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Bildung in Frankreich: Eine Studie zum Wandel herkunfts- und geschlechtsspezifischen Bildungsverhaltens PDF

264 Pages·1998·7.156 MB·German
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Hildegard Brauns Bildung in Frankreich Hildegard Brauns Bildung in Frankreich Eine Studie zum Wandel herkunfts- und geschlechts spezifischen Bildungsverhaltens Leske + Budrich, Opladen 1998 Gedruckt auf säurefreiem und altersbeständigem Papier. ISBN 978-3-8100-2165-6 ISBN 978-3-322-92282-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-92282-3 Dissertation, Universität Mannheim, 1996 © 1998 Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere f1ir Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Druck: Druck Partner Rübelmann, Hemsbach Inhalt 1 Einleitung und Problemstellung ................................................ 17 2 Stand der empirischen Forschung zum Wandel sozialer Bildungsungleichheit ................................................................... 23 2.1 Bildungsungleichheit im Kontext der international vergleichenden Ungleichheitsforschung ....................................... 23 2.2 Bildungsungleichheit als Gegenstand der französischen Bildungsforschung ........................................................................ 29 2.3 Forschungslücke und Vorgehen der eigenen Untersuchung .......... 35 3 Das französische Bildungswesen: Allgemeine Charakteristika und institutionengeschichtIiche Entwicklung im Spannungsfeld von Egalisierung und ,,Auslese der Talentierten" ......................................................... 39 3.1 Allgemeine Charakteristika: Zentralstaatlichkeit und Laizität ...... 39 3.2 Die Institutionenlandschaft im Spiegel von Konstanz und Wandel .......................................................................................... 42 3.2.1 Die vorschulische Erziehung in den Maternelles ......................... .42 3.2.2 Der Wandel im pluralistischen Institutionengefüge vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg ......................... .43 3.2.2.1 Das allgemeine Schulwesen: Der Dualismus von "primaire" und "secondaire" ........................................................................... 43 3.2.2.2 Das beruflich-fachliche Erstausbildungswesen: Der Zeitraum "relativer Autonomie" ................................................................... 49 3.2.3 Die Bildungsreformen nach dem Zweiten Weltkrieg: Transformation des pluralistischen Institutionengefüges in ein integriertes Schulsystem ............................................................... 54 3.2.3.1 Die Auslöser der Bildungsreformen .............................................. 54 5 3.2.3.2 Der Weg zum "college unique" und sukzessive Einbettung des beruflich-fachlichen Ausbildungswesens in den schulischen Bildungsapparat ............................................................................ 56 3.2.3.3 Das "Baccalaureat": Die Hierarchie der Abiturzweige ................. 66 3.2.3.4 Das Selektionsverfahren im französischen Schulwesen ................ 67 3.2.3.5 "Demokratisierung" des Schulwesens? ......................................... 69 3.2.4 Der Dualismus von "enseignement prive" und "enseignement public": "l'ecole sur mesure" (Ballion 1980)? .............................. 74 3.2.5 Die berufliche Ausbildung nach den Reformen ............................ 77 3.2.6 Das Hochschulwesen .................................................................... 80 3.2.6.1 Reform und Expansion des Universitätswesens ............................ 80 3.2.6.2. Die "Grandes Ecoles": "Can we be equal and excellent too?" (Gardner 1961) .............................................................................. 85 3.2.6.2.1 Die Bedeutung der Eliteformation und Selektion der Eliten ......... 85 3.2.6.2.2 Die soziale Durchlässigkeit der französischen Elite ...................... 88 3.3 Muster der Korrespondenz von Bildung und Beschäftigung ......... 89 4 Theoretische Ansätze zur Erklämng sozialer Bildungsungleichheiten und deren Entwicklung im Zeitverlauf ................................................................................... 93 4.1 Modemisierungstheoretische Ansätze und die "logic of industrialism" ................................................................................ 