ebook img

Berechnung der optimalen Leistungen, Kraftstoffverbräuche und Wirkungsgrade von Luftfahrt-Gasturbinen-Triebwerken am Boden und in der Höhe bei Fluggeschwindigkeiten von 0–2000 km/h und vorgegebenen Düsenausströmgeschwindigkeiten PDF

118 Pages·1958·5.08 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Berechnung der optimalen Leistungen, Kraftstoffverbräuche und Wirkungsgrade von Luftfahrt-Gasturbinen-Triebwerken am Boden und in der Höhe bei Fluggeschwindigkeiten von 0–2000 km/h und vorgegebenen Düsenausströmgeschwindigkeiten

DK 629.135.2.004.17:621.454662.75.004.18621.431.75 031.35.018.73 629.1.038.004.15 621 -843.8 FORSCH U NGSBE RICHTE DES WI RTSCHAFTS- UND VE RKE H RSMI NISTE RI UMS NORDRH EI N-WESTFAlE N Herausgegeben von Staatssekretär Prof. Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt Nr. 390 Dr.-Ing. Johann Endres MesserschmittGmbH., Rheinland Berechnung der optimalen leistungen, KraAstoffverbräuche und Wirkungsgrade von luAfahrt-Gasturbinen-Triebwerken am Boden und in der Höhe bei Fluggeschwindigkeiten von 0-2000 km/h und vorgegebenen Düsenausströmgeschwindigkeiten Als Manuskript gedruckt SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH 1958 ISBN 978-3-663-03213-7 ISBN 978-3-663-04402-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-04402-4 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen G 1 i e d e run g I. Vorbemerkung · · · · · · · · · · · · · · S. 5 II. Zusammenstellung der Formelzeichen · S. 5 1 . Indices · · · · · · · · · S. 5 2. Formelzeichen · · · · · · · · · · · · · s. 6 3. Abkürzungen · · · · · · S. 8 III. Konstruktiver Aufbau und Wirkungsweise des Propeller - Turbinen - Lader - Triebwerkes · S. 9 IV. Berechnungsgang · · · · S. 10 1 . Bemerkung · · · · · · · · S. 17 V. Literatur, Annahmen, Stoffwerte und Wirkungsgrade S. 29 VI. Besprechung und Diskussion der Schaubilder · S. 38 PS 1 . Leistung · · · · · · · · · · · S. 41 3 m v. Zustand a) Geschwindigkeit w 00 · · · · · · · · · · · · S. 42 1 ) Größe des Optimalwertes der Leistung · · · · S. 42 2) Lage des Optimalwertes der Leistung S. 43 b) Höhe h · · · · · · · · · · · · · · S. 43 c) Geschwindigkeit w1 vor dem Verdichter · · · · · · · S. 43 Y 2. Wirkungsgrad · · · · · · · · · · · · · S. 44 ges% a) Geschwindigkeit w S. 45 b) Höhe h · · · · · · · · · · · · · · S. 45 c) Gegenüberstellung der Verhältnisse beim Optimum · S. 46 d) Stauwirkungsgrad ?f · · · · s. 47 pol St e) Verdichterwirkungsgrad r · · · · s. 47 pol V f) Turbinenwirkungsgrad · S. 48 Yad T 3· Spez. Kraftstoffverbrauch BIN kg/PSh S. 48 4. Restschub S kp/m3, Einfluß der Düsenausströmungsge- schwindigkeit w5 S. 51 VII. Zusammenfassung · · · · S. 51 . VIII. Anhang · · · · · · · · · · · · s. 55 1 . Berechnungstabellen 1 - 7 s. 55 2. Abbildungen 3 - 16 (Schaubilder) · · · · s. 59 Sei te 3 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen I. Vor b e m e r k u n g Der vorliegende Bericht behandelt im Rahmen einer Untersuchung über Zwei kreis-Turbinenlader-Triebwerke, zu denen auch das Propeller-Turbinenlader Triebwerk, im folgenden kurz PTL-Triebwerk genannt, zu rechnen ist, aus schließlich das Gasturbinen-Triebwerk und sein Verhalten im Unter und Überschall bereich in verschiedenen Flughöhen ohne Berücksichtigung der Verhältnisse bei der Umsetzung der Triebwerksleistung in Vortriebslei stung durch die Luftschraube, da einwandfreie Versuchsunterlagen