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Beton-Kalender 2023: Schwerpunkte: Wasserundurchlässiger Beton, Brückenbau (2 Teile) PDF

983 Pages·2023·61.778 MB·German
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HinweisdesVerlages DieRecherchezumBeton-Kalenderab Jahrgang1980stehtimInternetzurVerfügung unterwww.ernst-und-sohn.de Titelfoto:BrückezurSanPellegrinoFlagshipFactory,SanPellegrinoTerme,Italien Fotograf:sbp/MatteoDini Bauherr:SanpellegrinoS.p.A. Architektur:BIG-BjarkeIngelsGroup,NewYork Tragwerksplanung:schlaichbergermannpartner,sbp, Stuttgart•Berlin•NewYork•SãoPaulo•Shanghai•Paris•Madrid•LosAngeles BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. ©2023Ernst&SohnGmbH,Rotherstraße21,10245Berlin,Germany AlleRechte,insbesondere diederÜbersetzung inandere Sprachen,vorbehalten. KeinTeildiesesBuchesdarf ohneschriftlicheGenehmigungdesVerlagesinirgendeinerForm–durchFotokopie,Mikrofilmoderirgendein anderesVerfahren–reproduziertoderineinevonMaschinen,insbesonderevonDatenverarbeitungsmaschinen, verwendbareSpracheübertragenoderübersetztwerden. Allrightsreserved(includingthoseoftranslationintootherlanguages).Nopartofthisbookmaybereproduced inanyform–byphotoprinting,microfilm,oranyothermeans–nortransmittedortranslatedintoamachine languagewithoutwrittenpermissionfromthepublisher. DieWiedergabevonWarenbezeichnungen,HandelsnamenodersonstigenKennzeichenindiesemBuchberechtigt nichtzuderAnnahme,dassdiesevonjedermannfreibenutztwerdendürfen.Vielmehrkannessichauchdann umeingetrageneWarenzeichenodersonstigegesetzlichgeschützteKennzeichenhandeln,wennsiealssolchenicht eigensmarkiertsind. Umschlaggestaltung:HansBaltzer,Berlin Herstellung:pp030–ProduktionsbüroHeikePraetor,Berlin Satz:le-texpublishingservicesGmbH,Leipzig PrintedintheFederalRepublicofGermany. GedrucktaufsäurefreiemPapier. ISSN0170-4958 PrintISBN 978-3-433-03375-3 ePDFISBN 978-3-433-61117-3 ePubISBN 978-3-433-61119-7 oBookISBN 978-3-433-61118-0 III Vorwort Der Beton-Kalender 2023 behandelt im Teil 1 den tende, überwiegend zentrische Zugspannungen über- Themenschwerpunkt „Wasserundurchlässige Beton- schritten wird. Hierfür ist eine planmäßige Vermei- bauwerke“,indemsämtlicheFormenderAbdichtung dungoderVerminderungvonZwangdurchbetontech- wissenschaftlich und baupraktisch beschrieben sowie nische,konstruktiveundausführungstechnischeMaß- verschiedene Konstruktions- und Baumethoden zur nahmenerforderlich. GestaltungabgedichteterBetonbauwerkeerörtertwer- Für die baupraktische WU-Konstruktion gibt das den.ThemenschwerpunktimTeil2istder„Brücken- Kapitel„Fugen undDurchdringungen beiwasserun- bau“ mit wichtigenBeiträgen fürdie Ingenieurarbeit durchlässigenBauwerkenausBeton“vonRainerHoh- und zum Grundlagenwissen für weiterführende For- mannwertvolleHinweise.ImzweitenAbschnittwer- schung. dendieverschiedenenFugenartenerklärtundimdrit- DenAuftaktimerstenTeilbildenErläuterungenund tenAbschnittHinweisezurPlanung undBauausfüh- Hinweise zu den Richtlinien für wasserundurchläs- rung von Fugen und deren Abdichtungen gegeben. sige Betonbauwerke, für Österreich erarbeitet durch DieSystemezurFugenabdichtung,wieFugenbänder, Fachgruppen der Österreichischen Bautechnik Verei- beschichtete und unbeschichtete Fugenbleche sowie nigung(ÖBV)undgeschriebenvonAlfredHüngsberg, Kombi-ArbeitsfugenbänderundverpressteInjektions- Schirin Vanas und Rainer Hausenberger, sowie für schlauchsysteme, quellfähige