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Bildung in Deutschland. Konsortium Bildungsberichterstattung PDF

330 Pages·6.612 MB·German
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Konsortium Bildungsberichterstattung Brückenschläge – neue Partnerschaften zwischen institutioneller Bildung in Deutschland Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration Erstmalig stellt „Bildung in Deutschland“ Stand und Entwicklung des deutschen Bildungswesens im Gesamtzusammenhang dar – von der früh- kindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung bis hin zum Lernen im d Erwachsenenalter. Der Bericht ist eine problemorientierte Analyse auf der n Bildung in Deutschland a Grundlage von Indikatoren. Diese basieren auf fortschreibbaren Daten- l h sätzen, die – soweit möglich – länderspezifi sche und internationale Ver- c gleiche zulassen. Der Band steht am Anfang einer auf Dauer angelegten s t Berichterstattung, die in zweijährigem Abstand Informationen zu den u verschiedenen Bereichen des Bildungswesens liefern soll. Die Befunde e D Ein indikatorengestützter Bericht werden in Form von Abbildungen und Tabellen mit erläuternden Texten präsentiert. Einen besonderen Akzent setzt der erste Bericht mit dem n mit einer Analyse zu Bildung und Migration i Schwerpunktthema „Migration“, das die Bedeutung der Zuwanderung für g das Bildungswesen in den Mittelpunkt rückt. Der Bericht wurde von der n Kultusministerkonferenz und dem Bundesministerium für Bildung und u d Forschung gemeinsam in Auftrag gegeben und von einem Konsortium l i unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädago- B gische Forschung erarbeitet. 2006 g n u t t a t s r e t h c i r e b s g n u d il B m Im Auftrag der Ständigen Konferenz der Kultusminister u der Länder in der Bundesrepublik Deutschland und i t r des Bundesministeriums für Bildung und Forschung o s n o K 2006 uummsscchhllaagg__bbiilldduunngg iinn ddeeuuttsscchhllaanndd..iinndddd 11 2222..0055..22000066 1144::1122::3333 UUhhrr Dem Konsortium Bildungsbericht- Aus den am Konsortium beteiligten Darüber hinaus leisteten Beiträge: erstattung gehören an: Einrichtungen haben außerdem Petra Spilles und Joachim Gerd Ulrich Deutsches Institut für Internationale mitgearbeitet: (Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn); Pädagogische Forschung (DIPF), feder- DIPF: Manfred Scharein (Bundesinstitut für führend Ulrich Arnswald, Stefan Brauckmann, Bevölkerungsforschung, Wiesbaden); Gert Geißler, Botho von Kopp, Olga Joachim R. Frick (Deutsches Institut für Deutsches Jugendinstitut (DJI) Kühnbach, Jutta Laukart, Uwe Lauterbach, Wirtschaftsforschung, Berlin); Holger Hochschul-Informations-System GmbH Grit Mühler, Harry Neß, Ingrid Plath, Alda, Wolfgang Biersack und Hans Dietrich (HIS) Corinna Preuschoff, Maike Reimer, (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufs- Matthias Rürup, Wendelin Sroka, Ludwig forschung, Nürnberg); Timo Ehmke, Martin Soziologisches Forschungsinstitut an der Stecher, Brigitte Steinert Senkbeil, Oliver Walter und Karin Zimmer Universität Göttingen (SOFI) (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Na- DJI (einschließlich Forschungsverbund Statistisches Bundesamt (StBA) und turwissenschaften, Kiel); Anke Grotlüschen Universität Dortmund): Statistische Ämter der Länder (StLÄ) und Andrea Linde (Universität Bremen); Hiltrud Bayer, Frank Braun, Karin Jurczyk, Peter Zedler (Universität Erfurt); Tino Andreas Lange, Jens Pothmann, Gerald Verantwortliche Autoren: Bargel (Universität Konstanz) und Knut Prein, Matthias Schilling, Ivo Züchner Hermann Avenarius (DIPF) Schwippert (Universität Münster) Martin Baethge (SOFI) HIS: Hans Döbert (DIPF) Christoph Heine, Wolfgang Isserstedt, Heinz-Werner Hetmeier (StBA) Michael Leszczensky, Hilde Schaeper, Eckhard Klieme (DIPF) Heike Spangenberg Gisela Meister-Scheufelen (StLÄ) SOFI: Thomas Rauschenbach (DJI) Peter Bartelheimer, Gunhild Knierim, Andrä Wolter (HIS) Kristin Namvar unter Mitarbeit von: StBA und StLÄ: Christian Kerst (HIS) Thomas Baumann, Martin Beck, Andreas Stefan Kühne (DIPF) Büdinger, Ivar Cornelius, Hans-Werner Melanie Leidel (StBA) Freitag, Kurt H. Imhäuser, Peter Lohauß, Hans Rudolf Leu (DJI) Gertrud Nenning, Marianne Renz, Tilman Christan Peucker (DJI) von Roncador, Ulrike Schedding-Kleis, Heinz-Jürgen Stolz (DJI) Wolfgang Seifert, Christian Wingerter, Manfred Weiß (DIPF) Rainer Wilhelm Markus Wieck (SOFI) Rainer Wolf (StLÄ) ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd BB 2233..0055..22000066 1133::1100::1188 UUhhrr Konsortium Bildungsberichterstattung Bildung in Deutschland Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration Im Auftrag der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Bundesministerium 2006 für Bildung und Forschung ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd II 2222..0055..22000066 1144::1166::2200 UUhhrr Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Herausgeber Das Werk einschließlich aller seiner Teile Das diesem Bericht