Gabler Business-Software Ulrich Schoenwald Bessere Geschäftsbriefe mit WordStar und MailMerge auf CP/M- und PC-DOS-Betriebssystemen Ulrich Schoenwald Bessere Geschaftsbriefe mit WordStar und MailMerge (auf CP IM- und PC-DOS-Betriebssystemen) Ulrich Schoenwald Bessere Geschaftsbriefe mit WordStar und MailMerge auf CP/M- und PC-DOS-Betriebssystemen GABLER Business-Software CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Schoenwald, Ulrich: Bessere Geschaftsbriefe mit WordStar und MailMerge auf CP-M-und PC-DOS Betriebssystemen / Ulrich Schoenwald. Wiesbaden: Gabler, 1986. (Gabler-Business-Software) Das in diesem Buch vorgestellte Programm wurde intensiv in der praktischen Anwendung getestet. Das Buch wurde mit der gro/3ten Sorgfalt hergestellt. Wegen der technologisch empfindlichen Struktur und komplizierten logischen Abhangigkeiten konnen Verlag und Verfasser jedoch keiner lei Haftung oder juristische Verantwortung flir Folgen libernehmen, die sich aus fehlerhaften An gaben ergeben. © Springer Fachmedien Wiesbaden 1986 Urspriinglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr . Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1986. Satz: Satzstudio RES, R.-E. Schulz, Dreieich Umschlag: Studio flir Werbung und Kommunikation, Wiesbaden Das Werk einschliel3lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschlitzt. Jede Verwertung au/3er halb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere flir Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ISBN 978-3-409-19220-0 ISBN 978-3-663-13775-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-13775-7 Sehr geehrte Damen und Herren . .. Sie haben einen neuen Computer und die Programme WordStar und MailMerge. Nun machten Sie einen Geschiiftsbrief schreiben. Nehmen Sie 50 Mark aus der Portokasse, und kaufen Sie sich eine gebrauchte Schreibmaschine. Eine halbe Stun de spiiter ist Ihr Brief fertig. Sie haben eine gebrauchte Schreibmaschine und wollen Ihre 200 Kunden mit per sonlichen Briefen uber ein sensationelles Angebot informieren. Schon nach einer Woche sind Sie fertig. Eine Woche, die Sie wahrscheinlich nie vergessen werden. Sobald Sie aber auf dem Computer genauso fit sind wie auf der Schreibmaschine, konnen Sie getrost Ihre "Gebrauchte" fur 60 Mark in der Zeitung anbieten. Es ist tatsiichlich so: Auf den ersten Blick scheinen Computer und WordStarlMail Merge ihre Stiirke nur bei Serienbriefen und Briefen, die man aus Textbausteinen zusammensetzt, zu entfalten. Nach einiger Zeit aber stellt man fest, dajJ sie auch bei individuellen Briefen, bei Aktennotizen, Berichten, Protokollen und allen an deren Burotexten ausgezeichnete Dienste leisten: Formulierungen iindern! Siitze umstellen, Tippfehler korrigieren, Seiten numerieren - alles geht schneller und komfortabler, wenn man weijJ, wie ... Dieses Nachschlagbuch will Ihnen - ob Sie nun gerade erst mit Hilje des Handbu ches das WortStar-Land betreten haben oder ob sich schonfreier darin bewegen - bei der tiiglichen Praxis am Bildschirm heljen: Sie finden alles uber die rationelle Gestaltung eines Geschiiftsbriefes und Tips zum Umgang mit WordStar-Befehlen in der Korrespondenz. Und wenn man schon so einfach Texte iindern kann, dann sollte man es auch richtig machen. Deshalb gibt es • direkt umsetzbare Anleitungen, wie Sie sich eine Datei mit Siitzen zum Aussuchen anlegen, die Sie jederzeit verbessern und ergiinzen kannen, • Hinweise zum Formulieren ansprechender Br;iefe, • Nachschlagelisten fur Kommaregeln und Rechtschreibung, • Schreibweise von StrajJennamen, • Obersicht uber richtigen und DIN-gerechten Gebrauch der Schriftzei chen, • Nachschlageteil Textgliederung, • Informationen zum Aujbau von Serienbriefen mit variablen Textein fugungen und uber 50 Seiten Musterbriefe aus vielen Geschiiftsbereichen, fertig zum Einsatz in der Praxis. Hilden, im April 1986 Ulrich Schoenwald 5 Inhaltsverzeichnis 1 Wichtiges zum Umgang mit WordStar . . . .. . .. . . . . . . .... .. . . . . 9 1.1 W orauf Sie achten solI ten ................................... 11 1.2 Texte korrigieren, andern und verbessern mit WordStar . . . . . . . . . 