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Betriebslehre des Binnenhandels PDF

194 Pages·1959·9.224 MB·German
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Buddeberg, Betriebslehre des Binnenhandels DIE WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN HERAUSGEBER: PROF. DR. DR. h. c. DR. h. c. E. GUTENBERG, KÖLN DR. HANS BUDDEBERG o. Professor der Betriebswirtsmaftslehre an der Universität des Saarlandes Betriebslehre des Binnenhandels Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-663-18769-1 ISBN 978-3-663-19016-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-19016-5 Ver1ags-Nr. 8 810 Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1 9 59 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1959 Inhaltsverzeichnis Erster Teil Seite Binnenhandelsbetrieb und distributionswirtschaftliche Aufgabe Erstes Kapitel Der Binnenhandelsbetrieb als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Untersuchung I. Abgrenzung des Untersuchungsobjektes ...... . 9 II. Stellung der Binnenhandelsbetriebe in der Wirtschaft 13 III. Der betriebliche Vollzug der Handelsleistung . . . . 16 Zweites Kapitel Handelsfunktionen I. Gesamtüberblick 21 IT. Die einzelnen Handelsfunktionen 24 1. Kontaktfunktion .. 24 2. Informationsfunktion . . . . 27 3. Beratungsfunktion . . . . . 27 4. Warenumgruppierungsfunktion 28 5. Mengenumgruppierungsfunktion 30 6. Raumausgleichsfunktion 34 7. Zeitausgleichsfunktion . 36 8. Veredelungsfunktion . 33 Zweiter Teil Das betriebliche Leistungsgefüge Drittes Kapitel Betriebsfaktoren I. System der Betriebsfaktoren . 41 II. Elementar- und Regiefaktoren 43 Seite 1. Elementarfaktor Menschliche Arbeitsleistung 43 2. Elementarfaktor Sachliche Betriebsmittel 48 3. Regiefaktor Ware . . . . . . . . . . . . . 52 Viertes Kapitel Handelsleistung I. Gesamtüberblick . 57 II. Grundphasen des Leistungsvollzugs . 60 1. Beschaffung 60 2. Lagerung . . 62 3. Manipulation 63 4. Absatz ... 64 III. Warenprozesse 66 1. Technik des Warendurchlaufes 66 2. Wirtschaftlichkeit der Warenprozesse . 72 IV. Dienstleistungsvollzug . . . . 74 V. Handelsdispositionen . . . . 79 1. Beschaffungsdispositionen 79 2. Absatzdispositionen . . . . 83 Fünftes Kapitel Finanzierung I. Vermögenseinsatz . 92 li. Kapitalbeschaffung 96 Dritter Teil Die Betriebsführung und ihre Instrumente Sechstes Kapitel Dispositive Gestaltung I. Betriebsleitung . . . . . . . . 102 II. Planung und konstitutive Entscheidungen 104 1. Betriebsprogramm 104 2. Einzelpläne . 107 III. Organisation . . . . 109 Siebentes Kapitel Leistungsrechnung Seite I. Aufgaben und Gliederung des Rechnungswesens der Binnenhandels- betriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 II. Die Buchhaltung als Grundlage der Leistungsrechnung 118 III. Betriebsabrechnung . . . . . . . . . . 122 1. Handelsleistungsrechnung . . . . . . 122 2. Kurzfristige Handelsergebnisrechnung 129 3. Bereichsabrechnungen . 132 IV. Kalkulation . . . . 134 V. Vergleichsrechnung 140 VI. Planungsrechnung . 145 Vierter Teil Die Erscheinungsformen der Binnenhandelsbetriebe Achtes Kapitel Strukturelle Grundgegebenheiten I. Wirtschaftssystem . . . . . . . . . . . . . . . 151 II. Einschaltungsbereiche der Binnenhandelsbetriebe 152 1. Wirtschaftsbereich . . 152 2. Binnenhandelsbereich 155 III. Handelswaren 158 IV. Branche 160 V. Betriebsgröße . 163 VI. Standort . 168 VII. Rechtsform . . 171 Neuntes Kapitel Arten und Formen der Binnenhandelsbetriebe I. Ordnungskriterien 175 II. Einstufige Binnenhandelsbetriebe 176 1. Binnengroßhandelsbetriebe . . 176 2. Einzelhandelsbetriebe H:2 III. Mehrstufige Binnenhandelsbetriebe und Zusammenschlußformen 187 Literaturverzeichnis 193 Sachregister . . . . 