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Beiträge zur Systemforschung: Von den humanistischen Naturwissenschaften zur Renaissance des Integralen Humanismus. Festschrift Adolf Adam zum 65. Geburtstag PDF

374 Pages·1985·24.71 MB·German
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Linzer Universitatsschriften Festschriften Monographien Studientexte Beitrage zum ZivilprozeBrecht Festschriften Band 4 Springer-Verlag Wien' New York Beitrage zur Systemforschung Von den humanistischen Natur wissenschaften zur Renaissance des Integralen Humanismus Festschrift Adolf Adam zum 65. Geburtstag herausgegeben von Helmut Beran und Franz Pichler 1985 Springer-Verlag Wien . New York Herausgeber: Oberrat Dr. Helmut Beran Univ.-Prof. lng. Dr. Franz Pichler lnstitut fUr Systemwissenschaften Johannes Kepler Universitat Linz A-4040 Linz-Auhof Alle Rechte vorbehalten Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Linzer Universitatsschriften-Vereins iibersetzt oder in irgendeiner Form vervieliiiltigt werden. © 1985 by Linzer Universitatsschriften-Verein Gedruckt mit Forderung von: Wissenschaftshilfe der oberosterreichischen Wirtschaft Bundesministerium fUr Wissenschaft und Forschung in Wien Kulturamt der Stadt Linz Kulturamt der Stadt Wien Kulturabteilung der oberosterreichischen Landesregierung Linzer Hochschulfonds Oberosterreichische Raiffeisen-Zentralkasse Osterreichische Gesellschaft fUr lnformatik VOEST-ALPINE AG Osterreichische Computer Gesellschaft Allgemeine Sparkasse in Linz Bank fUr Oberosterreich und Salzburg (Oberbank Linz) Oberosterreichische Kraftwerke AG Oberosterreichische Landwirtschaftskammer Linzer Elektrizitats-, Femwarme-und Verkehrsbetriebe ISSN 0720-8812 ISBN-13:978-3-211-81822-0 e -ISBN-13:978-3-7091-8772-2 DOl: 10.1007/978-3-7091-8772-2 INHALT Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. VII Adolf Adam und das Vermachtnis der donaulandischen Weltharmoniker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Adolf Adam: Liste der Veroffentlichungen 1948-1983 ...... 24 Beitriige Erik Adam: Die didaktische Maschine - Grenzen und Moglichkeiten einer systemtheoretischen Sicht des Unterrichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43 Jorg Baetge: Berucksichtigung des realen Zeitbedarfs okonomischer Systeme in wirtschafl:skybemetischen Modellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 53 Helmut Beran: Statistische Okologie - systemwissenschafl:liche Methoden zur BewaItigung der Umweltproblematik. . . ., 65 Gerhart Bruckmann: Weltmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 76 Gunter Buttler: Steuerungs- und Regelungsvorgange auf dem Arbeitsmarkt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 Franz Ferschl: Statistik als Methodenlehre der Empirie . . . . ., 94 Hertha Fimberg: Forschungspolitik .................. , 99 Helmuth Grossing: GrundrHs einer Geschichte der Antike- Rezeption in den Naturwissenschafl:en der Renaissance. .. 104 Henning F. Harmuth: Das Dogma des Kreises in unserer Zeit .. 118 Elmar Helten: Einflusse der Informatik und Systemforschung auf die Versicherungswissenschafl: und Versicherungswirtschafl: ...................... , 132 August Hoglinger: Systemansatze fur ein Simulationsmodell Oberosterreich ............................ 141 Reiner K Huber: Systemwissenschafl: und Landesverteidigung. 147 Kurt Krenn: Die Frage nach der Wirklichkeit. Die urspriingliche Einheit von Ethik und Wissenschafl: im Menschen ..... , 155 V Wilhelm Kunmer: Theorie und Praxis der Friedenssicherung .. 168 Milos Lansky: Bildungsinformatik und kybernetische Padagogik 174 Jarg R Miihlbacher: Chancen fur Osterreichs Forschung am Beispiel Mikroelektronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 183 Erhard Oeser: Gehirnmodelle der Erkennmisfunktionen (Die Riickseite des Spiegels gespiegelt) . . . . . . . . . . . .. 193 Franz Pichler: Der systemtheoretische Mensch ........... 206 Herbert Pietschmann: Philosophische Probleme der modernen Physik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 213 Werner Palz: Jugendsekten - Prognose iiber das Gefahrdungspotential bei Jugendlichen . . . . . . . . 