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Beiträge zur Archäologie des Attila-Reiches. A. Textteil PDF

148 Pages·1956·1.361 MB·German
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BAYERISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN PHILOSOPHISCH-HISTORISCHE KLASSE ABHANDLUNGEN • NEUE FOLGE HEFT 38 A JOACHIM WERNER Beiträge zur Archäologie des Attila-Reiches A. Textteil MÜNCHEN 1956 VERLAG DER BAYERISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN KOMMISSION BEI DER C. H. BECK'SCHEN VERLAGSBUCHHANDLUNG BAYERISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN PHILOSOPHISCH-HISTORISCHE KLASSE ABHANDLUNGEN • NEUE FOLGE HEFT 38 A JOACHIM WERNER Beiträge zur Archäologie des Attila-Reiches Vorgetragen am 4. März 1955 Mit 75 Tafeln und 2 Abbildungen im Text A. Textteil MÜNCHEN 1956 VERLAG DER BAYERISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN KOMMISSION BEI DER C. H. BECK'SCHEN VERLAGSBUCHHANDLUNG IN MEMORIAM MAX EBERT AARNE MICHAEL TALLGREN V O R W O RT Diese Abhandlung, von der Auszüge in der Sitzung der Philosophisch-Historischen Klasse der Akademie am 4. März 1955 vorgetragen wurden, fußt auf langjährigen Studien über das archäologische Material des 5. Jahrhunderts n. Chr., die der Verfasser in Angriff nahm, um von einer breiten Basis aus die bedeutende Sammlung völkerwanderungszeit lichen Schmucks aus dem Besitz des Barons v. Diergardt (jetzt im Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln) veröffentlichen zu können. Neben eigenen Vorarbeiten dienten zwei ungarische Untersuchungen als Grundlage: Das Werk A. Alföldis „Funde aus der Hunnenzeit und ihre ethnische Sonderung" (Archaeologia Hungarica 9, 1932) und die Monographie N. Fettichs ,,La trouvaille de tombe princière hunnique à Szeged-Nagy széksós" (Archaeologia Hungarica 3 2, 1953). Den Forschungen der beiden Gelehrten ver dankt der Verfasser wesentliche Erkenntnisse und manche weiterführende Einsicht. Ebenso haben die Veröffentlichungen einiger sowjetrussischer Archäologen die hier vorgetragenen Gedankengänge vielfach gefördert. Bei der Berücksichtigung von Einzelergebnissen der Geschichtswissenschaft wurde fast immer das zuverlässige Werk von E. A. Thompson „A History of Attila and the Huns" (Oxford 1948) als Quelle benutzt. Der Tafelteil der Abhandlung bringt fast ausnahmslos bereits veröffentlichtes Material, das aber in zahlreichen, oft nur mit großer Mühe erreichbaren Publikationen verstreut ist. Um die Benutzbarkeit des Buches zu erhöhen, wurde die Wiedergabe aller wesentlichen in der Untersuchung behandelten Funde angestrebt, entweder nach photögraphischen Vor lagen oder in einfachen Umrißzeichnungen. Für zahlreiche wertvolle Abbildungsvorlagen aus dem Nachlaß A. M. Tallgrens (Archiv der ESA) habe ich Frau Prof. E. Kivikoski (Helsinki) vielmals zu danken. Weitere Photographien für den Bilderteil übermittelten in liebenswürdiger Hilfsbereitschaft: K. Böhner (Bonn), H. -J. Hundt (Mainz), K. Kersten (Schleswig), H. Mitscha-Märheim (Wien), K. Tihelka (Brünn) und A. Točik (Neutra). Beim Beschaffen seltener Publikationen gewährten die folgenden Stellen bereit­ willig ihre Unterstützung: Osteuropa-Sammlung, Orientalische Sammlung und Katalog­ abteilung der Bayerischen Staatsbibliothek in München (Bibliptheksräte O. Mach, J. Meier und H. Rösenfeld), Naturhistorisches Museum in Wien ( K. Kromer), Römisch- Germanische Kommission in Frankfurt am Main (W. Wagner), Museum für ostasiatische Kunst in Köln (W. Speiser) und K. Jettmar in Wien-Perchtoldsdorf. Ihnen allen danke ich für die Erfüllung meiner oft nicht einfachen Desiderate. Meinen Mitarbeitern am Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität München, G. Kossack und Frau