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Botanik und Kultur der Baumwolle: Chemie der Baumwollpflanze PDF

366 Pages·1928·22.876 MB·German
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Einführung. ZUl' Die "Technologie der Textilfasern" ist so angelegt, daß die ersten drei Bändp die naturwissenschaftlichen und die gemeinsamen technologischen Grundlagen. die weiteren die einzelnen Fas0rn zum Gegenstande haben. Der erstc Band wird die naturwissenschaftlichen Grundlagen, vor allem Physik und Chemie der Textilfasem. behandeln. Dcr zweite Band enthält die mechanische Technologie, das SpinneIl. Weben, Wirken, Stricken, Klöppeln, Flechten, die Herstellung VOll Bändern. Pos~Lmcnten, Samt, Teppichen, die Stickmatlehinen. Hierbei sind beim "Spinncll" und ,;Wcben" nur die wesentlichen Grundlagen übersichtlich dargestellt, während die Ausbildung der Maschinen und Verfahrcn für den Spe7:ialisten in den tlpäterell Bänden, bei den einzelnen Fasern, eingehend erörtert wird. Dagegen bringe 11 die weiteren oben angeführten Kapitel ausführliche Beschreibungen, so daß nm bei wichtigcn Sondcrfällen in den späteren Bänden kurzp '\Vipderholungen zu finden sein werden. Der dritte Band gibt eine moderne Darstellung der Farbstoffc und ihrpr Eigenschaften, während dil' Färbcrei und überhaupt die chl'llli"che Veredelung keine allgemeine zURammenfassende Darstellung erfahren. sondern ]wi jedel' Faser speziell besprochcn sind. Mit dem vierten Bande beginllt die Darstdhillg der Einzelfatlel'll. DieNl'r Baumwollband - und analog sind die den andcl'cn Faserstoffen gewidmctell aufgebaut - enthält: Botanik. mechanische lind chemische Veredelung, 'Virt "chaft und Handel. Dcr fünfte Band behandelt Flachs. Hanf und Seilcrfascrn. Jute: der Nechstc Scide; der sie ben t e Ku n s t. ~ n i rl p : der achte Wolle. Ergänzungsbände sollell vorhiufig ausgeschaltete Sondergebiete enthaltelI. sowie methodische und analytische Darstellungen aufnehmen. Durch die gewähltc Anordnung solltc insbesondere auch ermöglicht werden. daß, unter möglichster Vermeidung von Wiederholungen in größerem Umfangp. der Einzclband oder Teilband, wcnn auch ein organisches Glied des Ganzen. doch auch ein abgeschlossenes Einzelwerk darstellt. Diesel' Gesichtspunkt el' schcint wesentlich: denn bei dcr Vie'seitigkeit der }Iaterie warp!l nicht nur die Interessen dcr Textiltechnikcr und -industricllen, 8011(1ern auch dic des Maschine]l bauers, Chemikers und Physikochemikers, des Botanikers und ZoologeIl. sowie des '\Virtschaftlers zu belücksichtigen und sind in der eingehenden, in vielC'll :Fällcn wenigstens in diesem Ausmaße oder in deutscher Sprache erRtmaligPII. DarRtellullg auch in \'olkm Umfange berückiüchtigt wordell. Das eigemtrtige Zusammenströmen der \Vü:;senschaften, ihre Vereinigung durch die Empirie in das gemeinsame Bett der Textilindm;trie ist wohl als deren Charakteristik1l111 erkannt, aber bisher nicht zu einem großen systematischen, allgemeingültigen Lehrgebäude aufgebant worden. In diese Richtung vorwärt~ zu führen. systematisch durch bewußte wissenschaftliche Analyse die Empirie zu verdrängen. ist das letzte Ziel des umfangreichen "Werkes, das durch di(· mühselige Arbeit und bereitwillige Einordnung der :Mitarbeiter und durch