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Bestimmung von Funktionskosten: Grundlagen für die kostenorientierte Entwicklung technischer Produkte PDF

262 Pages·2004·7.722 MB·German
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Haiko Schlink Bestimmung von Funktionskosten GABLER EDITION WISSENSCHAFT Schriften zum Produktionsmanagement Herausgegeben von Professor Dr. Herfried Schneider und Professor Dr. Reinhard Haupt Die Reihe prasentiert Forschungsergebnisse aus dem Bereich des Produktionsmanagements. Mit einem weitgefassten Verstandnis von Produktion als Prozess der Erstellung von Sachgi.itern und Dienstleistungen, einschlieBlich der notwendigen Vorbereitungsprozesse, sollen die Beitrage die integrati ven Aspekte des Produktionsmanagements hervorheben und sowohl theoriegepragte wie praxisbezogene Dissertationen, Habilitationen und Forschungsberichte einbeziehen. Haiko Schlink Bestimmung von Funktionskosten Grundlagen tur die kostenorientierte Entwicklung technischer Produkte Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Herfried Schneider Deutscher UniversiHits-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Technische Universitat IIlmenau, 2004 1. Auflage September 2004 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Brigitte Siegel / Stefanie Loyal Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.gs unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fUr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wie,dergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-8186-6 e-ISBN-13:978-3-322-81824-9 001: 10.1007/978-3-322-81824-9 Geleitwort v Geleitwort Die Entwicklung neuer Produkte ist nicht allein eine in technischer Hinsicht an spruchsvolle Aufgabe. Sie vollzieht sich stets in dem Spannungsfeld der angestreb ten Produktqualitat, der verfOgbaren Zeit bis zur MarkteinfOhrung und des voraus sichtlich zu erzielenden Verkaufspreises. Diese drei Faktoren bilden zugleich die we sentlichen Facetlen der Kundenerwartungen, denen das Ergebnis des Entwicklungs prozesses gerecht werden soli und die bereits in einem frOhen Stadium der Produkt planung, in der Konzeptphase, definiert werden. Wird der Preis als eine vom Markt diktierte Grol1e akzeptiert, mOssen unter BerOck sichtigung eines erwarteten Gewinns auch die Gesamtkosten des neuen Produktes als gegebene Grol1e, die durch aile Bereiche des Unternehmens einzuhalten ist, an gesehen werden. Der externe Preisdruck wird somit in einen unternehmensinternen Kostendruck transformiert. In frOhen Entwicklungsstadien sind nun zwar die Produktmerkmale, im Wesentlichen die Produktfunktionen, bekannt bzw. festzulegen, die diese Funktionen untersetzen de Komponentenstruktur ist jedoch nicht oder doch nur teilweise bereits entworfen. Eine Aufgliederung der aus dem Marktpreis abgeleiteten Kostengrol1e -in der Termi nologie des Target Costing die Allowable costs -auf die Produktkomponenten ist da her in diesem Stadium nicht moglich. Sie kann zwar auf der Funktions- bzw. Merk malsebene erfolgen; dazu dienen z. B. die durch Conjoint-Analyse, Quality Function Deployment oder ahnliche Methoden gewonnenen Bedeutungsgewichte der Funktio nen aus Kundensicht, mit deren Hilfe Funktionskosten berechnet werden konnen. Doch helfen Funktionskosten bei einer kostenorientierten Produktentwicklung nur wenig, solange ihre Relation zur Baustruktur unbestimmt bleibt. Das Kernproblem stellen folglich die Transformationsbeziehungen zwischen Funktions- und Baustruk tur dar. Diesem bislang nur unbefriedigend gelosten Problem gilt das besondere Inte resse des Verfassers der vorliegenden Schrift. Da zwischen den Funktionen eines technischen Produktes und seiner Baustruktur in der Regel eine m:n-Beziehung besteht, muss eine Transformation der Funktionskos ten in die Komponentenkosten dieser Form der Beziehung folgen. Die Menge der Funktionen und die mit ihr verknOpfte Menge der Komponenten kann dann in einer VI Geleitwort Beziehungsmatrix abgebildet werden. Allerdings besagt dies noch nichts uber die Intensitat der Beziehungen. Dazu schlagt der Verfasser ein originelles Verfahren der Schatzung bei (virtueller) Elimination der betrachteten (Teil-) Funktion fUr die betref fende Komponente vor, um durch eine Differenzschatzung zu Anteilsfaktoren der Funktionserfullung durch die jeweilige Komponente zu gelangen. Mit diesen Anteils faktoren konnen schlieBlich die Zielkosten fUr die Komponenten ermittelt werden. Die auf diese Weise gewonnene Information uber