im Be reich der höheren Fluggeschwindigkeiten und größeren Flughöhen nicht be kannt sind. Aus Veröffentlichungen in der Fachpresse ist lediglich be kannt geworden, daß in den USA an der Entwicklung einer Überschall schraube gearbeitet wird,und daß die Curtiss-Schraube bereits mit Erfolg in das Überschallgebiet vorgestoßen ist. Die Ergebnisse der vorliegenden Berechnungen und Untersuchungen können einmal für PTL-Triebwerke mit bekannten Luftschraubenwirkungsgraden im Unterschallbereich und ferner für die eigentlichen Zweikreis-Turbinen lader-Triebwerke im engeren Sinne verwendet werden, wobei anstelle der Luftschraube ein mehrstufiger Axialverdichter zur Beschleunigung der Im pulsmasse im zweiten Kreis eingeführt wird. Die Optimalberechnung für einen derart ausgebildeten zweiten Kreis wird in einem besonderen Be richt durchgeführt werden. 11. Z usa m m e n s tell u n g der F 0 r m e 1 z e ich e n 1. Indices (vergl. auch Abb. 1) Zustand der ruhenden Atmosphäre genügend weit vom Triebwerk CJC) ••••••• entfernt · ...... Zustand am Verdichter-Eintritt · ...... 2 Zustand am Verdichter-Austritt · ...... 3 Zustand vor den Düsen der Turbine 4 t ••••••• Zustand nach einer theoretisch adiabaten Expansion vom Zu- stand 3 um das Druckverhältnis ~ 40 ••••••• Zustand am Austritt aus der Turbine (Totaler Zustand) 4 ....... Z~stand am Austritt aus der Turbine (Rechnerischer Zustand) 5' ....... Zustand im Austrittsquerschnitt der Düse bei adiabater Expan- sion Seite 5 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen 5 Zustand im Austrittsquerschnitt der Düse (rechn.Zustand) st Staudiffusor y Verdichter T Turbine D Schubdüse 2. Formelzeichen kcal c Spez. Wärme bei konstantem Druck, je nach den betrachte p kg grd ten Teilabschnitten des Triebwerkes wird unter Benützung der oben angegebenen Indices unterschieden in cp yJ cp T und cp D g m/s2 Erdbeschleunigung h km Höhe kcal i Enthalpie kg mb' ks gm s 231.. ..m Je Sekunde und je m3 Luft v. Zustand 1, eingespritzte Kraftstoffmasse 2 kg s Lm ml Je Sekunde durchgesetzte Luftmasse, deren Volum beim Zu s m 3 3 stand 1 gerade 1 m beträgt nSt Polytropen-Exponent des Vors taues lly Polytropen-Exponent der Verdichtung p at Druck 3 v m /kg spez. Volumen w m/s bzw.km/h Geschwindigkeit 2 F m gesamter innerer Querschnitt (einschließlich Nabe) des o Triebwerkes am Verdichtereintritt 2 F m Freie Durchtrittsfläche am Verdichtereintritt 1 2 F5 m Querschnitt am Schubdüsenaustritt G kg Gewicht des Durchsatzes im Verdichter V G kg Gewicht des Durchsatzes in der Turbine T kcal H unterer Heizwert bei konst. Druck des eingespritzten kg Kraftstoffes Sei te 6 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen J kcal Enthalpie L. kcal Innere Arbeit l L kcal Effektive Arbeit e Lpo kcal Am Wellenstumpf des Triebwerkes (vor Untersetzungsgetrie bezw. be!) zum Antrieb des Propellers verfügbare Arbeit 3 kcal/m 3 N PS/m Gesamtleistung des Triebwerkes (Wellenleistung, entspr. Lpo + Leistung des Restschubes) kg P Druck ~ mgk R Spez. Gaskonstante der Luft kg grd S kp/m3 Restschub1) T °K Absolute Temperatur 3 V m Volumen W m/s vorgegebene Geschwindigkeit im Schubdüsen-Austrittsquer schnitt spez. Gewicht ef- Druckverlustverhältnis in der Brennkammer FF ; f Flächenverhältnis = "f pol St - Polytrop. Vors tau-Wirkungsgrad y pol V Polytrop. Verdichter-Wirkungsgrad 1f ad T Adiabater Turbinen-Wirkungsgrad 1.fmV