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Bibliothek der deutschen Literatur : Bibliographie und Register PDF

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BIBLIOTHEK DER D E U T S C H EN LITERATUR Bibliographie und Register Mikrofiche-Gesamtausgabe nach Angaben des Taschengoedeke B I B L I O T H EK DER D E U T S C H EN L I T E R A T UR Bibliographie und Register Zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Ausgabe Mikrofiche-Gesamtausgabe nach Angaben des Taschengoedeke Eine Edition der Kulturstiftung der Länder im K. G. Saur Verlag Bearbeitet von Axel Frey K G· Saur · München · Leipzig 1999 Redaktionelle Mitarbeit: Volker Hanisch, Kairi Bauer, Ingbert Güntzel, Ingeburg Noske Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bibliothek der deutschen Literatur [Medienkombination]. - Mikrofiche-Gesamtausg. •ach Angaben des Taschengoedeke / eine Ed. der Kultur-Stiftung der Länder. - München : Saur Bibliogr. u. Reg. / Bearb. Axel Frey. - 2., vollst. Überarb. und erw. Ausg. -1999 ISBN 3-598-53773-5 (Hardcover) ISBN 3-598-53772-7 (Broschur) ® Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed on acid-free paper Alle Rechte vorbehalten / All Rights Strictly Reserved Κ. G. Saur Verlag, München 1999 Part of Reed Elsevier Printed in the Federal Republic of Germany Satz/Layout: Michael Peschke, Berlin Druck / Binden: Druckhaus Beltz, Hemsbach ISBN 3-598-53773-5 (Hardcover) ISBN 3-598-53772-7 (Broschur) ν Inhaltsverzeichnis Einführung VII Benutzungshinweise ΧΙΠ Bestellinformation XVII Sigelverzeichnis XIX Bibliographischer Hauptteil (Grundeintrag) 1 Alphabetisches Titelverzeichnis 333 Autoren nach literarhistorischen Epochen 607 Mittelalter (bis 1450) 607 Humanismus / Reformation (etwa 1450-1600) 607 Barock (etwa 1600-1720) 607 Aufklärung (etwa 1720-1780) 609 Klassik/Romantik (etwa 1780-1815) 615 Restauration (etwa 1815-1850) 624 Realismus / Naturalismus (etwa 1850-1900) 631 Autoren nach Regionen im deutschsprachigen Raum 635 Baden 635 Brandenburg 635 Deutschsprachige Schweiz / Elsaß / Lothringen 638 Franken 639 Hessen 640 Mecklenburg 642 Niedersachsen 642 Oberbayern / Niederbayern / Oberpfalz 644 Österreich 645 Ostpreußen / Westpreußen / Posen 647 Pfalz / Rheinprovinz / Mosel / Saarland 648 Pommern 649 Sachsen 650 Schlesien 654 Schleswig-Holstein 656 Thüringen 658 Westfalen 659 Württemberg 660 VI Autoren nach Regionen im nichtdeutschsprachigen Raum 663 Baltikum 663 Böhmen / Mähren 663 Siebenbürgen / Ungarn 664 Autoren nach Sachgebieten 665 Dialektdichtung 665 Kinder-und Jugendliteratur 665 Kulturgeschichte / Volkskunde 666 Kunst 669 Musik 669 Naturwissenschaften / Medizin 670 Pädagogik 671 Philologie / Geschichte 671 Philosophie 672 Politisches Schrifttum 673 Reiseliteratur 673 Theologie 674 νπ Einführung „Man darf wahrhaftig mit allem Recht sagen, daß dieses Un- werden kann. Deshalb ist das Autorenalphabet zusätzlich ternehmen in der reichen deutschen Literatur-Geschichte nach verschiedenen Kriterien sortiert. So kann die Literatur selbst seinesgleichen sucht." (Hans Wollschläger) einzelner Sachgebiete wie Kinder- und Jugendliteratur, Di- alektdichtung, Philosophie usw.; die Literatur aus bestimmten Im Februar 1990 wurde das Projekt einer Bibliothek der Epochen wie Humanismus/Reformation, Aufklärung, Restau- Deutschen Literatur als Mikrofiche-Edition vom damaligen ration usw. und die Literatur von Autoren ihrer regionalen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, Herkunft nach bezogen werden. vorgestellt, der zu jener Zeit turnusgemäß Vorsitzender des Darüber hinaus hat der Sprecher der Arbeitsgruppe