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Berthold Auerbach: Briefe an Seinen Freund Jakob Auerbach: Neuedition Der Ausgabe Von 1884 Mit Kommentaren Und Indices PDF

1278 Pages·2014·7.276 MB·German
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Conditio Judaica 83/1 Studien und Quellen zur deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte Herausgegeben von Hans Otto Horch in Verbindung mit Alfred Bodenheimer, Mark H. Gelber und Jakob Hessing Berthold Auerbach Briefe an seinen Freund Jakob Auerbach Neuedition der Ausgabe von 1884 mit Kommentaren und Indices Herausgegeben von Hans Otto Horch Teilband 1 Briefe 1830–1869 ISBN 978-3-11-028825-4 e-ISBN (PDF) 978-3-11-028953-4 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-039565-5 ISSN 0941-5866 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2015 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/München/Boston Druck: Hubert & Co. GmbH & Co. KG; Göttingen ∞ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Inhalt Vorwort ....................................................................................................... 1* Erläuterungen zur Neuausgabe ............................................................... 3* Dank ....................................................................................................... 4* Erster Band Friedrich Spielhagen an den Leser .............................................................. III Vorbemerkungen des Herausgebers ............................................................ XII Briefe 1830–1834 (Nr 1–10) ....................................................................... 1 Briefe 1835–1842 (Nr 11–30) ..................................................................... 21 Briefe 1843–1848 (Nr 31–56) ..................................................................... 48 Briefe 1849–1854 (Nr 57–92) ..................................................................... 68 Briefe 1855–1859 (Nr 93–120) ................................................................... 98 Briefe 1860 (Nr 121–134) ........................................................................... 127 Briefe 1861 (Nr 135–168) ........................................................................... 150 Briefe 1862 (Nr 169–198) ........................................................................... 211 Briefe 1863 (Nr 199–211) ........................................................................... 254 Briefe 1864 (Nr 212–217) ........................................................................... 272 Briefe 1865 (Nr 218–237) ........................................................................... 283 Briefe 1866 (Nr 238–257) ........................................................................... 302 Briefe 1867 (Nr 258–289) ........................................................................... 323 Briefe 1868 (Nr 290–315) ........................................................................... 355 Briefe 1869 (Nr 316–348) ........................................................................... 388 Vorwort Es war Berthold Auerbachs letzter Wunsch, den er wenige Stunden vor seinem Tod am 8. Februar 1882 in einem diktierten Brief an Friedrich Spielhagen geäußert hat, dass seine Briefe an Jakob Auerbach veröffentlicht werden soll- ten: Lieber Freund, eine Hauptsache ist folgende: die wichtigsten Sachen der Entwick- lung meines allgemeinen und besonderen Lebens stehen in den seit 1830 ziemlich regelmäßig fortgeführten Briefen an meinen alten vertrauenswerten Freund Dr. Ja- kob Auerbach in Frankfurt am Main. Ich wünsche, dass diese Briefe herausgegeben werden unter dem Titel »Briefe an Jakob von Berthold Auerbach« unter Auslassung derjenigen Expektorationen, die sich auf mein unmittelbares vereinzeltes Leben be- ziehen.1 Die Kenntnis der von Jakob Auerbach durch ... gekennzeichneten Auslassun- gen wäre für heutige Leser zweifellos interessant gewesen; auch die Gegen- briefe Jakobs, auf die Auerbach häufig eingeht, insbesondere wenn es um Fragen seiner schriftstellerischen Produktion und allgemeine politische und philosophisch-ethische Fragen geht, hätten weiteren Aufschluss über das brief- liche Commercium der Freunde geben können. Leider sind die Originalbriefe – offenbar in Folge der durch das Dritte Reich erzwungenen Emigration der Familien Berthold und Jakob Auerbachs – nicht mehr greifbar. Gleichwohl bleiben die Briefe auch in der Fassung der Erstausgabe 1884 »nach wie vor die wichtigste Quelle für Berthold Auerbachs Leben«.2 In Anton Bettelheims Auerbach-Biographie von 1907, der ersten und bisher einzigen umfangreichen Darstellung von Leben und Werk, wird der Stellen- wert der Briefe wie folgt hervorgehoben: Auf seinem Sterbebett hat der Dichter seinem treu zugehörigen Jakob die Herausga- be seines mehr als fünfzig Jahre, 1830–1882, währenden Briefwechsels ans Herz ge- legt. Und der greise Kamerad hat dem Verlangen Bertholds Folge geleistet, seine letzte Lebenskraft an die Erfüllung dieses Vermächtnisses gesetzt und in aller Be- scheidenheit den deckenden Ausdruck für die herrliche Briefsammlung gefunden in dem Untertitel: Ein biographisches Denkmal. 1 Zitiert nach Anton Bettelheim: Berthold Auerbach. Der Mann, sein Werk, sein Nachlaß. Stuttgart, Berlin: Cotta 1907, S. 382 f. 2 Berthold Auerbach 1812-1882, Bearbeitet von Thomas Scheuffelen. Marbacher Magazin 36 (1985), Sonderheft, S. 111. 2* Vorwort Unbefangener und absichtsloser als eine Selbstbiographie lassen diese Blätter – um Auerbachs Wort über Goethes Briefwechsel mit Zelter zu wiederholen – »die ganze Füllung des Alltags wahrnehmen, Gastereien, Theaterbesuche, kursierende Witze u.s.w. Man hat das Feld des Lebens vor sich mit all den Käfern und Spinnen und Mäusen im Grunde und den Lerchen drüberhin«. Berthold Auerbach in allen Le- bensstufen und -Lagen bildet den Grundtext, zu dem der Briefschreiber selbst die ernsthaftesten und ergötzlichsten Kommentare gibt.3 Keine Studie über Auerbach konnte und kann seitdem auf diese zentrale Quel- le zu Leben und Werk verzichten. Dies zeigt sich auch in neueren Forschungen seit den 1970er Jahren, die Auerbach als einem für seine Zeit repräsentativen und in vieler Hinsicht wichtigen Zeitzeugen mehr Gerechtigkeit widerfahren lassen als der Mainstream der auf ästhetisch bedeutendere Autoren wie Fonta- ne, Raabe, Keller, Meyer oder Storm konzentrierten Realismusforschung der ersten Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg. Dies gilt u. a. für Sammelbän- de im Kontext des doppelten Jubiläumjahres 2012 (200. Geburtstag und 130. Todestag),4 aber auch in besonderer Weise für Rosemarie Schuders Band über Auerbach als Opfer des Antisemitismus5 und Kerstin Sarneckis Studie über Auerbachs jüdisches Selbstverständnis, in der die Briefe an Jakob Auerbach selbst zum Thema werden.6 Petra Schlüter hat die Briefe in ihrer wegweisen- den Studie über Auerbach als Volksaufklärer als »ein wahres Who’s who des 19. Jahrhunderts« eingeschätzt und eine kommentierte und mit einem Register versehene Neuauflage als Desiderat für künftige Forschungen bezeichnet.7 Zwar hat Hermann Kinder 2011 keine kommentierte Neuausgabe vorgelegt, mit seiner Auswahl jedoch den Quellenwert der Briefe für ein größeres Lese- publikum nachhaltig unterstrichen. Ich halte ihn [Berthold Auerbach] für einen der klügsten, intensivsten Beobachter des deutschen 19. Jahrhunderts. Sein Leben ist exemplarisch für die Hoffnungen und Niederlagen dieses Umbruch-Jahrhunderts. [...] 3 Bettelheim, Berthold Auerbach (wie Anm. 1), S. VIII. 4 Berthold Auerbach (1812-1882). Werk und Wirkung. Hg. von Jesko Reiling. Hei- delberg: Winter 2012. – Berthold Auerbach. Ein Autor im Kontext des 19. Jahrhun- derts. Hg. von Christof Hamann u. Michael Scheffel. Trier: Wissenschaftlicher Ver- lag Trier 2013 (Schriftenreihe Literaturwissenschaft; 88). 5 Rosemarie Schuder: Deutsches Stiefmutterland. Wege zu Berthold Auerbach. Mit einem Nachwort von Thomas Scheuffelen. Teetz: Hentrich & Hentrich 2003 (Jüdi- sche Memoiren; 9). 6 Kerstin Sarnecki: Das jüdische Selbstverständnis Berthold Auerbachs im Spiegel seines Briefwechsels mit Jacob Auerbach. Oldenburg: BIS-Verlag der Carl von Os- sietzky Universität Oldenburg 2006 (Oldenburgische Beiträge zu Jüdischen Studien; 17). Der Titel der Studie ist missverständlich, insofern es sich nicht um einen Brief- wechsel handelt. Außerdem schreibt sich der Vorname »Jakob«, nicht »Jacob«. 