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Berechnung starr-plastischer Platten mittels finiter Elemente PDF

152 Pages·1973·3.21 MB·German
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o SpringerBaselAG 1973 Ursprunglicherschienen beiBirkhauser VerlagBaselund Stuttgart 1973 ISBN978-3-7643-0689-2 ISBN 978-3-0348-5967-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-5967-7 Berechnung starr-plastischerPlatten mittels finiter Elemente von Dr. sc. technoHans Knopfel InstitutfUrBaustatik Eidgenossische Technische Hochschule ZUrich ZUrich August 1973 VORWORT Die vorliegende Arbeit wurde von Herrn H. Knopfel als Dissertation (Refe rent Prof. Dr. B. Thurlimann, Korreferent PO Dr. E. Anderheggen) ausgear beitet. Sie knupft an fruhere Arbeiten von R. Wolfensberger und E. Ander heggen an, welche ebenfalls an unserem Institut entstanden sind. Damit hat eine systematische Entwicklungsarbeit unseres Institutes ihren Abschluss gefunden. Als ein Resultat dieser Arbeit liegt nun ein Computer Programm zur Berechnung der Traglast von Stahlbetonplatten vor, welches sich dank der einfachen Ein- und Ausgabe fur die praktische Anwendung eig net. Wir erwarten, dass es in vielen Fallen Verwendung finden wird. Eidgenossische Technische Hochschule - Zurich Prof. Dr. Bruno Thurlimann August 1973 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1. Einleitung 7 2. Plastizitatsbedingungen 9 2. 1 Linearisierte Fliessbedingung fur Stahlbetonplatten 9 2.2 8esonderheit en 15 3. Ansatze fur Momente und Verschiebungen 21 3.1 Einfuhrung der Methode der finit en Elemente 21 3.2 Kr iterien f ur die Approximationsfunktionen 28 3.3 Gewahlt e Ansatze 29 4. Lineare Moment e und Verschiebungen 31 4.1 Ansat ze und 8ezei chnungen 31 4.2 Gleichgewichtsbedingungen 32 4.3 Mat hemat i sche Formulierung des Gl eichgewicht es 41 4.4 Randbedingungen 43 4.5 Plastizitatsbedingungen 48 5. Konst ante Momente und lineare Verschiebungen 50 5. 1 Ansatz fur die Momente 50 5.2 Gleichgewichtsbedingungen 52 5. 3 Mathematische Formulierung des Gleichgewichtes 55 5.4 Plastizitatsbedingungen 55 6. Primales und duales Problem 59 6.1 Problemstellung 59 6.2 Kinematischer Aspekt der Fliessbedingung 62 6.3 Kontrol le des Mechanismus 65 6.4 8erechnung des Traglastfaktors 76 7. Optimierungsverfahren 80 7. 1 Aufgabe und L6sungsablauf 80 7.2 Elimination der Gl eichungen 82 7. 3 Elimination der ubrigen freien Variablen 84 7.4 Optimierung 86 7.5 Ouales Problem 90 7.6 Revidiertes Simplexverfahren 95 Seite 8. Anwendung auf praktische Beispiele 101 8.1 Computerprogramme 101 8.2 Eingespannte Ouadratplatte 103 8.3 Kreisplatte 106 8.4 Unendlich ausgedehnte Flachdecke 107 8.5 Orthotrope, schiefe Armierung 110 Anhang A Tatsachliches Verhalten von Stahlbetonplatten 113 Anhang B Mathematische Formulierung des Gleichgewichtes 115 Anhang C Mechanismusmethode mit finiten Elementen 134 Anhang 0 Hinweis auf die optimale Bemessung starr-plastischer Platten 140 Zusammenfassung 145 Resume 146 Summary 147 Bezeichnungen 148 Literaturverzeichnis 150 - 7 - 1. EINLEITUNG Das elastische Verhalten von Platten kann heute dank numerischer Verfahren (z.B. der Met hode der finiten Elemente) weitgehend berechnet werden. Bei der Met hode der finiten Elemente werden anstelle der exakten Funktionen fur Schni t t kraf t e und Verschiebungen Naherungsfunktionen verwendet, welche in einem Teilbereich der Platte (Element) einen einfachen Verlauf haben. Der Verlauf kann durch eine endliche Anzahl von Parametern spezifiziert werden. Durch diese Diskretisation wird aus den Differentialgleichungen fur Gleich