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Betriebswirtschaftliche Input-Output-Modelle: Ein Beitrag zur Produktionstheorie PDF

161 Pages·1969·5.064 MB·German
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Kloock Betriebswirtschaftliehe Input-Output-Modelle Band 12 der Schriftenreihe Betriebswirtschaftliehe Beiträge Herausgeber: Dr. Hans Münstermann ord. Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln Dr. Josef Kloock Betriebswirtschaftliehe Input -Output -Modelle Ein Beitrag zur Produktionstheorie Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-663-03117-8 ISBN 978-3-663-04306-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-04306-5 Verlags-Nr.3262 Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1969 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1969 Softcover reprint 0/ the hardcover 1st edition 1969 Vorwort Zielentsprechende unternehmerische Entscheidungen im Beschaffungs-, Pro duktions-, Absatz- und Finanzierungsbereich erfordern eine eingehende Untersuchung des gesamten betrieblichen Produktionsprozesses. Den Aus gangspunkt betriebswirtschaftlicher Input-Output-Modelle bilden die ein zelnen Teilbereiche Beschaffung, Produktion und Absatz. Der Güterfluß an Produktionsfaktoren von den Beschaffungslagern durch die Produktions stätten, in denen sich die Kombination der produktiven Faktoren vollzieht, zu den Absatzlagern weist auf indirekte Abhängigkeiten zwischen den Faktoreinsatzmengen, dem Input der Unternehmung, und dem Ertrag, dem Output der Unternehmung, hin. Diese Beziehungen funktional wiederzu geben ist eine primäre Aufgabe der betriebswirtschaftlichen Produktions theorie. Den klassischen betriebswirtschaftlichen Produktionsfunktionen liegen un mittelbare Relationen zwischen den im Fertigungsprozeß eingesetzten Pro duktionsfaktoren und den absatzbestimmten Produkten zugrunde. Solche Abhängigkeiten lassen sich lediglich aufstellen, wenn die gesamte Unter nehmung als eine Organisationseinheit angesehen werden kann. Die klas sische Produktionstheorie vernachlässigt die komplexen Verflechtungen in dustrieller Kombinationsprozesse und infolgedessen auch fertigungstech nische sowie organisatorische Probleme. Direkte Beziehungen zwischen Faktoreinsatz und Faktorertrag können je doch die betrieblichen Produktionsprozesse, die infolge der wachsenden Kon zentration und der fortschreitenden Technisierung in der Industrie immer schwieriger zu durchschauen sind, nur unvollständig erfassen. Das gesamte Produktionssystem einer Unternehmung wird daher in übersehbare Teil bereiche gegliedert, für die sich eindeutige produktionstheoretische Input Output-Gleichungen mit Hilfe der Verbrauchsfunktionen ermitteln lassen. Die Produktionsfunktion setzt sich dann aus einem System von Verbrauchs funktionen zusammen, das auf den strukturellen Beziehungen zwischen den einzelnen Produktionsstellen basiert. Als die maßgebenden Größen der betriebswirtschaftlichen Produktionsfunktion gelten somit die Verbrauchs funktionen und die Struktur der betrieblichen Teilbereiche. In der vorliegenden Schrift wird nach einer zusammenfassenden und kriti schen Darstellung der klassischen Produktionstheorie zunächst der betrieb liche Fertigungsprozeß als ein Produktionssystem interpretiert. Diese Ana lyse ermöglicht es, eine betriebswirtschaftliche Produktionsfunktion zu ent wickeln, in die sich die fertigungstechnischen und organisatorischen Gegeben- heiten des industriellen Kombinationsprozesses einbeziehen lassen. Als Sonderfälle umschließt diese Funktion die wichtigsten betriebswirtschaft lichen Input-Output-Funktionen, nämlich die klassischen wie etwa das Er tragsgesetz und