Elias Erdmann BLICKE IN EINE ANDERE WIRKLICHKEIT Das verborgene Wissen in der biblischen Symbolik, in den deutschen Volksmärchen und in unserer inneren Bilderwelt - 1 - (Rückseite) Elias Erdmann beschreibt in diesem Buch einen Weg, wie man über die Symbolsprache der Märchen und Mythen einen Zugang zum inneren Wissen finden kann. Nach einleitenden Kapiteln, die zur esoterisch-symbolischen Denkweise hinführen, folgt ein theoretischer Teil, der die wichtigsten Symbole, Motive, Strukturen und Zusammenhänge vermittelt. Anhand von esoterischen Texten, Volksmärchen und Bibelstellen wird dann im dritten Teil die Symbolsprache angewendet und erweitert. Die Symbolik der Märchen und Mythen kann uns für die Symbolsprache unserer inneren Bilderwelt sensibilisieren und auch umgekehrt. So, wie man das esoterische Wissen in den mythischen Texten erkennen kann, so kann man auch das innere Wissen erkennen, das sich in den Bildern unserer Seele offenbart – in unseren Träumen und Phantasien. Und auf ähnliche Weise kann man auch das Göttliche erkennen, das sich in der Schöpfung offenbart. Letztendlich geht es also um einen Weg, der zur Gotteserkenntnis führt. Der Autor ist Jahrgang 1964, Informatiker und Vater von drei Kindern. Ein prophetischer Wahrtraum, den er als Jugendlicher hatte, weckte schon früh sein Interesse an spirituellen und esoterischen Themen. Zunächst befasste er sich mit der Analyse von prophetischen Motiven und Zukunftsvisionen. Später führte ihn die Beschäftigung mit seinen „inneren Bildern“ zu der esoterischen Symbolsprache der Märchen, Mythen und biblischen Texte. Hinweise zu dieser Datei: Bei dieser PDF-Datei handelt es sich um das Original-Manuskript für das Buch „Blicke in eine andere Wirklichkeit“, das im Frühjahr 2007 im Spirt-Rainbow-Verlag erschienen ist (ISBN 978-3-937568-82-9). Durch das andere Seitenformat (A4) ergeben sich jedoch einige Änderungen beim Layout und bei der Seitennummerierung. Um das Download-Volumen zu verringern, wurde darüber hinaus die Auflösung der Grafiken reduziert. Die Datei darf kostenlos und in unveränderter Form kopiert und weitergegeben werden (auch über Filesharing-Netze). Die Druckrechte für das Buch liegen exklusiv beim Spirit-Rainbow- Verlag in Aachen. Ein Ausdruck der Datei ist dementsprechend nur für den persönlichen Gebrauch erlaubt. Wenn jemand diese Datei auf seine Internet-Seite stellen möchte, so bitte ich um eine kurze eMail an die Adresse [email protected] mit einem Hinweis auf die entsprechende URL. Jede darüber hinausgehende Weiterverarbeitung, Konvertierung, Übersetzung oder kommerzielle Nutzung bedarf einer ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung durch den Autor. Zitieren ist natürlich im Rahmen des Urheberrechts erlaubt (mit Quellengabe: Autor, Titel,...). Der Vertrieb der Druckversion erfolgt über den Verlag und über den Buchhandel (z.B. Amazon). Der Autor kann keine Buchbestellungen annehmen, die direkt an ihn gesendet werden. - 2 - Weh euch Schriftgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen und habt auch denen gewehrt, die hinein wollten. (Lk. 11,52) Die Bibelzitate stammen – sofern nicht anders angegeben – aus der revidierten Luther-Bibel von 1984: URL: http://www.bibel-online.net/ H H Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart Die Märchen der Brüder Grimm werden zitiert nach http://gutenberg.spiegel.de/grimm/maerchen/0htmldir.htm H H Projekt Gutenberg-DE Der Autor ist über folgende eMail-Adresse zu erreichen: [email protected] Erstausgabe Januar 2007 © Copyright 2007 by Elias Erdmann ISBN 978-3-937568-82-9 Alle Rechte beim Autor. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet. Der Verlag übernimmt keine Haftung für den Inhalt des Buches. Lektorat: Reinhard Fey Manuskriptbearbeitung: C.S. Gemälde auf dem Buchtitel von Silvian Sternhagel - Kunstmaler bei Berlin. Die zentrale Internetseite seiner Bilder bereist man unter: www.licht-welten.com Herstellung: Books on Demand GmbH, Norderstedt Spirit Rainbow Verlag · Gudrun Anders Ferberberg 11 · 52070 Aachen Tel 0241 - 70 14 721 · Fax 0241 - 446 566 8 Email: [email protected] · www.spirit-rainbow-verlag.net H H - 3 - Themenüberblick Die esoterische Symbolsprache · der Bibel (AT und NT) · der deutschen Volksmärchen · der „inneren Bilder“ Die Grundlagen · Der mittlere Weg zwischen Weltflucht und Weltverhaftung · Die „Grammatik“ der esoterischen Symbolsprache · Der „dreifache Schriftsinn“ · Der Unterschied zwischen esoterischen und psychologischen Interpretationen · Die wichtigsten Symbole · Die vier Elemente der Alchemie · Die drei Ebenen der Schöpfung · Das Modell der Planetensphären · Zahlensymbolik · Die geheime Lehre vom dreifachen Kreuz Das verborgene Wissen als Klartext · Die Smaragdtafeln des Hermes Trismegistos · Goethes Hexen-Einmaleins · Rapunzel, Dornröschen, Schneewittchen ... · Der biblische Schöpfungsbericht · Der Turmbau zu Babel · Der Auszug aus Ägypten und die Zehn Gebote · Esoterisches Christentum · Das Perlenlied des Apostels Judas Thomas · Die Symbolik der Rituale: Abendmahl, Passah-Fest ... Der Nutzen · Der Zugang zum „inneren Wissen“ über die Symbolsprache der Märchen und Mythen · Das Urwissen über den „Sinn des Lebens“ und den Aufbau der Schöpfung - 4 - Erkenne das Geistige im Materiellen, das Ewige im Vergänglichen, das Göttliche in der Schöpfung, die Idee in der Realisierung, das Abstrakte im Konkreten, das Unfassbare im Fassbaren, das Unsichtbare im Sichtbaren, das Urbild im Abbild, den Logos im Mythos, die Bedeutung im Symbolischen, den Inhalt in der Verpackung, das Prinzip im Gleichnis, das Höhere im Niederen, das Heilige im Profanen, das Gold im Blei, das Licht in der Finsternis, das Ganze im Zerteilten und das Eine in der Vielfalt. - 5 - Inhaltsverzeichnis Themenüberblick....................................................................................................................4 Erkenne...................................................................................................................................5 Der Schein der Sonne...........................................................................................................10 Teil I – Eine Hinführung zum esoterisch-symbolischen Denken............................................13 Das innere Wissen – ein alter Bekannter von uns................................................................13 