g8wicht, Vertraglichkeit und Randbedingungen ein Gleichungssystem mit einer endlichen Anzahl von Unbekannten. Fur praktische Aufgaben genugend genaue Resultate konnen mit einem bef ri edigenden Aufwand ermittelt werden. Die Berechnung des elastischen Verhaltens befriedigt jedoch nicht, wenn die Si cherhei t auf die Traglast bezogen werden 5011. Es ist oft nicht wirt schaft lich oder nicht moglich, die Armier ung genau den Schni t tkraft en bei elasti schem Verhalten anzupassen. Weiter entstehen durch die Annahme, dass sich die Platten elastisch verhalten, Spannungsspi tzen, die i n Wirklichkeit durch plastisches Fliessen abgebaut werden konnen, ohne dass die Brauchbarkei t be eintrachtigt wird. Die Berucksichtigung des nichtelastischen Verhaltens er moglicht also, einfachere Plattenkonstruktionen im Hoch-, Brucken- und Schutzraumbau zu verwenden. Das unelastische Verhalten kann mittels der Met hode der fi ni t en Elemente be rechnet werden, indem die Lasten schrittweise gest eigert und die Verschie bungen und Spannungen fur jeden Schrit t mi t den zugehorigen Steifigkeitsei genschaften ermittelt werden . Damit kann der Zust and des Tragwerkes bei je der Laststufe berechnet und beurteilt werden (z.B. Entwicklung des Rissbil des [20J). Diese Met hode ist jedoch sehr aufwendig. Es wurden deshalb Nahe rungsverfahren entwickelt (z.B. das Verfahren der "initialen Spannungen" mi t konst ant er Steifigkeitsmatrix [19J). Fur die Berechnung des st arr -pl ast ischen Verhaltens von St ahlbet onplat t en wird oft die Bruchlinien-Methode [9J, [2J, [21J verwendet. Diese Met hode basiert auf dem Sat z uber den obern Grenzwert (jede Belastung, zu der sich ein instabiler kinematisch zulassiger Bewegungszustand angeben lasst, liegt ni cht t iefer als die Traglast [4J). Es mussen also verschi edene Mechanismen (kinematisch zulassige Geschwi ndigkeitsfelder) untersucht werden mit dem Ziel, eine mogl ichst tiefe Last zu finden. Mi nimalbedi ngungen fur einzelne geomet rische Parameter konnen formuliert werden , aber die Methode ist nur fur di ej enigen FaI le gegen grobe Fehler gesichert , bei denen die Bruchlinien konf i gurat i on bereits bekannt ist (Versuche , Erfahrung). Der Wunsch nach - 8 - unteren Grenzwerten der Traglast fuhrte zu einem vereinfachten statisch zu lassigen Gleichgewichtsmodell [1J, fur das mittels Optimierung ein unterer Grenzwert der Traglast bestimmt werden konnte . Es wurde dabei eine lineari sierte Fliessfigur als Plastizitatsbedingung verwendet , damit die lineare Programmierung verwendet werden konnt e. Oas Ziel dieser Arbeit ist, Berechnungsverfahren zu finden, mit denen die Trag last beliebiger starr-plastischer Platten zuverlassig und wirtschaft lich berechnet werden kann. Dazu wird die Met hode der finiten Elemente be nutzt . Eine al lgemein gultige, ubersichtliche Darst ellung des Problems und ein zweckmassiges L6s ungsverfahren sollen gef unden werden . Einen Ueberbli ck uber die theoretischen Grund lagen findet man in [3J . In dieser Arbeit wird hauptsachlich die Analyse der starr-plastischen Plat ten, d.h. die Bestimmung der Traglast bei bekannter Armierung, behandelt . Auf ein Verfahren fur die optimale Bemessung wi rd im Anhang D hingewiesen . Fur die grundlegenden Kenntnisse in der Berechnung des starr-plastischen Ver haltens von Platten [1J, [4J sowie in linearer Programmierung [5J , sei auf die Literatur verwiesen . Die hier verwendeten Bezeichnungen sind am Schluss zusammengest el lt sowie bei ihrer Einfuhrung definiert . Neben der ublichen Matrixschrefbweise wi rd auch - wenn eine einfache Darstellung resultiert die Indexschreibweise benutzt, wobei partielle Ableitungen als untere Indi ces mit vorangehendem Komma (aw/an = w ) geschrieben werden. Bei der Index- , n schreibweise wi rd die Summenkonvention fur untere Indices benutzt T ({a} {b} = a . b.) . 