Höfer Betriebswirtschaftliche Bewertung von Qualifizierungsinvestitionen GABLER EDITION WISSENSCHAFT Markt- und Unternehmensentwicklung Herausgegeben von Professor Dr. Arnold Picot und Professor Dr. Dr. h.c. Ralf Reichwald Der Wandel von Institutionen, Technologie und Wettbewerb prä9t in vielfältiger Weise Entwicklungen im Spannungsfeld von Markt und Unternehmung. Die Schriftenreihe greift diese Fragen auf und stellt neue Erkenntnisse aus Theorie und Praxis sowie anwen dungsorientierte Konzepte und Modelle zur Diskussion. Claudia Elisabeth Höfer Betriebswi rtschaftl iche Bewertung von Qualifizierungs investitionen Auswirkungen auf die langfristigen Unternehmensziele Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Reichwald DeutscherUniversitätsV erlag Die Deutsche Bibliothek -ClP-Einheitsaufnahme Höfer, Claudia Elisabeth: Betriebswimchaftliche Bewertung von Qualifizierungsinvestitionen : Auswirkungen auf die langfristigen Unternehmensziele / Claudia Elisabeth Höfer. Mit einem Geleitw. von Ralf Reichwald. -Wiesbaden: 01. Univ.-Verl. ; Wiesbaden: Gabler, 1997 (Gabler Edition Wissenschaft: Markt- und Unternehmensentwicklung) Zugi.: München, Techn. Univ., Diss., 1996 ISBN 978-3-8244-6435-7 ISBN 978-3-322-92409-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-92409-4 Der Deutsche Universitäts-Verlag und der Gabler Verlag sind Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. Gabler Verlag, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden © Betriebswimchaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, wiesbaden 1997 Lektorat: Ute Wrasmann Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. MEINEN ELTERN Geleitwort VII GELEITWORT Die Unternehmenssituation ist durch eine Intensivierung des Wettbewerbs und gravie rende Veränderungen auf den Märkten geprägt. Der Wettbewerbserfolg der Unterneh men wird in Zukunft mehr denn je davon abhängen, inwieweit es gelingt, auf die ver änderten Rahmenbedingungen angemessen zu reagieren. Der weltweit erkennbare Wandel der Unternehmen zu modularen, dezentralen Strukturen zieht nachhaltig auch personalwirtschaftliche Fragen und hier insbesondere Fragen der Qualifizierung nach sich. Allen modemen Organisationskonzepten gemeinsam ist ein völlig neues Ver ständnis von der Rolle und der Qualifikation des Menschen im betrieblichen Wert schöpfungsprozess. Langfristig ist die Wettbewerbsfähigkeit nur dann gewährleistet, wenn Mitarbeiter sich als Mitunternehmer verstehen. Diese Prämisse wird zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor im Unternehmen. Zwar ist die Erkenntnis des Wandels und der Entwicklung neuer Leitbilder für die er folgreiche Unternehmensführung heute in der betrieblichen Praxis präsent, das Prob lemfeld liegt allerdings in der Umsetzung dieser neuen Leitbilder. Die Umsetzungsbar rieren zeigen sich vor allem im Bereich der betriebswirtschaftlichen Modelle und Me thoden des taktischen und operativen Managements. Dazu gehört auch das betriebs wirtschaftliche Instrumentarium der Personalwirtschaft, des Personal-Controllings und der Bewertungsmethodik. Dieses Problemfeld greift die Verfasserin in dieser Arbeit auf und setzt sich das Ziel, die Defizite im Bereich des aktuellen Human Resource Management zu analysieren, die Notwendigkeiten des organisationalen Lernens als Leitbild für den betrieblichen Wandel aufzuzeigen und ein geeignetes Bewertungsinstrumentarium zu entwickeln. Die betriebswirtschaftliche Bewertung von Qualifizierungsmaßnahmen wird unter be sonderer Berücksichtigung der neuen Entwicklungen im Bereich der Qualifizierung analysiert. Bewertungsgrundlage bilden dabei die langfristigen Unternehmensziele. Auf der Grundlage einer Mehr-Ebenen-Betrachtung stellt die Arbeit ein Bewertungs modell vor, das Qualifizierung als Bündel von Investitionsmaßnahmen in einen strate gischen Zusammenhang mit der Unternehmensentwicklung stellt. Dabei wird ein er weitertes Wirtschaftlichkeitsverständnis zugrunde gelegt. vm Geleitwort Der Arbeit ist zu wünschen, dass sie eine breite Aufnahme in Wissenschaft und Praxis findet, da die vorgelegte Bewertungsmethodik für Qualifizierungsinvestitionen einen wichtigen Beitrag zur Untemehmensentwicklung leistet. Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Reichwald Vorwort IX VORWORT Dieser Arbeit liegt eine Dissertation zugrunde, die von der Fakultät für Wirtschafts und Sozialwissenschaften der Technischen Universität München im Mai 1996 ange nommen wurde. Sie entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbei terin am Lehrstuhl für Allgemeine und Industrielle Betriebswirtschaftslehre. Es ist mir ein Anliegen, an dieser Stelle all jenen herzlich zu danken, die zur Entste hung dieser Arbeit maßgeblich beigetragen haben. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Ralf Reich wald, der den Fortgang dieser Arbeit durch zahlreiche Anregungen, konstruktive Vor schläge und stete Diskussionsbereitschaft in erheblichem Maße gefördert hat. Für die ausgezeichnete persönliche Betreuung und die sehr gute Zusammenarbeit möchte ich ihm herzlichst danken. Mein Dank gilt auch Herrn Prof. Dr. Horst Wildemann für die Übernahme des Korefe rats. An dieser Stelle nicht vergessen werden dürfen natürlich meine ehemaligen Kollegen am Lehrstuhl. Ihnen möchte ich für die gute Zusammenarbeit Dank sagen. Besonderer Dank gebührt dabei Frau Dr. Marita Rupprecht und Herrn Dr. Gerhard Hesch, die nicht nur durch viele inhaltliche Anregungen, sondern auch durch persönliche Gespräche die Entstehung meiner Arbeit positiv beeinflusst haben. Die endgültige Fertigstellung meiner Arbeit wurde im August 1996 von der deutschen Rechtschreibreform überrascht. Für die tatkräftige Unterstützung bei der nicht immer ganz leichten Aufgabe, meine Arbeit den neuesten Regeln der Deutschen Rechtschrei bung anzupassen, möchte ich sehr herzlich Herrn Klaus Metzger, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur der Uni versität Augsburg, danken, der für seine mit äußerster Sorgfalt durchgeführten Korrek turschleifen mehrere Tage und Nächte geopfert hat. Dank sagen möchte ich nicht zuletzt ganz besonders Herrn Dipl.oec. Jürgen Weichsel baumer, meinem ehemaligen Lehrstuhlkollegen und mittlerweile Lebenspartner, der mir nicht nur durch seine stete Diskussionsbereitschaft und unschätzbare Hilfe bei der x Vorwon Fertigstellung meiner Arbeit, sondern vor allem auch durch seine unübertroffene Ge duld und mentale Unterstützung im Endstadium der Arbeit Kraft gegeben hat. Der größte Dank gilt meinen Eltern für die stets gewährte, liebevolle Unterstützung auf meinem bisherigen Lebensweg. Sie haben mir nicht nur meine Ausbildung ermöglicht und damit die Gelegenheit zur Promotion eröffnet, sondern standen mir immer auch aufmunternd und ratgebend zur Seite. Ihnen sei die Arbeit gewidmet. Claudia E. Höfer Inhaltsverzeichnis XI INHALTSVERZEICHNIS Problemstellung und Gang der Arbeit ................................................................. . Teil I: Qualifikation .......................................................................................... 7 1. Begriffliche Grundlagen . ... ......... ......... ........ ....... .... .......... ....... .......... ...... 7 1.1. Qualifikation, Qualifizierung und Qualifizierungsinvestitionen .. .... 7 1.2. Abgrenzung zu verwandten Begriffen ............................................. 12 2. Qualifikationsbestandteile . ....... ......... ..... ..... ..... ...... ........ ......... ..... ..... ... ... 18 2.1. Der interdisziplinäre Charakter des Themas "Qualifikation" und seine Konsequenzen für eine Unterteilung in einzelne Qualifikationsbestandteile .... ....... ..... ...... .......... .......... ......... ... ..... ..... 18 2.1.1. Die Qualifikation in der sozialwissenschaftlichen Literatur. 18 2.1.2. Die Qualifikation in der betriebswirtschaftlichen Literatur .. 26 2.2. Das Kompetenzkonzept als Grundlage für eine Untergliederung der Qualifikation in dieser Arbeit .............. .... .......... ......... ..... ... ....... 28 2.2.1. Der Kompetenzbegriff ................. .............. ....... ......... ........ .... 30 2.2.2. Relevante Kompetenzbereiche .............................................. 31 Teil 11: Zur Notwendigkeit verstärkter Qualifizierungsinvestitionen ........... 37 1. Veränderung der Wettbewerbssituation .................................................. 37 2. Neue Unternehmenskonzepte als Antwort auf die veränderte Wettbewerbssituation .............................................................................. 39 2.1. Dezentralisierung und Modularisierung als organisatorische Lösungskonzepte ........ ...................................................................... 39 2.2. Die Rolle der Informations-und Kommunikationstechnik innerhalb der neuen Unternehmenskonzepte ................................... 42 3. Konsequenzen der veränderten Unternehmenssituation für die Mitarbeiter und deren Qualifikationen .. ........................ ....... ....... ..... ....... 45 4. Qualifizierungsstrategien ......................................................................... 51 4.1. Anforderungsreduzierte Arbeitsorganisation ....... ........... ....... ..... ..... 52 4.2. Rekrutierung auf externen Arbeitsmärkten ............ ........... ....... ........ 55 4.3. Interne Qualifizierung als Bestandteil der Unternehmens strategie .. 61