die \'ershindnis- und opfervolle Unterstützung des Verlaget'> möglich wurde. Es ~l'i gestattet, all dieser Stelle den wärmsten Dank an alle Firmen und anderen privaten und öffentlichen Stellen auszusprechen, die die Her stellung des \Verkes durch Überlassung, oft durch Anfertigung neuer Zeich nungen unll Bilder, dureh besondere ::\Iitteihmgen und in sonstiger Weise unter stützt haben' Der Hel'ausgeher. TECHNOLOGIE DER TEXTILFASERN HERAUSGEGEBEN VON DR. R. O. HERZOG PROFESSOR, DIREKTOR DES KAISER-WILHELM-INSTITUTS FüR FASERSTOFFCHEMlE BERLIN-DAHLEM IV. BAND, 1. TEIL BOTANIK UND KULTUR DER BAUlUWOLLE VON L. WITTMACK MIT EINEM ABSCHNITT CHEMIE DER BAUMWOLLPFJ~ANZE VON ST. FRAENKEL Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1928 BOTANIK UND KULTUR DER BAUMWOLLE VON DR. PHIL. LUDWIG WITTMACK GEH. REG.-RAT, O. PROFESSOIt AN DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN HOCHSCHULE, O. HONORARPROFESSOR AN DER UNIVERSITXT BERLIN DR. AGR. H. C., DR. MED. VETER. H. C. MIT EINEM ABSCHNITT CHEIUIE DER BAUIUWOLLPFIlANZE VON DR. PHIL. S'l'EFAN }1'RAE~KEL MIT 92 TEXTABBILDUNGEN Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1928 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. COPYRIGHT 1928 BY Springer-Verlag Berlin Heidelberg Ursprünglich erschienen bei JUUUS SPRINGER I~ BERLIN 1928 Softcover reprint of the hardcover I st edition 1928 ISBN 978-3-662-34391-3 ISBN 978-3-662-34662-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-34662-4 Vorwort. Das vorliegende Buch behandelt neben der Anatomie die systematische Seite der Baumwoll-Botanik, wobei im wesentlichen Sir George Watt gefolgt wird; ferner sind besonders auch die Upland-Sorten berücksichtigt worden. Soweit dies möglich war, ist auch auf die Züchtung und Vererbung ein gegangen, und endlich sind die Schädlinge zusammengestellt worden. Den Schluß des Bandes bildet die chemische Beschreibung der Stoffe, die sich in den verschiedenen Teilen der Pflanze vorfinden und eine Rolle spielen, während die Chemie und die Eigenschaften der Zellulose nicht weiter be handelt worden sind. Der Gegenstand soll im ersten Bande dieses Handbuches eingehend dargestellt werden. Es ist bei der ungeheuren Literatur über die Botanik und Kultur der Baumwolle nicht möglich, sie vollständig zu berücksichtigen1). Aber es ist der Versuch gemacht worden, das Wesentlichste zu bringen. Für die Unterstützung nach dieser Richtung durch Angaben und für die Hilfe jeglicher Art möchte ich an dieser Stelle nochmals den öffentlichen und privaten Stellen verbindlichsten Dank aussprechen! Das Manuskript ist im Januar Hl25 abgeschlossen worden, die inzwischen erschienenen Veröffentlichungen konnten leider nur zum kleinen Teil berück sichtigt werden. Berlin, November 1927. I ... Wittmaek. ') Z. B. zählt iVeese in der 4. Auflage von Wiesller: "Rohstoffe des Pflanzenreichs", Bd. 1, 1927, S. 682, nicht weniger als 795 Nummern Literatur auf, wozu von Zeisel 54 Nummern chemischer Natur hinzugefügt werden. Von Herrn K. Braun in Stade wurden mir Auszüge über 1500 Abhandlungen anf diesem Gebiete zur Verfügung gestellt. Inhaltsverzeichnis. A. Allgemeiner Teil. Seite I. Namen der Baumwolle 1 Hebräische, persische, altindische, griechische, chinesische und sonstige asiatische Namen. H. Geschichte der Baumwolle ............ . 8 A. Geschichte der Baumwolle in der Alten Welt. . . . . 8 .Ägypten, Griechenland, China, Japan, Ostindien, Westasien, Mittel meerländer. B. Geschichte der Baumwolle in der Neuen Welt 18 C. Fossile Baumwolle. • 20 UI. Wichtigste Literatur. 21 B. Spezif'ller Teil. IV. Systematik . . . . • • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . • 22 A. Allgemeines über die Malvaceae • • . . • . . . . . • . . . . . • • • • 22 Blüte, Blütendiagramm, Pollenkorn, Samenanlagen (Ovula), Wassergewebe, Fruchtknoten, Kapsel, Aufspringen, Einteilung der Hibisceae. B. Die Gattung Gossypium .......•.•..•......... 24 Blattfaktor nach Leake, Blattindex nach Kearney. C. Geographische Verbreitung • . . • . . . . . . • 27 D. Zahl der Arten und Einteilung . . . . . . . . • 28 Grundformen der kultivierten Baumwollen nach Ulbrich. E. Watts Einteilung von Gossypium ......• 29 Sektion I-V. F. Baumwollen der Alten Welt . • . . . . . • . . . • • • . . . . . • • 36 Gossypium Stocksii, Gossypium herbaceum, Gossypium Nanking, Gossy pium obtusifolium, Gossypium arboreum, Gammies Klassifikation der indi schen Baumwollen, Gossypium punctatum, Gossypium prostratum, Gossypium Kirkii, Gossypium Paolii, Gossypium benadirense. G. .Ägyptische und amerikanisch-ägyptische Baumwollen • . • • . . . • • . 71 Sickenbergers Einteilung; Verzeichnis der ägyptischen Sorten. H. Die Hindi·Baumwolle • • • • • 79 Verwandtschaft mit mexikanischen Varietäten, Einheimische Baumwolle in Amerika, Cooks Zusammenfassung über die Hindi·Baumwolle . .J . Watts Nachtrag • . . . . . . • • . . . . . . . . • . • . . . . . . . 84 G. Nanking var. japonense, G. Nanking var. canescens, G. Simpsonii, G. soudanense, G. africanum, G. transvaalense, G. abyssinicum, G. Bakeri. K. Baumwollen der N euen Welt • • . • . • . • . • . . . . . . • . . • • 86 G. hirsutum (Upland-Baumwolle), Züchtung der Upland-Sorten, Klassi fikation, Charaktere der Upland-Gruppen, Alphabetisches Verzeichnis und Beschreibung der Upland-Sorten, Kultur der Upland-Sorten, Verteilung von Saat 1921 und Beschreibung der verteilten Sorten. L. Weitere amerikanische Arten ............•....••.• 150 G. religiosum, G. oligospermum, G.lanceolatum, G. microcarpum, G. peru vianum, G. purpurascens, G. taitense, G. mexicanum, G. vitifolium, G. bar badense (Sea . Island -Baumwolle und deren Abkömmlinge: Mitafifi, Yuma, Pima) , var. rufum, var. maritimum, G. brasiliense, Caravonica-Baumwolle, G. brasiliense var. apospermum. Inhaltsverzeichnis. VII Seite M. Kreuzungen . . . . . . . . . • . • . . . . . . . • . . • • . . . . 170 G. barbadensexbrasiliense, Kpandu-Baulllwolle, G. barbadense X hirsutulll, G. barbadense X herbaceum, G. brasiliense X hirsutum, G. herbaceum X ar boreum, G. herbaceulll X hirsutum, Küstenbaumwolle. N. Neuere Arten der Neuen Welt ..••......•..•...... 172 G. irenaeum, G. Hopi, G. Ekmanianum. O. Zweifelhafte Arten • . . . . . . . • . 175 G. janiphaefolium, G. nicaraguense, G. volubile, G. paniculatum. P. Mit Gossypium verwandte Gattungen. . . . . . . . . . . . . 176 Cienfuegosia, Selera. V. Lebensgeschichte, Biologie der Baumwolle .•...••.•.... 