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Bezugsgruppenwechsel und Bildungsaufstieg: Zur Veränderung herkunftsspezifischer Bildungswerte PDF

286 Pages·2012·3.083 MB·German
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Tanja Grendel Bezugsgruppenwechsel und Bildungsaufstieg Tanja Grendel Bezugsgruppenwechsel und Bildungsaufstieg Zur Veränderung herkunftsspezifi scher Bildungswerte Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Die vorliegende Arbeit wurde vom Fachbereich 2: Sozialwissenschaften, Medien und Sport der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Jahr 2010 als Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.) angenommen. 1. Aufl age 2012 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2012 Lektorat: Dorothee Koch | Monika Mülhausen VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: STRAUSS GMBH, Mörlenbach Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-18655-9 Vorwort „Die soziale Realität existiert sozusagen zweimal“, heißt es bei Bourdieu/ Wacquant (1996, 161) „in den Sachen und in den Köpfen, in den Feldern und in den Habitus, innerhalb und außerhalb der Akteure“. Die vorliegende Arbeit erklärt anhand des hier zum Ausdruck kommenden Wechselverhältnisses von Gegebenheiten und deren subjektiver Deutung den Prozess des Bildungsauf- stiegs. Ohne die sehr persönlichen Einblicke, die mir Promovierende der Johan- nes Gutenberg-Universität Mainz im Rahmen von Interviews in ihre Bildungs- biographien gewährt haben, wäre dieses Vorhaben nicht möglich gewesen. Ih- nen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Für ihren Anteil an der Fertigstel- lung der vorliegenden Arbeit gebührt mein Dank darüber hinaus weiteren Per- sonen. Sehr herzlich danke ich PD Dr. Manfred Herzer für die Betreuung der Ar- beit, seine stete Offenheit zum Gespräch und seine konstruktiven Ratschläge. Bei Professor Franz Hamburger bedanke ich mich für die Übernahme des Kore- ferates. Susanne Heinzelmann hat diese Arbeit in einer ersten Fassung mit großem Fachverstand gelesen und durch ihre Impulse wesentlich bereichert. Ihr gilt mein besonderer Dank. Ich danke zudem Elisabeth Springer für Ihre Unterstützung, insbesondere während der Endphase der Arbeit. Stellvertretend für die „offenen Ohren“ und hilfreichen Tipps weiterer Kolleginnen und Kollegen am Zentrum für Qualitäts- sicherung und -entwicklung bedanke ich mich bei Dr. Uwe Schmidt. Auf ganz unterschiedliche und doch für sich genommen entscheidende Weise – sei es durch Anregungen, Zuspruch und Zerstreuung – haben insbeson- dere auch Christoph, „Elli“ und Guntram die vorliegende Arbeit begleitet. Ihnen danke ich sehr. Für ihr uneingeschränktes Zutrauen und ihre Unterstützung während der vergangenen Jahre richtet sich mein Dank nicht zuletzt an meine Oma, Anni Menzenbach, und meine Eltern. Mainz, im September 2011 Tanja Grendel Inhalt Abbildungsverzeichnis .................................................................................... 11 Tabellenverzeichnis ......................................................................................... 11 1 Einleitung .............................................................................................. 12 2 Bezugsgruppeneffekte und ungleiche Bildungschancen .................... 18 2.1 Definition von Begriff und Forschungsfeld der Bildungsungleichheit ..................................................................... 18 2.2 Effekte der sozialen Herkunft im Bildungssystem ......................... 23 2.2.1 Primäre Herkunftseffekte ................................................. 24 2.2.2 Sekundäre Herkunftseffekte ............................................. 26 2.3 Zusammenfassung .......................................................................... 31 3 Theoretischer Hintergrund des Einflusses von Bezugsgruppen auf Bildungsverläufe ................................................................................... 33 3.1 Die Internalisierung der Bezugsgruppe .......................................... 34 3.1.1 Der Bezugsgruppenansatz ................................................ 35 3.1.2 Kapitalansatz und Habituskonzept Pierre Bourdieus ....... 40 3.1.2.1 Intention und Gegenstand .................................. 41 3.1.2.2 Determinanten herkunftsspezifischer Einstellungs- und Handlungsmuster .................. 