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Begleitheft zum 1. Semester für das Fernseminar zum Fachkaufmann für Organisation PDF

15 Pages·1983·0.488 MB·German
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Horst Lindelaub Akademie für Organisation Begleitheft zum 1. Semester für das Fernseminar zum Fachkaufmann für Organisation © Springer Fachmedien Wiesbaden 1983 Ursprtinglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1983 ISBN 978-3-663-12759-8 ISBN 978-3-663-13786-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-13786-3 Liebe Studienteilnehmer ! Der Titel dieses Heftes lautet "Begleitheft zum 1. Semester". Damit wollen wir zum Ausdruck bringen, daß der Inhalt mehr ist als ein erweitertes Vorwort. Dieses Heft soll Sie vielmehr über das volle erste Semester begleiten, es soll Ihnen einige Ratschläge geben, wie Sie erfolgreich mit Ihrem Studienmaterial arbeiten: denn auch Lernen will gelernt sein. Während des Studienganges zum Organisator erhalten Sie in jedem Semester ein Begleitheft. Sie finden darin neben allgemeinen Lern hilfen u. a. eine Übersicht, wie die Semester gegliedert sind. wie Sie Fundstellen zitieren, die Sie für die Anfertigung einer wissen schaftlichen Arbeit verwandt haben, und schließlich Tips für die Prüfungsvorbereitungen. Jedem Semesterbegleitheft liegen Aufga ben zur Selbstüberprüfung bei. die Sie einsenden können und be notet zurückerhalten. Was Sie bei der Bearbeitung dieser Aufgaben zu beachten haben, sagen wir Ihnen noch am Ende dieses Begleit heftes. Herausgeber dieses Lehrganges ist die AKADEMIE FÜR ORGANI SA TION (AfürO), Gießen, die als Ausbildungsinstitution der Gesell schaft für Organisation e, V. (GfürO) unter Leitung von Dipl. -Kfm. Dipl. -Hdl. Dr. Horst Lindelaub seit 1965 reiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Organisatorenausbildung in Ganztagslehrgängen sammeln konnte. Dazu wurde ein berufsbezogenes Erklärungs- und Beschreibungsmodell der Organisation entwickelt, mit dessen Hilfe das systematische Organisieren erlernt werden kann. Die wesent lichen Inhalte dieser Lehrerfahrungen und die betreffenden Stoff gebiete wurden in die Studientexte aufgenommen. Deshalb ist auch eine Reihe von Autoren der Studientexte aus dem Dozentenkreis der Akademie für Organisation ausgewählt worden, die zum Teil selbst Mitglieder der Prüfungskommission bei den Industrie- und Han delskammern sind. Somit liegen auch Erfahrungen für die Vorbe reitung und Durchführung der IHK-Abschlußprüfungen vor. Die Studientexte sind nach den neuesten Erkenntnissen der Wis sensvermittlung und auf Grund langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet des Fernunterrichtes gestaltet und so angelegt, daß der Inhalt vom Studierenden ohne Vorkenntnisse aufgenommen werden kann. Der Stoff ist zugleich so praxisnah, daß die dadurch gewon nenen Kenntnisse in der betrieblichen Praxis mit höchstmöglichem Nutzen angewandt werden können. Damit Ihnen das Lernen leicht fällt, haben wir die Studientexte didaktisch und methodisch besonders aufbereitet. Der Inhalt der 3 emzelnen Beiträge ist in Lernschritte gegliedert, die durch Lern zIele eingeleitet werden und mit Kontrollfragen zu den jeweiligen Abschnitten enden. Wichtige Begriffe, Merksätze und Definitionen smd im laufenden Text hervorgehoben. Sie geben eine kleine optische Hilfe und sollen Sie weniger schnell beim Lesen und Ler nen ermüden lassen. Nun, so sehr die Art der Darstellungen auch zum "leichten Lernen" beiträgt, sie enthebt den Studierenden nicht von den von ihm zu fordernden festen Willen, sich mit