die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion sowie außerdem die von Gutenberg und Heinen konzipierten Systeme von Verbrauchsfunktionen, die sogenannten Produktionsfunktionen vom Typ B und Typ C. Auch ent hält die in diesem Buch aufgestellte betriebswirtschaftliche Produktions funktion die aus dem Leontief-Modell, dem Gozinto-Modell von Vazsonyi und den Pichler-Modellen abzuleitenden Input-Output-Beziehungen als Spezialfälle. Herrn Professor Dr. Hans Münstermann, meinem verehrten Lehrer, bin ich für seine Unterstützung bei der Anfertigung dieser Schrift und für deren Aufnahme in seine Schriftenreihe "Betriebswirtschaftliche Beiträge" zu großem Dank verpflichtet. J osef Kloock Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung: Zielsetzungen betriebswirtschaftlicher Produktionstheorie .. 11 I. Die klassischen betriebswirtschaftlicben Produktionsmodelle 15 A. Zum Begriff der Produktionsfunktion 16 1. Arten der Produktionsprogramme 17 2. Die Produktionsfaktoren . . . . 18 3. Prämissen der klassischen Produktionsfunktionen 21 4. Darstellungsformen einer Produktionsfunktion . . 22 B. Produktionsfunktionen mit ausschließlich substitutionalen Produktionsfaktoren . . . . . . . . . 25 1. Cobb-Douglas-Produktionsfunktion 26 2. Die ertragsgesetzliche Produktionsfunktion, die Produktionsfunktion vom Typ A . . . 27 C. Produktionsfunktionen mit ausschließlich limitationalen Produktionsfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 D. Beziehungen zwischen den klassischen Produktionsfunktionen . 31 11. Der betriebliche Kombinationsprozeß als Produktionssystem 39 A. Der Fertigungsprozeß als organisatorisches System 39 1. Organisatorische Systeme 40 2. Systemanalytische Aufgaben der betriebswirtschaftlichen Produktionstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Seite B. Analyse der betrieblichen Teileinheiten eines Produktionssystems 42 1. Gliederung des gesamten Produktionssystems in betriebliche Teileinheiten . . . . . . . . 42 2. Transformationsfunktionen der betrieblichen Teileinheiten 44 a) Lineare, ausschließlich outputabhängige Transformationsfunktionen . . . . . . 45 b) Verbrauchsfunktionen, lineare oder nichtlineare Transformationsfunktionen . . . . . . . . . . 47 c. Analyse der Struktur eines Produktionssystems . 50 1. Erfassung struktureller Beziehungen mit Hilfe der Graphentheorie und des Matrizenkalküls 50 2. Gliederung struktureller Beziehungen ... 53 D. Die Bedeutung der Transformations- und Strukturmatrix für jedes Produktionssystem . . . . . . . . . . . . . . 55 In. Betriebswirtschaftliche Produktionsmodelle 61 A. Die grundlegenden Voraussetzungen . . 61 1. Zum Begriff der betriebswirtschaftlichen Produktionsfunktion 61 2. Die Prämissen der betriebswirtschaftlichen Produktionsmodelle . . . . . . . 63 B. Statische Input-Output-Modelle 66 1. Der Einsatz von Werkstoffen in Abhängigkeit vom Output 68 a) Gozinto-Modell . 68 b) Pichler-Modell. . 79 c) Leontief-Modell . 87 d) Erweitertes Leontief-Modell 101 Seite 2. Der Einsatz von Betriebsmitteln in Abhängigkeit vom Output 106 a) Produktionsmodelle für Repetierfaktoren 107 b) Produktionsmodelle für Potentialfaktoren 107 3. Der Einsatz von Arbeitskräften in Abhängigkeit vom Output. 121 C. Aggregation der statischen Input-Output-Modelle zu einem Gesamtmodell . . . . . . . . . . . . 126 1. Die klassischen Produktionsfunktionen Produktionsfunktion vom Typ A, Cobb-Douglas- und Leontief-Produktionsfunk tionen als Sonderfälle der betriebswirtschaftlichen Produk tionsfunktion: Vm = [E - F(D, v)]m -1 . w. . . . . . . . . . 133 2. Die Gutenbergsche Produktionsfunktion, Produktionsfunktion vom Typ B, als Sonderfall der betriebswirtschaftlichen Produktionsfunktion: Vm = [E - F(D, V)]m -1 . w. . . . . . . 