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Bildungsdienstleistung eLearning: Didaktisches Handeln von Organisationen in der Weiterbildung PDF

362 Pages·2012·3.623 MB·German
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Horst Rippien Bildungsdienstleistung eLearning VS RESEARCH Horst Rippien Bildungsdienstleistung eLearning Didaktisches Handeln von Organisationen in der Weiterbildung VS RESEARCH Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Diese Veröffentlichung lag dem Promotionsausschuss Dr. phil. der Universität Bremen als Dissertation vor. Gutachter: Prof. Dr. Erhard Schlutz Gutachter: Prof. Dr. Detlef Kuhlenkamp Das Kolloquium fand am 15.07.2011 statt 1. Aufl age 2012 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2012 Lektorat: Dorothee Koch | Britta Göhrisch-Radmacher VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-18704-4 Geleitwort Die Möglichkeit, Lernen mit Hilfe digitaler Medien zu unterstützen, wenn nicht gar zu beschleunigen, fasziniert als vermeintliches Innovationspotenzial anfangs die einschlägige Literatur und wird von ihr mehrheitlich propagiert. Nach einer ersten Enttäuschung darüber, dass die Technik allein nicht automatisch einen pädagogischen Mehrwert mit sich bringt, wird zunehmend versucht, Handlungs- empfehlungen zum technologiebasierten Lehren und Lernen zu erstellen. Was jedoch weiterhin unterbelichtet bleibt, ist die empirische Untersuchung und Dar- stellung der vielfältiger werdenden Praxis des didaktischen Handelns mit elekt- ronischen Medien. Eine solche empirische Analyse und Aufklärung macht Horst Rippien zum Gegenstand seiner Forschungsarbeit. Denn mit dem eLearning i.w.S. stellen sich Fragen der Didaktik neu. Dazu muss den neuen Medien zunächst eine systemati- schere Aufmerksamkeit geschenkt werden als das etwa bei den bisherigen Lern- medien, Lehrbuch oder Fernunterricht, der Fall war. Zugleich müssen hier die vielfältigeren, zum großen Teil marktförmigen Bedingungen der beruflich- betrieblichen Weiterbildung berücksichtigt werden. Gerade deshalb brauchte und verdiente Weiterbildung aber wissenschaftliche Unterstützung, auch im eLear- ning-Bereich. Denn die demoskopische Entwicklung, der Fachkräftemangel und die weitere Ausdifferenzierung von Bildungsnachfrage lassen entsprechende Bedarfe erwarten, auch wenn man die frühe Glorifizierung der neuen Medien nicht mitmacht, sondern ihre wirkliche Praxis und ihre Möglichkeiten realistisch beschreibt, wie der Verfasser dies erfreulicherweise tut. Im Mittelpunkt der Untersuchung von Rippien steht somit das didaktische Handeln von Weiterbildungsorganisationen als eLearning-Anbieter, ein kaum erforschter Gegenstand. Der Verfasser untersucht sechs Weiterbildungsorganisa- tionen, in denen digitale Medien mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Ver- wendungsarten als Bildungsmittel genutzt werden. Die Untersuchung arbeitet im Wesentlichen mit Hilfe von Interviews, z.T. auch im Längsschnittverfahren, um den Wandel dieser noch jungen Entwicklung festhalten zu können. Eine besondere Leistung des Verfassers stellt auch die theoretische Rah- mung des gesamten Themas dar, die der erziehungswissenschaftlichen Theorie neues Terrain hinzugewinnen hilft. Dabei geht es darum, den Aspekt der päda- gogischen Organisation einzubeziehen, obwohl die pädagogische Organisations- 6 Geleitwort forschung noch in den Anfängen steckt, aber auch darum, den technisch- materiellen Aspekt der Medien in das didaktische Handeln zu integrieren. Beides versucht Rippien mit dem Begriff der „Bildungsdienstleistung“. Dieser wurde bereits in einem gemeinsamen, von der DFG geförderten Projekt zur Identifikation innovativer Angebotsformen verwendet. Er wird hier aber von Rippien theoretisch vertieft und zeigt seinen Nutzen gerade bei der möglichen Erfassung und Verortung medialer Produkte und Leistungen. Im Fazit der Arbeit wird eine weitergehende Leistungsfähigkeit des Konstrukts Bildungsdienstleis- tung an wichtigen Befunden veranschaulicht. Horst Rippien gelingt es mit seiner Promotionsarbeit vorzüglich, Möglich- keiten des didaktischen Handelns von „eLearning-Organisationen“ darzustellen. Das Ergebnis wirkt aber auch deshalb so überzeugend, weil er eine theoretisch tragfähige Begrifflichkeit gefunden hat, die einer erziehungswissenschaftlichen Organisationsforschung über das Thema hinaus theoretisch und praktisch dien- lich werden kann. Erhard Schlutz Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung: Forschungsgegenstand ................................................. 11 1.1 eLearning und Medien ....................................................................... 11 1.2 eLearning-Organisationen und didaktisches Handeln ........................ 