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Bewertung von Synergiepotenzialen im Maschinenbau PDF

337 Pages·2003·9.293 MB·German
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Thomas Bauernhansl Bewertung von Synergiepotenzialen im Maschinenbau WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT Thomas Bauernhansl Bewertung von Synergiepotenzialen im Maschinenbau Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Walter Eversheim Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <hnp:/Idnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen, 2002 o 82 (Diss. RWTH Aachen) 1. Auflage Mai 2003 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003 Lektorat: Ute Wrasmann 1A nita Wilke Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der eng en Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fUr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN 978-3-8244-0688-3 ISBN 978-3-322-81082-3 (eBaak) 001 10.1007/978-3-322-81082-3 Geleitwort Fusionen, Akquisitionen und Kooperationen haben in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Es ist zu erwarten, dass dieser Trend sich insbesondere im Maschinenbau in Zukunft weiter verstarken wird. Grunde hierfUr liegen in der Struktur und den Rahmenbedingun gen dieser Branche sowie in der seit 2002 geanderten Steuergesetzge bung und in Nachfolgeproblemen bei vie len Familienbetrieben. In Unternehmensverbindungen sehen viele Maschinenbauer die Mog lichkeit, strategische Ziele schnell umzusetzen, urn so im Wettbewerb nachhaltig erfolgreich zu agieren. Dies setzt jedoch eine konsequen te und ganzheitliche Aktivierung der Synergiepotentiale voraus, die im Endeffekt zu Kosteneinsparungen und Umsatzwachstum fUhren. Haufig gelingt es den beteiligten Partnern nicht, Synergieeffekte zu erschlieBen. Als Grunde hierfUr sind Fehleinschatzungen von Synergie potentialen, Vernachlassigung kultureller Aspekte sowie eine unzurei chende Gestaltung der Zusammenarbeit der Partnerunternehmen zu nennen. Herr Bauernhansl hat diese aktuellen Problemstellungen aufgegriffen und eine Methodik entwickelt, die es erlaubt, die durch Unternehmens zusammenschlusse entstehenden Synergien ex ante zu ermitteln und aus strategischer Sicht zu bewerten. Der Anwender der Methodik wird bei der Auswahl geeigneter Verbindungspartner und -formen wirkungs voll unterstUtzt. Dabei werden sowohl »outside in«- als auch »inside out«-Analysen zu den potentiellen Partnern einer Unternehmensver bindung ermoglicht. Kern der Methodik ist ein generisches Synergiemodell, das fUr die Branche Maschinenbau in den Synergiefeldern Rationalisierung, Tech nologie, Innovation und Markt instanziiert wurde. Auf Basis empiri scher Untersuchungen und deduktiver Schlusse ist es Herrn Bauern hansl gelungen eine quantitative Bewertungsgrundlage zu schaffen, vi Geleitwort die es dem Anwender erlaubt, Synergiepotentiale in den o. g. Synergie feldern anhand monetarer GraBen auszuweisen. Dariiber hinaus kan nen die so ermittelten Potentiale durch eine Beriicksichtigung des sog. »Fits« auf normativer, strategischer und kultureller Ebene sowie durch die Konfiguration einer Unternehmensverbindungsart an den Anwen dungskontext angepasst werden. Die Leistungsfahigkeit der Methodik stellt der Verfasser durch zwei reprasentative Fallbeispiele unter Beweis. HierfUr nutzt Herr Bauern hansl zum einen die 1996 volIzogene Verbindung der Firmen Agie AG und Charmilles Technologies. 