Studien und Texte zu Antike und Christentum Studies and Texts in Antiquity and Christianity Herausgeber/Editors Christoph Markschies(Berlin) · Martin Wallraff(Basel) Christian Wildberg(Princeton) Beirat/Advisory Board Peter Brown(Princeton) · Susanna Elm(Berkeley) Johannes Hahn(Münster) · Emanuela Prinzivalli(Rom) Jörg Rüpke(Erfurt) 77 Katrin Pietzner Bildung, Elite und Konkurrenz Heiden und Christen vor der Zeit Constantins Mohr Siebeck Katrin Pietzner, Studium der Alten Geschichte, Klassischen Archäologie und Journalistik in Leipzig und Berlin; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt- Universität zu Berlin; Redakteurin in der Pressestelle der Universität Göttingen. ISBN 978-3-16-149624-0 ISSN 1436-3003 (Studien und Texte zu Antike und Christentum) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliogra- phie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2013 Mohr Siebeck Tübingen.www.mohr.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Das Buch wurde von Laupp & Göbel in Nehren auf alterungbeständiges Werkdruckp apier gedruckt und von der Buchbinderei Nädele in Nehren gebunden. Vorwort Die vorliegende Studie ist die leicht überarbeitete Fassung meiner Disserta- tion, die im Sommersemester 2003 von der Philosophischen Fakultät I der Humboldt-UniversitätzuBerlinangenommenwurde. Ich danke allen Freunden und Kollegen, die mich beim Entstehen dieses Buchesunterstützthaben,vorallemDoritEngster,UdoHartmann,Matthäus Heil, Kathrin Kollmeier, Thomas Kuhn, Stefan Pautler, Rosemarie Pietzner, FrankRexroth,TassiloSchmittundKatharinaWaldner.WilfriedNippel,der als Erstgutachter diese Arbeit betreute, danke ich für anregende Kritik und eine ausgesprochen angenehme Arbeitsatmosphäre. Klaus-Peter Johne, dem Zweitgutachter,giltmeinDankfürwichtigeAnregungen. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanke ich mich bei Henning Ziebritzki vom Verlag Mohr Siebeck. Christoph Markschies danke ich für diekritischeLektüreunddieAufnahmedesBuchesindieReiheStudienund TextezuAntikeundChristentum. Göttingen,imMai2013 KatrinPietzner Inhaltsverzeichnis Vorwort........................................... V 1. Einleitung....................................... 1 1.1UngebildeteKonkurrenten?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2StigmatisierungalstheoretischerAnsatz . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3DiebeidenFallstudien:OctaviusundContraCelsum. . . . . . . 14 1.4Forschungsstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1.5BegrifflicheVorbemerkungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 1.6AufbauderArbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 2. Die Paideia, die Intellektuellen und die Elite: ein Stoff für Konflikte........................................ 45 2.1BegriffeundStrukturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 2.2EingemeinschaftsverbindendesIdealundseinerivalisieren- denRepräsentanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 2.3WiedieKompetentenvondenInkompetentenunterscheiden? 61 3. Ungebildete Konkurrenten oder konkurrierende Bildung........ 71 3.1SkizzeneineschristlichenBildungsmilieus . . . . . . . . . . . . . 71 3.2ChristenimPhilosophenmantel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 3.2.1DieSchülerkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 3.2.2GelehrteMethoden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 3.2.3ZeitgenössischeFragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 3.2.4Die›Minderwertigen‹indergesellschaftlichen FunktionvonPhilosophen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 VIII Inhaltsverzeichnis 3.2.5ChristlicheExpertenderarsvitaeundihre Glaubwürdigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 3.2.6DieAttraktivitätdesUnterrichts. . . . . . . . . . . . . . . . 149 3.2.7DieSelbstinszenierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 3.2.8Selbst-undFremdwahrnehmung . . . . . . . . . . . . . . . 160 3.3DieintellektuelleProvokation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 3.3.1KritikerundFeindederBildung. . . . . . . . . . . . . . . . 168 3.3.2DieAffinitätzumVolk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 3.3.3Grenzüberschreitungen:FrauenundJugendliche. . . . . 183 3.3.4DeraggressiveStilunddieunphilosophischenPraktiken 193 3.3.5DieUmwertungderWerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 3.3.6DiewirksamerenIntellektuellen. . . . . . . . . . . . . . . . 198 4. Die Strategien der Gegner: Celsus und Caecilius ............ 205 4.1DasphilosophischeSelbstverständnisdesCelsus. . . . . . . . . . 205 4.2DasidealeKonzeptundseineSicherung . . . . . . . . . . . . . . 213 4.3GegendenphilosophischenAnspruchderChristen. . . . . . . 216 4.4EinVergleichmitCaecilius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228 5. Minucius Felix: der unerwünschte Experte................. 237 5.1DerHabitusdesOctavius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 5.1.1DerGelehrte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 5.1.2DerLehrer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 5.1.3DerKritiker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 5.1.4DaseigeneModell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 5.2DieStrategiedesAutors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 5.2.1DerBildungsanspruch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 5.2.2DieAbwertungdesCaecilius . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 5.2.3DiegewünschtenAdressaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 6. Der christliche Philosoph Origenes ...................... 273 6.1SeinBildungsverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273 6.2OrigenesundPlotin:Lehrer,Schüler,Studienprogramme . . 279 6.2.1DieStrukturderGruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284 6.2.2DieGottesfreunde. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 6.2.3DerUnterricht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297 Inhaltsverzeichnis IX 6.2.3DieKonkurrenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307 6.2.4WirkenüberdeneigenenKreishinaus. . . . . . . . . . . . 316 6.3DieorigenischeSchuleundarsvitaeinAlexandria. . . . . . . . 323 6.4OrigenesalschristlicherIntellektueller. . . . . . . . . . . . . . . . 334 7. Origenes’ Umgang mit dem Etikett der Unbildung und sozialen Inferiorität....................................... 341 7.1DieStigmatisierungderChristenallgemein . . . . . . . . . . . . 346 7.1.1DieÜbernahmedesStigmasalsRechtfertigungsstrategem 346 7.1.2AbgrenzenundHierarchisieren:Identitätsstiftungunter Gebildeten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350 7.1.3DieNormierungdesVerhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . 353 7.1.4DasInteresseanNichtchristen . . . . . . . . . . . . . . . . . 358 7.1.5DerVergleichvonChristentumundPhilosophie . . . . 359 7.2DieStigmatisierungJesuundderApostel. . . . . . . . . . . . . . 365 7.3DieStigmatisierungderBibelsprache. . . . . . . . . . . . . . . . . 373 7.4LösungswegevonOrigenesundMinuciusFelix . . . . . . . . . 379 8. Zusammenfassung ................................. 383 9. Literaturverzeichnis................................. 389 9.1Abkürzungsverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389 9.2Quellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 9.2.1Autoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 9.2.2Textsammlungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 396 9.2.3InschriftenundPapyri. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 397 9.3Forschungsliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 397 Personenregister ................................... 437 Stellenregister ..................................... 451