Behavioral Appeals to Influence Product Return Behavior - Theoretical Foundations and Experimental Applications DISSERTATION of the University of St.Gallen, School of Management, Economics, Law, Social Sciences and International Affairs to obtain the title of Doctor of Philosophy in Management submitted by Thilo Pfrang from Germany Approved on the application of Prof. Dr. Thomas Rudolph and Prof. Dr. Heiner Evanschitzky Dissertation no. 4484 Difo-Druck GmbH, Bamberg 2015 The University of St.Gallen , School of Management, Economics, Law, Social Sciences and International Affairs hereby consents to the printing of the present dissertation, without hereby expressing any opinion on the views herein expressed. St.Gallen, November 2, 2015 The President: Prof. Dr. Thomas Bieger VORWORT Wie lassen sich Retouren von online bestellten Waren reduzieren? Die Beantwortung dieser Frage hat mich in den vergangenen drei Jahren fast täglich beschäftigt und mir schlaflose Nächte, aber auch große Glücksgefühle bereitet. Es war faszinierend, wissenschaftlich zu untersuchen und zu erfahren, wie sich psychologische Mechanismen auf das Kauf- und Rücksendeverhalten von Online-Kunden auswirken können. So entstand die vorliegende Arbeit, welche ohne die Unterstützung von zahlreichen lieben Menschen in meinem Umfeld nicht möglich gewesen wäre. Ihnen möchte ich an dieser Stelle herzlich danken: Zuerst bedanke ich mich bei meinem Doktorvater, Prof. Dr. Thomas Rudolph, der mir die Promotion am Forschungszentrum für Handelsmanagement der Universität St.Gallen ermöglichte. Er hat mich auf die hohe Relevanz von Retouren im Online- Handel hingewiesen und mir damit den initialen Anstoß für dieses faszinierende Projekt gegeben. Mit seiner Begeisterung für praxisnahe Fragestellungen und seiner inhaltlichen Akribie, aber auch mit seinen kreativen Ideen hat er mich stets herausgefordert und inspiriert. Seine Betreuung trug maßgeblich zum Gelingen der vorliegenden Arbeit bei. Ebenso möchte ich mich bei Prof. Dr. Heiner Evanschitzky für die Übernahme des Korreferats, aber auch für die stets schnelle und unkomplizierte Unterstützung bei konzeptionellen und methodischen Fragen bedanken. Des Weiteren danke ich meinem „Coach“ und Co-Autor, Prof. Dr. Oliver Emrich für seinen essentiellen Beitrag zu den Artikeln 3 und 4 dieser Arbeit, sein immer offenes Ohr bei fachlichen Fragen, aber auch für seine ruhige und pragmatische Herangehensweise, die ich bewundere und mich stets inspirierte. In der finalen Phase der Dissertation hatte ich die Gelegenheit, drei Monate als Visiting Scholar an der University of Michigan zu verbringen. Diese Zeit war nicht nur enorm produktiv und hat jedem einzelnen Artikel dieser Dissertation entscheidende Impulse gegeben, sondern hat auch zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Ich danke meinem Freund, Prof. Dr. Philipp Rauschnabel, für diese großartige Zeit und freue mich schon auf weitere gemeinsame Projekte und Aktivitäten in der Zukunft. i Mein großer Dank gilt außerdem den Geschäftsführern der an dieser Dissertation beteiligten Versandhandelsunternehmen, Dr. Marcus Rodermann und Niels Degen. Sie haben sehr viel Verständnis für die wissenschaftliche und praktische Relevanz meiner Arbeit aufgebracht und mir großen Freiraum bei der Konzeption und Durchführung der Feldexperimente unter realen Bedingungen gelassen. Für die technische Umsetzung und Begleitung der Experimente in den jeweiligen Online-Shops danke ich Benjamin Boltner, Franziska Spirig, Annette Dolpp, Rebekka Sauter und Stefan Wetzler. Ferner danke ich Daniel Huber für das bereichernde Feedback aus Unternehmenssicht sowie für die Herstellung zahlreicher Kontakte, ohne die eine Realisierung der Studien nicht möglich gewesen wäre. Patrick Kessler danke ich für die Möglichkeit das damalige Projektvorhaben zahlreichen Praxisvertretern zu präsentieren. Dankbar bin ich auch meinen Kolleginnen und Kollegen am Forschungszentrum für Handelsmanagement der Universität St.Gallen. Prof. Dr. Johannes Bauer danke ich für sein konstruktives Feedback zu früheren Versionen einiger Manuskripte, sowie seine methodischen Hilfestellungen bei der Konzeption der experimentellen Studien. Ich danke ihm außerdem für zahlreiche gemeinsame Trainingseinheiten, die stets an die Belastungsgrenze gingen und zumindest meinem Kopf immer die notwendige Frische zurückbrachten. Dr. Tim Böttger danke ich für die fachliche Unterstützung und die tolle Zusammenarbeit in gemeinsamen Beratungs- und Forschungsprojekten, aus denen ich sehr viel für diese Arbeit lernen konnte. Ihm und David Biernath danke ich ausserdem für gemeinsame Freizeitaktivitäten, die den Forschungsalltag aufgelockert haben und die ich weiterhin nicht missen möchte. Ferner danke ich Prof. Dr. Liane Nagengast, Dr. Maximilian Weber, Dr. Marc Linzmajer, Dr. Felix Brunner, Melanie Bassett, Elena Essig, Dr. Jasmin Hödl, Thomas Metzler, Alexander Safaric, Kristina Kleinlercher, Severin Bischof und Frauke Nitsch für ihre Unterstützung und die tolle Zeit am IRM. Besonders danken möchte ich meiner lieben Freundin, Wiebke Lüders, für ihre Unterstützung und ihr Verständnis vor allem während der Finalisierung dieser Arbeit, sowie für die unvergesslichen Momente in den letzten zwei Jahren. Mein größter Dank gilt meinen Eltern, die mir stets den nötigen Rückhalt für mein Vorhaben gegeben haben und immer für mich da sind. Für ihre Liebe und bedingungslose Unterstützung bin ich tief dankbar. Ihnen widme ich diese Arbeit. St.Gallen im Dezember 2015 Thilo Pfrang ii ABSTRACT The expanding role of the Internet as a distribution channel leads to increased product returns that are associated with high handling costs. Accordingly, e-commerce practitioners and scholars have become particularly interested in gaining knowledge about how to reduce product returns without sacrificing sales. However, although high return rates and opportunistic return behaviors of consumers require behavioral change, research on ways to effectively change return behavior remains