177 Keimung, Blatt und BlattsteIlung, Verzweigung, Wickel, Theoretisches über die Entwicklung der Blattgestalt, Die Nektarien, Entwicklung der Fruchtzweige, Entwicklung der Blüte, Fruchtknoten von Polygonum. Bestäubung, Entwicklung der Samenschale, Entwicklung der Faser, des Vlieses, Filz oder Grundwolle, Der Same und seine Haare, Handelsbaumwolle. VI. Anatomie der Baumwollpflanze .....•..••...•..... 196 Wurzel, Stengel, Blatt, Innere Drüsen, Nektarien, Staubgefäße, Kapsel, Baumwollfasern, Wand, Lumen und Kutikula, Unreife und tote Baum wolle, Optisches Verhalten, Unterscheidung von Baumwolle und Leinen, chemische Zusammensetzung nach Wiesner, Unterscheidung von Baum wolle und Kapok, .~'aktoren, die den Ertrag an reiner Baumwolle be dingen, Baumwollsamen, Anatomie des Samens, Literatur über Baumwoll samen, Mikroskopische Erkennung der Baumwollarten nach Haller. VII. Züchtung und Vererbung ........•..•......•... 254 Variieren der Pflanzen, Variationen infolge von Bastardspaltungen. Kombinationen, Mendelsche Gesetze, Verhalten, wenn die zu kreuzenden Pflanzen nur in einem Merkmal verschieden sind, Verhalten, wenn sie in zwei Merkmalen verschieden sind, Zellkern und Chromosomen, Vererbungs erscheinungen bei Bastardierung, Züchtung, Kreuzung, Ausführung der Bastardierung, Korrelationen. VIII. Tierische Schädlinge 272 A. Säugetiere 272 B. Weichtiere . . . . . 272 C. Insekten. . . . . . 273 Geradflügler, Heuschrecken, Käfer, u. a.: Anthonomus grandis, mexikani scher Kapselkäfer, Boll weevil, Hautflügler, Schmetterlinge, u. a.: Earias insulana, Stengelspitzenbohrer, Platyedra gossypiella, roter Kapselwurm, Blasenfüße (Thrips), Fliegen, Halbflügler (A. Wanzen, B. Zikaden, C. Pflanzen läuse), Netzflügler, Holzläuse, Termiten. D. Tausendfüßer. 303 E. Milben. 303 F. Asseln. . 304 G. Würmer . 304 IX. Krankheiten der Baumwolle 304 Klasse Phycomycetes, Klasse Ascomycetes, Klasse Bakterien, Fungi imperfecti, Unbekannte Ursachen. X. Chemie der Baumwollpflanze VOll Dr. Stefan Fraenkel ...•..• 318 Gesamtanalysen, Düngung und Stimulation, Mineralbestandteile, Fette, Wachse und Harze, Proteine und andere stickstoffhaltige Verbindungen, Die Phosphorverbindungen, Die Zucker-, Glukose-, Farb- und Riechstoffe, Gossypol, Sonstige organische Verbindungen. Sachverzeichnis . . • . . . . . • • . • • . • . . . • • • • • • • • • 343 Druckfehlerberichtigung. Seite 66, Zeile 7 von unten statt Burbon lies Burton und Note 1 statt Speko lies Speke. 72, Note 4 statt Le Claire lies Le Caire. " 120, Zeile 9 von oben statt Devey lies Dewey. " 188, Abb. 42 statt anwachsende lies auswaohsende. " 220, Mitte, bei Balls, statt von Lufträumen durchgezogen lies durchzogen. " 224, Zeile 7 von unten statt Bucking lies Buckling. " 267, Zeile 13 von unten statt Necomospora lies Neocosmospora. " 280, Zeile 19 von oben statt Stempel lies Stenge!. " 281, vorletzte Zeile statt Agrie lies A g r i c. " 293, Note 1, Zeile 2 von unten statt surval lies survival. " 294, Note 1, hinter 1918 füge hinzu Department BuH. Nr. 1, 397,1926. " 299, bei Baumwollfloh statt Kiepselkäfer lies Kapselkäfer. " 305, Zeile 7 von unten statt 320 lies 331. " 309, Note 4, Java ff. gehört zu Note 3. " 317, Note 1 statt 1052 und 1429 lies 1051 und 1924. " 318, Absatz 4 statt recersiven lies recessiven.

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