Fugeneinlagen, vollflä- DeutschlandvomDeutschenAusschussfürStahlbeton chigaufgeklebteFugenabdichtungsbänder, Dichtroh- (DAfStb),verfasstvonChristophAlfes,FrankFinger- re, Sollrissfugenschienen und Klemmkonstruktionen loosundClausFlohrer. werdenanschaulichmitZeichnungendargestellt.Um AllgemeinfindenWeißeWannenfürInfrastrukturbau- denWasserdurchtrittbeiRohrdurchdringungenzuver- werke und wasserundurchlässige Gründungsbauwer- hindern,sindspezielleSchalungsankerundDichtungs- ke sowie im Bereich von Kellergeschossen oder Tief- systeme für Rohr- und Leitungsdurchführungen vor- garagen Anwendung. Bei wasserundurchlässigen Be- zusehen. tonbauwerkenkommtesnebenderBetontechnologie Die „Planung und Anwendung von Frischbeton- undderBeherrschung vonTrennrissen vorallemauf verbundsystemenbeiwasserundurchlässigen Baukon- dieMinimierungvonArbeitsfugenunddiezweckmä- struktionenausBeton“werdenvonThomasFreimann ßige Fugenausbildung an.Inden Richtlinienwerden und Ulli Heinlein erläutert und wertvolle Hinweise die Themen der Rissbreiten, der Temperaturgradien- gegeben. FBV-Systeme bestehen in der Regel aus ei- tengenausoangeschnittenwiedieBauausführungund ner dehnfähigen polymeren oder bituminösen Dicht- dieInstandsetzungsmaßnahmen. schicht und einer betonseitigen Verbundschicht, wel- ImÖBV-BeitragwirdeinbesonderesBemessungsmo- cheeinenmechanischenoderadhäsivenVerbundzum dell „Weiße Wanne optimiert“ erläutert, welches die Frischbetonhinerzeugt.DurchdiesenVerbundmitder Gebrauchstauglichkeit bei überwiegender Zwangsbe- BetonrandzoneentstehtbeifachgerechtemEinbaudes anspruchungdurchRissvermeidungzumZielhat.Die- Systems und des Betons eine vollflächige Hinterlauf- ses Bemessungsmodell „Weiße Wanne optimiert“ er- sicherheit. Selbst bei einer lokalen Beschädigung der fordert spezielle Voruntersuchungen des Betons, de- Dichtschicht dringt das Wasser nur am Schadensort renErgebnissederBemessungzugrundegelegtwerden. ein.DieFrischbetonverbundtechnologie solltegrund- Dazu wird auch ein neu entwickelter Betonstandard sätzlichalszusätzlicheMaßnahmebeiWU-Bauteilen BS 1 PLUS mit einem höheren Anteil von aufberei- Anwendungfinden.FBV-Systemekönnenhorizontal teten,hydraulischwirksamenZusatzstoffen–AHWZ beiBodenplattenundvertikalbeiWändenangeordnet vorgestellt, welcher eine deutlich bessere CO -Bilanz werden.DieAutorenstellenimzweitenAbschnittdie 2 aufweist. Eine Besonderheit dieser Richtlinie besteht aktuelle Regelwerkssituation in Deutschland und im in der Anwendung eines optimierten Verfahrens, bei drittenAbschnittdieWirkungsmechanismenderFBV- demmittelsrechnerischenNachweisesderRissvermei- Systemedar.EinwichtigesThemasinddieFunktions- dungsignifikanteEinsparungeninderMindestbeweh- prüfungen des Systems, welche im vierten Abschnitt rungzurBegrenzungderRissbreiteinfolgevonZwang ausführlichbehandeltwerden.SpezielleHinweisezur erzieltwerdenkönnen. PlanungundzurBauausführungfürdieVerarbeitung InderDAfStb-Richtliniewirdu.a.dasTrennrissver- auf der Baustelle fehlen nicht.Die im Markt befind- meidungskonzeptangeführt.Dabeihandeltessichum lichenFBV-SystemeunterscheidensichinihrenWir- zahlreicheVorsorgemaßnahmen,welcheeineguteAb- kungsmechanismenundMaterialeigenschaften.Daher stimmungzwischenallenBeteiligtensowieausreichen- empfehlendieAutoreneinezusätzlichebaubegleiten- denPlanungsvorlauf,frühzeitigebetontechnischeVor- de Kontrolle und vorher geplante qualitätssichernde