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Biegung mit Erhaltung konjugierter Systeme: II. Teil PDF

22 Pages·1948·0.774 MB·German
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Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie del' Wissenschafte-n Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse ======= ======= Jabrgang 1948. 9. Abbandlung Biegung mit Erhaltung konjugierter Systeme II. Teil Von Wilhelm Schaafi' in Mannheim Vo rgelegt in der Sitzung yom 27. Januar 1940 Heidelherg 1948 S p r in g e r -Veri a g ISBN-13: 978-3-540-01355-6 e-ISBN-13: 978-3-642-45808-8 DOl: 10.1007/978-3-642-45808-8 Aile Bechte, insbesondere das der'Ubersetzung in Iremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1948 by Sprin'gilr-Verlag ORC; in Berlini' Gottingen and Heidelberg. Biegung mit Erhaltung konjugierter Systeme. II. Tell*. Von Wilhelm SchaaH in Mannheim. Die vorliegende Arbeit ist die Fortsetzung einer Abhandlung, die unter demselben Titel im Jahrgang 1934 dieser Sitzungsberichte erschienen istl. Die im ersten Teil begonnen~ Nummerierung der Abschnitte, Satze und Gleichungen wird hier weitergefiihrt: die Satze 1 bis 6 und die Gl. (1) bis (61) befinden sich also in der friiheren Arbeit, auf di~ gelegentlich mit lund Angabe der Seiten zahl verwiesen wird. 1m ersten Teil wurde eine allgemeinere Flachengruppe mit stetig und infinitesimal verbiegbarem konjugiertem System ge wonnen, die von drei willkiirlichen Funktionen einer Variablen abhangt, und zum SchluB in Abschnitt VII noch angedeutet, wie man die Biegungsgruppe dieser Flachen als Funktion des Biegungs parameters darstellen kann. J etzt sollen in Abschnitt VIII zu nachst die erforderlichen Rechnungen explizit durchgefiihrt werden; es wird also die in I auf S. 30 erwahnte Differentialgleichung erster Ordnung nunmehr integriert. Sodann werden in Abschnitt IX die Flachen der genannten Gruppe bestimmt, bei denen die eine Schar des stetig verbiegbaren konjugierten Systems aus geodatischen Linien besteht, was eben falls durch Integration einer Differentialgleichung erster Ordnung gelingt .. AnschlieBend wird die Abbildung nach parallelen Tangenten durchgefiihrt an Fliichen mit einem konjugierten System, das da durch entsteht, daB man die Flache von den Punkten einer Raum kurve aus beleuchtet." Fiir so1che Kurvennetze wird das System * Der Druck wurde durch die Einberufung des Verfassers zurn Wehr dienst urn 4 Jahre verzogert. 1 SCHAAFF, W.: Biegung rnitErhaltung konjugierter Systerne. S.-B. Heidelberger Akad. Wiss., rnath.-naturwiss. Kl. (1934) 19. Abh. - 195 - 4 WILHELM SCHAAFF: von zwei partiellen Differentialgleichungen erster Ordnung, von dem die Bestimmung der Abbildung nach parallelen Tangenten abhangt, losbar. Zum SchluB werden Flachen mit infinitesimal und stetig ver biegbarem einfach konischem konjugiertem System bestimmt und durch Abbildung nach parallelen Tangenten aus ihnen weitere Flachen mit dieser Eigenschaft gewonnen; aus einer Biegungs gruppe mit konischem konjugiertem System erhalt man dadurch eine von zwei willkiirlichen Funktionen U (u) und V (v) abhangige Schar neuer Biegungsgruppen. VIII. Explizite Darstellung der Biegungsgrupjie als Funktion des Biegungsparameters. Die Biegungsflac~e chat nach Gl. (57) die Darstellung 3 ~ x.