Literatur, Stiftungsrates der Kulturstiftung der Länder war. Diese Edi- Bibliotheken, Archive und Kulturgeschichte der Kulturstif- tion, von der im Jahre 1988 gegründeten Kulturstiftung im tung, Jan Philipp Reemtsma, mit einem namhaften Betrag er- K. G. Saur Verlag herausgegeben und gefördert, ordnet sich möglicht, daß die Volltexte von Einzelautoren zu einem Preis im Sinne ihrer Gründungsintention als „dokumentarisches von maximal 20,- DM pro Band erhältlich sind. Programm [...] zur Förderung und Bewahrung von Kunst und Obwohl selbst derAntiquariatsmarkt in der Preisbildung mitt- Kultur nationalen Ranges" ein. Erklärtes gemeinsames Ziel lerweile stark nachgibt, sind Erstausgabenbeschaffungen gera- der Herausgeberin und des Verlages bestand vor allem darin, de für Bibliotheken immer nur in Ausnahmefällen möglich. dem Leser, dem Bibliographen, den Herausgebern, Forschern und Germanisten in Deutschland und auf der ganzen Welt Denn allein für Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausens einen wesentlichen Teil des deutschen Literaturerbes zur Simplicissimus (Nürnberg 1670) hätten im Jahr 1997 6 500,- Verfügung zu stellen. Daß hiermit in Zeiten ständig sinkender DM aufgewendet werden müssen, für Clemens Brentanos Anschaffungsetats und allgemein angespannter Haushalts- Gesammelte Schriften (Frankfurt a. M. 1852-1855) 2 800,- DM, lagen die Verwirklichung einer Vision in Angriff genommen Wilhelm Hauffs Novellen (Stuttgart 1828) kosteten 1 600,- DM, wurde, ist ein schönes Beispiel kultur- und bildungspoliti- Ernst Theodor Amadeus Hoffmanns Meister Floh (Frankfurt scher Weitsicht auf der einen und verlegerischen Wagemutes a. M. 1822) 2 000,- DM; noch Adalbert Stifters Wien und die auf der anderen Seite. Dies ist neben viel Detaildiskussionen, Wiener (Pesth 1844) war einem Bücherliebhaber 2 000,- DM Ergänzungs- und Erweiterungsvorschlägen zur Bibliothek der wert, und für Friedrich von Spees Trvtz Nachtigal (Collen Grundtenor der öffentlichen Reaktion auf diese Unterneh- 1654) wurden 2 100,- DM gezahlt (vgl. Jahrbuch der Auk- mung. tionspreise, Jahrgänge 1994, 1997). Die Volltexte aller dieser äußerst seltenen Ausgaben sind in der Bibliothek der Deutschen Literatur verficht und kosten Konservierung und Sozialisierung des literarischen zusammen ca. 100,- DM. Erbes Das ist keine billig zu habende Zahlenspielerei, zumal der Vergleich zwischen Mikrofiche und bibliophiler Buchausgabe In der Rekordzeit von nur vier Jahren der Vorbereitung und ohnehin nicht Stich hält, sondern es soll lediglich deutlich redaktionellen Bearbeitung lag sie mit zunächst 19 963 Fiches gemacht werden, welche Möglichkeiten die Bibliothek der schließlich vor: die Bibliothek der Deutschen Literatur Deutschen Literatur praktisch jedem Interessierten offenhält. (BDL). Nach einem Wort Hans Wollschlägers, der nicht unerheblichen Anteil am Zustandekommen dieser Ausgabe Notwendigkeit und Nutzen einer Unternehmung dieser Di- hatte, bildet sie somit „die entschieden größte Textkumulation mension - und zwar für Bibliotheken, Forschung und Leser- der gesamten deutschen Editionsgeschichte". schaft gleichzeitig - sind evident und bedürfen deshalb mit- nichten der tief fundierten Erklärung. Dennoch sollte schon Mehr als 15 000 Werke in rund 28 000 Bänden von fast 2 500 gesagt sein, daß nun erstmals nicht allein in den Zentralbiblio- Autoren, die so nirgendwo auch nur annähernd komplett theken, sondern auch in mittleren Universitätsbibliotheken vorhanden sind, wurden für diese Edition reproduziert. Damit und Stadtbüchereien Tausende Texte angeboten werden ist es gelungen, einen