7 Petra Schlüter: Berthold Auerbach. Ein Volksaufklärer im 19. Jahrhundert. Würz- burg: Königshausen & Neumann 2010 (Epistemata; 700), S. 11 bzw. 19. Vorwort 3* In seinen Briefen an den Freund Jakob zeigt sich ein nachlesbares Nachdenken über sich und seine Zeit wie bei keinem seiner deutschen Dichter-Kollegen. Gerade in seinen Briefen lässt sich die faszinierende Zeitgenossenschaft Auerbachs erkennen. Deshalb sind die tagebuchartigen Briefe an Jakob eines der aufschlussreichsten, sen- sibelsten, intimsten, eloquentesten Dokumente für die Turbulenzen des 19. Jahrhun- derts, die das 20. Jahrhundert weiterhin prägen – und für die Katastrophe der Juden oder der »jüdischgeborenen Deutschen«.8 Kinder hatte sich im Rahmen seiner Realismus-Forschungen bereits zu Beginn der 1970er Jahre ohne die in der Germanistik häufig übliche herablassende Attitüde mit Auerbach ernsthaft wissenschaftlich befasst.9 Seine ›Collage‹ aus Briefzitaten, behutsamen vermittelnden Zwischentexten, einem separaten Kommentar und einem Nachwort bietet die Gelegenheit, dem einst weltbe- rühmten Autor gleichsam auf Augenhöhe zu begegnen10 – eine Lektüre, die leichter ist als die der in Frakturschrift gedruckten 730 Briefe, die Jakob Auer- bach 1884 für seine zweibändige, fast 900 Seiten umfassende Edition ausge- wählt hat. Für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Auerbach bleibt aber die Originalquelle unabdingbar. Erläuterungen zur Neuausgabe Die Neuausgabe der Briefe bietet 130 Jahre nach der Erstausgabe nicht nur deren Text in moderner Druckgestalt, sondern enthält zugleich einen umfang- reichen Kommentar zu den zeitgenössischen Kontexten. Da die Ausgabe zu- gleich als eBook lieferbar ist, kommt sie einem weiteren Kreis von Nutzern entgegen, für die die Arbeit mit digitalisierten Quellen selbstverständlich ge- worden ist. Der in Fraktur gesetzte Originaltext wurde eingescannt, mit einer Text- erkennungssoftware bearbeitet und mehrfach korrigiert. Die Seitenzahlen ent- sprechen der Originalausgabe von 1884; die Teilbände 1 und 2 sind dement- sprechend jeweils separat paginiert. Ein senkrechter Strich | am Textende einer Seite verweist zusätzlich auf den originalen Seitenumbruch. Die Kopfzeile wurde vereinfacht: Statt der Angabe des jeweiligen Einzelbriefs wurden nur die Jahresangaben der einzelnen Abschnitte aufgenommen. Die im Original pro Seite gezählten Fußnoten wurden pro Teilband fortlaufend nummeriert. 8 Hermann Kinder: Berthold Auerbach. »Einst fast eine Weltberühmtheit«. Eine Collage. Tübingen: Klöpfer & Meyer 2011, S. 255 f. 9 Hermann Kinder: Poesie als Synthese. Ausbreitung eines deutschen Realismus- Verständnisses in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Frankfurt am Main: Athenäum 1973 (Ars Poetica; 15). 10 Berthold Auerbach: Briefe an seinen Freund Jakob Auerbach. Ein biographisches Denkmal. Mit Vorbemerkungen von Friedrich Spielhagen und dem Herausgeber [Jakob Auerbach]. 2 Bde. Frankfurt am Main: Rütten & Loening 1884. 4* Vorwort Sperrdruck erscheint kursiv gesetzt. Die im Original ebenfalls gesperrt ge- druckten Ortsangaben erscheinen ohne Auszeichnung. Dank Für Anregungen und Hilfe bei der einige Jahre in Anspruch nehmenden kom- mentierten Neuausgabe habe ich herzlich zu danken: Frau Agnes Maier (Horb-Nordstetten), mit der sich seit 2012 ein enger Ge- dankenaustausch über das Werk Berthold Auerbachs ergeben hat und die in der Schlussphase zahlreiche Kommentareinträge ermitteln half – Herrn Dr. Albrecht Regenbogen (Singen) für Hinweise zu Einzelfragen des Kommentars – Frau Oberstudiendirektorin Karin Winkler für Auskünfte bezüglich Auer- bachs Schulzeit im Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart, dessen Schüler zu sein ich 125 Jahre später die Ehre hatte – Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Deutschen Literaturarchivs Marbach a. N. für freundliche Hilfe bei Recherchen in Zeitschriften des 19. Jahrhunderts – Den Aachener Freunden Dr. Dominic Bitzer und Alexander Schüller sowie besonders Doris Vogel, die auch dieses Projekt im Rahmen der Reihe Conditio Judaica in bewährter Weise zu einem guten Ende geführt hat – Frau Dr. Julia Brauch, die als Betreuerin der Reihe die Neuausgabe der Briefe Auerbachs mit besonderem Engagement und guten Ratschlägen beglei- tet hat. Aachen, im August 2014 Der Herausgeber

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