H. Tietböhl, bin ich für das Anfertigen der Zeichnungen und Karten und für manchen VI Vorwort Rat und stetige Hilfe zu Dank verpflichtet. G. Kossack und K. Hauck (Erlangen) lasen die Korrekturen mit, Frau E. Nonnenmacher (München) überprüfte die Schreib weise der slawischen Titel. Beim Abfassen der Niederschrift und bei der Korrektur half mir außerdem meine Frau. Die Abhandlung ist dem Andenken zweier Männer gewidmet, denen der Autor bei seinen Studien über osteuropäische Archäologie entscheidende Anregungen verdankt: Max E b e r t, der als akademischer Lehrer den jungen Studenten für die Probleme der Vor- und Frühgeschichte Südrußlands begeisterte, und A. M. Tallgren, der die ersten literarischen Versuche des Verfassers zu dem hier behandelten Fragenkomplex als liebens würdiger Mentor in seiner „Eurasia Septentrionalis Antiqua" zum Abdruck brachte und ihn immer wieder zur Weiterarbeit ermunterte. München, im Frühjahr 1956 Joachim Werner INHALT Vorwort V Abkürzungen VIII Einleitung 1 Die artifizielle Schädeldeformation (mit Fundliste I S. 96 ff. ) 5 Ostliche Metallspiegel und rundstabige Ohrringe 19 A. Die östlichen Metallspiegel (mit Fundliste II S. 114 ff. ) 19 B. Rundstabige Gold- und Silberohrringe (mit Fundliste III S. 119 f. ) 24 Die magischen Schwertanhänger (mit Fundliste IV S. 120 ff. ) 36 Schwert, Bogen, Sattel, Nagaika und Zaumzeug 38 A. Das zweischneidige Langschwert 38 B. Das einschneidige Hiebschwert („gerader Säbel") 43 C. Der Reflexbogen mit beinernen Endversteifungen 46 D. Der hölzerne Nomadensattel 50 E. Die Reitpeitsche (Nagaika) 53 F. Das Zaumzeug 54 G. Zusammenfassung 56 Bronzekessel und Diademe 57 A. Die gegossenen Bronzekessel 57 61 B. Die Diademe Adlersymbolik und Totenkult 69 82 Zu den Fürstengräbern der Attilazeit Α. Die reiternomadische Tracht 83 B. Goldreichtum und politisch-soziale Stellung 85 C. Verbreitung im hunnischen Machtbereich und Fernbeziehungen 87 Bewertung des reiternomadischen Elements im 5. Jh. (Herkunft - Verbreitung - Wirkung) 90 Fundlisten I-IV 96 I. Verzeichnis der Vorkommen von künstlicher Schädeldeformation 96 I I. Verzeichnis der östlichen Metallspiegel 114 III. Verzeichnis der rundstabigen Gold- und Silberohrringe 119 IV. Verzeichnis der magischen Schwertanhänger 120 Nachtrag 129 Sach- und Personenregister 131 Ortsregister 134 ABKÜRZUNGEN Andreas Alföldi, Funde aus der Hunnenzeit und ihre ethnische Sonderung. Archaeologia Alföldi 1932 Hungarica 9 (Budapest 1932) ESA Eurasia Septentrionalis Antiqua 1, 1927 ff., Helsinki Nándor Fettich, La Trouvaille de tombe princière hunnique à Szeged-Nagyszéksós. Fettich 1953 Archaeologia Hungarica 32 (Budapest 1953) IΑΚ Izvestija Imperatorskoj Archeologičeskoj Kommissii 1, 1901 ff., St. Petersburg KS Kratkie Soobščenija Instituta Istorii Materialnoj Kut'tury 1, 1939, Moskau. Leningrad MAK Materialy po Archeologii Kavkaza 1, 1888 ff., Moskau MAR Materialy po Archeologii Rossii 1, 1866 ff., St Petersburg ΜΙΑ Materialy i Issledovanija po Archeologii SSSR 1, 1940 ff., Moskau Minaeva 1927 T. M. Minaeva, Pogrebenija s sožženiem gor. Pokrovska. Učenye Zapiski Univ. Sa­ ratov 6, 1927, 91-127 mit Taf. 1-6 ΟΑΚ Otčet Imperatorskoj Archeologičeskoj Kommissii 1, 1889 ff., St. Petersburg P. Rau, Die Hügelgräber römischer Zeit an der unteren Wolga. Mitteilungen des Zentral- Rau 1926 museums d. Aut. Soz. Räte-Republik der Wolgadeutschen 1, 1926 (Pokrovsk 1927) P. Rau, Prähistorische Ausgrabungen auf der Steppenseite des deutschen Wolgagebietes Rau 1927 im Jahre 1926. Mittelungen des Zentralmuseums d. Aut. Soz. Räte-Republik der Wolga­ deutschen 2, 1927 (Pokrovsk 1928) Sovetskaja Archeologija 1, 1936 ff., Moskau. Leningrad SA

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