14 1.3 Forschungsbedarf ............................................................................... 17 1.4 Fragestellung und Struktur der Arbeit ................................................ 18 Anmerkungen ..................................................................................... 19 2 Theoretische Rahmung: Dienstleistung Weiterbildung und didaktisches Handeln ........................................................................ 21 2.1 Definition des Dienstleistungsbegriffs ............................................... 24 2.2 Bildungsdienstleistung und didaktisches Handeln ............................. 33 2.2.1 Didaktisches Handeln und die Ebenen didaktischen Handelns .......... 34 2.2.2 Die Aufnahme des Mehrebenenmodells in der Erwachsenenbildung 38 2.2.3 Bildungsdienstleistung ....................................................................... 4(cid:26) Anmerkungen ..................................................................................... 52 3 eLearning und eLearning-Dienstleister: Gegenstand und Forschungsstand ................................................... 55 3.1 Definitionsansätze zum eLearning ..................................................... 55 3.2 Szenarien des eLearning und des Blended Learning .......................... 61 3.2.1 eLearning-Szenarien .......................................................................... 61 3.2.2 Die Einbindung des eLearning in Blended Learning ......................... 70 3.3 Lernmedien zwischen Offenheit und Geschlossenheit ...................... 75 3.3.1 Lernorte und die Raummetapher im eLearning ................................. 79 3.3.2 (cid:39)idaktisch offene Produkte: Learning Management-Systeme und Persönliche Lernumgebungen ............................................................ 83 3.3.2.1 Learning Management-Systeme ......................................................... 83 3.3.2.2 Persönliche Lernumgebungen ............................................................ 86 3.3.3 (cid:39)idaktisch geschlossene Produkte ..................................................... 91 3.4 Neue Rollen der Lehrpersonen: Arbeitsteiligkeit des didaktischen Handelns ..................................................................... 103 3.4.1 Die Funktion von Tutorinnen und Tutoren ...................................... 104 3.4.2 Die Funktion von Autorinnen und Autoren ..................................... 109 8 Inhaltsverzeichnis 3.5 eLearning-Dienstleister und deren Markt ........................................ 113 3.5.1 Die Empirie zum eLearning-Markt .................................................. 115 3.5.1.1 Weiterbildung in und durch Unternehmen: Berichtssystem Weiterbildung, CVTS und IW-Weiterbildungserhebung ................. 116 3.5.1.2 eLearning-Einsatz aus Branchensicht .............................................. 122 3.5.1.3 Der Anbietermarkt aus seiner Selbstsicht ........................................ 128 3.5.2 Die Wertschöpfungskette des eLearning .......................................... 132 Anmerkungen ................................................................................... 141 4 Methodologie .................................................................................. 155 4.1 Forschungsdesign ............................................................................. 157 4.1.1 Untersuchungsart und Auswahl der Untersuchungsobjekte ............. 158 4.1.2 Erhebungstechnik und Erhebungsart: Leitfadengestützte qualitative Interviews mit betrieblichen Expertinnen und Experten .................. 159 4.1.3 Datenanalyse mit inhaltlich strukturierender Inhaltsanalyse ............ 167 4.1.3.1 Die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring .................................. 168 4.1.3.2 Modifizierte qualitative Inhaltsanalyse ..........................(cid:17)................. 177 4.2 Der Zugang zum Feld und die Möglichkeit des Längsschnitts ........ 180 4.3 Anlage und Umfang der Datenerhebung .......................................... 182 4.3.1 Instrumente: Entwicklung der Interview-Leitfäden ......................... 183 4.3.2 Dokumentation und Transkription der Interviews ........................... 186 4.4 Auswertung ...................................................................................... 187 Anmerkungen ................................................................................... 191 5 Untersuchungsergebnisse: Fallrekonstruktionen ........................ 197 5.1 Der Fall WISE: Der „Full-Service-Anbieter“ ................................... 199 5.1.1 Organisation und Auftraggeber ........................................................ 