219 Josef Ratzenback: Kultur und Wissenschaft im Lande Oberasterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 Ernst R Reichl: Computerunterstiitzte Modellversuche zu den Phanomenen "Gedachmis" und "Erinnerung" . . . . . . . .. 235 Leo Reisinger: Widschaftsinformatik als angewandte Systemforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 243 Rupert Riedl: Evolution und Erkennmis . . . . . . . . . . . . . . .. 250 Michael Schneeberger: Die Substitution von Erdal - die wirtschafts- und umweltpolitische Herausforderung der nachsten Jahrzehnte. . . . . . . . . . . . . . . . . . 264 Arno Schulz: Software-Engineering, ein Teilgebiet der Systemwisssenschaft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 Lelio Spannocchi: Umfassende Landesverteidigung . . . 284 Paul Stahly: Optimale Koordination in der integrierten Planung 292 Werner Strombach: Wozu Philosophie der Informatik? - Zur Intention Adolf Adams . . . . . . . . . . . . . . . . 302 Robert Trappl: Zur Griindung eines Osterreichischen Forschungsinstituts fur Artificial Intelligence (OFIA) . 310 Friedrich Vogel: Ein Beitrag zur Theorie "weicher" Systeme: Die Komparatisierung metrischer Merkmale. . . . . . . . .. 314 Heinrich Wohlmeyer: Die biosystemkonforme Produktion von nachwachsenden Rohstoffen und Primarenergietragern als neue Aufgabe fur die Land- und Forstwidschaft . . . . . 334 Heinz Zemanek: Wird der Computer die Naturwissenschaft rehumanisieren? . . 346 Autorenverzeichnis . . . 361 VI VORWORT Das vorliegende Werk ist als eine Festgabe zum 65. Geburtstag von Universitatsprofessor Ing. Dr. phil. Adolf Adam, aber zugleich auch - in Einklang mit den Vorstellungen des Jubilars - als Beitrag zu einer mog lichen Renaissance eines integralen Humanismus gedacht. Adam bezeichnet damit die vorherrschende Geistesrichrung zu Beginn des 16. Jahrhunderts, die sich aufeine Einheit von Ethik und Wissenschaft im Menschen stiitzte. Am Anfang jener Epoche stand Johannes von Gmunden, Begriinder der ersten Wiener mathematischen und astronomischen Schule, dessen Geburtstag sich heuer zum 600. Male jahrt. Zu diesem Jubilaum findet im Herbst 1984 in Wien ein von Professor Adam inauguriertes Sym posium statt, ein weiterer Anlag, die Publikation als begleitendes "Pro gramm" einer Renaissance des integralen Humanismus zum jetzigen Zeitpunkt herauszugeben. In einer solchen Renaissance sieht Adam die Moglichkeit zur Revitali sierung einer sinnerfUllten und wertorientierten Lehre und Forschung. Diese kann dann als Grundlage zur Erreichung harmonikaler Ziele zur Konstiruierung kulrurimmanenter Wertsysteme und Wertordnungen in unserer heute vorwiegend technomorph ausgerichteten Gesellschaft dienen Konsequenterweise ist fur Adam die Pflege der inruitiven und kreativen Fahigkeiten des Menschen eine vorrangige Aufgabe im heuti gen Bildungswesen. Da die zeitgenossische ~ystemforschung, wie sie durch den Osterrei cher Ludwig von Bertalantty ms Leben gerufen wurde und durch Adolf Adam als einen ihrer prominentesten Vertreter unermiidlich gefordert und progagiert wird, ahnliche Ziele anstrebt, erscheint es gerechtfertigt, dem vorliegenden Werk den Obertitel"Beitrage zur Systemforschung" voranzustellen. Den Autoren, die ihre Aufgabe darin sahen, einzelne Themen ihres Fachgebietes unter diesen Gesichtspunkten darzustellen, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Helmut Beran Franz Pichler VII ADOLF ADAM UND DAS VERMACHTNIS DER DONAULANDISCHEN WELTHARMONIKER .Wer zu den Quellen will, der mufl gegen den Strom sehwimmen: Stanislaw]. Lee Johannes Kepler, der w.mrend seines Linzer Wirkens (1612 bis 1626) mit seinem dritten Planetengesetz (1618) die von ihm geschaffene nZweite astronomische Revolution" kronte und in nheiliger Raserei den H Einklang von Raum (a3) und Zeit (T2) erschaute, hat auch sein wissen schaftliches Kredo in einem Dreisatz mitgeteilt (W. Gerlach): 1. Naturwissenschaftliche Aussagen miissen quantitativ mit den Be obachtungen der Natur iibereinstimmen (der beobachtende Mensch). 2. Der Naturforscher darf sich nicht auf die Meinung von Autoritaten stiitzen (und durch Bewunderung von Personen oder Parteien betoren lassen): Seine Autoritat ist die Natur allein (der intuitiv erfassende Mensch). 