bereitungenundeinenkoordiniertenBauablauferfor- Maßnahmen. dern.AufdersicherenSeiteliegendmussnachgewie- Jan Wörner und Hans-Werner Nordhues vermitteln senwerden,dassdiecharakteristische5%-Fraktileder aktualisiertes Wissen zum „Betonbau beim Umgang BetonzugfestigkeitzukeinemZeitpunktdurchauftre- mit wassergefährdenden Stoffen“.ImBeitragwerden IV Vorwort zuerst die wesentlichen Inhalte der DAfStb-Richtli- tischerBetrachtungbereitsbeieinerTemperaturdiffe- nieausdemJahre2011beschrieben.Wertvollsinddie renzvon10°Cbis15°CRisseauftreten.InderPraxis imdrittenAbschnittausgearbeitetenAnwendungsthe- trittjedochaufgrundvonNachgiebigkeitenseltenvol- men, die beispielhaft an einer unbeschattet im Frei- lerZwangaufunddiezwangkraftabbauendeWirkung en auf einer viskosen Gleitschicht liegenden Boden- desKriechensverzögertdieRissbildung.Trotzdemist plattedemonstriertwerden.Dabeizeigtsich,dassbei dieErmittlungderMindestbewehrungzurBegrenzung einer nur 18cm dicken besonnten Betonplatte aus derRissbreiteinfolgeeinerZwangbeanspruchungins- C30/37aufgrundderTemperaturgradientenkeinewei- besonderebeimassigenBauteilensehrwichtig.Inbe- terenLastenmehraufgenommenwerdenkönnen.Die stimmtenFällen kann es jedoch zielführend sein, die AutorenstellendanndenmehrschichtigenAufbaumit Rissbildungdurchbetontechnologischeundkonstruk- Tragschicht,Gleitschicht,Dichtschichtvorundgeben tiveMaßnahmenzuvermeiden.Voraussetzungfürei- wichtige Planungs- und baupraktische Hinweise im neerfolgreicheAnwendungderMethode„Rissvermei- viertenAbschnitt.MitAusführungsbeispielenimfünf- dung“ ist jedoch, dass auch die Lastbeanspruchung tenAbschnittwirddaraufhingewiesen,dassallemög- in der betroffenen Richtung gering ist. Im Beitrag lichenLeckpfadebetrachtetundLeckagenzuverlässig werden experimentelle Untersuchungen und 3D-FE- verhindertwerdenmüssen. Simulationen mit speziellen Materialmodellen vorge- Eine„BrauneWanne“isteineerdberührteStahlbeton- stellt,welchedieEntwicklungderHydratationswärme konstruktion, beiderandererdberührtenSeiteBen- sowie der mechanischen Betoneigenschaften und der tonitmatten aufgebracht werden. Die lastabtragende Kriechverformungenermöglichen.DieAutorenzeigen Funktion übernimmt ausschließlich die Stahlbeton- fernerdieanalytischeBerechnung zurBewertungder konstruktion,dieabdichtendeFunktionwirdvonden RissgefahranhandeinesBeispiels. Bentonitmatten in Kombination mit der Stahlbeton- Das Thema „Betonstahl und Spannstahl“ von Jörg konstruktion übernommen. ZudiesemThema haben MoerschundSvenJungewurdeschonimBeton-Ka- PaulBrünnerundPeterBrandweinerdieentsprechen- lender 2020 behandelt. Trotzdem ist auch nach wei- de ÖBV-Richtlinie von 2019 erläutert und wertvolle teren Jahren europäischer Normungsarbeit bis dato baupraktische Erkenntnisse ausgeführt. Die Autoren keineharmonisierteeuropäischeBauproduktnormfür gebenimviertenAbschnittHinweisezurAuswahlder BetonstähleundSpannstählezurAnwendungimBe- Bauweise,nämlichzwischenderSchwarzen,derBrau- tonverfügbar.InBezugaufdenverzinktenBetonstahl nenundderWeißenWanne,underklärenanhandvon liegtseitApril2020dieprEN10348„StahlfürdieBe- PraxisbeispielendieAnwendbarkeitderBraunenWan- wehrung von Beton – Verzinkte Bewehrungsstahler- ne. zeugnisse“vorundessollnacheinerÜberarbeitungdie Die„AbdichtungenvonDächernundaufBodenplat- NormprEN10370„BetonstahlausrostfreiemStahl“ ten“ von Matthias Zöller ergänzen die Themenfolge genauso wie die Norm über