scarce. This cumulative dissertation aims to narrow the research gap by investigating the foundations and the experimental applications of behavioral appeals to change product return behavior. Four individual papers contribute to this research purpose. The first paper summarizes and structures research findings on social norms in order to provide a deeper understanding of their potential to change human behavior, and the resulting use for marketing research and practice. In the second paper, social norms are tested empirically together with a self-benefit appeal as a standard approach to examine their impact on return intentions. Two laboratory experiments reveal that social norms and self-benefits can reduce return intentions without reducing purchase intention. Paper 3 complements and extends the second paper by investigating the effects of social norms and self-benefits, depending on consumers´ fraudulent return proclivity and situational opportunism. The results suggest that, in general, self-benefits can reduce return intentions of customers after a purchase. Social norms reduce return intentions of fraudulent customers, but increase the return intentions of non-fraudulent customers. This detrimental effect is particularly strong under situational opportunism. Paper 4 extends the contribution of the laboratory experiments in Papers 2 and 3 by examining actual return and purchase behavior. Across two large-scale field experiments, Paper 4 further extends knowledge about the conditions in which social norms and self-benefits are more, or less, effective in reducing product returns and increasing net sales. The first field study finds that social norms reduce returns and increase sales of customers with a high return propensity when presented in the purchase stage, but increase returns and decrease sales after purchase, when self-benefits reduce returns and increase sales. The second field study shows that social norms increase returns and decrease sales for customers with a low return propensity, but reduce returns and increase sales for customers with a high return propensity, particularly if the norm appeals refer to close others with whom customers can identify. An umbrella article outlines the relevance of the research and concludes the findings of this dissertation in a four-step management process for marketing practitioners. iii ZUSAMMENFASSUNG Die steigende Bedeutung des Internets als Distributionskanal führt zu mehr Retouren, welche für Händler mit hohen Kosten verbunden sind. Dementsprechend sind im Online-Handel sowohl Praktiker als auch Forscher zunehmend daran interessiert, wie man Retouren reduzieren kann, ohne den Absatz zu beeinträchtigen. Doch obwohl ein extremes Rücksendeverhalten seitens der Kunden eine Verhaltensänderung nahelegt, existieren nur wenige Forschungserkenntnisse darüber. Um diese Forschungslücke zu verringern, werden in dieser kumulativen Dissertation theoretische Fundierungen sowie experimentelle Anwendungen von Verhaltensanreizen zur Änderung des Rücksendeverhaltens in vier Beiträgen untersucht. Der erste Beitrag strukturiert Forschungsergebnisse zu sozialen Normen, um ein tieferes Verständnis für deren Verhaltensrelevanz und damit verbundenen Nutzen für die Marketingforschung und -praxis zu generieren. Im zweiten Beitrag werden soziale Normen zusammen mit einem Eigennutzenanreiz empirisch getestet, um deren Einfluss auf die Rücksendeabsicht zu untersuchen. Zwei Laborexperimente zeigen, dass beide Anreizformen die Rücksende-, aber nicht die Kaufabsicht reduzieren. Der dritte Beitrag ergänzt den Zweiten durch eine Untersuchung der Norm- und Eigennutzeneffekte in Abhängigkeit von betrügerischer Rücksendeneigung sowie situativem Opportunismus der Kunden. Die Ergebnisse zeigen, dass Eigennutzen-Anreize die Rücksendeabsicht nach dem Kauf senken können. Soziale Normen reduzieren die Retouren von Kunden mit betrügerischer Rücksendeneigung, aber erhöhen Retouren von Kunden ohne betrügerische Neigung. Dieser nachteilige Effekt verstärkt sich, wenn opportunistische Gedächtnisinhalte aktiviert werden. Durch eine Untersuchung des Rücksende- und Kaufverhaltens erweitert der vierte Beitrag die Erkenntnisse von Beitrag 2 und 3. Zwei Feldexperimente liefern einen Erkenntnisfortschritt über die Bedingungen, unter denen soziale Normen und Eigennutzen-Anreize mehr oder weniger effektiv Retouren senken und Netto- Umsätze erhöhen. Die erste Studie zeigt, dass soziale Normen in der Kaufphase bei Vielretournierern Retouren senken und Umsätze steigern. Sie erhöhen Retouren und senken Umsätze jedoch, wenn sie in der Nachkaufphase eingesetzt werden, wo Eigennutzen-Anreize Retouren senken und Umsätze steigern. Die zweite Studie zeigt, dass soziale Normen bei Kunden mit einer geringen Rücksendeneigung Retouren erhöhen und den Umsatz senken. Sie senken aber Retouren und steigern den Umsatz von Vielretournierern, besonders dann, wenn sie sich auf Referenzgruppen beziehen, mit denen sich Kunden identifizieren können. Ein Dachbeitrag stellt die Relevanz dieser Forschung dar und fasst die Ergebnisse der Dissertation in einem vierstufigen Managementprozess für Marketingpraktiker zusammen. iv TABLE OF CONTENTS Vorwort .......................................................................................................................... i Abstract ........................................................................................................................ iii Zusammenfassung ....................................................................................................... iv Table of Contents .......................................................................................................... v List of Figures ............................................................................................................ viii List of Tables ............................................................................................................... ix A Umbrella Article: When and How Do Social Norm and Self-Benefit Appeals Affect Product Return Behavior? ........................................................................... 