zugrunde liegende Konsortium Bildungsberichterstattung ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver- Vorhaben wurde mit Mitteln der Kultus- wertung außerhalb der engen Grenzen des ministerkonferenz und des Bundesmi- Gesamtherstellung und Verlag Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustim- nisteriums für Bildung und Forschung W. Bertelsmann Verlag GmbH & Co. KG mung des Verlages unzulässig und strafbar. gefördert. Postfach 10 06 33, 33506 Bielefeld Dies gilt insbesondere für Vervielfältigun- Telefon: (05 21) 9 11 01-11 gen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen Telefax: (05 21) 9 11 01-19 und die Einspeicherung und Verarbeitung E-Mail: [email protected] in elektronischen Systemen. Internet: www.wbv.de Die Autoren, der Herausgeber und der Ver- Gestaltung lag haben sich bemüht, die in dieser Ver- www.lokbase.com, Bielefeld öffentlichung enthaltenen Angaben mit größter Sorgfalt zusammenzustellen. Sie © W. Bertelsmann Verlag können jedoch nicht ausschließen, dass die GmbH & Co. KG, Bielefeld 2006 eine oder andere Information auf irrtümli- Printed in Germany chen Angaben beruht oder bei Drucklegung bereits Änderungen eingetreten sind. Aus ISBN 3-7639-3535-5 diesem Grund kann keine Gewähr und Haf- Bestell-Nr. 60.01.820 tung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernommen werden. ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd IIII 2222..0055..22000066 1144::1166::2211 UUhhrr indikator Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . v Hinweise für Leserinnen und Leser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . vi Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 A Bildung im Spannungsfeld veränderter Rahmenbedingungen . . . . . 5 A1 Demographische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 A2 Wirtschaftliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 A3 Finanzsituation der öffentlichen Haushalte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 A4 Internationalisierungs- und Globalisierungstrends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 A5 Strukturwandel zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft . . . . . . . . . . . .14 A6 Veränderte Familien- und andere Lebensformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 B Grundinformationen zu Bildung in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 B1 Bildungsausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 B2 Bildungsbeteiligung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 B3 Bildungsstand der Bevölkerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 C Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung . . . . . . . . . . . . . . . . .33 C1 Platzangebot in Kindertageseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34 C2 Inanspruchnahme von Tageseinrichtungen vor der Schule . . . . . . . . . . . . . . .37 C3 Pädagogisches Personal in Kindertageseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 C4 Übergang in die Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 D Allgemein bildende Schule und non-formale Lernwelten im Schulalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 D1 Übergänge im Schulwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48 D2 Klassenwiederholungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 D3 Ganztägige Betreuung und Bildung im Schulalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57 D4 Computernutzung in und außerhalb der Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 D5 Informelles Lernen durch freiwilliges Engagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64 D6 Kognitive Kompetenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67 D7 Schulabgänger mit und ohne Abschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72 Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .77 III ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd IIIIII 2222..0055..22000066 1144::1166::2211 UUhhrr Inhalt E Berufl iche Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79 E1 Ausbildungsanfänger – Strukturverschiebungen in der Berufsbildung . . . .80 E2 Angebot und Nachfrage in der dualen Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85 E3 Betriebliches Ausbildungsplatzangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88 E4 Stabilität von Ausbildungsverhältnissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92 E5 Arbeitsmarktresultate: Erwerbsstatus und Einkommen nach Berufsgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95 Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100 F Hochschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .101 F1 Übergänge in die Hochschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102 F2 Studienanfängerinnen und Studienanfänger an Hochschulen . . . . . . . . . . .105 F3 Studieneffektivität: Dauer und Abbruch des Studiums . