Eigentlich könnte Joe Hills Debüt ein ganz normales Schauermärchen sein - wäre Joe Hill nicht der Sohn von Horrorpapst Stephen King. Dass sich der Autor hinter einem Pseudonym versteckt und nicht auf den Namen seines Vaters setzt, zeugt von großem Selbstvertrauen. Und das zu Recht: Joe Hill gelingt ein hervorragender Erstling! Der alternde Rockstar Judas Coyne ersteigert über das Internet einen Geist. Doch aus dem Gag wird schnell bitterer Ernst, denn der Geist entpuppt sich als überaus real und extrem rachsüchtig. Judas denkt nicht daran, sich kampflos zu ergeben, und zwingt den Geist, ihm auf einem Roadtripp quer durch Amerika zu folgen. Dezent platziert der Autor die Horroranteile, im Zentrum des Roman steht die Reise von Judas zu seinem wahren Ich. Der Papa kann stolz sein! (am)
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Rockstar Judas Coyne sammelt makabre Dinge: eine gebrauchte Henkersschlinge, ein Kochbuch für Kannibalen, einen Snuff-Film... Als bei einer Internetauktion der Geist eines kürzlich Verstorbenen angeboten wird, zögert er deshalb nicht lang und klickt auf »Sofort kaufen«. Als Beleg für das Geschäft kommt per Post in einer herzförmigen schwarzen Schachtel der Sonntagsanzug des Toten. Auf grauenhafte Weise erfährt Judas, dass es sich bei der Sache mit dem Geist mitnichten um einen Scherz handelt - er ist echt und sinnt auf Rache! Für Judas Coyne beginnt ein Horrortrip...