52 3.1.3 Die sozialstrukturellen Sozialisationsansätze ................... 58 3.1.3.1 Intention und Gegenstand .................................. 59 3.1.3.2 Determinanten herkunftsspezifischer Einstellungs- und Handlungsmuster .................. 66 3.1.4 Zusammenführung: Die Internalisierung der Bezugsgruppe ................................................................... 73 3.2 Der Wechsel der Bezugsgruppe ..................................................... 76 8 Inhalt 3.2.1 Bezugsgruppen im Prozess des Bildungsaufstiegs – Eine analytische Annäherung ........................................... 77 3.2.1.1 Zielsetzungsphase .............................................. 78 3.2.1.2 Umsetzungsphase .............................................. 81 3.2.1.3 Zielerreichungsphase ......................................... 82 3.2.2 Exkurs: Die Dynamik des Habitus ................................... 84 3.2.3 Zusammenführung: Der Wechsel der Bezugsgruppe ....... 89 4 Stand der Forschung zu Aspekten des Bezugsgruppenwechsels im Prozess des Bildungsaufstiegs .............................................................. 93 4.1 Handlungskontexte und Bildungsaufstiege .................................... 95 4.1.1 Familie ............................................................................. 96 4.1.2 Freizeit ............................................................................. 99 4.1.3 Bildungsinstitutionen ..................................................... 100 4.2 Kontextspezifische Differenzerfahrungen und deren Bedeutung im Prozess des Bildungsaufstiegs ................................................. 103 4.2.1 Zielsetzungsphase .......................................................... 103 4.2.2 Umsetzungsphase ........................................................... 107 4.2.3 Zielerreichungsphase ..................................................... 109 4.3 Zusammenfassung und offene Fragen .......................................... 113 5 Untersuchungsmodell und Fragestellungen ..................................... 116 5.1 Untersuchungsmodell ................................................................... 116 5.1.1 Primärer Habitus ............................................................ 119 5.1.2 Sekundärer Habitus ........................................................ 120 5.2 Fragestellungen ............................................................................ 122 5.3 Zusammenfassung ........................................................................ 123 6 Methode und Durchführung der Untersuchung .............................. 125 6.1 Untersuchungsmethode ................................................................ 125 6.1.1 Methodische Vorüberlegungen ...................................... 125 6.1.2 Das problemzentrierte Interview .................................... 131 6.2 Durchführung der Untersuchung .................................................. 135 6.2.1 Grund- und Auswahlgesamtheit ..................................... 135 6.2.2 Erhebungsinstrumente .................................................... 136 6.2.3 Transkription .................................................................. 138 6.2.4 Auswertung .................................................................... 140 Inhalt 9 6.3 Zusammenfassung ........................................................................ 145 7 Ergebnisse ............................................................................................ 147 7.1 Stichprobenbeschreibung ............................................................. 147 7.2 Primärer Habitus .......................................................................... 151 7.2.1 Wohn- und Lebensbedingungen .................................... 151 7.2.2 Familiale Praxisformen .................................................. 155 7.2.2.1 Urlaubs- und Wochenendaktivitäten ............... 155 7.2.2.2 Freizeitverhalten der Eltern ............................. 157 7.2.2.3 Elterlicher Erziehungsstil ................................ 160 7.2.3 Wertschätzung von Bildung(stiteln) innerhalb der Familie .......................................................................... 163 7.2.3.1 Bildungs- und Berufswege der Eltern ............. 164 7.2.3.1 Bildungs- und Berufswege von Verwandten ... 