136 3. Die Heinensche Produktionsfunktion, Produktionsfunktion vom Typ C, als Sonderfall der betriebswirtschaftlichen Produktionsfunktion: Vm = [E - F(D, v)]m-1 . w. . . . . . . 138 D. Ausblick: Dynamische Input-Output-Modelle 142 1. Die Zeit als zusätzliche Variable 142 2. Simulationsmodelle . . . . . . . 145 Zusammenfassende Schlußbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . 149 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Einleitung: Zielsetzungen betriebswirtschaftlicher Produktionstheorie Innerhalb der Theorie der Unternehmung nimmt die betriebswirtschaftliche Produktionstheorie eine entscheidende Stellung ein. Ihr grundlegender Ein fluß auf die Absatz- und Preistheorie, die Kapitaltheorie sowie die Kosten theorie führte in der betriebswirtschaftlichen Literatur zu unterschiedlichen Auffassungen über ihre Aufgaben und Zielsetzungen. So wird die betriebs wirtschaftliehe Produktionstheorie als wesentliches Hilfsmittel der Produk tions- und Absatzplanung1) oder als Grundlage der finanzwirtschaftlichen Theorie2) oder als Teilgebiet der Kostentheorie3) erklärt. Dieter Schneider sieht in der Bewertung "das im Grunde einzige ökonomi sche Problem" der betriebswirtschaftlichen Produktionstheorie4). Das Be wertungsproblem stünde danach im Vordergrund jeder produktionstheore tischen Untersuchung. Eine entgegengesetzte Ansicht vertritt Laßmann, der die Kostentheorie der Produktionstheorie unterordnet und somit Bewer tungsfragen in der Produktionstheorie keine entscheidende Bedeutung bei mißt5). Die Produktionstheorie als Hilfsmittel der Produktionsplanung strebt die Lösung folgender Planungsprobleme an6): 1) optimale Produktionsverfahren, das heißt: gesucht wird die zielgünstigste Faktormengenkombination bei vorgegebener Produktmenge; 2) optimales Produktionsniveau, das heißt: gesucht wird die zielgünstigste Ausbringungsmenge bei gegebener Faktormengenkombination; 3) optimales Produktionsprogramm, das heißt: gesucht wird die zielgünstig ste Produktmengenkombination bei gegebenem Faktoreinsatzniveau. ') Vgl. Schneider, Dieter: Produktionstheorie als Theorie der Produktionsplanung, in: Liike taloudellinen Aikakauskirja (The Journal of Business Economics), Vol. 13, 1964, S. 199. ') Vgl. Albaeh, Horst: Zur Verbindung von Produktionstheorie und Investitionstheorie, in: Zur Theorie der Unternehmung, Festschrift zum 65. Geburtstag von Erich Gutenberg, hrsg. von Helmut Koch, Wiesbaden 1962, S. 144 und S. 187 ff.; Schneider, Dieter: Grundlagen einer finanzwirtschaftlichen Theorie der Produktion, in: Produktionstheorie und Produktions planung, Karl Hax zum 65. Geburtstag, hrsg. von Adolf Moxter, Dieter Schneider und Walde mar Wittmann, Köln und Opladen 1966, S. 371 f. ') Vgl. Heinen, Edmund: Betriebswirtschaftliehe Kostenlehre, Band I, Begriff und Theorie der Kosten, 2. AUfl., Wiesbaden 1965, S. 156. ') Schneider, Dieter: Grundlagen einer finanzwirtschaftlIchen Theorie der Produktion, in: Produktionstheorie und Produktionsplanung, Karl Hax zum 65. Geburtstag, hrsg. von Adolf Moxter, Dieter Schneider und Waldemar Wittmann, Köln und Opladen 1966, S. 372. ') Laßmann, Gert: Die Produktionsfunktion und ihre Bedeutung für die betriebswirtschaft liehe Kostentheorie, Band 6 der Schriftenreihe "Beiträge zur betriebswirtschaftlichen For schung", hrsg. von E. Gutenberg, W. Hasenack, K. Hax und E. Schäfer, Köln und Opladen 1958, S. 5. 0) vgl. Schneider, Dieter: Produktionstheorie als Theorie der Produktionsplanung, in: liiketaloudellinen Aikakauskirja (The Journal of Business Economics), Vol. 13, 1964, S. 203.

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