die „verzinkten Beweh- zudenwasserundurchlässigen Betonbauwerken.Auf- rungsstahlerzeugnisse“ in der zweiten Hälfte 2022 in grund der zunehmenden Diversifizierung der Anfor- die CEN-Umfrage gehen. Als Nachschlagewerk sind derungen an Abdichtungen wurde die Normenreihe die Tabellen für Betonstahl mit den Verarbeitungs- DIN18531,DIN18532-2undDIN18533-3geschaf- kennzeichen wichtig und im zweiten Abschnitt wur- fen, die sich mit den getrennten Aufgabenbereichen den die bauaufsichtlich in Deutschland zugelassenen beschäftigt. Im zweiten Abschnitt werden spezifisch Spannstähleaktualisiert. dieFlachdachabdichtungenunddiekonstruktivenDe- NeueSysteme und deraktuelle Status derzugelasse- tails herausgearbeitet, während im dritten Abschnitt nen„Verankerungs- undBewehrungstechniken“ wer- dieAbdichtungenauf Bodenplattenmit denVorgän- den von Thomas Sippel zusammengestellt. Der be- genderFlüssigkeitstransporteundDiffusionsvorgän- reitsimBeton-Kalender2020erschieneneBeitragwur- gebeschriebenwerden.Zusammenfassendwirdfestge- dewegenderZunahmevonProduktenunddernatio- halten,dassBodenplattenentwedernachderAbdich- nalensowieeuropäischen Zulassungen erweitert.Die tungsnormabgedichtetoderalswasserundurchlässige Bemessung von Befestigungen in Beton ist im Teil 4 Betonkonstruktionenausgeführtwerden. desEurocodes2(DINEN1992-4)geregelt.Imzwei- Gerade die Zwangbeanspruchungen, hervorgerufen tenAbschnittstelltderAutorspezielleBewehrungsele- während der Erhärtungszeit des Betons, sind in der mente, wie Doppelkopfanker zur Durchstanzbeweh- Ingenieurpraxis einsehranspruchsvolles Thema.Zur rungoderalsQuerkraftbewehrungmitderenBemes- Verifizierung haben Dirk Schlicke, Nguyen Viet Tue, sungsregeln undkonstruktiven Auslegungen vor. Die Christina Krenn und Eva Maria Dorfmann aktuel- Verbindungselemente mit gewindeförmig ausgebilde- les Wissen zum verformungsbasierten Bemessen bei tenRippen,mitkonischemoderzylindrischemGewin- der „Beurteilung der Rissgefahr infolge erhärtungs- deandenStoßendenundmitaufgepressteroderüber- bedingter Zwangbeanspruchung“ erarbeitet und im zogenerMuffewerdenimdrittenAbschnittumfassend zweiten Abschnitt die aktuellen Modelle aus der Li- beschrieben.AuchdasAufklebenvonStahllaschenso- teraturbeschrieben.AufgrunddersehrgeringenZug- wienachträglicheingemörtelteBewehrungsstäbewer- bruchdehnung des Betons würden bei vollem Zwang denbehandelt. Im vierten Abschnittwerden dievor- (vollständigeVerformungsbehinderung)undreinelas- gefertigten Bewehrungsanschlüsse mit konstruktiven Vorwort V HinweisenfürdieBauausführungerläutert.Konstruk- Belag,dieÜbergängesowiedieBeleuchtung.Imsechs- tive Elemente zur Querkraftübertragung werden im tenAbschnittwerdenderLebenszyklus, dieverschie- fünftenAbschnittunddieFertigteilverbinderimsechs- denenBaustoffeundderenökologischerFußabdruck tenAbschnittbeschrieben.InteressantistdieDarstel- biszummodularenBauendiskutiert.Derumfangrei- lung der lösbaren Verbindungselemente, welche zu- che siebente Abschnitt widmet sich den technischen künftiginBezugaufdieKreislaufwirtschaftsicherzu- undfunktionalenAnforderungenundgibtvielewert- nehmen werden. Wertvoll sind auch die Zusammen- volle planerische Hinweise zur Linienführung sowie stellungendertechnischenSpezifikationenmitdenje- zumTrag-undBauwerk. weiligen Zulassungsnummern für die vielen Verbin- Mitdem„SchallemissionsmonitoringzurSpanndraht- dungs-undVerankerungssysteme. bruchdetektion“ beschäftigen sich die Autoren Max Im zweiten Teil wird ein profunder Überblick über Käding,SteffenMarxundGregorSchacht.DieSchall- „Entwurf, Bemessung und Konstruktion von Beton- emissionsanalyse zur Detektion von Drahtbrüchen brücken“imdeutschenöffentlichenVerkehrswegebau hatsichalsDauerüberwachungsverfahrenbereitseta- vonKarlheinzHaveresch,ReinhardMaurerundEva bliert.EssindjedochumfassendeKenntnissezurCha- Stakalies gegeben. Mit Beispielen ergänzt, zeichnet rakteristikdesgesuchtenSchadensunddesSignalaus- sichdieserBeitragdurchdiekonzeptivenDarstellun- breitungsverhaltens im Bauwerk erforderlich. Detail- gen der verschiedene Brückengestaltungs- und Kon- liert wird im Beitrag das Schallemissionsmonitoring struktionsmöglichkeiten aus. AuchdieBauverfahren, fürSpanndrähtebeschriebenundmitexperimentellen beginnendmitTraggerüsten,demTaktschieben,Frei- Untersuchungenuntermauert.Abschnitt5istderDa- vorbauenunddieFertigteilbauweisenwerdenerwähnt. tenverarbeitunggewidmetundimAbschnitt6werden Den Hauptteilbilden die Ermittlung derEinwirkun- dieAuswertungundInterpretationsowiedieDetekti- gen,derSchnittgrößensowiedieBemessungundKon- onswahrscheinlichkeitbeschrieben.Anzweikonkreten struktionnachdemEurocode2unddieBemessungder ProjektbeispielenwirddieAnwendungdiesernunin- Ausbauelemente,wieLagerundFahrbahnübergänge. ternationaletabliertenMethodeveranschaulicht. Die aktuellen Entwicklungen und Beispiele zu Neu- Dem „Erdbeben- und Schwingungsschutz von Bau- bauundBestandvonMassivbrückenbeschreibenOli- werken“widmensichFelixWeber,FrederikBomholt verFischer,JanLingemann,AndreasJähringundSte- undChristophButenweg.FürdenSchutzgegenseis- phan Sonnabend. AlleininDeutschland gibt esüber mische Einwirkungen werden die Kapazitätsbemes- 130000 Brückenbauwerke (davon etwa 20% im Be- sung der Tragwerksstruktur, die Isolation des Bau- reichderEisenbahn),vondenendiemeistenBrücken werks mittels Basisisolatoren und die Dämpfungser- schonseitJahrzehnteninBetriebsind.Daherkommt höhungderStrukturmittelsInter-Story-Dämpfernbe- demBauwerkserhalt,derSanierungbestehenderBrü- schrieben.Nebendenmechanischenunddynamischen ckenunddemErsatzneubaueinebesondereBedeutung GrundlagenzumTragwerkswiderstandundzurDuk- zu. Gerade im Brückenbau besteht noch ein Nach- tilität werden die genormten Auslegungs-Antwort- holbedarf zum schnelleren Bauen, um die Verkehrs- spektreninAbhängigkeitdernatürlichenPeriodeder abwicklung weniger zu stören. Im ersten Abschnitt Bauwerke für bestimmte Baugrundklassen und Ty- werden der Neubau von großen Straßen- und Eisen- pen von Erdbeben dargestellt. Diese Antwortspek- bahnbrückenbehandeltund,mitvielenBeispielenbe- trenbeschreibendiehorizontalespektraleBeschleuni- reichert,dasTragverhaltenbeiunterschiedlichenBau- gung. Gleitpendellager und Elastomerlager mit Blei- verfahrendargestellt.Brückenmitkleinerbismittlerer kern (Lead Rubber Bearings – LRBs) können die SpannweitefolgenimzweitenAbschnittmitebenfalls Bauwerke in horizontaler Richtung effizient entkop- vielenPraxisbeispielen.AuchalternativeBrückenkap- peln.DieModellbildungfürdieBemessungeinschließ- penausHalb-undVollfertigteilen,BrückenausCar- lichderDämpfungwurdewissenschaftlichfundierter- bonbewehrung oder ultrahochfestenBetonenwerden klärt und mit Praxisbeispielen ergänzt. Den Schwin- angesprochen.ImdrittenAbschnittwerdendieMas- gungstilgernwurdeeineigenesUnterkapitelgewidmet. sivbrücken