3. Der Naturforscher solI vom Sein der Dinge, die man mit den Sinnen erfagt, zu den Ursachen ihres Seins und Werdens vordringen, auch wenn weiter kein Nutzen damit verbunden ist (der denkende Mensch). Die erste der Forderungen Keplers, die eine Briicke von der Naturphilo sophie zur Naturwissenschaft schlug, war der urspriinglichste Schritt zur "neuen Wissenschaft" und nicht die Megbarkeitsdoktrin des Galileo Galilei, der damit so eigentlich den positivistischen Reduktionismus und auch den normativen Modell- und Systemplatonismus unserer T age begriindete. nIch habe Kepler als freien - zuweilen wohl zu freien - und feinen Philo sophen stets hochgeachtet; meine Art zu philosophieren ist aber durch aus verschieden von der seinigen", resiimiert Galilei nach dem T ode Keplers. Die zweite und dritte Forderung der Wissenschaftsethik eines Johan nes Kepler haben das Programm einer "nacherlebten und fortgelebten Wissenschaftsgeschichte wie es von Professor Adam praktiziert wird, H, entscheidend mitbestimmt. Sein Widerstreben gegen den weitgehenden Ersatz des nintuitiven" Menschen durch den nprogrammierten Menschen und die Anerken H nung der thematischen Komponente (Gerald Holton) im Wissenschafts betrieb entsprechen nicht immer der herrschenden Auffassung der maggeblichen "Personen und Parteien". 1 Das "Sein der Dinge, die man mit den Sinnen erfagtR, ist in einer mach baren Welt, die urn ihrer Machbarkeit willen gemacht wird, eher uninter essant geworden. Mit dem uSein der DingeR ist nicht so sehr das materielle Dasein, sondem das sinnvolle Sosein zu verstehen, auch wenn ukein weiterer Nutzen (VerfUgungsgewaU) damit verbunden istR. Die Befolgung dieser zweiten und dritten Regel verlangt gar oft, ngegen den Strom zu schwimmenR. Sein kompromigloser Einsatz gegen den Migbrauch von Wissen schaft, insbesondere die Vermarktung von T almiwissenschaft und die Kauflichkeit von Zweckgutachten, schufen Adam nicht nur Freunde. Das Sinnen und T rachten von Professor Adam, der von vielen Kolle gen als "der letzte Renaissancewissenschaftler in dieser ZeW bezeichnet wird, gilt vor allem einer menschenwiirdigen Verwendung von Wissen schaft. In den erwachenden Informations- und Systemwissenschaften der zweiten Halfte unseres Jahrhunderts sah er Moglichkeiten, eine Rehumanisierung von Naturwissenschaft und Technik zu fordem. Wie er kiirzlich in einem Essay nDer Griff nach unserem Gehim" (Die Presse, 12. November 1983) zu bedenken gab, befinden sich unsere Hochzivilisationen auf dem Weg zur Mensch-Maschinen-Kommunika tionsgesellschaft, die konsequent zu einer Mikroprozessierung des Men: schen in einer technomorphen Welt fUhren konnte. Als die Schuler und Freunde von Professor Adam beschlossen, den 65. Geburlstag des Jubilars (9. Februar 1983) mit einer Festschrift zu bege hen, ersuchte der solcherarl zu Ehrende, den uAbgesangRs eines unvoll endeten Lebenswerkes noch aufzusparen. Zwar bestiinde zwischen dem Geburtstag des Jubilars am 9. Februar 1918 und dem 9. Februar 1618 eine geradezu keplereske Konjunktion. Wie aus den Aufzeichnungen des Johannes Kepler zu entnehmen ist, begann er am besagten Tag des Jahres 1618 jene schopferische Arbeit, die zum dritten Planetengesetz der Weltharmonik hinfUhrte. Jedoch eingedenk des Symboljahres u1984/1, gemeinhin als das Jahr des nGrogen Bruders/l apostrophierl (G. Orwem, empfahl Prof. Adam, die schon fliissiggemachte Kostendeckung fUr udas andere 1984 des Johan nes von GmundenR zu verwenden und mit diesem Untemehmen die Offent lichkeit auf eine Renaissance des ulntegralen Humanismus" aufmerksam zu machen, eingedenk der Albertus-Magnus-Rede (15. November 1980) von Papst Johannes Paul II. zu Koln, die neinem neuen Humanismus auf dem Weg in das dritte Jahrtausend" das Wort sprach. 1m Herbst 1984 begeht die wissenschaftliche Welt den 600. Geburts tag des Wegbereiters der humanistischen Naturwissenschaften und Begriinders der ersten Wiener mathematischen und astronomischen Schule, Johannes (Krafft) von Gmunden, der das Quadrivium aus den Fesseln der Scholastik loste und die uScientiae mathematicae" (Regiomontanus) solcherart einem integralen Humanismus (G. Grossing) zufUhrte. Das Jahr 1984 hat auch fUr die Geschichte der Informations- und Systemwissenschaften eine gewisse Bedeutung: 2

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