1m Vergleich der errechneten mit den im Jahr 1998 tatsachlich realisierten Synergiepotentialen konnte die hohe Genauigkeit der Methodik demonstriert werden. Zum anderen wendet Herr Bauernhansl die Methodik fur eine »inside out«-Betrachtung einer Akquisition im Anlagenbau an. Auch hier konnte die Anwendbarkeit und die hohe Qualitat der Resultate nachgewiesen werden. Die hier entwickelte Methodik zur Bewertung von Synergiepotentia len stellt einen wichtigen Impuls im Bereich der Kooperationsforschung dar. Sie ist insbesondere durch die prazise Quantifizierbarkeit der Po tentiale sowie durch die umfassende Betrachtung aller fur den Maschi nenbau relevant en Synergiefelder als ganzheitlicher Ansatz zu sehen, der sowohl fUr die ingenieurwissenschaftliche als auch die betriebs wirtschaftliche Forschung hohe Relevanz besitzt. Die von Herrn Bau ernhansl vorgelegten Ergebnisse sind jedoch nicht nur fur die akade mische Forschung von hohem Interesse, auch die Praxis der Synergiebe wertung findet in diesem Werk wertvolle Unterstutzung. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der erfolgreichen Anwendung der Methodik in vielen Industrieprojekten an meinem Lehrstuhl. Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Dr. h.c. multo Walter Eversheim Vorwort Eine Promotion ist immer ein Stuck yom eigenen Leben. In meinem FaI le ist die vorliegende Dissertation ein Resultat meiner fUnfjahrigen Ar beit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und meiner in dieser Zeit gesam melten Erfahrungen am Laboratorium fUr Werkzeugmaschinen und Be triebslehre (WZL) der Rheinisch-Westfalischen Technischen Hochschu Ie Aachen (RWTH). Das kreative Umfeld dieser fUr mich einzigartigen Institution, vitalisiert von Professoren im besten Sinne, bietet und ver langt vieles. Ich durfte neben zahlreichen Forschungs- und Beratungs projekten eine Studie uber die Zukunftsperspektiven im Maschinenbau, die gemeinsam mit der Unternehmensberatung McKinsey & Company durchgefuhrt wurde, als Projektleiter begleiten. In dieser Studie ent stand die bearbeitete Forschungsfrage sowie Teile des Inhalts meiner Dissertation. Fur das oben beschriebene Umfeld sowie fUr die Moglichkeit zur Pro motion gilt mein besonderer Dank Herrn Professor Walter Eversheim. Vielen Dank fUr Ihre wohlwollende Unterstiitzung und das in mich ge setzte Vertrauen. Herrn Professor Gunter Schuh, dem Nachfolger von Prof. Eversheim als Inhaber des Lehrstuhls fur Produktionssystematik am WZL, danke ich fUr die Ubernahme des Korreferats, die kritische Durchsicht der Arbeit und die wertvollen Hinweise. Der Firma McKinsey, allen voran Herrn Dr. Andreas Zielke, Herrn Dr. Stefan Hartung und Herrn Carsten von der Ohe gilt mein Dank fur anre gende Diskussionen in der o. g. Studie sowie fur die groEzugige Freigabe einiger Studienergebnisse zur Verwendung in meiner Arbeit. Danken mochte ich weiterhin meinen Kollegen Achim Kampker, Fe lix Hagemann, Martin Schonung und Patrick Wegehaupt, die mit ihren Studien- bzw. Diplomarbeiten den Forschungsprozess wesentlich un terstiitzt haben. Meinen Kollegen Dr. Carsten Deckert, Peter Weber und viii Vonvort Jens Schroder danke ich fUr die inhaltliche Durchsicht und die kompe tenten Diskussionen. Meinen studentischen Hilfskraften Michael Kurr, Sauli Sarkoja, Novian, Kai Niehues und Nicolas Pyschny sei gedankt fUr ihre engangierte Unterstiitzung, ihre Geduld und die hervorragen de Stimmung wahrend der Arbeit. Frau Prof. Jakobs hat mir gezeigt, wie durch klare Struktur und prazi se Formulierungen auch komplizierte Sachverhalte verstandlich ausge druckt werden konnen. Fur diese keineswegs selbstverstandliche, aber stets geduldige Unterstutzung bin ich ihr sehr dankbar. Herrn Bernd Dahmen danke ich fUr die professionelle orthographische Durchsicht meiner Dissertation. Meinem Kollegen und Freund Felix Hagemann gilt mein Dank fur die aufwandige Gestaltung der Texte und Abbildungen sowie die Formatie rung der Arbeit. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls danke ich fur die schone Zeit und die erfolgreiche Zusammenarbeit. Meiner Lebensgefahrtin Belen Recio Victor danke ich fUr ihre Liebe und dafur, dass sie mein Lebensmittelpunkt ist. So hat sie dafUr ge sorgt, dass mein Leben auch wahrend meiner Promotion im Gleichge wicht blieb und ich nie die Freude an der Arbeit verloren habe. Meiner Familie und im besonderen meinen Eltern Hannelore und Wil helm Bauernhansl bin ich zutiefst dankbar fur ihre vorbehaltlose und uneingeschrankte Unterstutzung. Sie haben mir die Freiheit gegeben, meinen Lebensweg nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, der ohne ihren Ruckhalt und ihr Verstandnis so nicht moglich gewesen ware. Thomas Bauernhansl Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis xv Tabellenverzeichnis xxi Abkurzungsverzeichnis xxiii 1. Einleitung 1.1. Ausgangssituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2. Problemstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.3. Zielsetzung und Forschungsfrage . . . . . . . . . . . . . . 9 1.4. Wissenschaftstheoretische Positionierung. . . . . . . .. 11 2. Die Branche Maschinenbau 19 2.1. Bedeutung und Struktur. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 19 2.2. Strukturwandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 2.3. Strategien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 2.4. Bedeutung von Unternehmensverbindungen . . . . . .. 33 3. Unternehmensverbindungen 35 3.1. Kooperation und Unternehmenszusammenschluss 35 3.2. Markt-Hierarchie-Kontinuum. . . . . . . . . . . . . . . .. 37 3.3. Wichtige Formen der Kooperation. . . . . . . . . . . . .. 38 3.4. Morphologie der Unternehmensverbindungen . . . . .. 40 3.5. Fit in Unternehmensverbindungen .. . . . . . . . . . .. 42 3.5.1. Fundamentaler Fit ................... 42 3.5.2. Strategischer Fit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 42 3.5.3. Kultureller Fit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43 x Inhaltsverzeichnis 4. Synergie 45 4.1. Der Begriff Synergie ........... 45 4.2. Konzept der Synergie .......... 48 4.2.1. Wegweisende Synergiekonzepte 48 4.2.2. Synergietypologie . . . 50 4.2.3. Synergiemechanismen . . . . . . . 52 4.3. Management von Synergie ........ 56 4.3.1. Identifizieren von Synergiepotentialen . 57 4.3.2. Messen und Beurteilen von Synergiepotentialen 57 4.3.3. Realisieren von Synergiepotentialen ..... 63 4.4. Synergiearten im Maschinenbau . . . . . . . . . . . 63 4.4.1. Ziele von Unternehmensverbindungen im Maschinenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 4.4.2. Relevante Synergiearten im Maschinenbau . 66 5. Reflexion bestehender Ansatze zur Synergiebewertung 75 5.1. Anforderungen an eine Methodik zur Bewertung von Synergien im Maschinenbau ......... 75 5.2. Ansatze zur Bewertung von Synergien . . . . . . . . . . 77 5.2.1. Bewertung von Synergiepotentialen . . . . . . . . 77 5.2.2. Bewertung des Fit in Unternehmensverbindungen 82 5.3. Zwischenfazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 86 6. Generisches Synergiemodell 89 6.1. Entwicklungschritte der Methodik. . . . . . . . . . . . .. 89 6.2. Entwicklung eines generischen Synergiemodells . . . 92 6.2.1. Auswahl einer Modellierungsmethode 92 6.2.2. Aufbau des generischen Modells. . . . . . . . . 98 7. Instanziierung der Synergiearten 105 7.1. Instanziierung der Synergieart Rationalisierung ... " 105 7.1.1. Forschung und Entwicklung .. . ... " 107 7.1.2. Beschaffung 109 7.1.3. Fertigung . 111 7.1.4. Montage. . 112 7.1.5. Vertrieb . . 114

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