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Berlin und seine Eisenbahnen 1846 - 1896 PDF

412 Pages·1896·52.306 MB·German
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BERLIN UND SEINE EISENBAHNEN 1846-1896. HERAUSGEGEBEN IM AUFTRAGE DES KÖNIGLICH PREUSSISCHEN MINISTERS DER ÖFFENTLICHEN ARBEITEN. ERSTER BAND. Springer-Verlag Berlin Beideiberg GmbH 189G. MIT 15 BILDERN IN KUPFERÄTZUNG, 34 TAFELN UND PLÄNEN UND ZAHLREICHEN IN DEN TEXT GEDRUCKTEN ABBILDUNGEN. Additional material to this book can be downloaded from http://extras.springer.com. ISBN 978-3-662-40813-1 ISBN 978-3-662-41297-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-41297-8 Softcover reprint of the hardcover Ist edition 1896 DEM VEREIN DEUTSCHER EISENBAHNVERWALTUNGEN ZUR FEIER SEINES FÜNFZIGJÄHRIGEN BESTERENS AM 28. .JULI 1896 ÜBERREICHT VON DEM KÖNIGLICH PREUSSISCHEN MINISTER DER ÖFFENTLICHEN ARBEITEN. Am 10. November 1846 vereinigten sich in Berlin zehn preussische Eisenbahnverwaltungen zu dem Verbande der Preussischen Eisen bahnen. Die Aufgabe, die sich dieser Verband stellte, war ein einmüthiges Handeln zur Förderung der Interessen der Eisenbahnen und des Publikums. Ein Jahr später ist aus dem Verbande der Preussischen Eisen bahnen der Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen geworden. Dieser Verein wird im Jahre 1896 auf eine fünfzigjährige Vergangenheit zu rückblicken; er hat den Beschluss gefasst, in der Jahresversammlung, die am 28. Juli 1896 an seinem Geburtsort Berlin stattfinden wird, dieses Er eigniss festlich zu begehen. Der Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen ist von preussischen Eisenbahnen begründet, die preussischen Eisenbahnen, Staats- sowohl als Privatbahnen, haben von jeher zu seinen Mitgliedern gehört , er hat die Leitung seiner Geschäfte stets einer preussischen Verwaltung anvertraut. Die Preussische Staatseisenbahnverwaltung hat es also als eine Ehrenpflicht betrachtet, sich in einer des Gedenktages würdigen Art und Weise an der bevorstehenden Feier zu betheiligen. Die Preussische Staatsregierung will damit gleichzeitig dem Verein ein weithin leuchtendes Zeichen der Aner kennung seiner hohen Verdienste um die wirthschaftliche und technische Entwicklung der mitteleuropäischen Eisenbahnen geben. Zu den Gaben, die die Preussische Staatseisenbahnverwaltung dem Verein bei seiner fünfzigjährigen Jubelfeier darbringt, gehört die hiermit überreichte Festschrift. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, ein Stück preussisch-deutscher Eisenbahngeschichte zu erzählen; sie will schildern, wie die deutsche VI Reichshauptstadt, damals die Hauptstadt des Königreichs Preussen, ihr Handel und ihr Verkehr ausgesehen haben, als der Verein im Jahre 1846 in Berlin begründet wurde, und wie sich alles dies bis heute entwickelt hat. Sie will dabei vor allem prüfen, wie weit diese Entwicklung Berlins durch die Eisenbahnen beeinflusst worden ist. Der Zeitraum von 1846 bis zur Gegenwart ist nicht allein aus dem Grunde gewählt, weil er zusammenfällt mit den ersten fünfzig Jahren, die der Verein Deutscher Eisenbahnverwaltungen besteht. Er erscheint vielmehr, auch abgesehen von diesem mehr zufälligen Zusammentreffen, für eine in sich abgerundete Darstellung gerade der Berliner Eisenbahngeschichte be sonders geeignet. Um die l\litte der Vierziger Jahre waren eben die ersten Berliner Eisenbahnen fertiggestellt, sie hatten noch wenig Erfahrungen ge macht, ein Einfluss auf die wirthschaftliche und bauliche Entwicklung der Stadt war kaum wahrzunehmen. Heute ist Berlin der Mittelpunkt eines grossen einheitlichen, in sich geschlossenen, die ganze Stadt durchziehenden und in allen Richtungen der Windrose nach aussen sich erstreckenden Eisenbahnnetzes. Die reichen Erfahrungen eines halben Jahrhunderts zeigen, was die Eisenbahnen für Berlin geleistet haben, aber auch was sie leisten können. Freilieh Iiessen sich die zeitliehen Grenzen nieht überall streng fest halten. Die bauliche Entwicklung Berlins, seine innere Umgestaltung während des Eisenbahnzeitalters und durch die Eisenbahnen ist nur zu ver stehen, wenn man auf die Anfänge des alten Berlin wenigstens kurz zurück geht. Ebenso muss eine Geschichte . der Berliner Eisenbahnen beginnen mit dem Bau der ersten Eisenbahnen, der einige Jahre vor dem Ausgangspunkt der Festschrift zurückliegt. Auch Berlin selbst lässt sich nicht allein für sich betrachten. Seine nächste, ja schon seine etwas fernere Umgebung ist räumlich und wirthschaftlich so innig mit ihm zusammengewachsen, dass auch die Vororte in die Darstellung, insbesondere da, wo sie sich der Gegenwart nähert, hereingezogen werden mussten. Der geschichtlichen Darstellung der äusseren Entwicklung Berlins und der Berlin berührenden Eü:;enbahnen wird eine Darstellung des Personenver- VII kehrs, des Güterverkehrs und des Betriebes der Eisenbahnen folgen. Ver gleicht man den Verkehr Berlins von heute mit dem vor fünfzig .Jahren und fragt man, wie es denn gekommen ist, dass Berlin aus der damaligen mitteigrossen Stadt