1 1 Die folgende Zusammenfassung diene als Ueberblick uber die Arbeit . Am Anfang wird die Fliessbedingung fur starr-plastisches Mat er i alver halten diskutiert (Kapitel 2) . Dann wi rd das Problem nach dem statischen Gr enzwert sat z berech net. Voraus werden einige kennzei chnende Eigenschaften der Approximation durch fi nite Elemente zusammengefasst und das l ineare Programm allgemein her geleitet (Kapit el 3) . Nachher werden die Gleichgewichts- und Plastizitats bedingungen fur zwei Modelle formul i er t (Kapitel 4 und 5) . Anschliessend wi rd gezeigt, dass das duale Programm die Berechnung nach dem ki nemat ischen Grenzwertsatz enthalt (Kapitel 6). Die L6sung der linearen Programme wird mi t t els eines speziellen Optimierungsverfahrens berechnet (Kapi t el 7). Schliesslich werden die Computerprogramme und die Resultate der Berechnung praktischer Beispiele beschrieben (Kapitel 8). - 9 - 2. PLAST1Z1TAETSBED1NGUNGEN 2.1 Linearisierte Fliessbedingung fur Stahlbetonplatten Als Gr undlage wird die bekannte Fliessbedingung von Johansen [9J verwendet. Sie bezi eht sich auf eine ort hogonale Armierung und die zugeh5rigen plasti schen Momente in einem bestimmten Bereich der St ahlbet onplat t e. - 1 Pi = 21 Z1 = Fe1 of Z1 / P2 = 22 Z2 = Fe2 of z2 BiLd 2.1 Positive plastische Hauptmomente 1m Bi ld 2.1 sind F und F die Ouerschnittsflachen der Armierungsstahle e1 e2 pro Einheitslange, of i st die Fliessspannung der Armierungsstahle und z1 ist der Hebelarm fur das positive plastische Hauptmoment P Die negativen 1. plast ischen Hauptmomente N und N werden analog definiert. Es wird an genom 1 2 men, dass keine Dril lungsmoment e in den Richt ungen 1 und 2 existieren, weil die Zugkrafte keine Komponent e parallel zur Schnit tflache haben. Die Fliessbedingung in Funktion der Moment e in Richtung der Armierungen hat eine rechteckige Form, d.h. die plastischen Moment e der Platte in den bei den Hauptrichtungen hangen nicht voneinander abo zulCissiger Bereich BiLd 2.2: .Johonsen'sche Fliessbedingung - 10 - Gesucht sei nun die Formulierung der Fliessbedingung fur orthogonale Armie rung im Koordinatensystem (x-y) . Die plastischen Widerstande lassen sich mit t els Gleichgewichtsbedingungen an einem infinitesimalen Dreieckelement berechnen . x y Bild 2.3: Positive plastische Momente Aus Gleichgewichtsgrunden ist Px = P1 cos2ex + P2 sin2ex Py = P1 sin2 ex + P2 cos2ex (2.1) Pxy = ~ (P1 - P2) sin 2ex Die Wi derstande P und P sind die Biegemomente, die im entsprechenden x y Schnitt aufgenommen werden konnen; P ist das Drillungsmoment , das zusatz- xy l ich dazu aufgenommen werden kann . Bei der Transformation setzt man starr- plastisches Verhalten voraus . Die Fliessspannung ist also in allen Armie rungsstaben erreicht, die einen plastifizierten Schnitt kreuzen . Eine Folge dieser Voraussetzung ist, dass z .B. nicht nur m = P , sondern auch m = P x x xy xy ist, wenn der Schnitt senkrecht zur x-Axe plastifiziert ist. Diese Annahmen haben sich bei Versuchen als befriedigende Naherung fur das wir kli che Ver halten erwiesen (siehe Anhang A). Bis jetzt wurde vorausgesetzt, dass die Armierung orthogonal sei. Wenn die Armier ung nicht orthogonal ist, konnen zunachst die Zugkrafte der Armierungs stabe im Koordinatensystem (x-y) berechnet werden.

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