ebook img

Beta-Interferon: Schwerpunkt Multiple Sklerose PDF

177 Pages·1995·5.219 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Beta-Interferon: Schwerpunkt Multiple Sklerose

H.-J. Obert - Beta-Interferon Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hong Kong London Mailand Paris Tokyo H.-J. Obert Beta-Interferon Schwerpunkt Multiple Sklerose Mit 49 Abbildungen und 18 Tabellen Springer Dr. rer. nat. Hans-Joachim Obert Adolf-Grober-StraBe 12 88471 Laupheim ISBN-I3: 978-3-540-59231-0 e-ISBN-I3: 978-3-642-97641-4 DOT: 10.1007/978-3-642-97641-4 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Obert, Hans-Joachim: Beta-Interferon: Schwerpunkt Multiple Sklerose / H.-J. Obert. - Berlin; Heidelberg; New York: Springer, 1995 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbe sondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbil dungen und Thbellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfalti gung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfliltigung dieses Wer kes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetz lichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Ur heberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1995 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann yom Verlag keine Gewahr iibernommen werden. Derartige Angaben miissen yom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift werden. Umschlaggestaltung: Struve & Partner, Heidelberg Datenkonvertierung: K + V Fotosatz GmbH, Beerfelden SPIN: 10500280 19/3130-5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Seit meiner ersten Begegnung mit p-Interferon im Jahre 1978, als mich das Bundesministerum fUr Forschung und Technologie damit beauftragte, klinische Studien mit diesem soeben in nennenswerter Menge hergestellten Stoff vorzube reiten und durchzuftihren, hat mich p-Interferon bei meiner Arbeit bis heute begleitet. In den Jahren nach 1978 entstand die international um fangreichste Dokumentation zum klinischen Einsatz von In terferon. Die frtihen Studien befaBten sich mit osteogenem Sarkom und Neuroblastom unter nattirlichem p-Interferon. Es folgten zahlreiche weitere klinische Studien und die Ent wicklung des ersten wirksamen und praktikablen Therapie schemas ftir ein Interferon, das des p-Interferons, zur Be handlung des disseminierenden Herpes zoster und der adul ten und juvenilen Virusenzephalitis. Die Arzneimittelzulas sung ftir p-Interferon, gleichzeitig die weltweit erste Zulas sung eines Interferons, war ein weiterer Meilenstein. Danach ergab sich eine Kooperation mit einer japanischen Firma, unter anderem auch in der klinischen Prtifung eines rekom binanten, aus Escherichia coli (E. coli) gewonnenen p-Inter ferons. SchlieBlich die Entwicklung und klinische Prtifung von rekombinantem p-Interferon aus CHO-Zellen, die vor bereitende Arbeit zum ersten Einsatz dieses rekombinanten p-Interferons bei Multipler Sklerose und der Entwurf und die Durchsetzung einer MS-Studie zusammen mit deutschen Partnern und Lawrence Jacobs in Buffalo. Ab Mitte 1993 fUhrten die Publikationen tiber in den USA durchgefUhrten klinischen Studien mit p-Interferon bei MS dazu, bei Arzten und Patienten Erwartungen zu wecken, ohne daB die Substanz verftigbar gewesen ware. Anfang 1994 habe ich mich deshalb entschlossen, meine Erfahrungen und mein Wissen tiber p-Interferon den betroffenen Patienten und deren Arzten zur Verftigung zu stellen, und diese Lticke zu schlieBen. VI Vorwort Dem groBen Bedarf an Information, den ich inzwischen in zahlreichen Gesprachen erfahren habe, sol1 dieses Buch Rechnung tragen. Vor der Abfassung habe ich diejenigen Firmen, von denen mir bekannt ist, daB sie /i-Interferon selbst herste11en, gebeten, mir nichtpublizierte Daten und In formationen zur VerfUgung zu ste11en. So gesammeite Fak ten und bereits publizierte Daten habe ich in dies em Buch zusammengeste11t. Mit diesem Buch kntipfe ich an die erste von mir 1981 verfaBte Broschtire tiber Interferon an. Die vorliegende Fas sung ist denjenigen gewidmet, die diese Erfahrungen benoti gen. Fresach, im Marz 1995 Hans-Joachim Obert Inhaltsverzeichnis Interferone in Deutschland ................... . Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Nomenklatur .................................. 8 Menschliche Interferone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Glykosylierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Gentechnologie ................................ 12 Pharmazeutische und biochemische Daten . . . . 17 Darreichungsform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Zusammensetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 pH-Wert....................................... 17 Haltbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Aminosauresequenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Glykosylierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Biochemische Analytik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Produktion und Reinigung ...................... 20 Aligemeine Pharmakologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2'-5'Oligoadenyl-Synthetase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 f3z-Mikroglobulin und HLA-Antigene. . . . . . . . . . . 21 Tumornekrosefaktor (TNF)... .... .... ......... 22 Fc-Rezeptor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Proteinkinase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 IDO und Neopterin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Tumorassoziierte Antigene (TAA) und antik6rperabhangige zellulare Zytotoxizitat (ADCC).................................... 23 Steroidrezeptoren ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 c-myc ...................................... 23 NK-Zellaktivitat ............................. 23 Makrophagenaktivitat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 VIII Inhaltsverzeichnis ReaktiviUit der T-Lymphozyten ................ 