1 1 Introduction ....................................................................................................... 3 1.1 Product Returns as a Challenge for Online Retailers ............................. 3 1.2 The Potential of Behavioral Appeals to Influence Return Behavior ...... 5 2 Research Gap ..................................................................................................... 7 3 Research Strategy .............................................................................................. 9 3.1 Summary of Paper 1: The Behavioral Impact of Social Norms and Their Potential in Marketing: A Literature Review ....................................... 12 3.2 Summary of Paper 2: Retourensenkung im Online-Handel: Das Potenzial von Eigennutzen und sozialen Normen ................................................ 13 3.3 Summary of Paper 3: The Influence of Social Norms and Self-Benefits on Return Decisions of Fraudulent Returners ...................................... 14 3.4 Summary of Paper 4: The Desirable and Undesirable Influences of Social Norms and Self-Benefits on Product Return Behavior: Evidence from Two Field Experiments ......................................................................... 15 4 Synthesis .......................................................................................................... 16 4.1 Assess Current Return Behavior ........................................................... 17 4.2 Generate a Solution Space .................................................................... 18 4.3 Plan and Implement Appeals ................................................................ 24 4.4 Measure the Impact. .............................................................................. 27 5 Conclusion ....................................................................................................... 28 References ................................................................................................................... 30 B Paper 1: The Behavioral Impact of Social Norms and Their Potential in Marketing: A Literature Review ............................................................................................. 36 1 Introduction ..................................................................................................... 38 2 Research Gap ................................................................................................... 39 3 Theoretical Background .................................................................................. 41 v 3.1 An Evolutionary Approach ................................................................... 41 3.2 The Principle of Conformity ................................................................. 42 3.3 Focus Theory of Normative Conduct ................................................... 44 4 Methodology ................................................................................................... 46 5 Triggers of Social Norms ................................................................................ 49 5.1 The Manipulation of Social Norms ...................................................... 49 5.2 Normative Beliefs ................................................................................. 65 6 Salience of Social Norms ................................................................................ 67 6.1 Observing Others .................................................................................. 67 6.2 Environmental Cues .............................................................................. 68 7 Other Moderating Influences .......................................................................... 73 7.1 Contextual Moderators ......................................................................... 73 7.2 Characteristics ....................................................................................... 74 8 General Discussion .......................................................................................... 80 9 Implications for the Use of Social Norms in Marketing ................................. 81 10 Directions for Future Research in Marketing ....................................... 88 References ................................................................................................................... 92 C Paper 2: Retourensenkung im Online-Handel: Das Potenzial von Eigennutzen und sozialen Normen ................................................................................................. 102 1 Einleitung ...................................................................................................... 104 2 Transformation der Kundenansprache .......................................................... 106 3 Verhaltensänderung durch soziale Normen und Eigennutzen ...................... 107 4 Studie 1 .......................................................................................................... 109 5 Studie 2 .......................................................................................................... 114 6 Implikationen für Wissenschaft und Praxis .................................................. 117 Literaturverzeichnis .................................................................................................. 120 D Paper 3: The Influence of Social Norms and Self-Benefits on Return Decisions of Fraudulent Returners .......................................................................................... 124 1 Introduction ................................................................................................... 126 2 Theoretical Background and Hypotheses Development ............................... 128 3 Research Methodology .................................................................................. 131 4 Results ........................................................................................................... 