Mechanischer Wirkungsgrad des Verdichterteiles "Im Mechanischer Wirkungsgrad des Turbinenteiles T 1. Die Bezeichnung der Krafteinheit mit kp wird hier nur für die Schub kraft verwendet, im übrigen aber wird die in Deutschland immer noch gültige Normbezeichnung kg beibehalten. Durch diesen Kompromiß soll der Tatsache Rechnung getragen werden, daß in der ausländischen Lite ratur vielfach die Bezeichnung "Kilopound" kp für die Krafteinheit, also auch für den Schub verwendet wird Sei te 7 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen 1{D Düsenwirkungsgrad = (Geschwindigkeitsziffer)2 "f Br Brennkammerwirkungsgrad = Verhältnis von tatsächlich frei werdender Wärme zu der bei vollkomm.Verbrennung zur Ver fügung stehenden Wärme c )<. p Adiabaten-Exponent, je nach den betrachteten Teilabschnit c v ten des Triebwerkes wird unter Benützung der oben angege K K. benen Indices unterschieden in: v ; T; /{ D 2 f kg s Dichte 4 m .f St Druckverhältnis durch Vorstau jJ Druckverhältnis der Verdichtung {'T Druckverhältnis der Expansion in der Turbine 't Geschwindigkeitsziffer = Verhältnis von tatsächlicher Aus trittsgeschw. i.d. Schubdüse zur theoret. Austrittsgeschw. i.d.Schubdüse bei adi.Exp. D Außendurchmesser CA) - Nabenverhältnis = d~ am Verdichter Nabendurchmesser l eintritt (Pkt.1) 8- Turbinen-Eintrittstemp. Temperaturverhältnis Turbinen-Austrittstemp. 3. Abkürzungen n -1 -1 v 1 Kv a n "f pol. v v Xv KD-1 b KD k T-1 d X T -1 nst-1 1 Kv e n st "1 Kv pol. st 1 1 . 1 . W 52 C1 427 . cpD·T3 -'YD- 2g Sei te 8 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen B e 1f f 1 - adT • (1- T -d) 111. K 0 n s t r u k t i ver Auf bau und Wir k u n g s - w eis e des Pro p e I I e r - T u r bin e n - Lad e r - Tri e b wer k e s Das betrachtete Gasturbinen-Triebwerk besteht aus einem Turboverdichter, einer bzw. mehreren Brennkammern und einer Turbine, sowie einer unter Aufnahme der Triebwerks-Wellenleistung zur Erzeugung des Hauptvortriebs dienenden Luftschraube oder einem Axialverdichter. Der mit Fluggeschwindigkeit vorne auf das Gerät strömenden Luft wird in einer entsprechend ausgebildeten "Einlaufdüse" ein großer Teil ihrer ki netischen Energie entzogen und zur Drucksteigerung vor dem Verdichter benützt. Dieser sogenannte Vorstau ist naturgemäß besonders bei großen Fluggeschwindigkeiten sehr beachtlich. Befindet sich das Triebwerk im Stand, dann muß die Luft auf Eintrittsgeschwindigkeit beschleunigt wer den, was eine Drucksenkung gegenüber der ungestörten Atmosphäre zur Fol ge hat (Staudruckverlust). Im Verdichter wird die Luft um ein, als von der Höhe nicht beeinflußbar angenommenes Druckverhältnis ~ verdichtet und in der Brennkammer durch Verbrennung eines eingespritzten Kraftstoffes entsprechender Menge auf eine für das Turbinen-Schaufelmaterial zulässige Temperatur bei nur gerin gem Druckabfall erhitzt. Die meist mehrstufige Turbine treibt den Turboverdichter und über ein Untersetzungsgetriebe die Luftschraube an. Das nach der Turbine bis zur Expansion auf den Umgebungsdruck noch verbleibende Wärmegefälle der Ab gase wird zu ihrer Beschleunigung verwandt, so daß diese, meist unter Erzeugung eines kleineren, sogenannten Restschubes in einer geeignet ge stalteten Düse, das Triebwerk mit der erforderlichen Geschwindigkeit wieder verlassen. Wir erhalten damit folgenden schematischen Aufbau des Triebwerkes: Sei te 9 