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Bigalke/Köhler: MathematikHessen - Ausgabe 2016 · Leistungskurs 1. Halbjahr PDF

324 Pages·39.569 MB·German
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Hessen Gymnasiale Oberstufe Q1 Qualifikationsphase Leistungskurs Hessen Gymnasiale Oberstufe Qualifikationsphase Q 1 Leistungskurs Herausgegeben von Dr. Anton Bigalke Dr. Norbert Köhler Erarbeitet von Dr. Anton Bigalke Dr. Norbert Köhler Dr. Gabriele Ledworuski Dr. Horst Kuschnerow unter Mitarbeit der Verlagsredaktion und Beratung von Clemens Groß, Fulda Redaktion: Dr. Ulf Rothkirch Layout: Klein und Halm Grafikdesign, Berlin Bildrecherche: Dieter Ruhmke Grafik: Dr. Anton Bigalke, Waldmichelbach Illustration: Detlev Schüler †, Berlin Umschlaggestaltung: Klein und Halm Grafikdesign, Hans Herschelmann, Berlin Technische Umsetzung: CMS – Cross Media Solutions GmbH, Würzburg www.cornelsen.de Die Webseiten Dritter, deren Internetadressen in diesem Lehrwerk angegeben sind, wurden vor Drucklegung sorgfältig geprüft. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Seiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind. 1. Auflage, 3. Druck 2021 Alle Drucke dieser Auflage sind inhaltlich unverändert und können im Unterricht nebeneinander verwendet werden. © 2017 Cornelsen Verlag GmbH, Berlin Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zug elassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu §§ 60 a, 60 b UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung an Schulen oder in Unterrichts- und Lehrmedien (§ 60 b Abs. 3 UrhG) v ervielfältigt, insbesondere kopiert oder eingescannt, verbreitet oder in ein Netzwerk eingestellt oder sonst öffentlich zugänglich gemacht oder wiedergegeben werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen. Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten ISBN 978-3-06-008525-5 Inhalt Wiederholung Basis Basis/Erweiterung Vertiefung Vorwort . ..................... 4 8. Exponentielle Prozesse ..... 176 9. Umkehrfunktionen. ........ 184 I. Einführung in die 10. Die natürliche Integralrechnung Logarithmusfunktion. ...... 188 1. Die Streifenmethode des 11. Approximation von Archimedes .............. 14 Funktionen. .............. 196 2. Die Flächeninhaltsfunktion . . 18 3. Stammfunktion und IV. Funktionenscharen unbestimmtes Integral ...... 26 1. Ganzrationale 4. Das bestimmte Integral ..... 33 Funktionenscharen. ........ 212 2. Exkurs: Nicht-ganzrationale II. Anwendungen der Funktionenscharen. ........ 225 Integralrechnung 3. Anwendungen und weitere 1. Bestimmte Integrale und Übungen. ................ 227 Flächeninhalte ............ 48 4. Weitere Funktionenscharen 2. Flächen unter und Ortskurven ........... 231 Funktionsgraphen ......... 50 3. Flächen zwischen V. Approximation Funktionsgraphen ......... 62 1. Interpolationsverfahren ..... 238 4. Rekonstruktion von 2. Die lineare Regression ...... 249 Beständen. . . . . . . . . . . . . . . . 73 3. Die quadratische Regression . 259 5. Das Volumen von 4. Die exponentielle Rotationskörpern. ......... 88 Regression. .............. 263 6. Uneigentliche Integrale ..... 103 VI. Weitere Anwendungen III. Vertiefung der Differential- der Integralrechnung und Integralrechnung 1. Numerische 1. Wiederholung: Regeln aus der Integrationsverfahren ....... 272 Differentialrechnung ....... 116 2. Die Bogenlänge einer Kurve . 285 2. Ganzrationale und trigonometrische Funktionen . 117 VII. Komplexe Aufgaben 3. Exponentialfunktionen. . . . . . 132 1. Ganzrationale Funktionen ... 296 4. Untersuchungen von 2. Exponential- und Exponentialfunktionen. . . . . . 141 Logarithmusfunktionen. .... 299 5. Anwendungen von 3. Trigonometrische Funktionen 307 Exponentialfunktionen. . . . . . 149 6. Exponentielle Wachstums- und Testlösungen .................. 311 Zerfallsprozesse ........... 153 Stichwortverzeichnis. ........... 319 7. Modellierung mit Bildnachweis .................. 320 Exponentialfunktionen. . . . . . 