24 B-Lymphozyten und Antik6rperproduktion. . . . . . 24 Antiproliferativer Effekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Differenzierung neoplastischer Zellen . . . . . . . . . . . 25 Neovaskularisation in Tumoren . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Kombination von IFN-P mit anderen Stoffen . . . . 25 Antiviraler Effekt .............................. 25 Neutralisierende Antik6rper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Bedeutung der Antik6rper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Praklinische Pharmakokinetik und Toxikologie 32 Pharmakokinetik von Interferonen, speziell von CHO-p-Interferon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Arzneimittelprufung von Interferon am Tier . . . . . . . 32 Applikationsformen beim Menschen. . . . . . . . . . . . 32 Pharmakokinetik im Tier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Toxikologie von CHO-p-Interferon. . . . . . . . . . . . . . . . 39 Definition .................................. 39 Akute Toxizitat in Nagetieren ................. 41 Akute Toxikologie im Affen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Subchronische und chronische Toxizitat bei Nagern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Subchronische und chronische Toxikologie beim Affen ................................. 43 Mutagenitatsuntersuchungen .................. 43 Reproduktionstoxikologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Sicherheitspharmakologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Klinische Pharmakologie ..................... 45 Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von CHO-p-Interferon . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Mengenbestimmung bei Interferonen . . . . . . . . . . . 45 Pharmakokinetik im Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Pharmakodynamik im Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Vergleich zwischen k6rpereigenem p-Interferon und rekombinantem CHO-p-Interferon . . . . . . . . . 57 Kurz-, Mittel- und Langzeitwirksamkeit . . . . . . . . . 68 Indikationen und Dosierungsschemata . . . . . . . . 85 Indikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Klinische Wirksamkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Gesicherte Indikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Inhaltsverzeichnis IX Mogliche Indikationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Dosierungsschemata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Allgemeine Grundsatze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Multiple Sklerose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Akute Viruserkrankungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Chronische Viruserkrankungen ................ 148 Maligne Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC) . . .. 151 Haarzelleukamie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 152 Literaturubersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 p-Interferon bei Multipler Sklerose . . . . . . . . . . . . . . . 157 p-Interferon beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom ............................... 158 p-Interferon beim Malignen Melanom ............ 158 p-Interferon bei Haarzelleukamie. . . . . . . . . . . . . . . . . 159 p-Interferon bei Condylomata acuminata. . . . . . . . . . 159 Verzeichnis der Abbildungen ................. 161 Verzeichnis der Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 165 Sachverzeichnis .............................. 167 Interferone in Deutschland In den 70er und 80er lahren waren deutsche Firmen fuhrend in der Ent wicklung, Herstellung und klinischen Prufung von Interferonen, insbe sondere von p-Interferon. Zu nennen sind hier die heute schon fast ver gessenen Aktivitaten der Behring Werke in Marburg, der Dr. Karl Tho mae GmbH in Biberach und der Bioferon, biochemische Substanzen GmbH in Laupheim. Wichtig zu erwahnen ist die Forderung der Interfe ronforschung durch die Bundesrepublik Deutschland. In den 1 ahren 1972-1988 flossen 50 Mio. DM an Fordermitteln des Bundesministers fUr Forschung und Technologie in dies en Bereich. Es darf nicht uberse hen werden, daB diese Forderung international erfolgte. So wurden in Deutschland und in Israel parallel Projekte zur Herstellung und Erpro bung von p-Interferon gefOrdert. Ein Ergebnis der Forschung in Israel kommt dem deutschen Gesundheitswesen heute wieder zugute. Das der zeit in Deutschland fUr den Arzt und den Patienten verfUgbare rekombi nante CHO-p-Interferon, von Ares-Serono aus der Schweiz, stammt letztlich aus dieser Forderung durch den Bundesminister fur Forschung und Technologie. In Tabelle 1 gebe ich einen Oberblick uber die wichtigsten Merkmale derjenigen p-Interferone, die in der Bundesrepublik Deutschland ent wickelt wurden oder hier verfugbar sind. Grundsatzlich unterscheiden wir natiirliches p-Interferon von rekom binanten p-Interferonen. Natiirliches p-Interferon stammt aus nicht ver anderten menschlichen Bindegewebszellen, den Fibroblasten. Rekombi nante p-Interferone sind mit gentechnischen Methoden hergestellt. Sie stammen aus jeweils derjenigen Zelle, in die die menschliche Erbinfor mation fur P-Interferon eingebracht wurde. Heute sind fur diese Art der Herstellung entweder Bakterienzellen (z. B. Escherichia coli) oder Sauge tierzellen (z. B. CHO-Zellen) gebrauchlich. Ais Kurzbezeichnung wird die Buchstabenkombination IFN fUr Interferon benutzt und die genaue Bezeichnung vor oder hinter dieser Kurzbezeichnung angefUgt. Das natiirliche P-Interferon ist aus 166 Aminosauren aufgebaut. Re kombinante p-Interferone konnen in ihrer Aminosaurestruktur von der des natiirlichen abweichen. Ein verbreitetes p-Interferon aus Bakterien

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.