14 2 Der Leser ist Konig - wie spricht man ihn an? . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 3 Tips fUr Stilistik-Datei .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 4 WordStar-Befehle fur Geschaftsbriefgestaltung nach DIN 5008 . . . 33 4.1 Rander, Zeilenabstande, Kopf- und FuBzeilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 4.2 Textgestaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 4.3 Satzgestaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4.4 Texte bearbeiten ........................................... 38 5 WordStar auf Norm gebracht: Die Schriftzeichen .. . . . . . . . . . . . . . 43 5.1 Leerschritte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 5.2 Der Punkt ................................................ 47 5.3 Die Anfiihrungszeichen ,," " . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 5.4 Klammern ( ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 5.5 Sonderzeichen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 5.6 Der Mittestrich - .......................................... 49 5.7 Der Schragstrich / ......................................... 51 '* .................................... 5.8 Das Nummernzeichen 52 5.9 Das Pluszeichen + . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 6 Die wichtigsten Punktbefehle fUr die Korrespondenz . . . . . . . . . . . . 53 7 Feste Formatzeilen ......................................... 59 8 Wo fangt man an, wo hort man auf? ......................... 65 9 Briefgestaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 9.1 Die Absenderangaben ...................................... 73 9.2 Die Anschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 9.3 Das Datum ............................................... 76 9.4 Der Behandlungsvermerk ................................... 77 9.5 Der Betreff ............................................... 77 9.6 Die Anrede ............................................... 77 9.7 Der GruB. . . . . ... . ... . ... . . .. ... . . . . . .. .. . . . . . ... . .. . . .. . . 78 9.8 Die Unterschrift und der Name des Unterzeichners . . . . . . . . . . . . . . 78 7 9.9 Der Anlagenvermerk ....................................... 79 9.10 Folgeseiten................... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 9.11 Das PS ................................................... 81 10 Hervorheben von Textstellen ................................ 83 10.1 Unterstreichen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 10.2 Schattenschrift ............................................ 86 10.3 Doppelanschlag............ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 10.4 Sperren................ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 10.5 Farbwechsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 10.6 Einriicken.............. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 10.7 Zentrieren ................................................ 89 10.8 Blocksatz oder Flattersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 10.9 Weiche Trennstriche - harte Trennstriche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 10.10 Gliederungen und Aufzahlungen ............................. 92 11 Strafiennamen 97 12 Gro6- und Kleinschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 13 Das Komma - der springende Punkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 14 Variable. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 15 Damen und Herren: Die richtige Anrede am rechten Fleck . . . . . . . 131 16 Musterbriefe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 16.1 Briefe des Verkaufs ........................................ 139 16.2 Briefe des Einkaufs ........................................ 162 16.3 Mahnungen............................................... 173 16.4 Briefe im Personalbereich ................................... 180 16.5 Briefe fiir besondere Anlasse ................................ 198 Stichwortverzeichnis .............................................. 