Codes fUr Aminosiiuren auf der Ebene der DNA TIT Phe TCf Ser TAT Tyr TGT Cys TTC Phe TCC Ser TAC Tyr TGC Cys TTA Leu TCA Ser TAA Stopp TGA Stopp TTG Leu TCG Ser TAG Stopp TGG Trp CTT Leu CCf Pro CAT His CGT Arg CfC Leu CCC Pro CAC His CGC Arg CfA Leu CCA Pro CAA Gin CGA Arg CfG Leu CCG Pro CAG GIn CGG Arg ATT Ile ACT Thr AAT Asn AGT Ser ATC Ile ACC Thr AAC Asn AGC Ser ATA Ile ACA Thr AAA Lys AGA Arg ATG Met ACG Thr AAG Lys AGG Arg GTT Val GCf Ala GAT Asp GGT Gly GTC Val GCC Ala GAC Asp GGC Gly GTA Val GCA Ala GAA Glu GGA Gly GTG Val GCG Ala GAG G1u GGG G1y Symbole fiir Aminosiiuren; im Einbuchstaben-und Dreibuchstaben-Code A Ala Alanin M Met Methionin B Asx Asparagin oder N Asn Asparagin Asparaginsaure P Pro Prolin C Cys Cystein Q Gin Glutamin D Asp Asparaginsaure R Arg Arginin E Glu G1utaminsaure S Ser Serin F Phe Phenylalanin T Thr Threonin G Gly Glycin V Val Valin H His Histidin W 1tp lTyptophan I Ile Isoleucin Y lYr lYrosin K Lys Lysin Z Glx Glutamin oder L Leu Leucin Glutaminsaure Springer-Lehrbuch Helmut Kindl Biochemie der Pflanzen Vierte, vollig neubearbeitete und aktualisierte Auflage Mit 369 groBtenteils zweifarbigen Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Professor Dr. HELMUT KlNDL Philipps-U niversitat Marburg Fachbereich Chemie Biochemie Hans-Meerwein-StraBe 35043 Marburg ISBN-13 :978-3-642-78575-7 e-ISBN-13 :978-3-642-78574-0 DOl: 10.1007/978-3-642-78574-0 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Kind!, Helmut: Biochemie der Pflanzen / Helmut Kind!. - 4., vollig neubearb. und aktualisierte Aufl. - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo ; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer, 1994 (Springer-Lehrbuch) ISBN-i3: 978-3-642-78575-7 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfliltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugswei ser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grund satzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1975, 1987, 1991, 1994 Softcover reprint of the hardcover 4th edition 1994 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Einbandgestaltung: Struve & Partner, Heidelberg Illustrationen: Christiane Bodentien, Dr. Michael von Solodkoff, Neckargemiind Satz: Mitterweger Werksatz, Plankstadt 15/3130-5 4 3 2 1 0 -Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Die Beziehungen zwischen molekularen Strukturen und biologischen Aktivitaten stehen fUr den Biochemiker im Zentrum seines Interesses. Urn die Eigenschaften der molekularen Strukturen zu durchschauen, hat er sich mit Chemie beschliftigt; die biologische Aktivitat kann er nur verstehen, wenn er auch die zellularen Strukturen und deren Funktionen analysiert hat. Wahrend eine Beschreibung einzelner physio logischer Phanomene schon vor hundert oder mehreren tausend lahren moglich war, machten erst die jtingsten Fortschritte der Chemie, Zellbiologie und Genetik ein Ver stehen der molekularen Mechanismen moglich. So gesehen sind die Vorstellungen tiber Biokatalysatoren, zur a-Helix von Proteinen oder zur Doppelhelix der Nuklein sauren zwar alt fUr den Studenten, der sich mit der Biochemie eingelassen hat, aber sehr jung, wenn er andere etablierte Wissenschaften als Vergleich heranzieht. The men wie diese werden in einem Lehrbuch mehr oder minder gut abgehandelt. Aber ist es nicht auch erlaubt, weil von Vorteil fUr den wagemutigen Leser, Teilgebiete anzuschneiden, die noch nicht ausgegoren sind oder bei denen man erst einen vagen Horizont erkennen kann? Dieses Wagnis gehe ich mit diesem Lehrbuch bewuBt ein. Daher finden sich z. B. verstarkt Ansatze tiber Modelle der Signalketten, obwohl ein solides Wissen dartiber bei Pflanzen erst tibermorgen zu erwarten ist. Der Urnfang an neuen Daten und die angestrebte Breite des Inhalts auf der einen Seite und der Wunsch, die