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Beschreibung der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika nach ihren politischen, religiösen, bürgerlichen, und gesellschaftlichen Verbindungen, mit besonderer Berücksichtigung deutscher Ansiedelungen daselbst. Den deutschen Auswanderern gewidmet PDF

344 Pages·1839·14.019 MB·German
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Preview Beschreibung der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika nach ihren politischen, religiösen, bürgerlichen, und gesellschaftlichen Verbindungen, mit besonderer Berücksichtigung deutscher Ansiedelungen daselbst. Den deutschen Auswanderern gewidmet

Beſchreibung Vereinigten Staaten von Nord - Amerika nach í - ihren politiſchen , religiöſen, bürgerlichen und geſellſchafts lichen Perbindungen, mit beſonderer Berücſichtigung deutſcher Anſiedelungen daſelbſt. Den : e deutſchen Auswanderern gewidmet H. W . E . Eggerling. Zweite durchaus vermehrte und verbefferte Auflage. Mit einer Karte von Nordamerika. Mannheim Perlag von Tobias Loeffler. 18 3 9. BLIOTHEQUECANTONA > LAUSANNE UNIVERSITAIRE Vorwort zur erſten Auflage. Die ſchon ſeit vielen Jahren und beſonders in den legten Decennien und noch ſpåter in unſerm deutſchen Baterlande ftatt habenden zahlreichen Auswanderungen nach den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika und der gleiche Entſchluß meh rerer meiner Bekannten, jenes Land zu beſuchen, welches allerdings nicht ohne begründetes Recht die Blicke eines großen Theils von Weſt-Europa auf ſich lenkt, erregten meine Aufmerkſamkeit und den Vorſak, mich nåher von ſeinem Zuſtand und dem der dort bereits anſäſſigen, vorzüglich deutſchen Anſiedler zu unterrichten und mich von ihren ein getroffenen Erwartungen zu überzeugen. 1 * Ich nahm zu dem Ende einſchlagende gute Werke zur Hand und bewarb mich um die Be kanntſchaft zweier höchſt achtungswürdigerMånner, die ſich der Auswanderungs-Angelegenheiten unſerer deutſchen Landsleute gewiſſenhaft und thårig an nehmen und ſelbſt um deren Wohlergehen jenſeits des Weltmeers ſich höchſtmenſchenfreundlich inte refſiren. von ihnen erhielt ich manche'wichtige Nachrichten über Territorial- und politiſche Ver hältniſſe, über die religioſen und geſellſchaftlichen Verbindungen , ſo wie über den Charakter jener freien Nation im Allgemeinen. Dieſe, ſo wie mir intereſſant ſcheinende Aus zúge guter Schriften , als :: aus Sidons Werk über die Vereinigten Staaten von Nord -Amerika, 1827 ; L. G . Blanks Handbuch des Wiſſens würdigſten aus der Natur und Geſchichte der Erde , und ihrer Bewohner , 1825 ; aus Sprengels Bibliothek der neueſten Erdbeſchreibungen und aus dem großen Handbuch der Geographie von Gaspari u. a. ordnete ich zu einem Ganzen, und zwar anfänglich nur zu, eigenem Gebrauch und angenehmer Verwendung müßiger Stunden, jugleich aber auch als Leitfaden für meine Freunde in der Wahl ihrer zweiten Heimath und zur - 5 - Gründung eines dort gewöhnlichen Höhern Wohl ſtandes. So entſtand vorliegendes Werkchen. Zur Herausgabe aber wurde ich erſt bewogen durch die Zuſtimmung eines wiſſenſchaftlich gebildeten wür digen Mannes und durch den Glauben, daß es von dem für jenes wichtige Land ſich intereſſirenden Publikum im Allgemeinen , insbeſondere aber von den Einwanderungsluſtigen , einer günſtigen Aufs nahme ſich erfreuen dürfte. Leşteren vorzüglich iſt es gewidmet und ſoll ſie mit dem Rath und der Erfahrung länderkundiger Männer bekannt machen und ihnen den Weg zum Wohlergehen zeigen. . Möchte denn ſo mein Wunſch erfüllt werden und dieſer kleine Verſuch ſeiner Beſtimmung volls kommen entſprechen , und das Schickſal der zur zweiten Heimath Eilenden recht günſtig begründen, auf daß dieſe jenſeits des großen Weltmeers gleich ? vielen ihrer dort anſäſſigen deutſchen Schickſals genoſſen, in blühendem Wohlſtand, des Verfaſſers und ſeiner menſchenfreundlichen Abſicht, auch etwas Gutes zur Beförderung ihres Glüdes beigetragen zu haben, in dankbarer Anerkennung freundlich und wohlwollend gedenken ! Dieſer Lohn fen mein ſchönſter Gewinn. - 6 - Schließlich ren es mir vergönnt, den ſachkun digen gebildeten Leſer um einige Nachſicht zu bit ten',wenn ſein prüfendes Auge etwa Fehler gegen den Styl und die Schreibart entdeckt. Die nach ſtes Frühjahr ſchleunigſt erfolgende Abreiſe zahlrei cher Geſellſchaften von Auswanderern ,welchen ich gerne noch manches Wiſſenswürdige über ihre zu= künftige Heimath in dieſen Blåttern mittheilen wollte, verbunden mit dem verſpäteten Entſchluß zur Herausgabe dieſer leßteren, auch etwa die Ents fernung vom