Springer-Lehrbuch Werner Buselmaier Biologie für Mediziner 12., neubearbeitete und erweiterte Auflage Mit 215 Abbildungen und 100 Übersichten 123 Professor Dr. Werner Buselmaier Universität Heidelberg Institut für Humangenetik ISBN-13 978-3-642-27174-8 ISBN 978-3-642-27175-5 (ebook) DOI 10.1007/978-3-642-27175-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Medizin © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1974, 1975, 1976, 1979, 1985, 1990, 1994, 1998, 2003, 2007, 2009, 2012 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. 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Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Planung: Christine Ströhla Lektorat: Markus Pohlmann, Heidelberg Projektmanagement: Rose-Marie Doyon Projektkoordination: Barbara Karg Umschlaggestaltung & Design: deblik Berlin Titelbild: Spectral-Design/fotolia.com Satz und Reproduktion der Abbildungen: Fotosatz-Service Köhler GmbH – Reinhold Schöberl, Würzburg Druck- und Bindearbeiten: Stürtz, Würzburg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Medizin ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer.com V Vorwort zur 12. Auflage Unter dem Titel »Biologie für Mediziner, Begleittext zum Gegenstandskatalog« fand die Erstauflage dieses Buches bereits 1974 guten Anklang bei den Studierenden der Humanmedizin. Dies war kurz nach der grundlegenden Revision des Medizinstudiums in Deutschland, der damit verbundenen Gründung des Instituts für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) und der Einführung von Gegenstandskatalogen (GK). 38 Jahre danach liegt nun die 12. Auflage vor. Dabei war das Anliegen des Autors schon seit der 1. Auflage eine enge Orientierung an das im GK geforderte Wissen, ein Konzept, das sich durch über 150.000 verkaufte Bücher in 11 Auflagen bewährte. Diese Intention ist ebenso wie die einer kurz gefassten Lernhilfe auch in der aktuellen Auflage beibehalten worden. In den letzten Jahrzehnten (also nach der Erstauflage und während der Folgeauflagen) fand in der Biomedizin eine bisher in den Naturwissenschaften und ihren Anwendungsgebieten nie da- gewesene, geradezu revolutionäre Expansion unseres Wissens statt – und dieser Prozess gewinnt immer noch an Fahrt. Einer der bisherigen Höhepunkte stellt die komplette Sequenzierung des Humangenoms und der Genome vieler anderer Organismen dar. Gerade werden die Genome von 2500 Individuen sequenziert, um einen detaillierten Katalog menschlicher Genvarianten zu erstellen. Genetische Methoden erwiesen sich bei der Ursachenforschung von Krankheiten als außerordentlich erfolgreich, wie die Aufklärung mehrerer Tausend monogen erblicher Erkrankun- gen eindrucksvoll zeigt. Sie erlauben die Herstellung von Pharmaka, die so vorher gar nicht syn- thetisiert werden konnten oder aufwendig aus biologischem Material gewonnen werden mussten. Sie eröffnen nie dagewesene Möglichkeiten bei der Herstellung von Impfstoffen. Man hat begon- nen, die molekularen Ursachen genetisch komplexer Krankheiten zu entschlüsseln, und ist dabei, ein Profil ursächlicher Genotypen zu erarbeiten. Dies hat, wie bereits diese wenigen Beispiele zeigen, die Humanmedizin in ihren Möglichkeiten der Grundlagenforschung, aber auch in Diagnostik und Therapie grundlegend verändert. Damit verbunden ist aber auch eine immer wiederkehrende gesellschaftspolitische Diskussion über das, was wir künftig tun können, sollten und dürfen. Aktuelle Beispiele hierfür sind die Stammzellen- forschung, die unter strenger Indikation seit 2011 auch in Deutschland erlaubte Präimplantations- diagnostik (PID) und die teilweise zu pervertieren drohenden Konsequenzen, die sich aus den Möglichkeiten des animal cloning ergeben. Die Gesellschaft als Ganzes und eine überstaatliche Betrachtungsweise ist hier gefordert, bereits jetzt ethische Antworten auf zukünftige Möglichkeiten zu geben, deren Konsequenzen wir kaum oder nur ansatzweise überblicken. Umso wichtiger ist aber gerade für Studentinnen und Studenten der Medizin, möglichst früh die Grundlagen dieser modernen biologischen Entwicklung und ihre neuen Technologien kennen- zulernen. Insofern sieht sich dieser Text auch als Einführung, die, weit über die Vermittlung von Prüfungswissen hinaus, Grundlagen schaffen soll zum Verständnis von Fragen, die uns alle betref- fen. In der aktuellen Auflage wurden daher, um der Geschwindigkeit der Entwicklung Rechnung zu tragen, über den GK hinausgehend moderne Forschungsergebnisse eingearbeitet, die unser Grundlagenwissen entscheidend vertiefen und sozusagen aus dem Labor direkt in Lehrbuchwissen eingegangen sind. Völlig neu ist der Abschnitt 23 »Evolutionäre Medizin: Der Mensch als Teil der Evolution«. Seine Aufnahme hat Herr Prof. Dr. Karl Sperling vom Institut für Humangenetik der Charité – Uni- versitätsmedizin Berlin angeregt, wofür ich ihm herzlich danke. Es ist die Überzeugung des Autors, dass die Medizinerausbildung sich nicht mehr nur auf die proximativen, also unmittelbaren