19 7 Erster Teil Binnenhandelsbetrieb und distributionswirtschaftliche Aufgabe Erstes Kapitel Der Binnenhandelsbetrieb als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Untersuchung I. Abgrenzung des Untersuchungsobjektes Die Tätigkeit der Binnenhandelsbetriebe kann unter ökonomischem Aspekt sowohl von der gesamtwirtschaftlichen als auch von der einzelwirtschaftlichen Richtung her betrachtet werden. Die Stellung in der G es a m t w i r t - s c h a f t läßt sich aus der Art der Leistung für die Bedürfnisbefriedigung ableiten. Allen Wirtschaftsbetrieben ist die Aufgabe gesetzt, zur Überwindung der zwischen Natur und Mensch bestehenden Spannungen qualitativer, quan titativer, räumlicher und zeitlicher Art beizutragen1). Die Binnenhandels betriebe beteiligen sich durch die Distribution von Sachgütern, die in dem Bereich der Produktion hervorgebracht worden sind, an der gesamtwirt schaftlichen Aufgabe. Jeder Betrieb ist an einer bestimmten Stelle als Glied der Gesamtwirtschaft tätig. Richtet man das Augenmerk nun mehr auf die ein z e I n e Ins t i tut i o n , so zeigt sich, daß sie durch Unternehmerische Dispositionen zu einem in sich geschlossenen Gefüge eigenständiger Prägung wird. Dabei ist die einzelwirtschaftliche Tätigkeit auf das Hervorbringen be stimmter Leistungen gerichtet. Unter diesem Gesichtswinkel ist der Betrieb als Erkenntnisgegenstand der Betriebswirtschaftslehre zu verstehen. Den W i r t s c h a f t s z w e i g 1 e h r e n fällt die Aufgabe zu, die speziellen Struktur- und Leistungsgegebenheiten der Betriebe einzelner Wirtschafts bereiche zu untersuchen. Um den Gegenstand der Wirtschaftszweiglehren zu determinieren, bedarf es einer systematischen Ordnung der insgesamt in der Wirtschaft mitwirkenden Betriebe. Nach der Art betrieblicher Betätigung las- 1) Eine anschauliche Darstellung dieser Zusammenhänge bringt E. Schäfer, Die Unternehmung, Bd. I, Köln und Opladen 1949, S. 1 ff., und ders., Die Aufgabe der Absatzwirtschaft, Köln und Opladen 1950, S. 9 ff. 10 Betriebslehre des Binnenhandels sen sich die beiden großen Gruppen der Sachleistungs- und Dienstleistungs betriebe unterscheiden2). Diejenigen Betriebe, die Sachgüter als Urstoffe ge winnen oder durch Bearbeitung bzw. Verarbeitung umformen oder um wandeln, gehören zu den S a c h I e i s t u n g s b e t r i e b e n. Alle übrigen Betriebe sind D i e n s t l e i s t u n g s b e t r i e b e , ihnen sind auch die Han delsbetriebe zuzurechnen. Die H a n d e I s b e tri e b e weisen innerhalb der Dienstleistungsbetriebe ein besonderes Charakteristikum auf; sie kombinieren ihre Dienstleistungen im Grundsatz stets mit dem Warenumsatz, d. h. mit der Weitergabe von Sach leistungen, die andere Betriebe hervorgebracht haben. Diese Kombination, die nur für die Handelsbetriebe als typisch anzusehen ist, soll als H a n d e I s - I eistun g bezeichnet werden. Die Handelsbetriebe können somit durch fol gende Merkmale gekennzeichnet werden: 1. Die Handelsbetriebe wirken in der Gesamtwirtschaft als Dienst leistungsbetriebe durch Warendistribution an der Bedarfsdeckung mit. Sie nehmen eine Mittlerstellung zwischen Erzeugung und Ver wendung ein und dienen der Überwindung von Spannungen räum licher, zeitlicher, quantitativer und qualitativer Art. 2. Im betriebswirtschaftliehen Sinne besteht die Handelsleistung aus der Weiterleitung von Sachgütern (Handelswaren), die mit dem Her vorbringen von Dienstleistungen verbunden ist. Die Handelsbetriebe üben keine Gewinnung, Umformung oder Umwandlung von Stoffen fertigungswirtschaftlicher Art aus. Gewisse Veredelungsarbeiten können als