{}.c - {}4C = 0, (62) ,=1 wobei fiir i = 1, 2, 3, 4 {}. = 2 (Vi~ -I- Vi~) (63) .. Voc -I- Voc Die Funktionen ~~ und v.~ miissen dabei nach Gl. (58) die Bedingungen erfiillen: I ~~=O, (64) Ul~ =0, U,~' ~ ,,~,(- 1) '+' C. (e) U,",-u" (u) ~ .11, (u) - u" (u) , J (65) . US*c 9~ =~ ~ (- 1) n+l Cn (c) UOnc + U-Oc (u) = FJ-,,(u) + U-Oc(U). n =0 Die Funktionen UOc' Yoc(c), U4~' ~~ und die GroBen Ct(c) (i = 0, ... ,4) sollen so als Funktionendes Biegungsparameters c bestimmt werden, daB die hinreichenden Bedingungen Gl. (38), (39) u. (40), durch die Gleichheit der FundamentalgroBen erster Ord- nung bewirkt wird, erfiillt sind. .' Die Bedingung Gl. (39), die besagt, daB der Faktor der MOUTARD schen Gleichung biegungsinvariant ist, laBt sich durch die Be ziehungen (66) erfiillen. - 196 - Biegung mit Erhaltung konjugierter Systeme. II. 5 Die Richtungscosinus I der Normalen sind nach Gl. (60) ic (i=1,2,3)· (67) Somit ist (68) Diese Beziehung ist durch die Redingungen Gl. (63), (64) u. (65) erfullt und besagt, daB die Parameterkurven ein stetig verbiegbares konjugiertes System bilden. Die Biegungsbedingungen Gl. (38) lauten, wenn mank = e2, ko = J((e) setzt: cU 0,;= c _ u +J((e), (69) cF 11;;= c+ v -J((e). (70) Fur e ~ 00 ergibt sich die Ausgangsflache, wenn lim J( (e) = 00 Nach Gl. (18) u. (19) folgt fur die Funktionen u,c; ~uoon d Yc: U.=4C4~2-2CaUo+ } (71) +'i(u.u,,°2- 2u,,° Uo'cUoc + V.U~;). (u,,2 - U02c)-1, v. = Ao + Al Vo + A. Vl + Aa VJl + A, Vo' (72) + + + + c Co C1 Vo C. Vo' Ca Vo3 C. Vo' ' wobei A 0= 4q ' A 1=C1 C2 -2Co Ca , A2 = q - ~ C1 Ca -4COC4, Aa = C2Ca -2C1 C4, Ferner bedeutet: u: _ oaVuo.c . Oc - Nach Gl. (19) gilt fur die Ausgangsflache: v + + + = al a, Vo a. Vo' a~ VJ+ a. Vo' (74) + + + + Co C1 VO c. Vo' Ca V03 c. Vo' ' wobei an und en den Gl. (73) entsprechenden Bedingungen genugen. Setzt man in Gl. (70) die Funktionen Yc und V aus Gl. (72) un(74) ein, so erhalt man eine Gleichung 8. Grades in Yo von der Form: 4 4 4 4 L An Yo' . L p" l{t = L q" Yo' . L Cn V on . (75) n~O n~O n~O n~O - 197- 6 WILHELM SCHAAFF: Dabei bedeuten die Abkiirzungen P,. und q,.: + ( K) K P,,'= c" a,. ; q =a 1-- -_·c. (76) n n c2 C n " C Da die Koeffizienten gleich hoher Potenzen von Vo ubereinstimmen mussen, erhalt man neun homo gene lineare Gleichungen fur die A,. und C,.