Dicke des Buches nicht dramatisch zu erweitern, auf der anderen Seite haben zur Konsequenz, daB vieles nur kurz angesprochen wird. Dies sehe ich als Problem an; und als Losung kann ich nur empfehlen, erstens die Vorle sungen und vor aHem die vielen guten Vortrage an Ihrem Wirkungsort mit der Lek ttire dieses Buches zu verkntipfen und zweitens durch Vor-und Zurtickblattern inner halb des Buches und Berticksichtigung der Querverweise eine Vernetzung der Teil aspekte zu erreichen. Es ware geradezu optimal, wenn Sie sich zurticklehnen und den roten Faden z. B. aus Kapitel 5 und den aus KapitellO verbinden k6nnten. Ein Lehrbuch der hier angestrebten Kategorie stellt einen Vermittler dar zwischen der einfUhrenden Vorlesung und den nicht immer leicht zuganglichen und als geeig net erkennbaren Ubersichtsartikeln bzw. Originalarbeiten. Durch Berticksichtigung jtingst erschienener Publikationen soIl diese Funktion des Buches zu einem hohen MaB gewahrleistet sein. Die Beschaffung von Daten und Ubersichten kostet viel Zeit (Chemical Abstracts) oder einen hohen Preis (Casonline). Auch bei einer noch so guten Vernetzung in der Datentibertragung und dem personlichen Datenaus tausch wird in der Zukunft der Preis ftir die Anwendung der Daten, die ja eigentlich die "Vorfahren" der Bentitzer erarbeitet haben, ein Hemmnis fUr eine optimale Nut zung sein. Trotzdem muB man fordern, daB der Umgang mit Datenbanken dem Stu dierenden, zumindest demjenigen in hoheren Semestern, vermittelt wird. Ohne Untersttitzung wtirde ein Buch dieser Kategorie nicht zustande kommen. Ich danke daher den vielen Kollegen, die mich auf Entwicklungen aufmerksam machten, und meiner Frau, die mir mit Engagement in den vielen Stadien der Ent stehung des Buches half. Marburg, lanuar 1994 H. KINDL v Inhaltsverzeichnis 1. Die ZeUe und ihre Kompartimente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1 )rganellen, Cytoskelett, Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1 2. Die Katalysatoren der Zelle: Enzyme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 ~nzymkatalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25 'rotein-Struktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 3. InformationsOu8 und seine Regulation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 ,J Struktur und Funktion der DNA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 >.2 Replikation und Rekombination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 51 >.3 Transkription und die Bildung dreier verschiedener RNAs. . . . . . . . . . 56 :.4 Translation - die Information gelangt auf die Stufe der Proteine. . . . .. 62 :.5 Biosynthese von Organellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 :.6 Mechanismen, die den InformationsfluB regulieren . . . . . . . . . . . . .. 80 :.7 Methoden. .... . . ....... ..... ....... ... ... . .. . .. .. . 82 4. Energie-Konversionen an Membranen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 84 U Aufbau der Membranen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 88 U ATP-Gewinnung: auf der Ebene der Substrate und durch vektorielle Prozesse an Membranen . . . . . . . . . . . . . . . .. 96 U Komponenten der ET-Ketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 98 k4 Die mitochondriale ET-Kette ........ .... . ............. ... 102 k5 Die ET-Kette der Chloroplasten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 110 ~.6 Synthese und Verwendung von ATP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 k7 Gene und Gen-Expression im Plastiden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 k8 Methodik.. . ........... .. . .. . . . . .. . ..... . ......... 129 VII 5. Stoffwechsel des Chloroplasteo ............................. 131 5.1 Biosynthese der Plastid en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 5.2 Photoassimilierung von CO2 •••••..