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 F4 Hochschulabsolventinnen und -absolventen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114 Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121 G Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter . . . . . . . . . . . . . . . . .123 G1 Teilnahme an Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .124 G2 Finanzierung der Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .127 G3 Informelles Lernen Erwachsener . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130 G4 Arbeitsmarkterträge berufl icher Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133 Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136 H Migration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137 H1 Die Bedeutung der Migration für das Bildungswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .137 H2 Migration in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .139 H3 Bildungsbeteiligung und -verläufe von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .150 H4 Umgang des Bildungssystems mit Migration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .161 H5 Migration und Kompetenzerwerb im internationalen Vergleich . . . . . . . . . . 171 Zusammenfassung und Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .178 I Wirkungen und Erträge von Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 I1 Bildung, Erwerbstätigkeit, Einkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182 I2 Bildung, Lebensführung und gesellschaft liche Teilhabe . . . . . . . . . . . . . . . . .187 I3 Bildung, Wirtschaftswachstum, soziale Erträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .191 I4 Differenzierung und Kumulation von Bildung im Lebenslauf . . . . . . . . . . . .194 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197 Tabellenanhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .205 IV ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd IIVV 2222..0055..22000066 1144::1166::2211 UUhhrr Vorwort Der Bericht über Bildung in Deutschland wird von einem Konsortium vorgelegt, das ihn gemeinsam erarbeitet hat und auch gemeinsam verantwortet. Dem Konsor- tium gehören an: das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), das Deutsche Jugendinstitut (DJI), das Hochschul-Informations-System (HIS), das Soziologische Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI) sowie die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Es hat unter Federführung des DIPF zwischen Oktober 2004 und April 2006 neben diesem Bericht eine Gesamtkonzeption der Bildungsberichterstattung, ein Indikatorenmodell zur längerfristigen Beobach- tung der Bildungsentwicklung und eine Strategie zur Gewinnung bildungsrelevan- ter Daten erarbeitet. Der Bericht, die genannten Materialien sowie weiterführende Informationen, überwiegend in tabellarischer Form, sind auf einer Homepage unter www.bildungsbericht.de zugänglich. Das Konsortium hat den Bericht unter Wahrung seiner wissenschaftlichen Unab- hängigkeit in Abstimmung mit einer Steuerungsgruppe erarbeitet, die für die Auftrag- geber – die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland und das Bundesministerium für Bildung und Forschung – die Arbeit des Konsortiums begleitete. Das Projekt wurde von einem wissenschaftlichen Beirat unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Baumert unterstützt. Die Zusammenarbeit mit beiden Gremien hat sich für das Konsortium als sehr fruchtbar erwiesen. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützten das Konsor- tium in Workshops, durch Beratung und konkrete Zuarbeit. Hervorzuheben ist die kontinuierliche kritische Begleitung durch die Professo- ren Dr. Hartmut Ditton (München), Dr. Hans-Peter Füssel (Bremen), Dr. Klaus Klemm (Duisburg-Essen), Dr. Hans-Günther Roßbach (Bamberg) und Dr. Horst Weishaupt (Wuppertal). Prof. Dr. Ingrid Gogolin (Hamburg), Prof. Dr. Jaap Scherens (Twente), Prof. Dr. Heike Solga (Göttingen) und Prof. Dr. Petra Stanat (Erlangen-Nürnberg) haben die Arbeit des Konsortiums durch Expertisen zu speziellen Problemen unterstützt. Zur Klärung einzelner wichtiger Fragen, insbesondere bei der Entwicklung des Indika- torenmodells und bei der Bearbeitung des Schwerpunktthemas „Migration“, hat das Konsortium Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland zu Expertenrunden eingeladen. Anja Quickert (Berlin) und Susanne Sachse (Berlin) waren für das Lektorat, Heike Balzer (DIPF Berlin), Isolde Baumbusch vom Referat Öffentlichkeitsarbeit des DIPF und Henning Dey von der IT-Arbeitsgruppe des DIPF für die technische Herstellung des Berichts verantwortlich. Allen Mitwirkenden – auch denen, die wegen der großen Zahl der Beteiligten hier nicht namentlich erwähnt werden können – spricht das Konsortium seinen Dank aus. Frankfurt am Main, April 2006 V ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd VV 2222..0055..22000066 1144::1166::2211 UUhhrr Hinweise für Leserinnen und Leser Marginalien als Die Kernaussagen jedes Indikators werden als blaue Textbausteine rechts bzw. links kurze, zentrale neben dem zugehörigen Fließtext hervorgehoben. Informationen Bei Verwendung graphischer Darstellungen wird im