Abweichungen zwischen Allowable costs und Drifting costs konnen dann z. B. als Grundlage fUr MaBnahmen der Wert analyse dienen. Die Erprobung des Verfahrens in einem Unternehmen zeigt dessen Praktikabilitat. Den Gedanken des Verfassers ist deshalb eine breite wissenschaftliche Diskussion im interessierten Fachkreis zu wunschen. Herfried Schneider Vorwort VII Vorwort Die vorliegende Dissertationsschrift entstand wahrend meiner Tatigkeit als externer Doktorand am Lehrstuhl fOr Produktionswirtschaftllndustriebetriebslehre an der Fa kultat fOr Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universitat Ilmenau. Das Pro motionsverfahren wurde im Juli 2003 eroffnet und am 5. Februar 2004 mit der wis senschaftlichen Aussprache abgeschlossen. In der Zeit von Oktober 1999 bis Juni 2002 wurde mein Promotionsvorhaben mit einem Stipendium der Thuringer Landes graduiertenfCirderung unterstotzt. Danken mochte ich zunachst meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Herfried Schneider, fOr das Angebot an seinem Lehrstuhl zu promovieren, fOr die Fuhrung durch das von der Promotionsordnung geforderten Eignungsfeststellungsverfahren fOr Fachhochschulabsolventen sowie fOr die Annahme als externer Doktorand im November 1999. 1m Zusammenhang mit der Entstehung der Arbeit sind zahlreiche Doktorandenkollo quien am Lehrstuhl von Prof. Schneider erwahnenswert, die stets nicht nur fachliche Meilensteine im Vorankommen mit der eigenen Dissertation waren, sondern sich auch zur kulturellen Weiterbildung nutzen liel1en. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Kolloquien in Manebach (Marz 2000), auf Schloss Kochberg (Oktober 2000), in Freiburg (Marz 2001), in Sinntal-Sterbfritz (Oktober 2001), in Regensburg (April 2002) sowie in Leipzig (April 2003). Meinen Zweitgutachter, Herrn Professor Dr.-Ing. Gunter Hohne von der Fakultat fOr Maschinenbau, mochte ich erwahnen, weil er mir wahrend der gesamten Zeit an der Technischen Universitat IImenau ein wichtiger Diskussionspartner war, mir die Mog lichkeit gab, in seinem DAAD-Kooperationsprojekt mit Brasilien mitzuarbeiten und mich auf den ersten internationalen Konferenzen begleitete und dort einwies. Herrn Professor Dr. Rolf Dintner danke ich fOr die Anfertigung eines weiteren Gut achtens und Herrn Professor Dr. Frank Fechner fOr die Obernahme des Prufungs vorsitzes. Die Moglichkeit eine praktische Untersuchung zur Funktionskostenbestimmung am Beispiel eines Parkraumbewirtschaftungssystems vorzunehmen, habe ich dem Ge schafisfuhrer der WSA electronic GmbH & Co. KG, Herrn Norbert Aschenbach, zu VIII Vorwort verdanken. Die Programmierarbeiten zum beschriebenen MS Excel-Tool wurden von Alexander Weber im Rahmen einer studentischen Projektarbeit durchgefOhrt. Nicht zuletzt mochte ich den Mitarbeitern des Fachgebietes Produktionswirt schaftllndustriebetriebslehre, neben Herrn Professor Dr. Helmar Dittrich und Herrn Dr. Axel Brall,ler auch meinen BOrokoliegen Holm Fischader und Thomas ROcker, fOr wertvolle fachliche und personliche Hilfestellungen danken. Ohne die Unterstotzung meiner Eltern, insbesondere meines Vaters, ware meine Promotion nicht moglich gewesen, wofOr ich ihnen sehr dankbar bin. Die Dissertationsschrift wendet sich an Dozenten und Studenten, die an einer inter disziplinaren Arbeit auf dem Gebiet der kostenorientierten Produktentwicklung inte ressiert sind. FOr die industrielle Praxis konnen wichtige Hinweise fOr die prinzipielle Ausrichtung der eigenen Produktentwicklung gewonnen werden. Nichtsdestoweniger moge diese Arbeit ein Anstoll, fOr weitere Forschungstatigkeiten auf dem Gebiet der Funktionsmodellierung und Funktionskostenbestimmung sein. Haiko Schlink Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Geleitwort .............................................................................................. V Vorwort ................................................................................................ VII Inhaltsverzeichnis ............................................................................... IX Abbildungsverzeichnis ..................................................................... XIII Tabellenverzeich n is ..........................................................................X VII Abki.irzungsverzeichnis ....................................................................X XI Symbolverzeichnis ..........................................................................X XIII 1 Einleitung ........................................................................................ 