Unterschiede zum üblichen Bibelverständnis......................................................................15 Die Grundausrichtung des Buches.......................................................................................18 Der Grund für die Symbolsprache.......................................................................................21 Der Vergleich mit einer Fremdsprache................................................................................23 Der Unterschied zur Psychoanalyse.....................................................................................26 Der Vergleich mit einem Spiegelmosaik .........................................................................26 Das Drei-Ebenen-Schema beim Spiegelmosaik...............................................................28 Was ist Esoterik?..................................................................................................................29 Unterschiedliche Gründe für die Geheimhaltung.............................................................31 Gründe für eine Veröffentlichung des esoterischen Wissens...........................................36 Christentum und Esoterik.....................................................................................................38 Der verborgene Schriftsinn – Hinweise in der Bibel.......................................................38 Verborgene Hinweise auf den verborgenen Sinn.............................................................40 Origenes und der dreifache Schriftsinn............................................................................40 Der katholische Katechismus...........................................................................................42 Die Einteilung der Gnostiker............................................................................................43 Johannes Helmond – Die entschleierte Alchemie............................................................43 Die Konsequenz...............................................................................................................44 Eine Anmerkung zur Entmythologisierung des Christentums.........................................45 Der Stammbaum der esoterischen Traditionen....................................................................46 Über den Autor und die Entstehung des Buches..................................................................49 Erste spirituelle Erfahrungen in der Kindheit ..................................................................50 Das Wiedererwachen der Spiritualität in der Pubertät.....................................................51 Die Zeit der Suche und Orientierung...............................................................................53 Die Kraft der Bäume........................................................................................................54 Kontroverse Diskussionen im Internet.............................................................................55 Das Bild von der abgedunkelten Halle.............................................................................58 Das Dreifachkreuz und der Zugang zur Symbolsprache..................................................59 Das Buch..........................................................................................................................61 Die wichtigsten Werkzeuge auf dem Weg zum inneren Wissen.........................................64 Grundlagen und Umfeld...................................................................................................64 Die inneren Bilder............................................................................................................66 Das innere Wissen............................................................................................................67 Die Verbindung von innerem Wissen und inneren Bildern.............................................68 Anmerkungen zu den verwendeten Begriffen......................................................................70 Gleichnis, Analogie, Sinnbild, Symbol, Allegorie, Metapher..........................................70 „Gott“ und „das Göttliche“..............................................................................................72 - 6 - Teil II – Die wichtigsten Symbole, Motive, Grundstrukturen und Zusammenhänge..............73 Die Hülle..............................................................................................................................74 Die Interpretation nach dem Fleisch und nach dem Geist....................................................75 Mythos und Logos................................................................................................................75 Das Lösen vom Fleischlichen und vom Irdischen ...............................................................77 Ein Tempel, der nicht mit Händen gemacht ist....................................................................78 Fleischliche contra geistige Interpretation...........................................................................79 Das Abendmahl: Brot und Wein..........................................................................................81 Strukturen und Ähnlichkeiten von Strukturen .....................................................................83 Geist und Seele.....................................................................................................................85 Der Geist..........................................................................................................................86 Die Seele..........................................................................................................................86 Die drei Ebenen des Empfindens und Denkens...............................................................87 Der Zyklus der Seele........................................................................................................89 Der Zyklus des Geistes.....................................................................................................90 Die Vier-Elemente-Lehre: Feuer, Luft, Wasser, Erde..........................................................91 Die Evolution des Bewusstseins und die Vier-Elemente-Lehre......................................92 