die Ge- schichten die Qualität und den Standard der deutschsprachigen Science Fiction: Lothar Streblow DIE SUMPFWANDERER Ernst Havlik MEINHART FLECKERS LETZTE JAGD Werner Puchalla SUCHE GUTERHALTENEN PLANETEN BILLIG ZU KAUFEN Monika Niehaus HEIMWEH NACH TAU CETI IM STERNBILD WAL Wolfgang G. Fienhold GEBUNKERT Ulrich Harbecke FABER Achim Hildebrand DER GOTT IM LOCH Thomas R. P. Mielke LIZENZVERLÄNGERUNG Kai Riedemann DIE GESCHICHTE VON FREDERIKE UND IHREN GEDICHTEN Eike Barmeyer BRAINSTORMING Brainstorming und andere ausgezeichnete Stories Herausgegeben von Michael Görden und Michael Kubiak Illustrationen von Udo Linke BASTEI-LÜBBE-TASCHENBUCH Science Fiction Special Band 24055 © Copyright 1984 All rights reserved Alle Rechte dieser Ausgabe bei Bastei Verlag Gustav H. Lübbe GmbH & Co., Bergisch-Gladbach Titelillustration: Franz Josef Bettag Umschlaggestaltung: Quadro-Grafik, Bensberg Satz: Fotosatz S. Schell, Bad Iburg Druck und Verarbeitung: Eisnerdruck GmbH, Berlin Printed in Western Germany ISBN 3-404-24055-3 Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Inhalt Vorwort Lothar Streblow Die Sumpfwanderer Ernst Havlik Meinhard Fleckers letzte Jagd Werner Puchalla Suche guterhaltenen Planeten billig zu kaufen Monika Niehaus Heimweh nach Tau Ceti im Sternbild Wal Wolfgang G. Fienhold Gebunkert Ulrich Harbecke Faber Achim Hildebrand Der Gott im Loch Thomas R. P. Mielke Lizenzverlängerung Kai Riedemann Die Geschichte von Frederik und ihren Gedichten Eike Barmeyer Brainstorming Vorwort Science Fiction ist zu einem festen Bestandteil unse- rer Medienkultur geworden. Sie taucht in Film und Fernsehen, in der Literatur und in der bildenden Kunst ebenso auf wie in der Musik oder dem Hörs- piel. Waren es früher in erster Linie Autoren aus dem englischen Sprachraum, so hat sich inzwischen in Deutschland eine eigene Autorenszene entwickelt. Anläßlich der »Ersten Tage der Science Fiction und Phantastik«, veranstaltet von Bastei-Lübbe im Sep- tember 1983, schrieb der Verlag den SHECKLEY- SCIENCE FICTION-PREIS für die beste deutsche SF-Kurzgeschichte aus, um damit den deutschen SF- Nachwuchs und die Entwicklung der deutschspra- chigen Science Fiction zu fördern. Benannt wurde der Preis nach dem amerikani- schen Schriftsteller Robert Sheckley, der als bester und humorvollster Vertreter der englischsprachigen SF-Kurzgeschichte gilt. Robert Sheckley beteiligte sich selbst an der Aus- wahl der besten Geschichten. Ausgesetzt waren 5 Geldpreise, insgesamt DM 5500. In der Jury saßen neben Sheckley die beiden deutschen SF-Autoren und -Kritiker Jörg Weigand und Thomas Ziegler, der Londoner Literaturagent und SF-Spezialist Paul Marsh und Verlagslektor Michael Görden. Auch in den kühnsten Träumen hatte man sich im SF-Lektorat von Bastei-Lübbe nicht ausmalen kön- 6 nen, welche Resonanz der Wettbewerb fand. Inner- halb kurzer Zeit ergoß sich über die SF-Lektoren Mi- chael Kubiak und Michael Görden eine Flut von mehr als 400 Einsendungen, die vor der Weiterlei- tung an das Lektorat sorgfältig chiffriert worden waren. Zwar waren nur wenige herausragend neue SF-Ideen darunter, doch insgesamt zeigten die Bei- träge ein erstaunlich hohes stilistisches und inhaltli- ches Niveau, was die Vorauswahl nicht leicht mach- te. Für die Lektüre hätten sich Görden und Kubiak eine etwas größere Themenvielfalt gewünscht, denn eine ermüdend große Zahl von Geschichten verkün- dete das baldige Ende der Menschheit, ohne dem »Doomsday« neuere Ideen oder aufrüttelndere As- pekte abzugewinnen, als es sie in der internationalen Science Fiction schon seit über dreißig Jahren gibt. Schließlich wurden der Jury zwanzig Geschichten zur Endauswahl vorgelegt, die für Sheckley