167 4 Vorwort Vorwort Kerncurriculum In diesem Buch wird das Kerncurriculum für das Fach Mathematik in der Qualifikationsphase des Landes Hessen konsequent umgesetzt. In erheblichem Umfang sind Anwendungsaufgaben und Modellierungen berücksichtigt, auch perspektivisch im Hinblick auf das Zentralabitur. Allerdings muss man die ohnehin knappe Zeit gut einteilen, da Anwendungen und Modellierungen erfahrungsgemäß zeitaufwendig sind. Druckformat Das Buch besitzt ein weitgehend zweispaltiges Druckformat, was die Übersichtlichkeit deutlich erhöht und die Lesbarkeit erleichtert. Lehrtexte und Lösungsstrukturen sind auf der linken Seitenhälfte angeordnet, während Beweis- details, Rechnungen und Skizzen in der Regel rechts platziert sind. Beispiele Wichtige Methoden und Begriffe werden auf der Basis anwendungsnaher, vollständig durchge- rechneter Beispiele eingeführt, die das Verständnis des klar strukturierten Lehrtextes unterstützen. Diese Beispiele können auf vielfältige Weise als Grundlage des Unterrichtsgesprächs eingesetzt werden. Im Folgenden werden einige Möglichkeiten skizziert: • Die Aufgabenstellung eines Beispiels wird problemorientiert vorgetragen. Die Lösung wird im Unterrichtsgespräch oder in Stillarbeit entwickelt, wobei die Schülerbücher geschlossen blei- ben. Im Anschluss kann die erarbeitete Lösung mit der im Buch dargestellten Lösung verglichen werden. • Die Schüler lesen ein Beispiel und die zugehörige Musterlösung. Anschließend bearbeiten sie eine an das Beispiel anschließende Übung in Einzel- oder Partnerarbeit. Diese Vorgehensweise ist auch für Hausaufgaben gut geeignet. • Ein Schüler wird beauftragt, ein Beispiel zu Hause durchzuarbeiten und als Kurzreferat zur Einführung eines neuen Begriffs oder Rechenverfahrens im Unterricht vorzutragen. Übungen Im Anschluss an die durchgerechneten Beispiele werden exakt passende Übungen angeboten. • Diese Übungsaufgaben können mit Vorrang in Stillarbeitsphasen als Kontrolle eingesetzt wer- den. Dabei können die Schüler sich am vorangegangenen Unterrichtsgespräch orientieren. • Eine weitere Möglichkeit: Die Schüler erhalten den Auftrag, eine Übung zu lösen, wobei sie mit dem Lehrbuch arbeiten sollen, indem sie sich am Lehrtext oder an den Musterlösungen der Beispiele orientieren, die vor der Übung angeordnet sind. • Weitere Übungsaufgaben auf zusammenfassenden Übungsseiten finden sich am Ende der meis- ten Abschnitte. Sie sind für Hausaufgaben, Wiederholungen und Vertiefungen geeignet. • In erheblichem Umfang sind die Formate des Zentralabiturs berücksichtigt, vor allem auch solche mit einfachen Anwendungsbezügen und mit Modellierungen. Allerdings muss man sich die ohnehin knappe Zeit gut einteilen, da Anwendungsaufgaben zeitaufwendig sind. Vorwort 5 Überblick, Test und mathematische Streifzüge Am Ende eines jeden der Themenfelder sind in der Regel in einem Überblick die wichtigsten mathematischen Regeln, Formeln und Verfahren in knapper Form zusammengefasst. Auf der letzten Seite eines Themenfeldes findet man einen Test zum Standardstoff, der vor allem auch zur Selbstkontrolle vorgesehen ist. In der Regel ist ein solcher Test zu umfangreich, um in einem Zug durchgerechnet zu werden. Im Normalfall wird eine Zweiteilung angemessen sein. Mehrere Themenfelder enthalten einen mathematischen Streifzug, der besonders interessierten Schülern Vertiefungsmöglichkeiten und weitere Informationen bietet. Verwendung von digitalen Mathematikwerkzeugen (Rechnern) Als Rechenhilfsmittel sind Taschenrechner mit erweiterter Funktionalität (WTR/ETR), aber auch Computerprogramme und Computeralgebrasysteme (CAS) vorgesehen. Diese Geräte stellen zeit- sparende und reichweitevergrößernde Hilfsmittel dar, welche die wichtigen manuellen Techniken ergänzen, aber nicht ersetzen sollen. Insbesondere können die Rechner verwendet werden, um zeitliche Freiräume für das Lösen von Anwendungs- und Modellierungsproblemen zu schaffen, indem sie das Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen und das Berechnen von Ableitungen an einer Stelle und von bestimmten Integralen unterstützen und vereinfachen. Die Rechner bieten in diesen Feldern auch eine effektive Möglichkeit zur Kontrolle manueller Ergebnisse. Unabdingbar sind sie im Bereich der Approximation von Funktionen, da dort ein rein manuelles Vorgehen insgesamt zu zeitraubend wäre. Bei der Verwendung von Rechnern soll strikt auf eine angemessene Dokumentation des Lösungs­ wegs in Form schriftlicher Erläuterungen geachtet werden. Dabei sollen die korrekten mathematischen Schreibweisen und Symbole verwendet werden. Rechnerspezifische Schreibweisen sollen vermieden werden. Die meisten Aufgabenstellungen im Buch sind so ausgelegt, dass sie sowohl manuell als auch mit Rechnerhilfe bewältigt werden können, mitAusnahme von bestimmten Regressionen und Bogen- längen. Operatoren Die Aufgabenstellungen in Übungen wurden in erheblichem Maße mit Hilfe von Operatoren formuliert. Es wurden aber auch offener formulierte Fragestellungen einbezogen, um die erfor- derliche Flexibilität der Schüler im Umgang mit Aufgabenstellungen erreichen zu können und eine sprachliche Monotonie zu vermeiden. Eine Liste der Operatoren befindet sich am Buchende. Themenfelder Das Buch enthält sechs Themenfelder (Kapitel), welche im Wesentlichen den sechs Themen- feldern des Kemcurriculums entsprechen. Von den sechs Themenfeldern des Kemcurriculums sind die Themenfelder 1 bis 3 verbindlich, während zusätzlich ein weiteres der Themenfelder 4 bis 6 des Kemcurriculums jeweils durch Erlass als verbindlich festgelegt wird. Ebenfalls durch Erlass können Schwerpunkte und Konkretisierungen innerhalb der Themenfelder ausgewiesen werden. 6 Vorwort Gesamtkonzeption und Hinweise zu den Themenfeldern Das Buch ist wie das Kerncurriculum in sechs Themenfelder untergliedert, welche sich an in- haltlichen Aspekten der Differential- und Integralrechnung orientieren und daher unterschiedliche zeitliche Umfänge besitzen. Die durch den Rahmenplan vorgesehenen Inhalte werden abgedeckt. Innerhalb der Themenfelder gibt es zusätzliche Vertiefungsmöglichkeiten. Im Themenfeld 3 – Vertiefung der Differential- und Integralrechnung – werden die relevanten Funktionsklassen systematisch und sehr ausführlich dargestellt. Hier werden außerdem zahlreiche Anwendungen und Modellierungen angesprochen. Es ist jedoch nicht vorgesehen, dass alle dar- gestellten Inhalte in vollem Umfang durchunterrichtet werden. Der Grund für die Ausführlichkeit: In diesem Themenfeld werden die abiturrelevanten Aspekte der Analysis zum letzten Mal vor dem Abitursemester planmäßig behandelt. Aufgrund der ausführlichen und umfassenden Darstellung hat der Lehrer die Möglichkeit, eine passende Auswahl zu treffen, die auf aktuelle Schwerpunktbildungen und Konkretisierungen des Kerncurriculums für das Abitur angemessen abgestimmt werden kann. Weiterhin können die Schüler während der analysisfreien Zeit im zweiten und dritten Semester vereinfacht mit Stoff zur Aufrechterhaltung der erworbenenAnalysiskenntnisse versorgt werden. I. Einführung in die Integralrechnung In Abschnitt 1 erfolgt der Zugang zur Integralrechnung klassisch über die Frage nach dem Inhalt der Fläche, die von einer Kurve begrenzt wird. Die Streifenmethode des Archimedes erscheint besonders geeignet, diese Frage verständnis- orientiert zu beantworten. Sie ermöglicht ohne verwirrendes Beiwerk die Konzentration auf den mathematischen Kern des Problems. Diese historisch wichtige Methode stellt zugleich über den Grenzwertbegriff die Verbindung zur modernen Mathematik her. Die dabei auftretenden Unter- und Obersummen können manuell errechnet werden, was aber zeitaufwendig sein kann. Daher kann nach Einsetzen des Erstverständnisses die Summierungs- option des Taschenrechners eingesetzt werden, um Zeit zu sparen und Rechenfehler zu vermeiden. In Abschnitt 2 wird die Flächeninhaltsfunktion zur unteren Grenze O behandelt, um schnell