wesentlichen Teil unseres literarischen können, die über kurz oder lang überhaupt nicht mehr all- Erbes, der, ohne jede unnötige Dramatisierung gesagt, äußerst gemein nutzbar sein werden. Die noch zugänglichen Originale bedroht ist, nicht allein zu sichern, sondern ihn gleichsam zu selbst werden stärker vom Leihverkehr und von der Benut- sozialisieren, indem er vervielfältigt und verfügbar gemacht zung entlastet, wobei Rara ohnehin längst restriktiven Aus- wurde. leihbedingungen unterworfen sind. Die in Deutschland trotz Um diesen Sozialisierungsvorgang aber nicht halbherzig zu aller Beschränkungen immer noch erstaunliche Liberalität im gestalten, wurde vertraglich festgelegt, daß nicht allein die Fernleihverkehr ist längst an die Grenzen des Möglichen Gesamtedition angeboten wird, sondern auch speziellen gestoßen. Die Praxis unserer Bibliotheken ähnelt notgedrun- Forschungs- oder gar Einzelinteressen Rechnung getragen gen immer mehr deijenigen der großen Bibliotheken des VIII Auslandes wie der British Library oder der Bibliotheque Kompendiums der deutschen Literatur, mit dem er sich nicht Nationale, die Bücher noch nie außer Haus gegeben haben. zuletzt auch an den „Privatsammler" wendet, der „sich von Ein weiterer, immer wieder viel diskutierter Faktor, der zur ihm wie vom ,Baedeker' begleiten" lassen solle, wenn er schnellen Ausweitung von Kopier- und Benutzungsverboten „von Gott und Goedeke verlassen" sei. zwingt, ist der rapide Verfall der säurehaltigen, maschinell hergestellten Holzschliffpapiere, auf denen seit der Mitte des Seit seinem Erscheinen im Jahre 1924 ist der Taschengoede- 19. Jahrhunderts ein Großteil der Bände gedruckt wurde. ke, den Hirschberg begründet und sehr zurückhaltend einen Und nicht zuletzt unterliegen ältere Werke auch den eher „erste[n] und darum unvollkommene[n] Versuch" nennt, unterschätzten Gefahren des bibliothekarischen Alltages wie eines der wichtigsten, ja vertrautesten bibliographischen Unachtsamkeit bei der Benutzung oder gar Diebstahl. Hilfsmittel für Generationen von Germanisten, Buchhändlern, Antiquaren und Bibliophilen geworden. Und das, obwohl Fast gleichgültig, unter welchem Aspekt man die Sache auch diese Bibliographie, von der Kritik längst aufgezeigt, unauf- betrachtet, Bücher als Überlieferer des Gedankengutes vieler klärbare Lücken aufweist und durchaus reich ist an offen- Generationen sind ein höchst gefährdetes Medium. sichtlichen Fehlem und Widersprüchlichkeiten. Bereits im Jahre 1986 kulminierte das Bewußtsein von der Notwendigkeit raschen Handelns in der auf der Conference Dennoch war es eine pragmatische, genau überlegte Ent- on Conservation of Library Materials erhobenen Forderung, scheidung der Arbeitsgruppe Literatur der Kulturstiftung, sich jedes Land möge alle in ihm erschienenen Bücher verfilmen. für den Taschengoedeke als alleinige bibliographische Quelle Eine Forderung, die nicht allein in Zeiten wirtschaftlicher für diese Edition zu entscheiden. Als Sprecher der Arbeits- Anspannung in dieser Konsequenz Utopie bleiben muß. Einer gruppe hat Jan Philipp Reemtsma in einer Replik diese Ent- nicht autorisierten Hochrechnung nach kostete die Verfilmung scheidung in klarer Diktion so gefaßt: „Natürlich ist der aller Werke allein in den großen Magazinen der deutschen ,Taschen-Goedeke' eine .subjektive Auswahl' - wie jede es Bibliotheken rund 100 Millionen DM. wäre. [...] Die Kulturstiftung der Länder hat das Projekt nicht Allerdings gibt es in einer Reihe von europäischen Ländern initiiert, weil sie etwa meinte, mit diesem Anfang sei' s getan. schon länger umfangreiche Unternehmungen, bei