im Bestand behandelt und die Nachrech- Die wesentlichen Einsatzgebiete von Schwingungstil- nungsowiedieErtüchtigungdargestellt.DieSchritte gern umfassen dieGewährleistung des Schwingungs- beimRückbauvonGroßbrückenunddienotwendigen komfortsvonHochhäusernunterWindanregung, die NachweisewerdenimDetailinAbschnitt3.3erläutert. Dämpfungserhöhung von Straßenbrücken gegen er- EinbesonderesKapitelmitwesentlichenGrundlagen müdungskritischeBiegeschwingungenunddieSicher- undkonstruktivenDetailsbildetderBeitragüberdie stellungdesgefordertenBeschleunigungskomfortsbei „Fuß-undRadwegbrücken“vonDanielGebreiter,Se- Fußgängerbrücken.DieAutorengehenaufdienicht- bastianLinden,FrankSchächnerundChristianeSan- lineareDämpfungein,erläuternkonstruktiveAspekte der. Die Autoren beschreiben Fuß- und Radwegbrü- undverdeutlichendasPotenzialvonechtzeitgeregelten cken als städtebauliche und soziokulturelle Symbole Schwingungstilgern. und nähern sich in ihren Betrachtungen einem ho- EinspeziellesThema„ÖkologisierungvonNormalbe- listischen Planungsansatz. Dabei werden die Gestal- ton – Mischungsentwurf, Performanz und Klimaver- tung und die Wahrnehmung von Fuß- und Radweg- träglichkeit“, passend zu den aktuellen Herausforde- brückengenausoreflektiertwiedasTragwerkundder rungenimBetonbau,bearbeitenJoachimJuhart,Mar- VI Vorwort kus Krüger, Lukas Briendl und Michael Autischer. Das Kapitel Normen und Regelwerke hat wiederum Im Beitrag werden Wege zur Dekarbonisierung der FrankFingerloosmitgroßerFachkenntnisaktualisiert Betonbauweiseaufgezeigt.ImzweitenAbschnittwer- zusammengestellt. den die Treibhausgasemissionen des Ausgangsstoffe Der Beton-Kalender 2023 mit den Themenschwer- angeführtundimdrittenAbschnittOptimierungsvor- punkten„WasserundurchlässigeBetonbauwerke“und schläge für einen klimaverträglichen Beton in Form „Brückenbau“ bietet aktuelles Wissen und stellt ein von deskriptiven alsauch performancebasierten Ent- wissenschaftlich fundiertes Nachschlagewerk für die würfen vorgestellt. Der vierte Abschnitt widmet sich IngenieurpraxisunddieForschungdar.Einerfolgrei- denThemenFestigkeiten,Dauerhaftigkeit sowieKli- chesStudieren,ForschenundKonstruierenwünschen maverträglichkeit und im fünften Abschnitt werden dieHerausgeber, Beispiele aus der Ingenieurpraxis gebracht. Die Au- torenschließenmitderFeststellung,dasssichdieGlo- bal-Warming-Potential-Deklarationen von Betonsor- tenauchinKombination mitweiterenEigenschaften Wien, KonradBergmeister (Konsistenz-,Festigkeits-,Expositionsklassenetc.)gut Berlin, FrankFingerloos fürdieBewertungderKlimaverträglichkeit undLeis- Darmstadt, Johann-DietrichWörner tungsfähigkeiteignen. imSeptember2022 VII Inhaltsübersicht I HinweiseundErläuterungenzurÖBV-Richtlinie WasserundurchlässigeBetonbauwerke–WeißeWannen(ÖBV) 1 AlfredHüngsberg,SchirinVanas,RainerHausenberger II HinweiseundErläuterungenzurDAfStb-Richtlinie WasserundurchlässigeBetonbauwerke(WU-Richtlinie) 25 ChristophAlfes,FrankFingerloos,ClausFlohrer III DAfStb-RichtlinieWasserundurchlässigeBauwerkeausBeton (WU-Richtlinie) 89 IV FugenundDurchdringungenbeiwasserundurchlässigen BauwerkenausBeton 107 RainerHohmann V PlanungundAnwendungvonFrischbetonverbundsystemen beiwasserundurchlässigenBaukonstruktionenausBeton 155 ThomasFreimann,UlliHeinlein VI BetonbaubeimUmgangmitwassergefährdendenStoffen 185 Johann-DietrichWörner,Hans-WernerNordhues VII HinweiseundErläuterungenzurÖBV-Richtlinie