zu ersten Flächenberechnungen zu kommen, die den Nutzen des Integralkalküls demonstrieren. Schon hier besteht die Möglichkeit, exemplarische Anwendungen auszuwählen und zu bearbeiten. In diesem Abschnitt kann als Zusatzoption der Hauptsatz über Flächeninhaltsfunktionen for- muliert werden. Allerdings kann man hier auf diesen Satz auch verzichten, da im Abschnitt 4 der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung angesprochen wird. In Abschnitt 3 werden die Begriffe Stammfunktion und unbestimmtes Integral eingeführt. Hier steht als Motivation der Gedanke der Umkehrung des Differenzierens am Anfang. In diesem Zusammenhang werden die Rechenregeln für unbestimmte Integrale durch Umkehrung der Ableitungsregeln der Differentialrechnung gewonnen. Als Funktionsmaterial werden die Potenzfunktion xn, n ∊ Z {− 1}, die ganzrationalen Funktionen, die elementaren Exponentialfunktionen ex und e−x sowie die trigonometrischen Grundfunktionen sin x und cos x verwendet. Vorwort 7 In Abschnitt 4 wird der Begriff des bestimmten Integrals durch Zurückführung auf Streifen- summen eingeführt. Die Rechenregeln für bestimmte Integrale lassen sich rnit diesem Ansatz sehr anschaulich begründen. Das bestimmte Integral wird dabei als Flächenbilanz interpretiert. Der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung wird hier formuliert und die entsprechenden Schreibweisen werden eingeführt. Am Ende dieses Abschnitts gibt es zwei Exkurse, die bei Bedarf eingesetzt werden können: Der erste Exkurs spricht das Thema Bestandsrekonstruktionen an, welches im zweiten Themen- feld später noch ausführlich behandelt wird. Hier wird die besonders anschauliche und einpräg- same Rekonstruktion des Weges aus der Geschwindigkeit durchgeführt, um die Möglichkeit eines frühzeitigen Kennenlernens dieser Problematik zu schaffen. Der zweite Exkurs thematisiert die erweiterten Funktionalitäten des Taschenrechners im Be- reich der Integralrechnung, d. h. die Berechnung von bestimmten Integralen und von Streifen- summen. II. Anwendungen der Integralrechnung In Abschnitt 1 wird der Zusammenhang zwischen bestimmten Integralen und Flächeninhalten für die Hauptfälle (positive Funktion, negative Funktion, Funktion rnit wechselndem Vorzeichen) kompakt zusammengestellt, um ein jederzeitiges Nachlesen zu ermöglichen. Man kann den Ab- schnitt im Unterricht auslassen und gleich ausgewählte Probleme aus den Abschnitten 2 und 3 behandeln. In Abschnitt 2 werden Flächen unter Funktionsgraphen systematisch bestimmt. Dabei werden zunächst rein innermathematische Aufgabenstellungen behandelt, um den Grundkalkül abzu- sichern, wobei nach ganzrationalen und nicht-ganzrationalen Funktionen unterschieden wird. Anschließend werden Parameteraufgaben, Rekonstruktionsaufgaben und Anwendungsmodellie- rungen behandelt. Aus dem Materialangebot sollte eine enge, gut überlegte Auswahl getroffen werden, die auf die spezifischen Anforderungen des Kurses eingeht und in der knappen Zeit auch zu bewältigen ist. In Abschnitt 3 werden Flächen zwischen Funktionsgraphen behandelt. Auch hier werden im Anschluss an den Grundkalkül zahlreiche Anwendungszusammenhänge zur Verfügung gestellt, von denen bevorzugt die ausgewählt werden sollten, deren Sachzusammenhang im Abschnitt 2 noch nicht angesprochen wurde. So kann man zeitsparend ein breites Spektrum abdecken. In Abschnitt 4 wird das wichtige, aber schwierige Thema der Rekonstruktion von Beständen systematisch angesprochen, wobei man sich auf eine exemplarische Auswahl beschränken muss, die sich auch an den Erfordenissen der aktuell zu erwartenden Abiturprüfungen orientieren kann. Es ist auch denkbar, die Bestandsrekonstruktionen an anderen Stellen des Kurses anzuordnen. In Abschnitt 5 wird das motivierende und ästhetisch reizvolle Thema der Rotationskörper ange- sprochen. Die Rotationsformel kann am einfachsten durch eine Gegenüberstellung der Streifen- methode und der Zylindermethode gewonnen werden. In der Folge werden zahlreiche interessante Anwendungen angeboten, aber auch die Herleitung von allgemeinen Volumenformeln demonst- riert. Abschließend werden Rotationsvolumina in zusammengesetzte Aufgabe integriert. In Abschnitt 6 werden uneigentliche Integrale behandelt. Dabei werden zwei Fälle unterschieden, unbeschränktes Intervall bzw. unbeschränkter Integrand. Neben der Untersuchung unbegrenzter Flächenstücke werden auch unbegrenzte Rotationskörper angesprochen. 