••••.•••..••.• • ••••••• 136 5.3 Bildung der Transport- und Speicherform des Assimilats .. . .... . ... 145 5.4 Photorespiration.. . ..................... . .. . .. ... .... 152 5.5 Kooperation zweier Formen der Chloroplasten bei C -Pflanzen ...... 157 4 5.6 Saure-Stoffwechsel bei Crassulaceen .... . .......... . ........ 163 5.7 Nitrat- und Sulfat-Assimilation irn Plastiden ............. . ..... 166 5.8 Synthese von Aminosauren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 5.9 Biosynthese von Heterozyklen ......... .. ............ . .... 189 5.10 Synthese von Fettsauren, Galaktolipiden, Isoprenoiden und Chlorophyll in Plastid en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 5.11 Methoden ............................. . . ... . ..... . 212 6. Anaboler Stoffwech el .................................. 214 6.1 Biosynthesen aus Acetat-Einheiten: Fette, Membranlipide, Isoprenoide. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 6.2 Aminosauren als Bausteine flir nieder-molekulare Verbindungen oder hoch-molekulare Reserve-Proteine ........ . ...... ..... . 236 6.3 Biosynthese von Heterozyklen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 6.4 Synthese von Kohlenhydraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 6.5 Methoden...................... ... ... .... ......... 292 7. Kataboler StoD'wechsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 7.1 Mobilisierung von Kohlenhydraten ..... . .... . ..... . ........ 296 7.2 Mobilisierung der Reservefette ...... .. ... ... . . ........... 311 7.3 Mobilisierung von Reserveprotein ........ . ...... .. . . .... .. 317 7.4 Methodik.............. . .......................... 329 8. Mitochondrien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331 8.1 Stoffwechsel der Mitochondrien ... . ............ .. .. . ...... 332 8.2 Mitochondriale DNA (mtDNA) . ... .. . .... . .......... . . .. . 342 8.3 Wie Mitochondrien Proteine und Nukleinsauren importieren ..... . . . 347 VIII 8.4 Methodik... . ........... . ... . .. .. .. . ... . . . .. . . .... 349 9. Das extrazelluliire Kompartiment ........................... 350 9.1 Sekretion von Proteinen und Kohlenhydraten ... . . . . . . ... .. . .. . 350 9.2 Die Zellwand . ..... . ..... . . . . . .. . . . . . .... . . ... . . . ... 355 9.3 Aufnahme von Signalen ................................ 366 9.4 Symbiotische Wechselwirkungen . .... . ... ... .. . ......... . .. 373 9.5 Methodik ...... .. ...... .. .... . ... . ................ 389 10. Zellkern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 10.1 Zellkern, Zell-Zyklus und die Rolle der Mikrotubuli . .. . . . ....... 390 10.2 Rekombinations-Vorgange und Transformation mit Agrobacterium . . .. 396 10.3 Gerichteter Transport in den Zellkern ... .. .. . . . .... . ........ 402 10.4 Regulation der Transkription . . . ......... .... ... .. ........ 403 10.5 Post-transkriptionale Modifikationen und SpleiBosomen .......... . 411 10.6 Phytopathogene Viren .. . .. ........ . ....... . .. . . . .. . . . . 416 10.7 Methodik ....... . ............ . ... . ... . . . ... . ..... . 421 Appendix 1: Prochirale Substrate - Aspekte der Stereochemie .......... 425 Appendix 2: Strukturformeln von Memm toffen und Hilfsverbindungen. . . . 432 Appendix 3: Empfoblene Literatur ............. . .............. 