132 5 Conclusions and Implications ....................................................................... 138 References ................................................................................................................. 140 Appendix ................................................................................................................... 144 vi E Paper 4: The Desirable and Undesirable Influences of Social Norms and Self- Benefits on Product Return Behavior: Evidence from Two Field Experiments 146 1 Introduction ................................................................................................... 148 2 Conceptual Framework ................................................................................. 150 3 Hypothesis Development .............................................................................. 153 4 Study 1 ........................................................................................................... 157 4.1 Method ................................................................................................ 158 4.2 Results ................................................................................................. 160 4.3 Discussion ........................................................................................... 168 5 Study 2 ........................................................................................................... 169 5.1 Results ................................................................................................. 172 5.2 Discussion ........................................................................................... 187 6 General Discussion ........................................................................................ 188 7 Theoretical Implications ................................................................................ 190 8 Managerial Implications ................................................................................ 192 9 Limitations and Directions for Further Research .......................................... 195 References ................................................................................................................. 197 Appendix A: Self-benefit appeal in Study 1 ............................................................. 205 Appendix B: Social norm appeal in Study 1 ............................................................ 206 Appendix C: Control appeal in Study 1 .................................................................... 207 Appendix D: Social norm appeal in Study 2 ............................................................ 208 Appendix E: Social norm appeal in Study 2 when clicking “More” ........................ 209 Appendix F: Wording of “More” appeals in Study 2 ............................................... 210 Curriculum Vitae ...................................................................................................... 213 vii LIST OF FIGURES Figure 1 Reasons for Product Returns (following Pur et al., 2013) ............................... 4 Figure 2 Cyclical Process for Changing Product Return Behavior .............................. 17 Figure 3 Solution Space for Changing Return Behavior .............................................. 21 Figure 4 Solution Space for Influencing Post-Purchase Return Decisions .................. 23 Figure 5 Discussion Topology ...................................................................................... 41 Figure 6 Descriptive and Injunctive Norm Triggers ..................................................... 49 Abbildung 7 Beispiele für Verhaltensappell bei mirapodo ........................................ 105 Abbildung 8 Studienaufbau ........................................................................................ 109 Abbildung 9 Experimentalbedingungen von Studie 1 ................................................ 110 Abbildung 10 Wirkung der normativen Anreize ........................................................ 113 Abbildung 11 Experimentalbedingungen von Studie 2 .............................................. 115 Abbildung 12 Wirkung der Eigennutzen- und Norm-Anreize ................................... 117 Figure 13 Interaction of Fraudulent Return Proclivity and Appeal Type on Return Probability ................................................................................................. 134 Figure 14 Interaction of Level of Self, Fraudulent Return Proclivity, and Appeal Type on Return Probability ....................................................................... 137 Figure 15 Conceptual Framework .............................................................................. 153 Figure 16 Return Rate as a Function of Discretionary Room for Maneuver and Appeal Type .............................................................................................. 163 Figure 17 Net Sales as a Function of Discretionary Room for Maneuver and Appeal Type .............................................................................................. 165 Figure 18 Net Sales per Order as a Function of Discretionary Room for Maneuver and Appeal Type ...................................................................... 167 Figure 19 Return Rate as a Function of Latent Return Propensity and Appeal Type 175 Figure 20 Return Rate as a Function of Latent Return Propensity and Appeal Type (Detailed Appeals) ........................................................................... 179 Figure 21 Net Sales as a Function of Latent Return Propensity and Appeal Type on Net Sales ............................................................................................... 182 Figure 22 Net Sales as a Function of Latent Return Propensity and Appeal Type (Detailed Appeals) ..................................................................................... 185 viii
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