Fließtext auf die entsprechende Abbildung und auf die dazugehörige Tabelle im Anhang des Berichts verwiesen, z. B. (Abb. A2-3, Tab. A2-1A). Auf Tabellen ohne graphische Entsprechung im Fließtext und auf Tabellen, die wei- terführende Informationen zu einer Abbildung enthalten, wird mit dem Zusatz „A“ für Anhang verwiesen, z. B. (Tab. A2-1A). Können sämtliche Dateninformationen ein- schließlich der Einzelwerte einer Abbildung entnommen werden, so wird auf eine zusätzliche Tabelle im Anhang verzichtet. Tabellen, die nicht im Anhang des Bandes, sondern auf der Homepage des Bildungsbe- richts www.bildungsbericht.de erscheinen, sind mit dem Zusatz „web“ gekennzeichnet, z. B. (Tab. D2-7web). Ein blaues, hochgestelltes an der jeweiligen Textpassage verweist auf die blau unterlegten Methodenkästchen, in denen am Ende jedes Abschnitts methodische und begriffl iche Erläuterungen zusammengefasst werden. Nur in Ausnahmefällen wer- den methodische und datentechnische Anmerkungen in den Fließtext integriert (im Kapitel H jedoch generell). Methodische Erläuterungen Neben den im Vorwort genannten Materialien sind auf der Homepage des Bildungs- berichts www.bildungsbericht.de die genutzten Datenquellen näher erläutert und mit Links zu den entsprechenden Internetseiten versehen. VI ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd VVII 2222..0055..22000066 1144::1166::2222 UUhhrr Hinweise für den Leser Glossar ALLBUS CVTS Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissen- Continuing Vocational Training Survey (Europäische schaften Erhebung zur berufl ichen Weiterbildung) Ausländerinnen und Ausländer DESI Ausländerinnen und Ausländer sind Personen, die Deutsch Englisch Schülerleistungen International nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen (vgl. H2). EU-15 Als EU-15 werden die der Europäischen Union vor BA der Osterweiterung angehörenden Mitgliedstaaten Bundesagentur für Arbeit bezeichnet. BAföG Formale Bildung Bundesgesetz über individuelle Förderung der Aus- Formale Bildung fi ndet in Bildungs- und Ausbil- bildung (Bundesausbildungsförderungsgesetz) dungseinrichtungen statt und führt zu anerkannten Abschlüssen. Bildungsbereiche Der Bildungsbericht orientiert sich an der Binnen- IAB struktur des Bildungswesens mit folgenden Bil- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung dungsbereichen (vgl. Abb. B-1): • Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erzie- IEA hung International Association for the Evaluation of Edu- • Allgemein bildende Schule und non-formale Lern- cational Achievement welten im Schulalter • Berufl iche Ausbildung (Duales System, Schulbe- IGLU/PIRLS rufssystem und Übergangssystem) Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung/Pro- • Hochschule gress in International Reading Literacy Study • Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter Informelles Lernen Bildungsgänge Informelles Lernen ist eine Begleiterscheinung des Im allgemein bildenden Schulwesen gibt es in der alltäglichen Lebens; im Unterschied zur formalen Regel drei Bildungsgänge, die zu unterschiedlichen und non-formalen Bildung handelt es sich nicht Abschlüssen führen: dem Hauptschulabschluss, dem notwendigerweise um einen intentionalen Lernvor- Mittleren Abschluss und der allgemeinen Hochschul- gang. reife (Abitur). IPN BIBB Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissen- Bundesinstitut für Berufsbildung schaften an der Universität Kiel BMBF ISCED 1997 Bundesministerium für Bildung und Forschung International Standard Classifi cation of Education (vgl. Tab. 1A) BSW Berichtssystem Weiterbildung Jg. Jahrgangsstufe, gleichbedeutend mit Klasse oder Schuljahrgang VII ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd VVIIII 2222..0055..22000066 1144::1166::2222 UUhhrr Hinweise für den Leser KMK OECD-Mittel Kultusministerkonferenz (Ständige Konferenz der Ungewichteter Mittelwert aller OECD-Mitgliedstaa- Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik ten, für die entsprechende Daten vorliegen Deutschland) PISA Migrationshintergrund Programme for International Student Assessment Personen mit Migrationshintergrund sind jene, die selbst oder deren Eltern oder Großeltern nach SGB Deutschland zugewandert sind, ungeachtet ihrer Sozialgesetzbuch gegenwärtigen Staatsangehörigkeit (vgl. H2). SOEP MZ Sozio-Oekonomisches Panel Mikrozensus StAG Non-formale Bildung Staatsangehörigkeitsgesetz. Non-formale Bildung fi ndet außerhalb der Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen für die allgemeine StEG und berufl iche Bildung statt und führt nicht zum Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen Erwerb eines anerkannten Abschlusses. TIMSS OECD Third International Mathematics and Science Organisation for Economic Co-operation and Deve- Study lopment (Organisation für Wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung) VIII ddiippff__VVoorrssppaannnn**..iinndddd VVIIIIII 2222..0055..22000066 1144::1166::2222 UUhhrr

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