mit ihren beschränkten, einfachen Verhältnissen eine der bedeutendsten 'Veltstädte mit einer grossartig entwickelten Industrie, einem die ganze Welt umspannenden Handel geworden ist, so wird niemand leugnen, dass es die Eisenbahnen sind, die zum ganz erheblichen Theil an dieser Umwälzung mitgewirkt haben. Diese Wirkungen der Eisenbahnen sollen im einzelnen untersucht werden. Andrerseits aber wird niemand behaupten, dass Berlin alles das, was es in dem letzten halben Jahrhundert geworden ist, ausschliesslich den Eisenbahnen verdanke. Die grossen politischen Ereignisse, der mächtige wirthschaftliche Aufschwung, wie sie in dem einleitenden Kapitel dargestellt werden, haben das W achsthum von Berlin, seinen Handel, seinen Verkehr auf das stärkste mit beeintlusst; und neben den Eisenbahnen waren es die übrigen Verkehrsmittel, darunter vor allem die Wasserstrassen, die gewaltig·e Wirkungen hervorbrachten und noch heute in zahlreichen Verkehrsrichtungen mit den Eisenbahnen erfolgreich wetteifern. Diese Eintlüsse lassen sich von denen der Eisenbahnen nicht mechanisch trennen. Man kann höchstens den Versuch machen, das, was den Eisenbahnen zukommt, möglichst scharf heraus zuheben. Gerade in der Entwicklungsgeschichte Berlins in den letzten fünfzig Jahren sind andrerseits Vorgänge zu verzeichnen, die lediglich oder doch nahezu ausschliesslich mit seinen Eisenbahnen zusammenhängen, z. B. die Niederlegung der Stadtmauer, die Beseitigung des Königsgrabens, der Umbau des Zentrums von Berlin. Den Verfassern haben die Akten des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten zur Verfügung gestanden, auch sind sie von den übrigen Staats und den städtischen Behörden in entgegenkommender Weise bei Sammlung des Materials unterstützt. Die nachfolgende Darstellung beruht vorzugsweise auf diesen Quellen. Daneben ist aber die gesammte, meist in Zeitschriften, Einzelaufsätzen aller Art u. s. w. verstreute, einschlägige Literatur sorgfältig benutzt worden. Nur einzelne dieser Schriften sind gelegentlich im Text VIII oder in den Anmerkungen erwähnt. Von Beifügung einer vollständigen Uebersicht der benutzten Werke glaubte man absehen zu dürfen. Ein näheres Eingehen auf die Post- und Telegraphenverhältnisse Berlins und ihre Ent wicklung war leider nicht möglich, da die Akten des Reichs-Postamts zur Zeit nicht zur Verfügung gestellt werden konnten. Die bildliehen Darstellungen sind zum bei weitem grössten Theil für die Festschrift besonders angefertigt, darunter die Leisten am Schluss und Anfang der Hauptabschnitte von dem Maler Herrn Ludwig Sütterlin. Einzelne der geschichtlichen Bilder sind aus älteren Schriften entnommen, die meisten Photographieen, nach denen die in den Text aufgenommenen Lichtbilder und Holzschnitte gefertigt sind, haben die Herren H. Barteis und F. A. Schwartz in Berlin geliefert, die Kupfer Lichtdruckbilder sind von der Firma Meisenbach, Riffarth & Co in Berlin her gestellt. Der Plan sämmtlicher Berliner Eisenbahnanlagen war auf Anregung der Redaktion der im Erscheinen begriffenen zweiten Auflage des Werkes Berlin nnd seine Bauten von der Königlichen Eisenbahndirektion hierselbst vorbereitet und ist, nachdem die Redaktion in entgegenkommender Weise die Aufnahme dieses Plans auch in die vorliegende Schrift gestattet hatte, wesentlich erweitert und vervollständigt worden. Für den Plan der Um gebung Berlins mit sämmtlichen Eisenbahnen und Wasserstrassen ist der in der Bauabtheilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten aufgestellte Plan der märkischen Wasserstrassen als Grundlage benutzt. Der Herr Minister der öffentlichen Arbeiten hat den mit Ausarbeitung des Werkes beauftragten Verfassern volle Freiheit in der Behandlung des Stoffes gelassen, und das Werk entbehrt daher des amtlichen Charakters. Die Verfasser haben den Stoff unter sich so vertheilt, dass der erste und der fünfte Theil von dem Regierungsrath Kemmann, Mitgliede des Reichs patentamts, der zweite Theil von dem Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Inspektor Baltzer im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, der dritte von dem z. Z. gleichfalls im Ministerium der öffentlichen Arbeiten beschäftigten Regierungs rath Offenberg, der vierte nnd das einleitende Kapitel von dem Geheimen Seehandlungsrath Dr. Schubart, früherem langjährigen Mitgliede der König lichen Eisenbahndirektion Berlin, bearbeitet sind. Die redaktionelle Leitung IX des Werkes war dem vortragenden Rath im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Geheimen Oberregierungsrath Dr. von der Leyen übertragen. Die Verfasser und der Herausgeber bitten indess, die Schrift durchweg als eine einheitliche, von ihnen zusammen in gemeinsamer Arbeit hergestellte zu betrachten. Während der Dauer der Arbeit waren sie in steter Fühlung mit einander und haben sich das Material auch für die Abschnitte zur Verfügung gestellt, deren Bearbeitung nach dem Vertheilungsplan ihnen nicht oblag. Berlin, Anfang Juli 1896.

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