ebook img

(Bobby) Arnold PDF

117 Pages·2016·13.37 MB·German
by  
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview (Bobby) Arnold

g a l r e V t a m m i L Diese Urner g g a a 16 Porträts vom l l r r Gotthard e e V V t t Herausgegeben von Eva Holz und Susanne Perren a a m m Mit Texten von Hélène Aecherli, Ueli Bachmann, Karl Bühlmann, Stefan Fryberg, Hans Graber, Eva Holz, m m Erwin Koch, Eva Maschek, Susanne Perren, Annalise Russi, Eva Schumacher, Christoph Schwyzer und Gisela Widmer i i L L Mit Fotografien von Franca Pedrazzetti Limmat Verlag Zürich Bobby Arnold Inhalt Sarina Arnold Vierwaldstättersee Madlen Arnold Franz Steinegger 10 Madlen Arnold Margrit Baumann Tino Steinemann g Schauspielerin, Käserin und Bäuerin, Altdorf g Tony Moser Seelis- a 24 Kari Poletti a berg Martin Stadler Ex-Gemeindepräsident und Leiter Technischer Dienst, Sisikon lPriska auf der Maur Andermatt l Bauen r r 38 Therese Scheidegger Isenthal Flüelen e Bauingenieurin und Tunnelb auerin, Anedermatt Altdorf Sdeoer-f BürglVen Spiringen 50 Franzsepp (Bobby) Arnold V Schächen Kieswerk besitzer und Kultur förderer, Flüelen Attinghausen Schattdorf Unterschächen 66 Kristin T. Schnider t t Politikerin und Schriftstellerin, Wassen Erstfeld a a 80 Tino Steinem ann m Grafiker, Kümnstler und Kulturveranstalter, Silenen Altdorf / Rippertschwand LU Reuss 94 Sarina Arnold m m Topmodel, Schmuckdesignerin und Wohltäterin, Gurtnellen Attinghausen / Zürich Wassen 106 Ruth und Peter Indergand i i Geschwister, Strahlner und Mineralienhändler, Göschenen L L Beat Walker und Marco Helbling Göschenen 120 Beat Walker und Marco Helbling Sterneköche und Gastgeber-Paar, Gurtnellen Göscheneralpsee Kristin T. Schnider Andermatt 138 Martin Stadler Ruth und Peter Indergand Hospental Schriftsteller, Schattdorf Therese Scheidegger Realp Berta Regli Kari Poletti Gedeon Regli 154 Margrit Baumann Im Herzen Europas Architektin, Altdorf Uri liegt im Herzen Europas und im Zentrum der Schweiz. Die Wirtschaftsmetropolen Zürich und Mailand lie- 166 Berta Regli gen einen Katzensprung entfernt. Hier führen die kürzesten Dialekt-Übers etzerin und Chronistin, A ndermatt g europäischen Nord-Süd-Verbindungen auf der Strasse und derg Schiene durch. Mit einem weiteren Durchstich durch den 178 Toni Moser a Gotthard ist in Uri ein Herzstück der Neuen Eisenbahn-aAlpen- Arzt und Landrat, Bürglen transversale (NEAT) entstanden. Am 1. Juni 2016, siebzehn Jah- l re nach der ersten Sprengung im Hauptstollen, wirld der längs- 190 Gedeon Regli r te Tunnel der Welt und die erste Flachbahn drurch die Alpen Steinbildhauer, Hospental – ein Jahrhundertbauwerk – eröffnet. Ein neues Kapitel für die e e 200 Priska Auf der Maur Schweiz, für Europa und für Uri. Crossläuferin und Studentin, ErsVtfeld Aufgrund der unumgänglichenV geografischen Ausgangs- lage könnte man in Bedauern oder gar Mitleid ob des Daseins 212 Franz Steinegger als Transitkanton verfallen. Die bestmögliche Nutzung der ver- Anwalt, Politiker und Retter, Altdorf kehrstechnischen Poleposition ist das bessere Geschäftsmodell t t und entspricht dem Prinzip der Selbstverantwortung, das in a unserer Demokratie daas natürliche Pendant zum Solidaritäts- gedanken bildet. Und so arrangiert man sich denn in Uri seit m m dem Zeitalter der Säumerei immer wieder mit den von aussen kommenden Impulsen. Aktuell besteht beispielsweise extrem viel Wissen in den Bereichen Verkehr, Bau, Unterhalt und Sicher- m heit. Dime Nutzung dieses Know-hows