1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung .............................................................. 1 1.2 Aufbau und Argumentationsfolge ............................................................. 5 2 Funktionskosten fur die UnterstUtzung der Produktentwicklung ....................................................................... 7 2.1 Aligemeiner Produktentwicklungsprozess ............................................... 7 2.2 Methodik der kostenorientierten Produktentwicklung .......................... 11 2.3 Instrumente der Produktentwicklung mit Funktionskosten .................. 16 2.3.1 Angebotskalkulation ............................................................................. 16 2.3.2 Wertanalyse ......................................................................................... 20 2.3.3 Target Costing ...................................................................................... 30 2.3.3.1 Grundgedanken ............................................................................... 30 2.3.3.2 Der Target-Costing-Prozess ............................................................ 32 2.3.3.3 Probleme bei der Planung, Kontrolle und Erreichung von Kostenvorgaben ............................................................................... 37 2.4 Resumee .................................................................................................... 41 X Inhaltsverzeichnis 3 Methodik zur Bestimmung von Funktionskosten ...................... 43 3.1 Oberblick zur Funktionskostenbestimmung .......................................... 43 3.2 Abgrenzung des Produktes nach Umfang und Zeit. .............................. 47 3.2.1 Das Produkt als komplexes LeistungsbOndel. ...................................... 47 3.2.2 Der Produkt-Lebenszyklus ................................................................... 49 3.2.2.1 Lebenszyklus fOr Produkte in marktorientierter Produktion .............. 49 3.2.2.2 Lebenszyklus fUr Produkte in auftragsorientierter Produktion .......... 55 3.2.2.3 Schlussfolgerungen aus der Lebenszyklusanalyse .......................... 59 3.3 Analyse der Funktionen des Produktes .................................................. 62 3.3.1 Ziele und Methodik der Funktionsmodellierung .................................... 62 3.3.2 Analyse der fOr die Funktionsmodellierung relevanten Produktdaten .. 64 3.3.3 Beschreibung von Produktfunktionen ................................................... 65 3.3.3.1 Die Funktion als allgemeiner Transformationsprozess .................... 65 3.3.3.2 Die technische Funktion als Transformation von Energie, Stoff und Signal ............................................................................................... 68 3.3.3.3 Klassifizierung und verbale Beschreibung von Funktionen .............. 71 3.3.3.4 Eine integrierte Funktionsformulierung fUr die kostenorientierte Entwicklung technischer Produkte ................................................... 76 3.3.4 Strukturierung von Produktfunktionen .................................................. 78 3.3.4.1 Strukturierung als Funktionsbaum ................................................... 79 3.3.4.2 Strukturierung als FAST-Diagramm ................................................. 80 3.3.4.3 Variation von Komplexitat und Abstraktion ...................................... 83 3.4 Beschreibung der Beziehungen zwischen Produkt, Funktionen und Komponenten ............................................................................................ 89 3.4.1 Beziehung zwischen einem Produkt und dessen Funktionen .............. 89 3.4.2 Beziehung zwischen den Produktfunktionen und -komponenten ......... 90 3.5 Schatzung der direkt zurechenbaren Komponentenkosten ................. 99 3.5.1 Basis des Verfahrens ........................................................................... 99 3.5.2 Strukturierung der Schatzaufgabe ...................................................... 102 3.5.3 Anforderungen an die Qualifikation des Schatzers ............................ 108 3.5.4 Reprasentation der Schatzungen ........................................................ 109 3.5.4.1 Anwendung von Wahrscheinlichkeitsmodellen .............................. 109 3.5.4.2 Anwendung der Theorie unscharfer Mengen ................................. 113

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