94 4.2 Raftery und Houts Hypothese von der Expansion des Bildungswesens und einer "Maximally Maintained Inequality" .................................................................................... 95 4.3 Konflikttheoretische Überlegungen zur Funktion des Bildungswesens bei der Reprodukution gesellschaftlicher Macht- und Privilegienverteilung .................................................. 96 4.3.1 Der konflikttheoretische Ansatz von Collins und Bowles sowie Gintis .................................................................................. 96 4.3.2 Baudelot und Establets konflikttheoretischer Ansatz von der "ecole capitaliste en France" ......................................................... 97 4.3.3 Bourdieu und Passerons kulturkapitaltheoretischer Ansatz ........... 98 4.4 Boudons mikrosoziologisches Erklärungsmodell von der Rationalität individueller Bildungsentscheidungen ..................... 101 4.5 Defizite im Erkenntnisstand zur Erklärung sozialer Bildungsungleichheiten ............................................................... 103 6 5 Dimensionen sozialer Ungleichheit und deren Wandel im französischen Bildungswesen: Formulierung von Hypothesen für die empirische Analyse .................................. 105 5.1 Zur Bedeutung verschiedener Dimensionen der sozialen Herkunft ...................................................................................... 106 5.1.1 Die soziale Klassenposition ........................................................ 106 5.1.2 Das kulturelle Herkunftsmilieu ................................................... 109 5.1.3 Der Wohnort: Paris versus Provinz ............................................. 112 5.2 Zu den Effekten der sozialen Herkunft im Verlauf des Bildungsprozesses ....................................................................... 113 5.3 Zur Entwicklung sozialer Bildungsungleichheit über die Generationen hinweg .................................................................. 114 5.3.1 Ökonomischer und sozialstruktureller Wandel ........................... 114 5.3.2 Wandel im institutionellen Verknüpfungsmuster von Bildungs- und Beschäftigungssystem .......................................... 115 5.3.3 Elemente des institutionellen Wandels im Bildungswesen ......... 117 5.4 Geschlechterspezifische Unterschiede in den Bildungsaspirationen ................................................................... 121 6 Vorgehensweise der empirischen Untersuchung, Datenbasis und Klassifikationen .............................................. 125 6.1 Analytischer Bezugsrahmen zur Untersuchung sozialer Bildungsungleichheiten ............................................................... 125 6.2 Methodisches Vorgehen .............................................................. 127 6.3 Beschreibung der Datenbasis ...................................................... 130 6.4 Aufbereitung für die empirische Untersuchung .......................... 131 6.4.1 Operationalisierung der abhängigen Variablen: Bildungsergebnisse und -übergänge ............................................ 13 1 6.4.2 Auswahl und Operationalisierung der unabhängigen Variablen .138 7 Empirische Befunde zu Konstanz und Wandel sozialer Ungleichheiten im französischen Bildungswesen .................... 145 7.1 Die Expansion der Bildungsbeteiligung ...................................... 146 7.1.1 Trends in den Bildungsbeteiligungsquoten von Männern und Frauen ......................................................................................... 146 7.1.2 Die Entwicklung der Bildungsergebnisquoten verschiedener sozialer Herkunftsklassen ........................................................... 155 7 7.2 Die Ungleichheit der Bildungschancen und deren Wandel im Verlauf des 20. Jahrhunderts ....................................................... 159 7.2.1 Logistische Regressionsanalysen zu sozialen Ungleichheiten in hierarchischen Bildungsergebnissen und an sukzessiven Bildungsübergängen .................................................................... 160 7.2.1.1 Eine modellstatistische Überprüfung relevanter Erklärungsfaktoren ...................................................................... 160 7.2.1.2 Diskussion der präferierten Modelle ........................................... 169 7.2.2 Ein gepooltes Logit-Modell zu Unterschieden in den Herkunftseffekten zwischen sukzessiven Bildungsübergängen .. 