8 Vorwort III. Vertiefung der Differential- und Integralrechnung In diesem Themenfeld geht es um die integrierte Anwendung der Kalküle der Differential- und Integralrechnung. Die in der Einführungsphase erarbeiteten Inhalte sollen also aufgefrischt und vertieft werden, wobei zusätzlich die Integralrechnung und viele Anwendungen in die Aufgaben- stellungen integriert werden. Hier wird umfangreiches, systematisch geordnetesMaterial zur Verfügung gestellt, um in diesem stark auf das Abitur zielenden Abschnitt individuelle Auswahlmöglichkeiten zu schaffen. Hieraus kann der Lehrer leicht eine angemessen reduzierte, zeitlich und inhaltlich passende Auswahl zusammenstellen, indem er wichtige Aspekte aus den einzelnen Abschnitten anspricht. Das umfangreiche Material kann auch genutzt werden, um die Schüler in der analysisfreien Zeit im zweiten und dritten Semester mit Übungsstoff zur Aufrechterhaltung der erworbenen Analy- siskenntnisse zu versorgen, auch im Hinblick auf das Abitur. In Abschnitt 1 werden dringend benötigte Formeln aus der Differentialrechnung zusammengestellt. In Abschnitt 2 werden ganzrationale Funktionen untersucht. Dabei werden neben den Standar- delementen der Funktionsuntersuchung (Nullstellen, Extrema, Wendepunkte, Graph) zusätzliche Gesichtspunkte wie Tangenten, Normalen, Flächeninhalte, usw. angesprochen. Anschließend werden einfache trigonometrische Funktionen unter ähnlichen Gesichtspunkten behandelt, wobei die Relevanz dieser Funktionsklasse nicht ganz so hoch sein dürfte wie die der Klasse der ganzrationalen Funktionen bzw. der Klasse der Exponentialfunktionen. In Abschnitt 3 werden Exponentialfunktionen behandelt, wobei zunächst Grundtechniken (Lösen von Exponentialgleichungen, Differentiationen, Flächenberechnungen ) wiederholt werden. Wichtig sind die Methoden zum Integrieren von Exponentialfunktionen, die mit Poynomfunkti- onen kombiniert sind. Das ist die Methode des Stammfunktionsnachweises durch Differenzieren bei vorgegebener Stammfunktion und die Methode des Formansatzes. In Abschnitt 4 werden Exponentialfunktionen systematisch untersucht, die mit ganzrationalen Funktionen verknüpft sind, ausgehend vom Grundtyp x · ex. In Abschnitt 5 werden Anwendungen der Exponentialfunktionen behandelt. Hier sind interes- sante Anwendungen enthalten wie z. B. die Kettenlinie und die Glockenkurve. Eine systematische Behandlung ist hier aber nicht vorgesehen. In Abschnitt 6 werden die drei verschiedenen exponentiellen Wachstumsprozessen, unbegrenztes Wachstum, begrenztes Wachstum und logistisches Wachstum behandelt. In den Abschnitten 7 und 8 geht es um die Vertiefung der speziellen Aspekte der Modellierung und der Untersuchung von Prozessen. Hier spielen geometrische Aspekte und auch Änderungs- raten eine erhebliche Rolle. Aus Zeitgründen beschränkt man sich auf eine enge Auswahl. In Abschnitt 9 werden im Exkurs der Begriff der Umkehrfunktion und die Umkehrformel zur Berechnung von Ableitungen eingeführt. Dies wird für die folgenden Logarithmusfunktionen benötigt. In Abschnitt 10 wird die natürliche Logarithmusfunktion eingeführt und die logarithmische Differentiation und die logarithmische Integration behandelt. In Abschnitt 11 geht es um die lokale Approximation von Funktionen durch Polynome. Neben der linearen Approximation durch die Tangente wird auch die Taylorapproximation behandelt. Bei den Taylorapproximationen sollte man sich auf Exemplarisches beschränken.

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