Die vier Elemente und der dreifache Schriftsinn als spiritueller Entwicklungsweg........94 Das Drei-Ebenen-Schema: Luft, Wasser, Erde....................................................................98 Symbolische Analogien zum Drei-Ebenen-Schema........................................................99 Das Dreifachkreuz..............................................................................................................103 Eine vereinfachte Herleitung..........................................................................................103 Die unterschiedlichen Polaritätenpaare..........................................................................106 Die drei Kreuze..............................................................................................................106 Die drei Querbalken.......................................................................................................107 Die Rohform des Dreifachkreuzes.................................................................................108 Der Vorhang und die korrigierte Form des Dreifachkreuzes.........................................108 Die Bedeutungen der verschiedenen Positionen in der Dreifachkreuzstruktur – eine Zusammenfassung..........................................................................................................111 Das Dreifachkreuz und der kabbalistische Lebensbaum................................................113 Das Modell der sieben Bewusstseinsstufen ...................................................................117 Der „höhere Seelenanteil“..................................................................................................118 Die wundersame Brotvermehrung..................................................................................118 Das andere Zeitempfinden des höheren Seelenanteils...................................................119 Die unterschiedlichen Personifikationen des höheren Seelenanteils.............................120 Jungfrau und Hure..............................................................................................................121 Geboren von einer Jungfrau...........................................................................................121 Die allzeit Jungfräuliche.................................................................................................122 Enthüllung und sexuelle Symbolik ................................................................................122 Mann und Frau...............................................................................................................123 Die Symbolik des Todes ....................................................................................................126 „Wer aber sein Leben verliert um meinetwillen ...“.......................................................127 Der zweifache Tod.........................................................................................................128 Das angeblich Böse: Teufel, Satan, Schlange, Sünde, Magie............................................130 Satan, der Prüfer der Menschen.....................................................................................130 Die materielle Welt – ein Praxistest für Ideen...............................................................131 Diabolus.........................................................................................................................133 Teufel und Zweifel.........................................................................................................133 Die Sünde.......................................................................................................................134 Die Magie.......................................................................................................................135 Der mittlere Weg zwischen Weltflucht und Weltverhaftung.............................................136 - 7 - Die drei Versuchungen durch den Teufel ......................................................................136 Das Prinzip der Materiezuwendung und der anschließenden Abstraktion.....................137 Die Notwendigkeit einer Erfahrungswelt und der Sinn des Lebens..............................138 Warum lernen wir, wenn wir doch wieder alles vergessen?..........................................139 Wenn soziales Unrecht durch das Karma-Prinzip gerechtfertigt wird...........................139 Weitere Symbole................................................................................................................141 Die Rose.........................................................................................................................141 Salz.................................................................................................................................141 Häuser und Gebäude......................................................................................................142 Das Dach........................................................................................................................142 Der Turm........................................................................................................................142 Bäume.............................................................................................................................143 Der Wald........................................................................................................................143 Die widersprüchliche Symbolik des Winters.................................................................143 Die Aggregatzustände des Wassers: Gasförmig, flüssig, gefroren................................144 Der „Osten“....................................................................................................................144 Der Mondzyklus – Ein Gleichnis für den Zyklus der Seele...........................................145 Venus..............................................................................................................................145 Die sieben Planetensphären............................................................................................146 Die sieben Wochentage..................................................................................................147 