200 5.1.2 Die Produktion didaktischer Medien ............................................... 206 5.1.2.1 Interne Produktionsschritte und externe Teilleistungen ................... 208 5.1.2.2 Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber .......................................... 212 5.1.2.3 Aspekte der didaktischen Gestaltung ............................................... 215 5.1.3 Die Erstellung didaktischer Leistungen ........................................... 219 5.1.3.1 Intern und extern erstellte Leistungen .............................................. 220 5.1.3.2 Zusammenarbeit mit Auftraggeber und Lernenden ......................... 221 5.2 Der Fall BÜKO: Die eLearning-Agentur .......................................... 227 5.2.1 Organisation und Auftraggeber ........................................................ 227 5.2.2 Die Produktion didaktischer Medien ............................................... 233 5.2.3 Die Erstellung didaktischer Leistungen ........................................... 234 5.2.3.1 Intern und extern erstellte Leistungen .............................................. 235 5.2.3.2 Zusammenarbeit mit Lernenden ...................................................... 238 Inhaltsverzeichnis 9 5.2.4 Weitere Dienstleistungen des Unternehmens ................................... 241 5.3 Der Fall HOME: Vom virtuellen Klassenzimmer zum mediendidaktischen Verlag .............................................................. 244 5.3.1 Organisation und Auftraggeber ........................................................ 244 5.3.2 Die Produktion didaktischer Güter ................................................... 247 5.3.3 Die Erstellung didaktischer Leistungen ........................................... 2(cid:24)(cid:19) 5.3.3.1 Intern erstellte und externe Teilleistungen ....................................... 250 5.3.3.2 Zusammenarbeit mit Auftraggeber und Lernenden ......................... 251 5.3.4 Exkurs: Beschreibung und Analyse einer Unterrichtsbeobachtung .. 254 5.3.4.1 Kategorisierung der Interaktionen .................................................... 256 5.3.4.2 Unterrichtliches Handeln und Online-Kommunikation ................... 257 5.3.5 Veränderungsstrategien: die Suche nach neuen Auftraggebern – neue didaktische Güter: Edu-Commerce und Infotainment ............. 260 5.4 Der Fall LAWA: Vorlesungen zum Download ................................. 263 5.4.1 Organisation und Auftraggeber ........................................................ 263 5.4.2 Die Produktion didaktischer Güter ................................................... 264 5.4.3 Aspekte der didaktischen Gestaltung ............................................... 265 5.5 Der Fall SOWI: Das Selbstlernzentrum ............................................. 267 5.5.1 Organisation und Auftraggeber ........................................................ 267 5.5.2 Die Erstellung didaktischer Leistungen ........................................... 269 5.5.3 Zusammenarbeit mit Auftraggeber und Lernenden ......................... 271 5.6 Der Fall POTA: Das politische Online-Seminar ............................... 273 5.6.1 Organisation und Auftraggeber ........................................................ 273 5.6.2 Die Erstellung didaktischer Leistungen ........................................... 275 5.6.2.1 Intern und extern erstellte Teilleistungen ......................................... 276 5.6.2.2 Zusammenarbeit mit Lernenden ...................................................... 279 Anmerkungen ................................................................................... 281 6 Diskussion der Ergebnisse im Fallvergleich ................................ 283 6.1 Die Ebene der Organisation ............................................................. 283 6.2 eLearning und Lernende: Beurteilungen der Anbieter ..................... 290 6.3 Die arbeitsteilige Produktion didaktischer Medien .......................... 305 6.4 Die didaktische Leistungskette im eLearning .................................. 314 Anmerkungen ................................................................................... 322 7 Fazit .................................................................................................. 325 7.1 Bildungsdienstleistung: Die Leistungsfähigkeit des Konstrukts ...... 325 7.2 Flexible Profile statt Typenbildung .................................................. 328 7.3 Nutzen des eLearning ....................................................................... 330 7.4 Standardisierung und Nachfrageorientierung ................................... 334

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