ist und bleibt ein kons- tantes Bedürfnis. Aus den vielen schönen Dokumentarfilmen über Uri könnte die Meinung aufkommen, die Einwohner seien vorwie- i i gend Bergbauern. Inzwischen sind aber auch in Uri am meisten L L Menschen im Sektor Dienstleistungen und Verwaltung beschäf- tigt, am wenigsten in der Urproduktion. Über 2100 Unterneh- men – darunter zahlreiche KMU, aber auch international täti- ge Konzerne – bieten Arbeitsstellen in Industrie und Gewerbe an. Deutlich über zehn Prozent der Erwerbstätigen pendeln dank guten Verkehrsverbindungen täglich in einen anderen 7 Kanton zur Arbeit. Die meisten von ihnen nehmen das Pen- nicht von ungefähr. Die sechzehn Portraits zeigen, dass es sich deln auf sich, weil sie überdurchschnittlich schollentreu sind in Uri auch als Zugezogene gut leben und arbeiten lässt. An- und Uris Qualitäten als Wohnort nicht missen möchten. Denn fänglicher Widerstand gegen Neues kann auch Eingeborene vor der Haustür findet sich eine einmalige Landschaft mit un- treffen. Hier wie überall auf der Welt lässt er sich mit dem not- zähligen Schätzen. g wendigen Rückgrat überwinden. g «Uri ist eine Wunderwelt» – so wirbt unsere Touris- Von Durchreisenden und Gästen hören wir ab und zu, musorganisation, und sie übertreibt nicht: Zwischen daem Ur- dass die hohen Berge, die das enge Reusstal umgeben, aauf sie nersee und den Gletschern am Gotthard liegt eine vielfältige bedrohlich wirkten. Wir, die hier leben, schöpfen aus den Ber- Kulturlandschaft. An einem einzigen Tag lässt lsich hier am gen Kraft. Die Schönheiten der Natur stiften ebenlso Identität Vormittag unter straffen Segeln hart am Wind ürber Wellenkäm- wie der Umgang mit ihren Gewalten. Auch wrenn wir diesen me reiten, am Nachmittag über verschneite Berghänge kur- Gewalten mit zunehmendem Fortschritt von Technik und Wis- e e ven, eine Wanderung aus einem Netz von 1500 Kilometer sig- senschaft längst nicht mehr einfach ohnmächtig ausgesetzt nalisierten Wegen unter die Füsse Vnehmen oder der Golfball sind, holt uns die Natur dennoch immVer wieder ein und wir spü- schlagen. Gezielt auf die Karte Tourismus als Wirtschaftsfaktor ren, dass sie immer stärker sein wird als wir Menschen. Dieses zu setzen, liegt also auf der Hand. So haben die Urner denn Empfinden liess Mythen und Geschichten entstehen, die uns auch einem Gesetz zu dessen Förderung den Segen gegeben. bis heute beschäftigen, führt aber auch zu gesunder Demut t t Schweizweit be kannt ist inzwischen das Tourismusprojekt in und Gelassenheit. Heimat im Kanton Uri zu haben, ist gleich- Andermatt, welches daas ursprüngliche Bergdorf zu einer ein- zeitig Privileg und Verapflichtung. Es muss uns gelingen, die zigartigen Ganzjahresdestination verwandelt. Balance zu halten, aus Uris Besonderheiten Nutzen zu ziehen, m m Welcher Menschenschlag lebt nun in diesem kleinen diese Besonderheiten aber gleichzeitig zu schützen. Land, von dessen Gesamtfläche gerade einmal zwei Prozent Siedlungsgebiet sind und der Rest aus Bergen, Gletschern, Ge- Dr. iur. Gabi Huber wässermn und Wald besteht? Die in diesem Buch portraitierten Amlt Landammann und alt Nationalrätin des Standes Uri Persönlichkeiten sind zwar nur ein Ausschnitt, aber ein Abbild der Vielfalt an Individuen, die von den Gestaden des Urnersees bis hinauf zum Fusse des Gotthardpasses ihre Visionen leben i i und ihren Berufen nachgehen. Es sind Menschen, die sich in L L ihren unterschiedlichen Lebensbereichen wehren können und wollen. Die