Handelsleistung angesehen werden, sofern sie sich auf Warenmanipulation beschränken. Die Handelsbetriebe bilden den Gegenstand der HandeIsbetriebs I ehr e3). Diese Wirtschaftszweiglehre läßt sich nach bestimmten Betriebs gruppen aufgliedern. Ein wesentliches Gliederungskriterium ergibt sich aus der Abgrenzung des Tätigkeitsbereiches nach den Gebieten der Volkswirt schaften. Die Handelsleistung wird im Inland und im Ausland unter anders gearteten Voraussetzungen vollzogen. Aus diesem Grunde empfiehlt sich eine getrennte Untersuchung der Leistungszusammenhänge der Binnenhandels betriebe und der Außenhandelsbetriebe. Die B i n n e n h a n d e I s b e t r i e b e sind zunächst durch die gleichen Merkmale zu charakterisieren, die für die Handelsbetriebe aufgeführt wur den. Zur näheren Kennzeichnung tritt noch folgender Punkt hinzu: I) Vgl. E. Gutenberg, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, DIE WIRT SCHAFTSWISSENSCHAFTEN, Wiesbaden 1958, S. 15 f. 3) Die Bezeichnung B e tri e b s w i r t s c h a f t s I e h r e d e s H a n d e I s wird ebenfalls verwendet. Der Binnenhandelsbetrieb 11 3. Die Tätigkeit der Binnenhandelsbetriebe ist auf den Bereich einer Volkswirtschaft beschränkt. Es wird -jedenfalls mit Schwerpunk: -mit binnenländischen Marktpartnern kontrahiert. Dabei ist aller dings keineswegs erforderlich, daß die Handelswaren binnenländi schen Ursprungs sind. Damit ist der Untersuchungsgegenstand der Betriebslehre des Bin n e n h an d e 1 s abgegrenzt. Sie hat sich als "Betriebsgruppenwirtschafts lehre"4) mit den betriebswirtschaftlich relevanten Gegebenheiten, insbeson dere mit der Handelsleistung der Binnenhandelsbetriebe zu beschäftigen. Für die E i n s c h a l t u n g d e r B i n n e n h a n d e 1 s b e t r i e b e i n d i e Warendistribution gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Im Grundsatz kann der Handelsbetrieb an jeder Nahtstelle zwischen Wirtschaftsgliedern mitwirken, an der Sachgüter ausgetauscht werden. Binnenhandelsbetriebe können somit an der Weiterleitung der Erzeugnisse der Urstoffgewinnung an nachfolgende Stufen der Produktion oder Konsumtion beteiligt sein. In diesem Falle sind U r s t o f f e , R o h s t o f f e , N a t u r k o n s u m p r o - d u k t e umzusetzen. Binnenhandelsbetriebe können ferner zwischen die verschiedenen Be- oder Verarbeitungsstufen der Produktion eingeschaltet werden, wobei noch nicht endgültig verwendungsreife Z w i s c h e n p r o d u k t e umgeschlagen werden. Binnenhandelsbetriebe können schließlich vondenEndproduzenten für denge werblichen oder privaten Bedarf bestimmte Fertigfabrikate über nehmen, um sie der endgültigen Verwendung zuzuführen. Hier handelt es sich um gebrauchs- bzw. verbrauchsreife Produktions- oder Konsumwaren. Irgendwelche Gesetzmäßigkeiten für die Mitwirkung der Binnenhandels betriebe in der Wirtschaft gibt es nicht. Die Distributionsaufgabe kann auch von den Sachleistungsbetrieben selbst übernommen werden, so daß auf die Leistungen der Handelsbetriebe verzichtet wird. Lediglich bei Konsumwaren industrieller oder landwirtschaftlicher Herkunft kommt es im Regelfalle zur Einschaltung von Binnenhandelsbetrieben, da die Versorgung der privaten Verbraucher wegen der erforderlichen Dezentralisation der Verteilung im allgemeinen nur schwer von den Produzenten selbst durchgeführt werden kann. Eine Ausnahmestellung nimmt allerdings das Handwerk ein, das seine Produkte zumeist direkt an die Konsumenten absetzt. 'l Vgl. R. Seyffert, über Begriff, Aufgaben und Entwicklung der Betriebswirt schaftslehre, 4. Aufl., Stuttgart 1957, S. 19 ff.

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