Dru& ort — ſind die einzigen Ent ſchuldigungsgründe, die ich anzugeben vermag. , S . . .. im Nov. 1831. Der Verfasser. Vorrede zur zweiten Ausgabe. Der Beifall, mitwelchem die erſte Ausgabe diea ſes Werkchens aufgenommen wurde, ſo daß inner halb eines Jahres die ziemlich ſtarke Auflage faſt vergriffen warb, war für mich eine angenehme Aufforderung, eine neue zu veranſtalten , und dabei -meinen Fleiß zu verdoppeln , um es der Vollkom menheit näher zu führen. Ich ließ es mir angelegen ſeyn, vorzügliche Schriften neueſter Zeit, die vorzüglich geſchåßten Werkevon Herrn G .Duden; Herrn Dr,Brauns; Herrn Dr. Alexander Lips Statiſtik von Amerika; Cannabichs und Wardens ſtatiſtiſche Beſchrei bungen der vereinigten Staaten 2c. zu dieſem Zweck zu benußen und ſo das meinige mit vielen beleh renden und unterhaltenden Zuſaßen ſowohl, wie mit intereſſanten ſonſtigen Notißen zu bereichern. Alle ſtatiſche Angaben kommen der Wirklichkeit nåler, denn vollkommen låßt ſich dieſe nicht leicht darſtellen, da in jenem Lande geiſtiger und politi ſcher Freiheit das Schaffen mit jedem Tag Neues - 8 - bringt und Reiſebeſchreibungen von nur wenigen Jahren her der Gegenwart ſchon nicht mehr voll fommen entſprechen. Jener Staat in ſeinem Werden kennt keinen Stillſtand: alle Kräfte regen ſich jugendlich ; friſch verwiſcht das eben Entſtan bene das, was erſt wenige Jahre záhlt, - ein Hauptpunkt,worin er ſich vortheilhaftvon Europa unterſcheidet. Möchte nun dieſes Werkchen in ſeiner Umge ſtaltung ſein anerkanntes Guteswirken mit dem nämlichen Erfolg fortſeßen , womit es begonnen, und von dem Publikum , fürwelches es beſtimmt iſt, ſeiner mannigfachen Mångel wegen nachrichtig beurtheilt und ebenſo günſtig aufgenommen werden, nie bisher ! - Der Verfaire r. E i n g a n g. Nurmit innigem Schmerz kann der Menſchenfreund es anſehen, wie ſo Mancher ſeiner Brüder mit einem harten Geſchick, mit Armuth und Nahrungsſorgen kämpfen muß, obgleich er doch mit dem Glüdlichen gleiche Anſprüche an die Freuden des Lebens theilt. Welche Aufforderungen bieten ſich nicht dem für fremdes Wohl und Wehe gefühlvollen Menſchen ſtündlich dar, über die möglichenMittelnachzudenken, wie dem jammervollen Zuſtand abgeholfen und die Lage der zahlreichen Bedrängten verbeſſertwerden kann ! Man klagt in Deutſchland allgemein über Ab nahme der Ehen und oberflächliche Strafredner ſchreien deßhalb über Sittenloſigkeit, ohnezu bedens fen , daß die Noth die wahre Urſache dieſer Erſchei nung, die Sittenloſigkeit hingegen lediglich die Folge, und zwar die unvermeidliche Folge davon iſt. Das éſt nun freilich eine bejammernswürdige unnatürliche Lage unſers armen Vaterlandes,welche ſich von ſelbſt nimmermehr ändern wird. Das einzige wahre Hilfes mittel iſt: Beförderung der Auswanderungen. Es - 10 - gibt jeßt wahrlich keine heiligere Pflicht für die Staaten Deutſchlands, als für gute Leitung dieſer Auswanderungen zu ſorgen. Sie verhüten wollen, heißt der Natur und Vernunft entgegenwirken , und alle unglücklichen Ausgänge ſind nicht dem Drang der rohen Maſſe, ſondern denjenigen allein beizumeſſen, deren Beruf es iſt, ihr in den Nöthen des Lebens rathend und helfend zur Hand zu gehen , beizuſtehen. Wann die Verbindungen der vermögenden Auswan derer erleichtert und befördert werden, wenn ſich menſchenfreundliche Vereine bilden , auch den Unvers mögenden in das Land zu helfen , wo die lodenden Anerbietungen der Natur ſelbſt den Bettler an eine regelmäßige Thätigkeit gewöhnen , dann werden die jammerverkündenden Berichtefehlgeſchlagener Ausman derungen ſicherlich ausbleiben. fenfen wir unſere Blicke auf ein lano hin , wo wir ſo viele Tauſende von Unglücklichen , Verfolgten und Heruntergekommenen wieder zu Wohlſtand, zur Ruhe und zu wahrer Zufriedenheit gelangen ſehen, wo das theilnehuende Herz an dem heiteren Blick auf eine verjüngte Menſcheit ſich innig ergößt! W a h rLhieeibtei lziugmv oVnatneorldainndg iſnti c hgteweiißn m aeliingee n höacbheſrt,'ſchä Benswerthe Tugend; liebe zu den Seinigen aber, der Pflicht der Selbſterhaltung nicht einmal zu gedenken, iſt unſtreitig von noch höherem Werth. Von dieſer Wahrheit überzeugt, frage ich: wer handelt wohl am würdigſten, derjenige,welcher einzeln, oder mit Fami: lie, färglich und von Nahrungsforgen für jeßt oder die Zukunft gebeugt, da ſo fort lebt, wo er einmal eriſtirt, - oder derjenige, welcher, vom Verſtand geleitet, getroſt und muthig einem glücklichen, wenn auch ihm noch fremden Lande zuwandert, wo ſeiner Arbeit ſowohl gebührender Lohn wird, als auch ſein

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