193 7.2.3 "Interne" Differenzierungen: Multinomiale Analysen zum Übergang in verschiedene Zweige des "Baccalaureat" und des Hochschulwesens ........................................................................ 197 7.2.3.1 Die soziale Selektion beim Zugang zu den verschiedenen Abiturzweigen ............................................................................. 198 7.2.3.2 Der Übergang vom "Baccalaureat" zu den verschiedenen Hochschulinstitutionen ................................................................ 206 8 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse und Schlußfolgerungen .................................................................... 215 8.1 Zur Bedeutung verschiedener Indikatoren der sozialen Herkunft ...................................................................................... 215 8.1.1 Die soziale Klassenlage .............................................................. 216 8.1.2 Das kulturelle Herkunftsmilieu .................................................. 220 8.1.3 Der Wohnort: Paris versus Provinz ............................................. 224 8.2 Zu den Effekten der sozialen Herkunft im Verlauf des Bildungsprozesses ....................................................................... 226 8.3 Zur Entwicklung sozialer Bildungsungleichheit über die Generationen hinweg .................................................................. 228 8.4 Schlußfolgerungen ...................................................................... 239 Anhang .................................................................................................... 247 Literatur .................................................................................................... 251 8 Tabellen Tabelle 3.1: Anteil der Abiturienten nach Schulentlassungsjahrgängen (1960 bis 1997) ...................................................................... 71 Tabelle 3.2: Anteile verschiedener sozialer Herkunftsgruppen, die das "Baccalaureat" erworben haben, nach Eintrittsjahrgängen in die Sekundarschule ............................................................ 72 Tabelle 3.3: Verteilung der Schüler der "Terminale" auf verschiedene Abiturzweige nach ihrer sozialen Herkunft (in %) (Untersuchungspopulation: Eintrittsjahrgang in die Sekundarschule von 1980) ..................................................... 73 Tabelle 3.4: Verteilung der Absolventen verschiedener Abiturserien auf die Institutionen des Hochschulwesens, nach Absolventenjahrgang (in % ) ................................................... 82 Tabelle 3.5: Soziales Herkunftsprofil der Studenten der Universitäten nach Geschlecht und Studienzyklus (Studienjahr 1996/1997) (in %) .................................................................. 83 Tabelle 3.6: Entwicklung der Studentenzahlen und des sozialen Herkunftsprofiles der Studenten verschiedener universitärer Fachbereiche (1960 bis 1997) ........................... 84 Tabelle 6.1: Absolute Häufigkeiten und Mittelwerte der unabhängigen Variablen für die jeweiligen Untersuchungspopulationen "at risk" ............................................................................... 136 Tabelle 6.2: Absolute Häufigkeiten und Mittelwerte der unabhängigen Variablen für die Population, die jeweils hierarchische Bildungsgüter erworben hat ................................................ 137 Tabelle 6.3: Spezifikation und Wertebereiche der Variablen ................... 143 Tabelle 7.1: Log-Likelihood Teststatistiken verschiedener logistischer Regressionsmodelle zur Erklärung des Bildungsgeschehens an hierarchischen Qualifiktionsstufen (EI-E6) ................................................. 162 Tabelle 7.2: Log-Likelihood Teststatistiken verschiedener logistischer Regressionsmodelle zur Erklärung des Bildungsgeschehens an sukzessiven Bildungsübergängen (T2-T6) ................................................................................ 164 9 Tabelle 7.3: Parameterschätzungen (log-odds) der präferierten logistischen Regressionsmodelle zur Erklärung des Bildungsgeschehens an hierarchischen Qualifikationsstufen (EI-E6) ............................................... 171 Tabelle 7.4: Parameterschätzungen (log-odds) der präferierten logistischen Regressionsmodelle zur Erklärung des Bildungsgeschehens an sukzessiven Bildungsübergängen (T2-T6) ................................................................................ 