(n = 0, 1, 2, 3, 4): (m = 0, 1, 2, ... , 8). (77) Eine Losung dieser Gleichungen ist offenbar, wie auch f(c) ge wahlt wird: A" = q" . f (c) ; C" = P.. · f(c) (n = 0, 1, 2, 3, 4). (78) Von den A" und C,. mussen aber noch die 5 Bedingungen G1. (73) erfiillt werden: Aus der, ersten dieser Bedingungsgleichungen folgt: qof(c) =!Pif2(c). ° Es kann nun f(c) =1= angenommen werden. Denn °and ernfalls ware Co = ... = C4 = 0, nach G1. (65) also U (u) = und, weil U2~ und U:c reell sein sollen, auch UOD (u) = 0, d. h. ~~ =. U~~ = Ua~ = 0, nach G1. (64) auBerdem V;~ = ~~ = Ya~ -:- 0, nach G1. (63) als<\-D1e = -D2D = -D3D = 0; dann wiirde aber (;1. (62) keine eigentliche Flache darstellen. . Wir setzen auBerdem voraus, daB bei der Ausgangsflache (79) Dann verschwinden ~ und c nicht gleichzeitig, PI hat hOchstens 1 eine N ullstelle mid . f(c) = 4qoP12. (80) Somit ergibt sich als Losung von <;1. (77): 2 A .. =4qoq"PI , C,,~4qOP'IPI2 (n=0,1,2,3,4). (81) Aus der zweiten der ,G1. (73) folgt nunmehr, daB 2 3 qo qi PI = 4 q~ PI P2 -,-8 q~ PI4 P3' und diese Bedingung ist gewiB erfiillt, wenn 2 qi PI = qo (4 PI3 P2 - 8 qo PI4 Ps) - 198- Biegung mit ErhaJtung konjugierter Systeme. II., 7 oder, mit der Abkiirzung 11 = 4 PI P2 - 8 PI Pa , (82) wenn Da nach Gl. (76) q,,= an -K (c) p" ist, besagt dies, daB K(c) (P~ -Poll) - (~Pi -ao/l) = O. (83) Da nach Gl. (76) weiter' limp" = c" ist und fiir die AusgangsfIache Formeln gelten, die aus Gl. (73) hervorgehen, indem man A durch a, C durch c ersetzt, strebt fiir c ---* 00 Pf-Po/l---*cf-co(4clc2 --8coca) = 4 (aOc1-a1cO) =F 0; wir diirfen also fiir hinreichend groBe c durch p~ ~ Po 11 dividieren und erhalten (84) Insbesondere ist hiernach und nach Gl. (73) limK(c) = at c~ - ao 4ct Co - 8co c3 anal -an a] =0, 4 (ao ct - at co) ao ct - at Co wie es sein muB. Wir ha~en nunmehr I (c) und K (c) so bestimmt, daB von den GraBen Gl. (81) die zwei ersten der Bedingungen Gl. (73) befriedigt werden. Aber auch die iibrigen sind identisch erfiillt, wie wir jetzt zeigen wollen. Tragt man die Werte Gl. (78) in die dritte der Bedingungen Gl. (73) ein, so kornmt q21 (c) = PH2( c) -tPl P3/2 (c) - 4po P4/2 (c); diese dritte Bedingung ist also gewiB erfiillt, wenn oder, indem man zur Abkiirzung 12 = 4 P~ - 2 PI P.3 - 16 Po P4 ( 85) - 199- 8 WILHELM SCHAAFF: setzt, wenn q2M =Qo/2' mit Rucksicht auf Gl. (76) also, wenn K(c) (P2Pi -Po/2) - (a2Pi -ao/2) = O. (86) Diese Gleichung besteht genau gleichzeitig mit der Gl. (83), wenn (P~ - Po 11) (a2P i - ao1 2) - (P2 M - Po 12) (al Pi - ao1 1) =0, (87) d. h. wenn + (a2 PI - al P2) P~ = (a2Po - aoP 2) 11 (ao PI - al Po) 12' Setzt man hier fUr 11> bzw. 12 die Werte aus Gl. (82), bzw. (85) und fiir die Pn die Werte aus Gl. (76) ein, so ergibt sich: y (a; +c1 (a2cI -a1c 2) = {4(:1 +c1)(ac• +c2) -8 (~ +co)(a;, +ca)} (a2 Co - aoc 2) + y +{4(~c' +c2 -2(~+Cl)(~' +ca) -16(~+eo)(~4 +C4)} (aOel-~CO)' Driickt man hier die an entsprechend den Gl. (73) durch die en aus, so erkennt man, daB die Absolutglieder und die Koeffizienten von c-1 und c-21inks und rechts iibereinstimmen; daher ist Gl. (87) fUr aIle e identisch erfiillt und somit bei unserer in Gl. (84) ge gebenen Bestimmung von K (e) auch die dritte der Bedingungen Gl. (73) von den GraBen Gl. (81) befriedigt. Tragt man die Werte Gl. (78) in die vierte der Bedingungen Gl. (73) ein, so ergibt sich qa I (e) = P2 Pa f2 (c) - 2 PI P4 12 (c) ; diese vierte Bedingung ist also gewiB erfUllt, wenn qs= (P2PS - 2 PI P4) I (e) = 4 qOP12 (P2Pa - 2 PI P4) oder, indem man zur Abkiirzung (88) setzt, wenn nach Gl. (76) also, wenn K (c) (Ps Pi - Po Is) - (as Pi - aol a) = o. (89) Diese Gleichung besteht genau dann gleichzeitig mit der Gl. (83), d. h. genau dann, wenn K (c) gemaB Gl. (84) bestimmt Wird, falls (pr - Po 11) (as Pi - aoI s) - (Pa Pi - Po Is) (a1 Pi - ao1 1) = 0 - 200 - Biegung mit Erhaltung konjugierter Systeme. II .. 