denen Das Unternehmen sollte weitergehen - wichtig war, es zu relevante Literatur in großem Maßstab verfilmt wird. Für den beginnen." deutschsprachigen Raum freilich fehlte bislang etwas Ver- Sicher ist, daß jede neue Zusammenstellung eines Korpus' der gleichbares, weshalb die Bibliothek der Deutschen Literatur deutschen Literatur ebenfalls kritisierbar gewesen wäre, ein Desiderat ersten Ranges darstellt. sicher ist auch, daß eine große Expertenrunde zu einer ganzen Anzahl anderer Autoren und Texte gekommen wäre. „Aber wer nur etwas von den Ingredenzien an Schwerfälligkeit, Der bibliographische Rahmen - Leopold Hirschbergs Eitelkeit und Interessenverschlingungen weiß, von denen die Taschengoedeke Arbeit in Beiräten, Ausschüssen, Steuerungs- oder Lenkungs- gremien affiziert wird, kann sich unschwer ausmalen, daß ein solches idealiter konzipiertes Jahrhundertwerk in diesem Zur bibliographischen Grundlage der Mikrofiche-Edition Jahrtausend nicht zustandegekommen wäre." (H.-A. Koch) wurde die überarbeitete Fassung der letzten Taschengoedeke- Bei der Hirschbergschen Bibliographie haben wir es, wie Ausgabe gewählt, die 1970 im Münchener Deutschen Ta- bereits erwähnt, nicht mit einem Erstausgabenkompendium zu schenbuch Verlag (dtv) erschien. tun; sehr viele spätere, ζ. T. überarbeitete Auflagen oder In diese preiswerte Neuauflage hatte der Verlag „etliche Textfassungen sind hier ebenfalls verzeichnet. Verbesserungen, Ergänzungen und Vereinfachungen" (aus Entsprechend der bibliophilen Neigungen des Bibliographen dem Vorwort) aufgenommen, die vor allem auf die umfäng- und des ausgesprochen weiten Literaturbegriffes, den er lichen Arbeiten von Elisabeth Friedrichs für den Nachdruck zugrundegelegt hat, finden sich neben den dichterischen von 1961 (Cotta'sehe Buchhandlung) zurückgingen. freilich Werke aus praktisch allen Disziplinen bis hin zur Darüber hinaus folgte der dtv der überaus sinnvollen Anre- Sekundärliteratur über die aufgenommenen Autoren. gung des Wiener Antiquars Michael Krieg und ließ bei allen Epigonen und Modeschriftsteller sind ebenso verzeichnet wie Autoren, wo es möglich und angebracht war, Verweise auf Autoren rein regionaler Bedeutung, so daß Hans Wollschläger den Großen Goedeke (Zweite ganz neubearbeitete Ausgabe zu recht davon spricht, daß hiermit zwar nicht das „utopische des Grundriß zur Geschichte der Deutschen Dichtung, Dres- Ganze" des gesamten Literaturerbes vorhanden ist, „so doch den 1884 ff.) aufnehmen. nicht weniger als ein durchaus Großes Ganzes in einer be- Hierdurch wurde zweierlei deutlich. Zum einen ist der Ta- sonderen Form". schengoedeke nicht nur eine verkleinerte Ausgabe des Goede- ke, weil rund 45 % der Autoren dort überhaupt nicht aufge- führt werden. Zum anderen stellt er bekanntermaßen keine Schon dieser beispiellosen inhaltlichen Vielfalt wegen, aber eigentliche Erstausgabenbibliographie dar, wie es der erst im auch durch das zeitbedingt wechselnde und deshalb kaum nachhinein beigefügte Untertitel nahelegt. prognostizierbare Forschungsinteresse erscheint uns letztlich - auch nach aller kritisch geführten Diskussion - die Zugrunde- „Die ,deutsche Literatur' von etwa 1650 an [...], die Phi- legung des Taschengoedeke als richtig und sinnvoll. Wo, losophie von Plato bis Nietzsche [...], die Musikwissenschaft wenn nicht in der BDL, wollte der Theaterhistoriker die von Bach bis Robert Franz, Zahlloses aus den Grenzgebieten CEuvres von Kotzebue oder Iffland in ihren Einzelausgaben (Culturgeschichte, Volkskunde, Theologie usw.) - all das wird oder die jeweils vollständigsten Sammlungen beider Stücke man [...] in