steile Welt weckt sportlichen und politischen Ehr- geiz, der Stein- und Mineralienreichtum inspiriert sowohl un ternehmerisch wie künstlerisch. Apropos Inspiration: Das Kulturangebot ist hierzulande immens. Dass sich unter den Por- traitierten gleich zwei Theater-Affine finden, kommt deshalb 8 9 Madlen Arnold g g Schauspielerin, a a Käserin und l l r r Bäuerin, Aletdorf e V V t t Weann der a m m Zauber springt – m m im Chessi und auf i der Bühne i L L 10 11 g g a a l l r r e e V V t t a a m m m m i i L L 12 13 Tausenden Menschen ist Madlen Arnold schon als Filmstar be- gegnet. Im Schweizer Pavillon an der Mailänder Weltausstel- lung 2015. Der Werbestreifen «From Uri with Love» zeigt sie als junge Urner Käserin, die von ihrer Alp aus frisch und froh g durch die Gegend hüpft und die Zuschauer an die schönsteng Orte des Innerschweizer Kantons führt. Diese Landschaft, die- a se Botschaft, dieses Lachen: unverdorben, humorvoll, abeglü- ckend. Nur wenige wissen: Madlen Arnold ist auch im richti- l gen Leben Älplerin. Doch das ist nicht alles. l r «Ich habe drei Berufe», erklärt die Urrnerin in ihrem Heim in Altdorf. «Ich bin Bäuerin, Käserin und Schauspiele- e e rin.» Ihre Leidenschaften jedoch ordnet sie in umgekehrter V Reihenfolge: «Am liebsten stehe ich Vauf der Bühne, am zweit- liebsten neben dem Chäs-Chessi und am drittliebsten im Stall.» Dabei lacht sie fast so schön wie im Film. Es ist Anfang Okto- ber, die gebürtige Schächentalerin ist nach über drei Monaten t t auf der Alp mit ihren Kühen auf den Hof ins Tal zurückge- a kehrt. Hier ist sie geboaren und aufgewachsen. Hier bewohnt sie mit ihrem Freund Patrick, einem Netzelektriker in Ausbil- m m dung zum Meister, das Gadähüs, eine Art Stöckli. 2010 hat sie den Betrieb übernommen, den die Eltern bis dahin führten und ihr Urgrossvater einst begründet hatte. «Er kam aus dem m stotzigemn, schwierig zu bewirtschaftenden Unterschächen und gewann dem damaligen Schwemmgebiet ausserhalb Altdorfs für wenig Geld, aber mit viel Arbeit ein Stück Land ab.» Das einzige Ziel der Eltern war es, mit dem «Fuchsacher» die neun- i i köpfige Familie durchzubringen – ohne die Erwartung, dass L L eines der Kinder ihn einmal übernimmt. Zwischen Lust und Last «Mein Bruder und meine fünf Schwestern haben sich dann tatsächlich anderweitig ein Nest aagräiset, und obwohl auch ich als Jüngste nie daran dachte, den Betrieb zu überneh- 14 15 men, kam es doch anders. Nach der Pensionierung meines rund dreissig Gasttiere geschöpft, pro Sommer etwa fünf Ton- Vaters den Hof zu kaufen, war für mich eine logische Konse- nen in Exemplaren zu fünfhundert Gramm, einem, vier und quenz.» sieben Kilos. Sie verkauft direkt ab Hof, daneben liefert sie an Aber ein Lebenstraum ist damit nicht in Erfüllung ge- lokale Läden, Genossenschaften und Grossverteiler. Ihre Käse gangen. «Meine Schwester, die als Tierärztin in Bürglen arbegi- heissen «Alpkäse Mettenen» und «Urnerboden». Sie hat es ver-g tet, ist eher dr Pür. Aber klar», sagt sie beim Rundgang über das passt, ihnen einen persönlicheren Namen, etwa «Madlen’s», Gehöft, «wenn ich sehe, wie die Kälblein rumspringen aund das zu verleihen. Aber die meisten Kunden wissen schon, waelcher Braunvieh zufrieden daliegt, dann freut mich das schon.» Käse aus ihrem Chessi kommt. Was ihr nicht gefällt, sind die Betriebskolntrollen von «Meine Haupteinnahmequelle ist nicht das lBauern, son- behördlicher Seite. Alles will man wissen: Hatr die Bäuerin Ord- dern das