167 7.2.3.2 (Bildungs-)Werte innerhalb der Familie .......... 169 7.2.4 Zusammenführung: Merkmale der primären Habitus .... 174 7.3 Sekundärer Habitus ...................................................................... 179 7.3.1 Bildungsverläufe ............................................................ 179 7.3.1.1 Grundschulzeit ................................................ 180 7.3.1.2 Gymnasialzeit .................................................. 184 7.3.1.3 Studienzeit ....................................................... 193 7.3.2 Bildungsentscheidungen ................................................ 202 7.3.2.1 Gymnasialentscheidung ................................... 203 7.3.2.2 Studienentscheidung ........................................ 204 7.3.2.3 Promotionsentscheidung .................................. 209 7.3.3 Differenzerfahrungen ..................................................... 214 7.3.3.1 Grundschulzeit ................................................ 216 7.3.3.2 Gymnasialzeit .................................................. 220 7.3.3.3 Studienzeit ....................................................... 229 7.3.3.4 Ausblick Promotion ......................................... 234 7.3.4 Wechselwirkungen kontextspezifscher Differenzerfahrungen .................................................... 237 7.3.4.1 Grundschulzeit ................................................ 238 7.3.4.2 Gymnasialzeit .................................................. 240 7.3.4.3 Studienzeit ....................................................... 242 7.3.5 Zusammenführung: Merkmale der sekundären Habitus 243 7.4 Der Bezugsgruppenwechsel im Prozess des Bildungsaufstiegs ... 250 7.4.1 Determinanten auf der kollektiven Ebene ...................... 251 7.4.2 Determinanten auf der individuellen Ebene ................... 252 10 Inhalt 7.4.2.1 Typ 1: Hoher familialer Bildungswert ............. 255 7.4.2.2 Typ 2: Neutraler bzw. niedriger familialer Bildungswert ................................................... 258 7.4.3 Zusammenfassung ......................................................... 261 8 Zusammenfassung und Ausblick ............................................................ 265 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 275 Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Bildungsbeteiligungsquote der 19- bis 24-jährigen an Hochschulen im Jahr 2005 nach der Schulbildung des Vaters ...... 22 Abb. 2 Übergänge im Bildungssystem von Kindern nach akademischem Abschluss des Vaters im Jahr 2005 ............................................... 27 Abb. 3 Determinanten der Bildungsaspirationen in Anlehnung an das Wisconsin-Model of Status Attainment ........................................ 30 Abb. 4 Unterscheidungsmerkmale von Bezugsgruppen ............................ 35 Abb. 5 Wirkmechanismen familialer Anerkennungsverhältnisse ............. 69 Abb. 6 Der Einfluss kultureller Differenzerfahrungen auf die habitusimmanenten Klassifikationsschemata .............................. 118 Abb. 7 Determinanten der primären Habitus .......................................... 120 Abb. 8 Determinanten der sekundären Habitus ....................................... 122 Abb. 9 Struktur des Leitfadens ................................................................ 138 Abb. 10 Ablaufmodell der Inhaltsanalyse ................................................. 141 Abb. 11 Exemplarische Kontrastierung der Entwicklungsphasen ............ 145 Abb. 12 Erfahrungs-/Wahrnehmungsmuster der primären Sozialisation . . 178 Abb. 13 Erfahrungs-/Wahrnehmungsmuster der sekundären Sozialisation 249 Abb. 14 Typen ........................................................................................... 254 Abb. 15 Individuelle Determinanten des Bezugsgruppenwechsels ........... 264 Tabellenverzeichnis Tab. 1 Fächerstruktur der Befragten ....................................................... 149 Tab. 2 Bildungsabschlüsse der Eltern ..................................................... 150 Tab. 3 Wechselwirkungen der Differenzerfahrungen – Grundschulzeit 240 Tab. 4 Wechselwirkungen der Differenzerfahrungen – Gymnasialzeit . 242 Tab. 5 Wechselwirkungen der Differenzerfahrungen – Studienzeit ...... 243

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