übersichtlicher, sofort verständlicher Anordnung nachschlagen. Wo, wenn nicht in der BDL, wollte sich der finden." So beschreibt der Arzt und Kulturhistoriker Leopold Spezialforscher mit weiteren Werken des Ernst August Fried- Hirschberg, einer der passioniertesten Büchersammler aller rich Klingemann befassen, der dem Vergessen wieder entris- Zeiten, den wesentlichen Inhalt seines bibliographischen sen wurde, seit feststand, daß er die Nachtwachen des Bona- IX Ventura verfaßt hat. Wo, wenn nicht in der BDL, will die Philipp Moritz. Auch hier wurde ermittelt, daß die Tabelle ... philologische und historische Forschung die ungezählt vielen lediglich einen separat zitierten Anhang der Moritzschen Texte von Autoren vergleichen, die keine Gesamtausgaben Italiänischen Sprachlehre, ebenfalls aus dem Jahre 1791, oder Neudrucke erhielten; die heute praktisch also nicht mehr bildet. zugänglich sind und die dadurch natürlich nicht mit der zu Recht langwierig und aufwendig aber wurden die Nachfor- Recht diskutierten Mischauflagen- und Doppeldruckproble- schungen, wenn aufgeführte Titel offensichtlich niemals matik im Taschengoedeke behaftet sind. Aber ohne es im erschienen waren. So sind ζ. B. Friedrich Wilhelm Joseph von nachhinein schönreden zu wollen, selbst Doppeldrucke, aus Schelling zwei Titel zugewiesen: Verhältniß zyvisch. Natur u. der gängigen Verlagspraxis früherer Jahrhunderte heraus Fichtescher Philosophie [sie!] von 1806 und eine Methodolo- entstanden, können für den Philologen Gewinn bedeuten. gie aus dem Jahre 1803, die weder Karl Goedeke noch der Dies hat in schöner Weise die Rezension einer Reprintausga- Personalbibliograph J. Johst (Bibliographie der Schriften, be Ausgewählter Werke von Johann Kuhnau in der Germa- 1927) belegen. Da beide Original werke auch in der 1954 nistik (Nr. 1/1993) gezeigt. Der Faksimiledruck der Erst- erschienenen, genau gearbeiteten Bibliographie zu Schellings auflage des Musicalischen Quacksalbers, der auch als Einzel- Werk von G. Schneeberger nicht verzeichnet waren, haben ausgabe für 281,- DM zu beziehen ist, nahm das Original- wir an dieser Stelle weitere Recherchen abgebrochen. exemplar aus der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Aber nicht allein bei den Werken, sondern auch bei verschie- denen Autoren kam es zu Fehlzuweisungen. Ein Beleg sei Kulturbesitz zur Grundlage, während gleichzeitig die Druck- auch hier gegeben. Unter den Werken von Johann Timotheus fehler eines Londoner Exemplars beschrieben worden sind. In Hermes (1738-1821) befanden sich zwei von Johann August der BDL wird die Erstausgabe von 1700 nach dem Exemplar Hermes (1736-1822), der als Autor bei Hirschberg überhaupt der Bayerischen Staatsbibliothek geboten. „Trotz gleicher keine Erwähnung findet. Bezeichnung weichen alle drei Bücher leicht voneinander ab [...] Die ungleich preiswerteren Fiches mit je 144 Feldern (die Darüber hinaus zeigt ein von der Mediävistik in einer ausführ- beiden Fiches in der BDL kosten 20,- DM - Anm. d. Verf.) lichen Rezension benanntes generelles Zuordnungsproblem, sind eher zur kursorischen Lektüre geeignet, stellen dabei das auf die starke Autorenbezogenheit der Hirschbergschen aber ein willkommenes Kontrollkorpus dar." Bibliographie abzielt, recht erhellend die Notwendigkeit zu mehr Information im Begleitband zur Edition. Die Werke der Dichter des Mittelalters, die im Taschengoedeke meist mit Die redaktionelle Arbeit mit dem Taschengoedeke Ausgaben aus dem 19. Jahrhundert aufgeführt sind, wurden und die Unterstützung der Bibliotheken deshalb nochmals autopsiert und die von Hirschberg