436 Sachverzeichnis 443 IX Abkiirzun sverzeichnis ACP Acyl-Trager-Protein Man Mannose ADP Adenosindiphosphat mol Mol (Menge) ALA Aminolavulinsaure NAD+ Nicotinamid-Adenin- AMP Adenosinmonophosphat Dinukleotid, oxidiert ATP Adenosintriphosphat NADH Nicotinamid-Adenin- Bp Basenpaare Dinukleotid, reduziert CAM Crassulaceen-Saure-Stoff- NADP+ Nicotinamid-Adenin- wechsel Dinukleotid, phosphory- cDNA Komplementare DNA liert, oxidiert CMC Kritische Micell-Bildungs- NADPH Nicotinamid-Adenin- Konzentration Dinukleotid, phosphory- CoA-SH Coenzym A liert, reduziert DCCD DicyC\ohexylcarbodiimid NDP Nukleosidiphosphat DNA Desoxiribonukleinsaure NLS Nukleare Lokalisations- ds doppelstrangig Sequenz e Elektron PAL Phenylalanin-Ammoniak- EM Elektronenmikroskopie Lyase ER Endoplasmatisches PEP Phosphoenolpyruvat Retikulum Pi Phosphat ET Elektronentransport PM Plasmamembran FAD Flavin-Adenin- PPi Diphosphat Dinukleotid PS Photosystem Fd Ferredoxin RNA Ribonukleinsaure FeS-Protein Eisen-Schwefel-Protein snRNP Ribonukleoprotein-Parti- FMN Flavinmononukleotid kel (klein, nuklear) GA Gibberellinsaure ss einzelstrangig Gal Galaktose TE Transponierbares Element Gle Glucose TF Transkriptionsfaktor GTP Guanosintriphosphat THF Tetrahydrofolsaure hsp Hitze-Schock-Protein Tn Transposon kBp Kilo-Basenpaare TPP Thiamindiphosphat kDa Kilo-Dalton UDP U ridindiphosphat KM Michaelis-Menten- UE Untereinheit Konstante UV Ultraviolettes Licht M Molar (Konzentration) XI 1. Die Zelle nod ihre KompartimeDte ----------------------------~ Die pflanzliche Zelle wird morphologisch durch ihre Strukturen charakteri iert. Sic besitzt je nach Differenzierung eine groBe Anzahl an verschiedenen Organell n. Die er hohe Grad an Substrukturcn spiegelt sich in der Vielfalt der Kompartimentierung biochemischer Prozesse wider. Biochemie setzt sich die Beschreibung zelluHirer Vorgange mit den Vorstellungen und Mitteln des Chemikers zum Ziel. Bio-Chemie erfreut sich an der chemischen Struktur der Bio-Molekiile. Biochemic nahert sich dieser Zielsetzung unter standi ger Berucksichtigung der zellularen Strukturen und der Art und Weise, wie in Zellen Vorgange gesteuert und miteinander geschaltet sind. Biochemische Prozesse konnen zwar isoliert untersucht werden - in vitro, im Reagenzglas -, miissen aber immer wieder in Zusammenhang mit dem System in vivo gesetzt werden. Die Zelle ist daher der Ausgangspunkt und das Bezugssystem fiir die weiteren Oberlegungen. In der Regel ist es die Aufgabe des Biochemikers, Nukleinsauren, Enzyme, Organellen oder andere Komponenten aus der Zelle zu extrahieren, zu isolieren und im Detail zu untersuchen. Diese Daten stehen vor dem Hintergrund des urspriinglichen Zell systems und der dabei geltenden Stoffwechselsituationen. Die Definition der Zelle als biochemische Funktions- und Informationseinheit sieht die Plasmamembran (PM, Plasmalemma) als Grenze der Einheit vor. Hier wer den die Vorgange innerhalb der Zelle von denjenigen der Umgebung abgetrennt; die Permeabilitat dieser Membran und ihre Transportsysteme entscheiden, was in die Zelle hinein- und aus ihr herausgelangen solI. Die Zelle, die sich selbst vollstandig replizierende Informationseinheit, zeigt fUr alle Pflanzen in gewissen Grenzen denselben Aufbau und besteht aus Substrukturen sehr unterschiedlicher GroBe. Die Zelle selbst hat eine GroBe von etwa 20 !lm Durchmesser (5 !lm bei einer einzelligen Alge, 10-20 !lm bei einer Blattzelle, uber 50!lm bei Zellkulturen). Die darin enthaltenen Organellen sind etwa l-lO!lm groB. Fiir den Organismus ist die einzelne Zelle eine Grundeinheit, sowohl von der Syn these her als auch funktionell. Die Zelle besitzt unterschiedliche Raume, die - zwar zentral gesteuert - mit einer genetischen und stoffwechselmaBigen Autonomie aus gestattet sein konnen. Fur die Entwicklung der Zelle nach einer Zellteilung sowie fUr das richtige Zusammenspiel der unzahligen Komponenten einer Zelle ist letztIich das auf Des oxiribonukleinsaure (DNA) geschriebene Programm verantwortlich. 1m Falle der Pflanzen mussen wir DNA-Information im Kern, in Mitochondrien und Plastiden sowie den Transfer cytoplasmatischer Membranstrukturen unter dem Begriff "Wei tergabe" und Vererbung berucksichtigen. 1
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