Käsen und das Theaterspielen», erzährlt die 31-Jährige nung? Wann tut sie den Mist aus? Hat es ein Rändli beim Mist- und weist in ihrem Holzhaus den Weg über die schmale Trep- e e stock? Wann güllt sie? Reinigt sie das Milchgeschirr ab wechs- pe hinauf. In einer dunklen Ecke stehen zwei Gitarren, an den lungsweise sauer und alkalisch? WaVnn mäht sie? Der Betrieb Wänden hängen allerlei kuriose BildVer, die ihr aus verschiede- sei eine veritable Last, obwohl er klein ist und sich auf Milch- nen Gründen Freude machen. Am Esstisch der kleinen, zweck- und etwas Obstwirtschaft beschränkt. Würden ihr die Eltern, mässig eingerichteten Stube mit tiefer Decke füllt Madlen Ar- der Freund und immer wieder auch die Geschwister nicht nold in aller Ruhe Kaffee in zwei grosse Tassen und beginnt zu t t unter die Arme greifen, wüsste sie nicht, wie sie ihn stemmen erzählen: «Als es nach der Sekundarschule darum ging, einen sollte. Dass regelmässiag Kinder auf dem Gehöft rumtoben, las- Beruf zu erlernen, wolalte ich Zirkusartistin oder Konzertpia- sen Spielsachen und landwirtschaftliche Minigefährte rund nistin werden – oder Orthopädistin, was heisst, ein neues Bein m m um Stall und Wohngebäude erahnen. «Ich habe achtzehn Nich- zu machen, wenn eins ‹ab› ist. Während der Schnupperlehre fiel ten und Neffen, da läuft’s schon mal rund. Ich lebe sehr gerne mir aber auf, dass man da sehr viel technisch zeichnen muss, hier, der Blick auf die Berge macht mich glücklich. Es ist mir und da es zudem schwierig war, eine Lehrstelle zu finden, sah auch nmicht zu eng. Ich spreche den Schächentaler Dialekt stark, ich micmh nach etwas anderem um. Für die Berufsberaterin war man hört, dass ich von dort komme, auch wenn ich in Altdorf es natürlich klar, dass es erst etwas Richtiges sein musste.» So wohne.» Mit den andern Bauern pflegt sie kaum Kontakt. Das nahm sie das Berufsbild der Milchtechnologin unter die Lupe, hat auch mit ihr selber zu tun. Sie weiss, dass sie kein beson- eine Mischung aus Käserin und Molkeristin, die alles im Griff i i ders sozialer Mensch ist. Einmal hat sie jemanden sagen hören: hat, was die Milch hergibt: Anke, Chäs, Quark, Joghurt, Dessert, L L «Weisst du, das ist die Madlen – e chli e Komischi, aber voll okei.» Glacé und so weiter. Arbeit findet die Milchtechnologin in der Sie lacht. Industrie, zum Beispiel bei Emmi, in einer Käserei oder in einem Herzstück des Hofes ist der Käsekeller hinter dem Stall, Chemielabor. «Da muss man sich weiss anziehen – schon fast wo Madlen Arnold ihre selbst gemachten Laibe sorgsam hütet: ein bisschen wie im Theater», betont Madlen herzhaft. Urner Alpkäse, halbhart und vollfett, auf drei Alpen rund um Sie absolvierte die dreijährige Lehre, ohne unbedingt den Klausenpass aus der Milch der eigenen zwölf Kühe und der später in diesem Beruf arbeiten zu wollen. Danach fragte sie 16 17 sich: «Okay, will ich jetzt an die Schauspielschule oder an die Theaters Uri (2008), Tochter Noemi in «Nicht nur zur Weih- Bauernschule?» Sie entschied sich fürs zweite, vernünftig, «denn nachtszeit» von Momänt & Co (2011), Elisa Doolittle in «My so hatte ich gleich zwei abgeschlossene Lehren in ähnlichen Fair Lady» der Musikbühne Uri (2013), Vreny und Musiker Mi- Bereichen». Die vertieften Kenntnisse konnte die Zielstrebige chu bei der Theatergruppe Flugdax (2014/2015) und eben die umgehend einsetzen – im Tal- und Alpbetrieb der Eltern. Ign Käserin als Urner Botschafterin im eingangs erwähnten Wer-g beiden