nicht erwähnten Herausgeber beigefügt. So immer auch geschehen bei der aufgenommenen Übersetzungsliteratur, ohne dabei das Wen sollte es ob der Menge der verzeichneten Titel und der grundlegende Prinzip des bibliographischen Aufbaus der Leistung eines einzelnen wundern, daß Korrekturbedürftiges Hirschbergschen Bibliographie zu verändern. und Auslassungen in der Hirschbergschen Bibliographie zahlreich sind. Leopold Hirschberg selbst war sich darüber im klaren, daß sich nicht zuletzt auch bei Titelzitaten und Zu- Bei dieser Fülle von notwendigen Berichtigungen und Er- ordnungen „in jahrelanger Gewöhnung [...] eine gewisse weiterungen, der eine ähnliche von nicht mehr aufklärbaren Subjektivität ausgebildet" hat. Freilich klingt das zunächst Unsicherheiten gegenübersteht, haben wir uns schließlich recht harmlos. dazu entschieden, ohne aufwendigen, eher verwirrenden Anmerkungs- oder Verweisungsapparat dort zu korrigieren, Oft allerdings erschien es den verzweifelt recherchierenden wo es die bibliographische Nachforschung oder das endlich Bibliothekaren und Redakteuren so, als ob keine einzige aufgefundene Originalexemplar zweifelsfrei zuließen. Diese Druckseite der Bibliographie fehlerfrei wäre. Dem Findergeist Korrekturen, aber auch die Ergänzungen, die wir nach biblio- und detektivischer Kombinationsgabe waren weite Felder graphischen Recherchen besonders in Michael Kriegs Mehr geöffnet. Abweichende Erscheinungsjahre, Verlagsorte, nicht erschienen beigebracht haben, sind im nun überarbeite- Originalverlage, differierende Bandangaben, falsche Titelzita- ten Register jeweils immer nachvollziehbar ausgewiesen. te bis hin zu mit einiger Sicherheit nie Erschienenem - all das Ebenso unvollständig verfilmte Werke oder die Verfilmung waren alltäglich zu lösende Aufgaben. eines Faksimiles, in den wenigen Fällen, wo es angebracht schien, weil es nicht der eigentlichen editorischen Praxis des An wenigen, aber charakteristischen Beispielen soll das Verlages entsprach (vgl. die Benutzungshinweise). Vorerwähnte illustriert werden. Noch verhältnismäßig rasch zu klären waren falsche Titelzita- te; wenn sich also laut Taschengoedeke gesuchte Titel wie Die mit Abstand wichtigste Voraussetzung für unser Unter- Die Gedichte Catharina 's von Bora als Die Geschichte Catha- nehmen war zweifellos die über die Maßen gute Zusammen- rina 's von Bora oder Abraham Gotthelf Kästners Beschrei- arbeit mit den verschiedensten Bibliotheken im gesamten bung eines russischen Calenders als Beschreibung eines deutschsprachigen Raum, die von der Kulturstiftung immer runischen Calenders entpuppten. hilfreich begleitet wurde. Unsere Redaktionsarbeit erforderte denkbar viel Entgegenkommen, Mithilfe und Großzügigkeit. Ausleihbestimmungen und Benutzungsvorschriften wurden in Weiter bibliographierte Hirschberg ζ. B. unter Ferdinand aller Regel recht weitherzig ausgelegt. Freiligrath zwei Titel aus dem Jahre 1848: Erster politischer Prozess und Der Dichter... angeklagt durch ... Die Autopsie ergab schließlich, daß Erster politischer Prozeß lediglich der Und so sei den Bibliotheksdirektoren, den Abteilungsleitern, Untertitel zu Der Dichter... war und nicht etwa ein weiteres den Bibliothekaren sowie allen sonstigen hilfreichen Beamten Werk. und Angestellten an dieser Stelle aufrichtig herzlich für ihre Ähnlich gelagert war die Suche nach der Tabelle, die italie- Unterstützung gedankt. Jede leihgebende Bibliothek ist im nische Aussprache ... betreffend aus dem Jahre 1791 von Karl Sigelverzeichnis aufgeführt. Es sei angemerkt, daß darüber

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