182 Tabelle 7.5: Parameterschätzungen (log-odds) eines gepoolten logistischen Regressionsmodelles zur Untersuchung von Variationen in den Herkunftseffekten zwischen sukzessiven Bildungsübergängen ........................................ 194 Tabelle 7.6: Binomiales und multinomiales Logitmodell der Übergangschancen zum "Baccalaun!at" kontrastiert mit Beendigung der Ausbildung nach der Mittleren Reife ........ 201 Tabelle 7.7: Binomiales und multinomiales Logitmodell der Übergangschancen zum "Baccalaureat" kontrastiert mit Beendigung der Ausbildung nach der Mittleren Reife - unter Berücksichtigung des Wandels kultureller Herkunftseinflüsse .............................................................. 204 Tabelle 7.8: Binomiale Logitmodelle der Übergangschancen der Absolventen verschiedener Abiturzweige zu hierarchischen Qualifikationsniveaus des Hochschulwesens (T4 bis T6) kontrastiert mit Abschluß der Ausbildung auf jeweils niedrigerem Niveau ................. 208 Tabelle 7.9: Multinomiales Logitmodell der Übergangschancen der Absolventen einzelner Abiturzweige zu verschiedenen Hochschulinstitutionen kontrastiert mit Beendigung der Ausbildung nach dem "Baccalaureat" ................................. 2l0 Tabelle 8.1: Konstanz und Wandel sozialer Ungleichheiten in hierarchischen Bildungsergebnissen (EI-E6) und sukzessiven Bildungsübergängen (T2-T6) ........................... 228 Tabelle A3.1: Bildungsklassifikation der amtlichen Statistik ..................... 247 Tabelle A6.1: Das Schema der 'Categories Socioprofessionnelles' in FQP85 .................................................................................. 248 Tabelle A7.1: Log-Likelihood Teststatistiken gepoolter logistischer Regressionsmodelle zur Untersuchung von Variationen in den Herkunftseffekten zwischen sukkzessiven Bildungsübergängen ............................................................ 249 Tabelle A7.2: Multinomiales Logitmodell der Übergangschancen vom "Baccalaureat" zu verschiedenen Hochschulinstitutionen kontrastiert mit Beendigung der Ausbildung nach dem "Baccalaureat" .................................................................... 250 10 Abbildungen Abbildung 3.1: Die institutionen geschichtliche Entwicklung des allgemeinen und beruflich-fachlichen Ausbildungswesens von 1880 bis nach den Bildungsreformen .............................................................. 48 Abbildung 3.2: Das Institutionengefüge des französischen Bildungswesens 1882-1939 ............................................... 52 Abbildung 3.3: Das Institutionengefüge des französischen Bildungswesens 1940-1959 ............................................... 53 Abbildung 3.4: Das Institutionengefüge des französischen Bildungswesens nach der Reform Berthoin (1959) ............ 59 Abbildung 3.5: Das Institutionengefüge des französischen Bildungswesens nach der Reform Fouchet (1963) ............. 60 Abbildung 3.6: Das Institutionengefüge des französischen Bildungswesens nach der Reform Haby (1975) ................. 64 Abbildung 3.7: Das Institutionengefüge des modernen französischen Bildungswesens ................................................................. 65 Abbildung 6.1: Definition der Bildungsübergänge ................................... 135 Abbildung 7.1: Der Wandel des Qualifikationsprofiles von Männern und Frauen in der Generationenfolge (in%) ..................... 147 Abbildung 7.2: Bildungsergebnisquoten nach Geschlecht und Geburtsjahrgang: Anteile der Befragten, die mindestens das spezifizierte Bildungsniveau (EI-E6) erreicht haben .................................................................. 148 Abbildung 7.3: Bildungsübergangsraten nach Geschlecht und Geburtsjahrgang: Anteile der Absolventen einzelner Qualifikationsniveaus, die den Übergang zur jeweils nächsthöheren Bildungsstufe (T2-T3) vollzogen haben ... 152 Abbildung 7.4: Bildungsübergangsraten nach Geschlecht und Geburtsjahrgang: Anteile der Abiturienten, die den Übergang zur hierarchischen Mindestqualifikationsniveaus des Hochschulwesens (T4-T6) vollzogen haben ................................................. 153 Abbildung 7.5: Bildungsergebnisquoten nach sozialer Herkunftsklasse und Geburtsjahrgang: EI und E2 ..................................... 157 11

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