9 oder d. h. + (aa C1 - a1 ca) P~ = (aa Co -Ca ao) 11 (ao C1 -Co~) la· Setzt man hier flir I den Wert aus Gl. (82), fiir la den Wert aus Gl. (88) und flir die Pn die :Werte aus Gl. (76) ein und driickt man dann die an entsprechend den Gl. (73) durch die Cn aus, so erweist sich diese Gleichung als identisch befriedigt flir aIle c. Also ist bei unserer Bestimmung von K (c) und der GraBen An und Cn auch die vierte der Bedingungen Gl. (73) erfiiIlt. Tragt man schlieBlich die Werte Gl. (78) in die flinfte der Bedingungen Gl. (73) ein, so ergibt sich: Q4/(c) =lP~/2(c); diese flinfte Bedingung ist also erfliIlt, wenn Q4 = 1 P~ I (C) = P; POP12 oder nach Gl. (76) also, wenn K (c) (Po P~ - P4 Pi) - (ao P~-a4 Pi) = o. (90) Diese Gleichung besteht genau dann gleichzeitig mit der Gl. (83), wenn (P~ - Po 11) (ao P~ - a4 Pi) - (a1 P~ - ao 11) (Po P~ - P4 P~) = 0 oder (~P4 -Pl a4) Pi = (aOP4 -a4Po) 11 + (a1Po -aOP1) Pi· Diese Bedingung erweist sich ebenfalls als identisch flir aIle C erfiiIlt. Daher wird auch die flinfte der Bedingungen Gl. (73) bei unserer Bestimmung von K (c) befriedigt. Da somit aIle 5 Forderungen Gl. (73) erfiillt sind, stellen die Gl. (81) unter der Voraussetzung Gl. (79) eine Lasung der Biegungs bedingungen Gl. (69) u. (70) dar, und es ist auch lim K(c) = 0, wie es sein TIlUB. C -'> co Da die Funktionert Cn(c) bestimmt sind, so sind auch die Funktionen Q in Gl. (65) bekannt. Die Biegungsbedingung Gl. (69) ergibt somit wegen Gl. (71) eine Differentialgleichung erster Ordnung flir U: c. Setzt man (91) - 201 - 10 WILHELM SCHAAFF: so folgt aus Gl. (71) 2a(Q2 -Utc)Q-1 - Q'2= - 2 Q' U~cUocQ-1 + U~;. (92) Addiert man beiderseits den Ausdruck {Q' Uoc Q-1)2, so folgt: (2a -q - u,;' 2) ( 1 - --U--O=2 c2 \) = (-q' -u-,; 1 [-foe - U-o.e )2 , , Uc oder, wenn (93) gesetzt wird: "{-u.-2_U--2} _ JU Voc12 l c' _ f . S Oc e - Ue Uoe Die Auflasung nach U~c ergibt -. - u V--'V" uO UOe= Uoe=C-' =F s, 1 ---=2c . Ue Uc Setzt man fernel' so ist also oder o arc sin He Durch Integration fclgt: . f Vs arc sm Re = =F -u=-oUo +Ko(c). e Die Lasung del' Differentialgleichung (92) lautet somit: J Uoe = lisin{ + ~ oUo +Ko(C)}' (94) wobei nach Gl. (93) u. (91) (95) Setzt man hierin das q; aus Gl. (69) ein~ so ist die Funktion Uoe flir die Biegungsflachen bestimmt. Damit sind die Funktionen q~ und ~~ flir i = 1, 2, 3 in Gl. (63) berechnet und somit auch nach Gl. (67) die Richtungs cosinus der Normalen der Biegungsflachen als Funktionen des Biegungsparameters c ermittelt. - 202 -

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