ins Eng- lische übersetzt waren. Bei der kurzen Würdigung der preisgekrönten Sto- ries beziehen wir uns auf den Text der Jury, der bei der Preisverleihung von Jury-Sprecher Paul Marsh verlesen wurde. Den 5. Preis erhielt »Meinhard Fleckers letzte Jagd«, eine Geschichte, die zeigt, was geschieht, wenn der Mensch sich einer skrupellosen Unterhal- tungsindustrie unterwirft. Die Jury entschied sich für Ernst Havliks Geschichte, weil sie ein besonderes Beispiel für eine gute Pointengeschichte darstellt. Auf den 4. Platz kam Ulrich Harbecke mit seiner Er- 7 zählung »Faber«, die zwei Strömungen der Science Fiction in einer Geschichte vereint. Der klassische Aspekt wird vertreten durch die Konfrontation von Mensch und Maschine, der problemorientierte As- pekt spiegelt sich in der Situation des Einzelnen ge- genüber einer zunehmend technologisierten Umwelt. Es gibt zwei Arten von Science Fiction, die tradi- tionelle mit der kosmischen Perspektive, die den Reiz des Wunderbaren, the sense of wonder, in die Geschichte einbringt und die gegenwarts-, problem- orientierte, die das Individuum und seine Auseinan- dersetzung mit der Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Zwei Geschichten zeigen beispielhaft diese beiden Formen der SF, und da die Jury diese beiden Formen gleichermaßen schätzt, fand sie, daß beide Geschich- ten den 2. Platz verdient haben. In »Heimweh nach Tau Ceti« setzte Monika Niehaus die große Tradition der Science Fiction fort und präsentiert dem Leser ein klassisches wissenschaftliches Rätsel – und die faszinierende Lösung. Zu T. R. P. Mielkes »Lizenz- verlängerung« fiel der Jury ein Ausspruch Robert Sheckleys ein: »Eigentlich habe ich nie das Gefühl, Science Fiction zu schreiben, irgendwie schreibe ich immer drumherum.« Das trifft auf »Lizenzverlängerung« zu, eine ans- pruchsvolle Geschichte hoher literarischer Qualität, die auch jene Leser anziehen kann, die bisher keine Science Fiction gelesen haben. Thema der Geschich- te ist die Schizophrenie des nuklearen Zeitalters. Für den 1. Platz wurde mit »Brainstorming« von 8 Eike Barmeyer eine wirklich ungewöhnliche und hervorragende Geschichte gefunden, die mit sarkasti- schem Humor die Wirkung einer Auslieferung an die Medien zeigt. Sie untersucht den Verbraucher als Opfer, den Verbraucher, der sich selbst verbraucht. Eine Geschichte, die beweist, welches Potential die Science Fiction zur kritischen Auseinandersetzung mit unserer heutigen Umwelt besitzt. Die fünf weiteren Geschichten dieses Bandes zei- gen das Spektrum der Einsendungen und sind, auch wenn sie nicht prämiiert werden konnten, unterhalt- same und spannende Science Fiction. Natürlich ist ein solcher Wettbewerb in seinen Ergebnissen immer ein wenig ungerecht gegenüber den Teilnehmern. Selbst die beste Jury bietet in ihrer Entscheidung nur die Summe subjektiver Urteile. Was für den einen eine bemerkenswerte Geschichte ist, erscheint dem anderen als alter Hut – und umgekehrt. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern bedanken und hoffen, daß sie beim nächsten SHECKLEY-PREIS wieder mit dabei sind. Ein Wort aus der Sicht des Bastei-Lübbe- Lektorates zum Schluß. Der Wettbewerb hat uns viel Spaß gemacht und bewiesen, wie viele talentierte SF- Autoren es bei uns inzwischen gibt, von denen man mehr lesen möchte. Er hat aber auch gezeigt, daß es der deutschen Science Fiction, was Ideenreichtum und handwerkliche Fähigkeit angeht, an einigem mangelt, wenn sie sich mit der internationalen Scien- ce-Fiction vergleichen will. In diesem Sinne wün- 9 schen wir uns für die Zukunft mehr »Brainstorming«. Michael Kubiak Michael Görden November 1983 10

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