Gefilden kennt sie sich seit Kindsbeinen aus. Nun wur- befilm. Welche Rolle würde sie gerne noch spielen? «Pippi de sie in beiden Bereichen auch noch Profi. a Langstrumpf ist vielleicht eine Figur, die immer wiedera in mir rumgeistert. Generell gefallen mir heitere Charaktere besser Über Umwege auf die Bühne l als traurige.» l Freilich liess Madlen der Gedanke ans Trheater nicht los, Manchmal entsprechen ihre Tage einemr veritablen Pos- und so wagte sie als 21-Jährige die Aufnahmeprüfung an die tenlauf: Melken und Misten im Stall, Proben fürs Theater, e e Scuola teatro Dimitri im Tessin. Sie bestand, aber: «Nach der Haushalten, Aufführung am Abend, später nochmals Melken dreimonatigen Probezeit erklärtenV sie mir, dass ich nicht in im Stall. Aber Theatermachen empfinVdet die Vielseitige nie als das Schema Schule passe. Es sei nicht nötig, dass ich nach Ver- Anstrengung. «Im Gegenteil, es gibt mir extrem Energie. Am scio käme, um mich zu spüren. Ich wüsste bereits sehr gut, wer schönsten ist es, wenn ich merke, dass es funktioniert, dass ich ich sei und ich würde meinen Weg schon machen. Ich nahm die Menschen im Theater berühre. Wenn der Zauber springt. t t das als Kompliment, bedankte mich und sagte zu mir, jetzt Theater ist der geschützteste Rahmen, den ich mir vorstellen gehe ich eben auf eigaene Faust auf die Bühne.» Dorthin, wo kann.» Nie fühlt sie sicah freier als auf der Bühne. «Aber nur», zu Schulzeiten ihre Begeisterung fürs Theaterspielen geweckt bemerkt sie, «wenn auf dem Hof alles rund läuft und der Käse m m wurde. «In der Sek durften wir das Jugendtheater in Altdorf gut herausgekommen ist.» Zeit fürs Theater hat sie grundsätz- besuchen. Damals ging für mich eine Welt auf. Ich dachte: Wow! lich nur während der Wintermonate. Und Ferien liegen aus or- und fragte, ob ich mitmachen darf. Obwohl ich zu jener Zeit ganisatorischen Gründen nicht drin. Dies macht ihr nichts noch nmicht sechzehn war, wurde es erlaubt. Seither ergab eines aus, obwmohl sie sich schon vorstellen kann, drei Tage an einem das andere. Ich wurde immer wieder fürs Mitspielen in Projek- schönen Strand zu liegen. ten angefragt.» Heute gibt es Angebote, die sie auch mal aus- schlagen muss – aus zeitlichen Gründen, oder weil es sie nicht Laib für Laib von Hand gemacht i i interessiert. «Ich weiss, das ist ein Riesenglück, das auch wie- Das Käsen ist für die Bauerntochter ein anderes Kapitel L L der einmal vorbei sein kann.» als die Landwirtschaft im Tal. Den Alpbetrieb bezeichnet sie Zu sehen ist Madlen im Schultheater, im Jugendtheater als «eine Art Schatz». Erst hier spürt sie die Liebe zur Natur Altdorf, wo sie auch bei Regie und Licht assistiert, im Dorf- und zu den Kühen. Ein Leben, in das die Urnerin automatisch theater, in privaten kleinen Stücken und in grossen Produktio- hineinwuchs. «Es war normal, dass man mit den Eltern jedes nen des Theater Uri in Altdorf. Viele Rollen hatte sie bislang Jahr z’Alp ging, dass man neben dem Chessi stand, dass man inne. Dazu gehören die Heldin Helene im «Heldenland» des den Käse machte, zudem sehe ich heute als gelernte Milchtech- 18 19

Description:
Die Krimis von Agatha. Christie kennt sie alle. Heute liest sie zwar eher Andrea Camil- leri oder Bücher der französischen Schriftstellerin Fred Vargas. durchlief ein Medientraining – einen halben Tag lang hielt er tapfer aus. Dort habe er gelernt, den Krawattenknopf just unter den. Kehlkopf z
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.