Zahlensymbolik..................................................................................................................148 Die Zahlen von null bis dreizehn...................................................................................148 Goethes Hexen-Einmaleins............................................................................................150 Gematria – kabbalistische Numerologie........................................................................151 666..................................................................................................................................153 Das Problem mit den Widersprüchen.................................................................................155 Wie solche Widersprüche entstehen ..............................................................................155 Der friedfertige und der aggressive Jesus......................................................................164 Das Problem der scheinbaren Zukunftsvisionen................................................................166 Das Problem der scheinbaren Erinnerungen an frühere Leben..........................................167 - 8 - Teil III – Esoterisch- symbolische Deutungen.......................................................................168 Die Smaragdtafeln des Hermes Trismegistos....................................................................169 Der komplette Text der Smaragdtafeln..........................................................................169 Die Interpretation...........................................................................................................170 Schlussbemerkung..........................................................................................................173 Die Smaragdtafeln in heutigen Worten..........................................................................173 Und was hat das nun mit dem Stein der Weisen zu tun?...............................................174 Das Höhlengleichnis von Platon........................................................................................176 Die Dinge sind die Schatten der Ideen...........................................................................177 Das Rätsel der Sphinx........................................................................................................180 Esoterische Märcheninterpretationen.................................................................................182 Eine Evolution der Märchenmotive...............................................................................182 Eine Anmerkung zu den nachfolgenden Märcheninterpretationen................................183 Rapunzel.........................................................................................................................185 Hänsel und Gretel...........................................................................................................191 Dornröschen...................................................................................................................199 Schneewittchen...............................................................................................................204 Schneeweißchen und Rosenrot.......................................................................................216 Weitere Märchen und Fantasyfilme zum Üben der Symbolsprache..............................225 Esoterische Bibelinterpretationen......................................................................................227 Die Symbolik in der Genesis..........................................................................................227 Der Turmbau zu Babel...................................................................................................255 Die zehn biblischen Plagen............................................................................................259 Die „zehn“ Gebote.........................................................................................................267 Die gewaltsame Landnahme..........................................................................................275 Der „biblische Jesus“ und der „historische Jesus“.........................................................281 Das Perlenlied des Apostels Judas Thomas.......................................................................299 Anhang...................................................................................................................................308 Empfehlungen für den weiteren Weg.................................................................................308 Allgemeine Checkliste für eine esoterisch-symbolische Deutung.....................................310 Literatur zum Thema..........................................................................................................312 Danksagung........................................................................................................................315 Die gewagte Ästhetik des Lichtes......................................................................................316 - 9 - Der Schein der Sonne Die Sonne scheint in diese Welt und spiegelt sich in Dingen. Die Kraft, die diese Welt erhält, will uns Bewusstsein bringen. Das Licht dringt zu uns durch die Luft wie die Idee durchs Denken. Der Geist, der leise in uns ruft, kann die Gedanken lenken. Doch wie es die Erfahrung lehrt, so fängt man nicht das Licht, wenn man die Luft in Kisten sperrt, denn Luft selbst leuchtet nicht. Vom Wasser scheint das Spiegelbild der Sonne uns entgegen. Der Geist bewirkt ganz sanft und mild, dass sich Gefühle regen. Doch greift man in das Wasser rein nach diesem Bild des Lichts, wird zwar die Hand befeuchtet sein, doch greifen wird sie nichts. Auch uns're Erde wird erhellt und alle and'ren Dinge, damit das Leben in der Welt für uns Erkenntnis bringe. Und wieder gilt das gleiche Spiel: Wer nach den Dingen greift – und hat er davon noch so viel –, ist dadurch nicht gereift. So sehen wir des Geistes Licht in Erde, Wasser, Luft. Doch von den Dingen kommt es nicht, auch wenn es durch sie ruft. Der Künstler fühlt es, wenn er schafft, der Philosoph im Denken und dem Tüftler kann die Kraft so manchen Einfall schenken. - 10 -
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