201 8 1 Wichtiges zum Umgang mit WordStar 1.1 Worauf Sie achten sollten Erwarten Sie bitte keine "Hinftihrung zum Gerat" oder ein Kapitel "Ich schalte meinen Computer ein". Nebenbei: In meinem Handbuch stehen zum Einschalten die Goldenen W orte: "Nehmen Sie sieh einen Moment Zeit, urn jemanden nach der exakten Vorgehensweise fiir die Inbetriebnahme Ihres Computers zu fragen! Notieren Sie sieh die einzelnen Schritte, urn sie spater nachlesen zu konnen." Ich werde Sie auch nieht mit Satzen langweilen wie: "Der Monitor ist im Prinzip ein Fernseher - ein Fernseher in Ihren Computer." Aber ein paar grundlegende Dinge sollten in diesem Kapitel erwahnt werden. Wenn Sie das alles schon kennen, urn so besser, denn es ist fiir aIle die geschrieben, die sieh in der nachsten Zeit an ihrem Computer zu schaffen machen und sieh noch nieht so gut auskennen. Zwei Symbole vorab 1m ganzen Buch werden folgende Symbole verwendet: /\ Control-Taste (CTRL) Return-Taste (Zeilenschaltung) Disketten Jedes Kind weiB (iibrigens weiB es das meist vor seinen Eltern), daB Disketten emp findlich sind und daB man mit ihnen umgeht wie mit rohen Eiern: Rohe Eier faltet man nieht, kniekt und biigelt man nieht, man legt sie nieht in die Sonne und man stapelt sie nicht iibereinander. In zwei Punkten (rnindestens) unterscheiden sieh Disketten von rohen Eiern: Sie schmecken ftirchterlich, und sie sind magnetisch. Deshalb haben sie niehts in der Nahe von Magneten verloren. Magnete sind auch im Telefon, in Netzgeraten, sogar Scheren sind magnetisch. Also weit weg von den Disketten! WordStar-Befehle, mit denen man sofort anfangen kann Ich nehme an, daB Sie wissen, wie man ein Betriebssystem ladt, denn bevor Sie WordStar benutzen konnen, muB das Betriebssystem geladen werden. Und ich nehme weiter an, daB Sie ein bereits installiertes, das heiBt auf ihren Computer an gepaBtes Programrn besitzen. Danach erscheint auf dem Monitor das Zeichen A> , es sagt, daB der Computer auf Eingaben wartet. Urn WordStar zu starten, gibt man 11 nun WS ein und drtickt die .J-Taste. Nach einigen Textzeilen, die auftauchen und wieder verschwinden, bleibt das Startmenue stehen. Es geht los. Das Startmenue kann (mit kleinen Abweichungen, je nach der WordStar-Ausgabe, die Sie benutzen) so aussehen: Kein Text in Bearbeitung D = Bearbeiten einer Text-Datei H = Hilfsstufe setzen N = Bearbeiten einer Programm-Datei X = Ausgang Betriebssystem M = MIX-Druck einer Datei P = Datei drucken F = Inhaltsverzeichnis ein (EIN) Y = Datei lOschen L = Angemeldetes Laufwerk wechse1n o = Datei kopieren R = Programm aufrufen E = Dateinamen aendern S = Spellstar aufrufen Inhaltsverz. von A: WS.COM WSOVLY.OVR WSMSGS.OVR PIP.COM STAT. COM Wir wollen den ersten Brief mit WordStar schreiben und brauchen uns deshalb vor erst nicht urn die Feinheiten im Menue und bei den Befehlen zu ktimmern - das kommt noch frtih genug. Tippen Sie den Buchstaben D, egal, ob gro13 oder klein. o ist normalerweise immer richtig, wenn Sie einen Brief schreiben wollen. Oanach geben Sie Ihrem Brief einen Namen. Ftir dies en Namen konnen Sie bis zu 8 aufein anderfolgende Buchstaben und Zeichen verwenden. Nicht benutzen sollten Sie die se Zeichen: " < ) • ; : , ? * = A D (oder auf manchen Tastaturen die ecki- gen Klammern) und Leerschritte Hinter diesen 8 Zeichen konnen Sie einen Punkt mach en und weitere 3 Zeichen ein geben - bestens geeignet zur Gruppenbildung: .BRF konnte man fUr aile Briefe nehmen, . TXT ftir andere Texte, .AOR fUr Adressdateien und so weiter. Unseren Brief wollen wir TEST .BRF nennen. Nachdem man TEST .BRF eingetippt und mit .J bestiHigt hat, erscheint das Hauptmenue mit den wichtigsten Befehlen. Die Ab bildung dieses Menues ~ird jetzt nicht notig sein, Sie sehen es ja vor sich. Oer Cursor steht unter der Formatzeile (tiber die Formatzeilen mehr ab Seite 59), und WordStar wartet auf unseren Text: "Sehr geehrte Damen und Herren ... " Sichern Sie immer ihre Daten! Haben Sie mich verstanden? Sie sollen Ihre Daten sichern! Entschuldigen Sie bitte den barschen Ton, das ist sonst nicht meine Art. So, aber jetzt sichern Sie sofort Ih re Daten! Ich will Ihnen was erzahlen: 12