BentonitgeschützteBetonbauwerke–BrauneWannen 207 PaulBrünner,PeterBrantweiner VIII AbdichtungenvonDächernundaufBodenplatten 229 MatthiasZöller IX BeurteilungderRissgefahrinfolgeerhärtungsbedingter Zwangbeanspruchung 253 DirkSchlicke,ChristinaKrenn,EvaMariaDorfmann,NguyenVietTue X BetonstahlundSpannstahl 285 JörgMoersch,SvenJunge XI Verankerungs-undBewehrungstechnik 345 ThomasM.Sippel XII Entwurf,BemessungundKonstruktionvonBetonbrücken 415 KarlheinzHaveresch,ReinhardMaurer,EvaStakalies XIII Massivbrücken 551 OliverFischer,JanLingemann,AndreasJähring,StephanSonnabend XIV Fuß-undRadwegbrücken 647 DanielGebreiter,SebastianLinden,ChristianeSander,FrankSchächner XV SchallemissionsmonitoringzurSpanndrahtbruchdetektion 745 MaxKäding,SteffenMarx,GregorSchacht XVI Erdbeben-undSchwingungsschutzvonBauwerken 779 FelixWeber,FrederikBomholt,ChristophButenweg XVII ÖkologisierungvonNormalbeton 861 JoachimJuhart,MarkusKrüger,LukasBriendl,MichaelAutischer XVIII NormenundRegelwerke 913 FrankFingerloos IX Inhaltsverzeichnis Vorwort III Autor:innenverzeichnis XXIII I HinweiseundErläuterungenzurÖBV-RichtlinieWasserundurchlässigeBetonbauwerke– WeißeWannen(ÖBV) 1 AlfredHüngsberg,SchirinVanas,RainerHausenberger 1 HistorischeEntwicklung 4.3 Betonausgangsstoffe 14 derweißenWannen 3 4.4 Betonprüfungen 14 2 WesentlicheInhaltederRichtlinie2018 4 5 AusführungundNachbehandlung 14 2.1 DefinitionWeißeWanne 5 5.1 VordemBetonieren 14 2.2 Anwendungsbereiche 6 5.2 BetonherstellungundEinbau 16 2.3 PrinzipienWeißeWanne 6 5.3 NachdemBetonieren 16 2.4 Klassifizierung 6 5.4 KorrekturundInstandsetzungs- 2.5 WahlderBauweise 6 maßnahmen 17 2.6 Bauwerksfugen 7 6 Forschungsprojekte 18 2.6.1 Fugenarten 7 6.1 Projekt„WeißeWanneWest“ 18 2.7 Regelbetonsorten 7 6.1.1 BetontechnologischeLabor- 2.8 RegelzeichnungenundAusschreibungs- untersuchungen 18 empfehlungen 10 6.1.2 Großversuche 18 3 EntwurfsgrundsätzeundBemessungs- 6.1.3 DasBauvorhabeninGramatneusiedl 19 modelle 10 6.1.4 UntersuchungenderbeidenBetonenach 3.1 Bemessungsphilosophie 10 4JahrenNutzung 19 3.2 Einwirkungen 10 6.2 Projekt„UntersuchungenzumKorrosions- 3.3 Tragsicherheitsnachweis 10 schutzderStahlbewehrungvon 3.4 Gebrauchstauglichkeitsnachweise 11 zusatzoptimiertenBetonen“ 19 3.4.1 Allgemeines 11 6.3 Artikel„Grundlagenfürden 3.4.2 NachweisderGebrauchstauglichkeit Gleichwertigkeitsnachweis beiüberwiegenderZwangs- vonKonzeptbeton“ 19 beanspruchung 11 7 AnwendungsbeispielFlughafentunnelGraz 3.4.2.1 Bemessungsmodell (Koralmbahn) 20 „WeißeWanneklassisch“ 11 3.4.2.2 Bemessungsmodell 8 WeitereRegelwerkeimZusammenhang „WeißeWanneoptimiert“ 11 mitWeißenWannen 20 3.4.3 NachweisderGebrauchstauglichkeit 8.1 Richtlinie„Betonemitreduzierter beiüberwiegenderLastbeanspruchung 12 Frührissneigung“ 20 8.2 Richtlinie„QualitätssicherungfürBeton 4 BetontechnologischeVoraussetzungen 12 vonIngenieurbauwerken“ 23 4.1 Allgemeines 12 4.2 DieBetonstandardsBS1 Literatur 24 undBS1PLUS 13 II HinweiseundErläuterungenzurDAfStb-RichtlinieWasserundurchlässigeBetonbauwerke (WU-Richtlinie) 25 ChristophAlfes,FrankFingerloos,ClausFlohrer 1 Einleitung 29 3.4 WU-Betonkonstruktionen fürdenRadonschutz 32 2 AnwendungsbereichderWU-Richtlinie 29 4 AufgabenderPlanung 33 3 Wasserundurchlässigkeitals Gebrauchstauglichkeitseigenschaft 30 5 Bedarfsplanung 35 3.1 BegriffWasserundurchlässigkeit 30 6 KlassenzurBeschreibungderWasser- 3.2 BegrenzungderWasserdampfdiffusion 30 