Ursa- chen einer Krankheit beschränken sollte. Der evolutionäre Ansatz erweitert diese Perspektive und sieht den Menschen, Gesundheit und Krankheit als Produkt einer Jahrmillionen dauernden Ent- stehungsgeschichte mit evolutionsbiologischen Ursachen. Der ultimative Ansatz ergänzt also den proximativen, indem er die Phylogenese des Menschen bei der Suche nach den Ursachen von Er- VI Vorwort zur 12. Auflage krankungen einbezieht und damit zu einem tieferen Verständnis der Entstehungsgeschichte von Befindlichkeiten beiträgt. Da unsere digitalisierte Welt auch unsere didaktischen Bedürfnisse beeinflusst, wurden bei der Strukturierung des Stoffes natürlich moderne Gesichtspunkte der Lernerleichterung berücksich- tigt. Das Buch folgt weiterhin der Konzeption, den Text nicht mit kaum noch überschaubaren Daten unnötig zu überfrachten, mit dem Ziel, die Balance zwischen notwendiger moderner Wis- sensvermittlung und Reduktion auf das Wesentliche zu erhalten. Hingewiesen sei auch auf die eigene Webseite zum Buch unter www.lehrbuch-medizin.de. Ich wünsche mir, dass die 12. Auflage ähnlich gute Aufnahme findet wie die vorhergegangenen, die inzwischen einer ganzen Generation von Medizinstudenten das biologische Grundwissen an- geboten haben und weite Verbreitung fanden. Gleichzeit erhoffen sich Autor und Verlag auch für diese Auflage Hinweise, Empfehlungen und kritische Beurteilung des Textes von studentischer Seite und vonseiten der Fachkollegen. Beide haben bisher wesentlich zur Gestaltung der Neuaufla- gen beigetragen. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich für die zahlreichen freundlichen, ja teilweise herzlichen Schreiben und E-Mails, die ich in den vergangenen Jahren von den Benutzern erhalten habe. Herzlich danken möchte ich Herrn Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Harald zur Hausen, Herrn Prof. Dr. Lutz Gissmann und Herrn Prof. Dr. Hanswalter Zentgraf sowie der Abteilung für Presse und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg für ihre Unterstützung bei der Darstellung des medizinischen Durchbruchs bei Humanen Papillomviren. Dank sagen möchte ich auch Frau Biologin Katharina Scholz für die Hilfe bei der Stoffsammlung beim Abschnitt »Evolutionäre Medizin«. Mein besonderer Dank gilt auch dem Verlag mit Frau Rose-Marie Doyon und Frau Christine Ströhla im Projektmanagement und in der Planung. Ohne eine enge Zusammenarbeit mit dem Verlag wäre das vorliegende Konzept über die verschiedenen Auflagen nicht zu verwirklichen gewesen. Besonders hervorheben möchte ich die Unterstützung und Hilfe auf allen Ebenen der Manuskripterstellung sowie die Übernahme der mühevollen Schreibarbeiten durch meine Frau Sigrid Göhner-Buselmaier und mich an dieser Stelle hierfür bei ihr herzlich bedanken. Heidelberg im Frühjahr 2012 Werner Buselmaier VII Der Autor geboren 1946, studierte Biologie in Heidelberg. Nach der Promotion Tätigkeit als Wissenschaftler, Heisen- berg-Stipendiat, verschiedene Wissenschaftspreise und öffentliche Ehrungen. Habilitation 1978 und 1981 Ernennung zum Universitäts- professor für allgemeine Humangenetik und Anthropolo- gie in Heidelberg. 2001 Berufung zum Visiting Professor für Humanbiolo- gie und Genetik der Universität Mostar. Leitete u.a. Pro- jekte zur Modernisierung der Medizinischen Fakultäten in der Nachkriegssituation Bosnien Herzegowinas und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Südtürkei. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und mehrerer bekannter Lehrbücher aus den Bereichen Biologie und Humangenetik. Werner Buselmaier Biologie für Mediziner Über 200 Abbildungen: Veranschaulichen komplizierte und komplexe Sachverhalte Einleitung: Worum geht es in diesem Kapitel? Inhaltliche Struktur: Klare Gliederung durch alle Kapitel Exkurs: Interessante Zusatzinfos zu aus- gewählten Themen Example: Biologische Grund- lagen am klinischen Beispiel Leitsystem: Schneller Überblick über die Kapitel und den Anhang. Wo finde ich was? Wichtig: Das Wichtigste auf den Punkt gebracht Navigation: Seitenzahl und Kapitelnummer für die schnelle Orientierung Übersichten: Die wichtigsten Fakten zum schnellen Lernen Fazit: Das Kapitel kurz zusammenge- fasst zum schnellen Wiederholen Schlüsselbegriffe: Fett hervorgehoben, was besonders wichtig ist Verweise auf Abbil- dungen und Über- sichten: Deutlich herausgestellt und leicht zu finden Sagen Sie uns Ihre Meinung! ⇒ www.lehrbuch-medizin.de Sagen Sie uns Sagen Sie uns die Meinung! die Meinung! L Liebe Leserin und lieber Leser, Sie wollen gute Lehrbücher lesen, wir wollen gute Lehrbücher machen: dabei können Sie uns helfen! Lob und Kritik, Verbesserungsvorschläge und neue Ideen können Sie auf unserem Feedback-Fragebogen unter www.lehrbuch-medizin.de gleich online loswerden. Als Dankeschön verlosen wir jedes Jahr Buchgutscheine für unsere Lehrbücher im Gesamtwert von 500 Euro. Wir sind gespannt auf Ihre Antworten! Ihr Lektorat Lehrbuch Medizin
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