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen 5 A b b i 1 dun g 1 IV. B e r e c h nun g s g a n g Dem vorliegenden Bericht liegt die Aufgabe zugrunde, für Propeller-Tur binen-Ladertriebwerke die nachfolgenden optimalen Kennwerte zu berechnen: Gesamtwirkungsgrad, Turbinen-Leistung und spez. Kraftstoffverbrauch in Abhängigkeit von Fluggeschwindigkeit, Flughöhe und Druckverhältnis der Verdichtung, ferner den Restschub. Insbesondere sollen die sogenannten optimalen Druckverhältnisse der Ver dichtung ermittelt werden, d.h. jene Druckverhältnisse, die maximale Lei stung und maximalen Wirkungsgrad ergeben. Der Wirkungsgrad der Luftschraube soll wegen Fehlens von Versuchsunter lagen im höheren Geschwindigkeitsbereich nicht berücksichtigt werden. Dabei sollen für die Stoffwerte des Durchsatzmediums und für die die Ver luste in den Maschinen berücksichtigenden Faktoren der Praxis entspre chende Größen gefunden und in die Rechnung eingeführt werden. Die Berechnungen gelten für die nachfolgenden Randbedingungen: a) Eintritts~uerschnitt des Verdichters = const. b) Einlaufgeschwindigkeit im Verdichter w = const. = 100 m/sec. 1 c) Totale Gastemperatur vor Turbine T3 = const. = 1100 °K d) Spezifische Wärmen c , c und k bereichsweise konstant p v e) Druckverlustverhältnis der Brennkammer = 0,03 f) Verdichterwirkungsgrad y 0,88 pol v g) Turbinenwirkungsgrad y 0,89 I ad T h) Mechan. Verdichterwirkungsgrad 1I.{ mV -- 0,986 Sei te 10 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen i) Mechan. Turbinenwirkungsgrad 1f 0,984 mT j) Düsenwirkungsgrad ?f 0,98 D k) Brennkammerwirkungsgrad ?f 0,96 Br. 1) Stauwirkungsgrad "1 0,92 pol. st. Verluste durch Undichtheiten, Wärmeübergang und Strahlung werden ihrer untergeordneten Bedeutung entsprechend, die sie an sich nur besitzen dürfen, im Rahmen dieser Untersuchung nicht berücksichtigt. Zu f) und g) ist folgendes zu bemerken: Die Abhängigkeit der adiabatischen Verdichter- und Turbinenwirkungsgrade vom Druckverhältnis ist bekannt (vergI. MTZ Januar 1956 S. 21). 1f Während der adiabatische Turbinenwirkungsgrad ad. T sich nur wenig mit dem Druckverhältnis ändert und daher als konstant angesetzt werden kann, ist der adiabatische Verdichterwirkungsgrad ~ ad.V in starkem Maße vom Druckverhältnis abhängig. Führt man den poly tropischen Verdichterwir 1f kungsgrad pol. V in die Rechnung ein, so ergibt sich, daß dieser im Gegensatz zum adiabatischen Verdichterwirkungsgrad weitgehend vom Druck verhältnis unabhängig ist und als konstant angesetzt werden kann. Die Nachrechnung der von ECKERT (Axialkompressoren und Radialkompresso ren 1953, S. 72) angegebenen Formel über den Zusammenhang zwischen adia batischem und polytropem Verdichterwirkungsgrad -/GC log y pol.V log [ 1+,ad.1V . (/"-1 )J\l 0,2841 mit versuchsmäßig ermittelten Werten des adiabatischen Verdichterwir kungsgrades in Abhängigkeit vom Druckverhältnis ergibt, daß der polytro pe Verdichterwirkungsgrad über einen weiten Bereich des Druckverhältnis ses (1 - 13) konstant bleibt, während der adiabatische Verdichterwir kungsgrad von 0,88 auf 0,83 abfällt. Zur übersichtlichen Gestaltung der Rechnung wird das Durchsatzmedium als ideales Gas behandelt, jedoch werden für die spez. Wärmen usw. den Tem peratur-Grenzen der jeweils betrachteten Zustandsänderungen entsprechen de mittlere Werte angenommen. Seite 11

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.