beanspruchung– 3.3 Arbeitsmodellimungerissenen Beanspruchungsklassen 35 WU-Betonquerschnitt 31 X Inhaltsverzeichnis 7 KlassenzurBeschreibungderNutzungs- 11.6 AnsatzdereffektivenBetonzugfestigkeit anforderungen–Nutzungsklassen 36 beispätemZwang 64 7.1 Allgemeines 36 11.7 Vorspannung 65 7.2 NutzungsklasseA(NKL-A) 37 11.8 RechnerischeBegrenzungderRissbreite 65 7.3 NutzungsklasseB(NKL-B) 38 11.9 Bewehrungsregeln 66 7.4 GesonderteNutzungsklasse 40 12 WU-Elementwände 66 8 EntwurfvonWU-Betonbauwerken 40 12.1 Allgemeines 66 8.1 Allgemeines 40 12.2 ÄnderungeninderWU-Richtlinie 8.2 EntwurfsgrundsätzezurTrennriss- von2017 67 kontrolle 41 12.3 WU-Fachplanung 67 8.3 Trennrisse 44 12.4 Herstellung 68 8.4 Biegerisse 45 12.5 TransportundMontage 69 8.5 SelbstheilungvonTrennrissen 45 12.6 Einbau 70 8.6 UnbewehrteWU-Betonbauteile 48 13 Fugenabdichtungen 70 9 MaßnahmenzurUmsetzung 13.1 Anwendungsregeln 70 derEntwurfsgrundsätze 48 13.2 AllgemeineHinweisefürFugen- 9.1 Allgemeines 48 abdichtungen 70 9.2 KonstruktiveMaßnahmen 49 13.3 AußenliegendeFugenbänder 70 9.2.1 Übersicht 49 13.4 Außenliegendenachträgliche 9.2.2 ReibungsminderndeMaßnahmen 49 Abdichtungen 71 9.2.3 VermeidungvonFesthaltepunkten 50 13.5 UnbeschichteteFugenbleche 71 9.2.4 AnordnungvonHydratationsgassen 50 13.6 BeschichteteFugenblechsysteme 72 9.2.5 AnordnungvonSollrissfugeninWänden 52 13.7 InnenliegendeFugenbänder 72 9.2.6 AnordnungvonSollrissfugeninWU-Sohl- 13.8 Sollrissfugen 72 plattenundWU-Decken 53 13.9 QuellfähigeFugeneinlagen 72 9.2.7 EntkopplungderWU-Betonwand 13.10 Injektionsschlauchsysteme 73 vomBaugrubenverbau 53 13.11 Kompressionsdichtungen 73 9.3 BetontechnischeMaßnahmen 53 13.12 Anschlussvonneuenanbestehende 9.3.1 Überblick 53 WU-Betonkonstruktionen 73 9.3.2 FestlegungvonBetonrezepturenmit 14 Bauausführung 74 niedrigerHydratationswärmeentwicklung 14.1 Allgemeines 74 (ggf.ergänztdurchwärmehaltende 14.2 AbstandhalterundSchalungsanker 74 Nachbehandlung) 54 14.3 MontagevonDoppelwandelementen 9.3.3 NiedrigeFrischbetontemperatur 54 undEinbaudesKernbetons 74 9.3.4 KühlungdesBetons 54 14.4 NachbehandlungundSchutzdesBetons 75 9.4 AusführungstechnischeMaßnahmen 56 14.5 Lagerung,Einbauundggf.Schutz 9.4.1 Überblick 56 vonFugenabdichtungen 75 9.4.2 FestlegungvonBetonierabschnitten 56 9.4.3 WahldesBetonierzeitpunkts 57 15 DichtenvonRissenundInstandsetzung 9.4.4 FrühzeitigeNachbehandlungundSchutz vonFehlstellen 75 vordirekterSonneneinstrahlung 57 15.1 AbdichtungvonTrennrissen 75 9.4.5 WärmehaltendeNachbehandlung 57 15.2 WasserseitigeDichtmaßnahmen 76 15.3 InstandsetzungvonFehlstellen 76 10 FestlegungWU-BetonundWahl derBauteilabmessungen 57 16 OrientierungshilfezurAbstimmungder 10.1 WU-Beton 57 ZuständigkeitbeiderPlanungundder 10.2 Bauteildicke 59 Ausführungvonwasserundurchlässigen 10.3 LichteInnenmaßebeiWU-Beton BauwerkenausBeton 76 wänden 59 17 Beispiele 77 10.4 Einbauteile,Befestigungen,Abstandhalter, 17.1 Beispiel:IndustriebodenalsWHG-Wanne Schalungsanker 60 mitEGS-a 77 11 Bemessungund 17.2 Beispiel:befahreneWU-Bodenplatte Bewehrungskonstruktion 62 mitEGS-a 79 11.1 DirekteundindirekteEinwirkungen 62 17.3 Beispiel:befahreneWU-Bodenplatte 11.2 TemperaturinfolgeHydratation 62 mitEGS-c 82 11.3 Schwinden 63 17.4 Beispiel:WU-DachmitEGS-c 84 11.4 Lagerungsbedingungen 63 Literatur 85 11.5 AnsatzdereffektivenBetonzugfestigkeit beifrühemZwang 64

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