dem Studien stoff ausdauernd zu beschäftigen. WIr haben schon gesagt, daß das Studium so praxisnah wie möglich ist. Dennoch können wir auf einige theoretische Unterweisungen nicht verZIchten, Mancher Studierende muß sich überhaupt erst einmal daran gewöhnen, eine systematische Darstellung richtig zu lesen. Vielleicht haben Sie jahrelang kein Lehrbuch in die Hand genommen; dann fällt es Ihnen am Anfang doppelt schwer. Trotz dem sollten Sie nicht den Mut verlieren. Die Schwierigkeiten. auf dIe Sie vielleIcht bei der Durcharbeitung der ersten Beiträge schon stoßen, werden sich im Laufe des Studiums verlieren. wenn Sie eine Ubersicht gewonnen haben und alle Beiträge richtig einordnen können, und wenn Sie sich an das Lernen erst einmal wieder ge wöhnt haben. Aber zurück zur Theorie: Wir erinnern hier an das Wort von Kant, der einmal gesagt hat: "Es gibt kein besseres Re zept für dIe PraXIS als die Theorie! Wenn Sie die Entwicklung der tI Technik verfolgen, dann werden Sie feststellen, daß fast jeder größere Fortschritt erst Theorie war. die von den Praktikern oft genug belacht oder sogar verhöhnt wurde. Dann folgten meist wei tere Untersuchungen und schließlich nahm die Praxis diese Theo rie als Fortschritt auf. So ist es auch im Wirtschaftsleben. Wer gewöhnt 1st, sich über die theoretlschen Zusammenhänge Klarheit zu verschaffen, der wlrd sich auch an sich ändernde Umweltbedin gungen sehr viel schneller anpassen können als der reine Praktiker. Er hat eben gelernt, Probleme m ihre Bestandteile zu zerlegen (zu analysieren), lmd er hat em theoretisches Fundament, auf dem er aufbauen kann. Zu Beginn mochten wir Ihnen noch einen Rat geben: Häufig haben Prüfungsthernen einen aktuellen Bezug. Deshalb ist es für Sie vor teIlhaft - und nicht nur aus prüfungstechnischen Gründen -, sich ständIg auf dem laufenden zu halten. Dazu gehört einmal das Lesen des WIrtschaftsteils einer Tageszeitung, aber auch das Studium einer guten Fachzeitschrift (z. B. der Zeitschrift für Organisation). Dort werden Sie spezielle Abhandlungen und aktuelle Notizen, z. B. über orgamsatorische und technische Neuheiten finden, die Ihnen ein Studlenwerk allem mcht bieten kann. Erst die Kombination von theoretischer Durchdrmgung aktueller Information wird Sie in die Lage versetzen, Ihren Beruf voll auszufüllen. 4 Zunächst möchten wir Ihnen eine Übersicht über die Th e m e n be re ich e, mit denen sich die einzelnen Studientexte befassen, geben und Ihnen gleichzeitig die Ver t eil u n g des S toff e s auf die drei Semester nennen. 1. Semester Organisator als Beruf Organisationsmethode Erhe bungstechniken Arbeitsmethodik und Rhetorik Betriebsp sychologie Volks- und betriebswirtschaftliehe Grundlagen, Teil 1 Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Einführung) Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Beschaffung - Lager - Produktion) 2. Semester Aufbauorganisation Ablauforganisation Techniken der Zielformulierung und Bewertung Aufgabenanalyse Techniken der kritischen Würdigung Führungstechniken Betriebssoziologie Volks- und betriebswirtschaftliehe Grundlagen, Teil 2 Rechtskunde für Kaufleute Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Investition und Finanzierung) 3. Semester Information und Kommunikation Büro- und Verwaltungsorganisation Personalbedarfsermittlung und Stellenbewertung 5 Präsentations- und Kreativitätstechniken Grundlagen der Statistik Grundlagen der ADV Datenschutz, Datensicherheit und Ordnungsmäßigkeit Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Absatzwirtschaft - Personalwirtschaft - Rechnungswesen) Arbeitsrecht Grundlagen der Arbeitssicherheit Arbeitsstättenverordnung Recht der Berufsausbildung für Organisatoren Wie gehen Sie aber jetzt beim Lernen vor? Zunächst zu den äußeren Lernbedingungen: Schaffen Sie sich einen festen Platz zum Arbeiten, der nur Ihrem Studium vor behalten ist und an dem deshalb alle für Ihre Arbeit notwendigen Studienmaterialien stets bereitliegen. Es muß ein Platz sein, an d~m Ste sich wohl fühlen und an dem Sie deshalb gut arbeiten kön nen. Wenn Ihr Arbeitsplatz zwischendurch auch anderen Zwecken dienen muß, sorgen Sie dafür, daß Ihr Studienmaterial und Zubehör an einem festen Platz aufbewahrt wird, so daß Sie mit einem Griff alles beieinander haben, wenn Sie mit der Arbeit beginnen wollen. Wenn Sie zum Arbeiten unbedingt Ruhe brauchen, bitten Sie Ihre Umgebung, soweit wie möglich darauf Rücksicht zu nehmen. Wann und wie oft Sie in der Woche an Ihrem Lehrgang arbeiten, hängt weitgehend von Ihrer beruflichen Belastung und Ihren häus lichen Verhältnissen ab. Es ist aber auch eine Frage der Willens kraft. Da es erfahrungsgemäß leicht ist, vor sich selbst Ausreden dafür zu finden, gerade heute einmal nicht lernen zu müssen, soll ten Sie Ihren Lernfortschritt absichern, indem Sie sich einen festen Stundenplan für die Woche aufstellen. Gehen Sie dabei reali stisch vor, und berücksichtigen Sie, daß Sie auch Freizeit brauchen. Stellen Sie dem Stundenplan die tatsächlich gearbeiteten Stunden täglich gegenüber, damit Sie eine Kontrolle haben. Das sieht dann ungefähr so aus: 6 Mo Di Mi Do Fr Sa So geplant 11/2 11/2 11/2 11/2 2 2 10 Stunden gelernt 11/2 1112 1 2 2 8 Stunden Rückstand 2 Stunden Wenn Sie zu stark in Rückstand geraten oder ohne mehr Mühe mehr Wochenstunden schaffen, müssen Sie den Plan entsprechend ändern. Halten Sie beim Lernen das richtige Maß. Legen Sie alle 30 bis 45 Minuten eine Pause ein, und streben Sie nicht an, jeden Abend nach Dienstschluß bis Mitternacht über Ihren Heften zu sitzen. Arbeiten Sie vor allem regelmäßig, damit das Lernen zur Gewohnheit wird. Gewohnheit spart Kraft, weil Sie nicht immer wieder erneut einen Anlauf nehmen müssen. Deshalb sollten Sie lieber regelmäßig jeden Abend 11/2 bis 2 Stunden arbeiten, statt nur an dem Wochenende zehn Stunden. 7 Und nun zum L ern s toff selbst: Sie haben die richtige Grund einsteIlung zum Lernen, wenn Sie neugierig ein Studienheft in die Hand nehmen. Denn Neugier ist die Mutter des Lernens. Sie lesen zunächst das Inhaltsverzeichnis, blättern das Heft durch, sehen sich Schaubilder und Zeichnungen an und lesen die Kontrollfragen zu einigen Abschnitten. So haben Sie sich erst einmal über das, was Sie lernen sollen, einen Überblick verschafft. Es macht nichts, wenn Sie manches dabei nicht verstehen. Im Gegenteil: Wenn Sie dann den Studientext systematisch durcharbeiten, werden Sie all das begreifen, was Ihnen beim ersten Durchblättern unverständlich war. Das Erfolgserlebnis wird Sie zu weiterer Arbeit anregen, denn es gibt nichts Erfolgreicheres als den Erfolg selbst! Sicher lich wird der eine Beitrag einmal etwas schwerer sein und der andere dafür leichter zu verstehen sein, das liegt an den verschie denen Stoffgebieten. Sie sollten sich eine gewisse Technik des Durcharbeitens angewöhnen. Am besten arbeiten Sie mit dem Blei stift, indem Sie Wissenswertes anstreichen und Bemerkungen am Rand anbringen. Mag auch zunächst einiges in den Bemerkungen oder Anstreichungen nicht stimmen, so bringt diese Methode Sie doch dazu, mit Aufmerksamkeit den Stoff zu verfolgen. Wer noch einen Schritt weitergehen will, greife zu Farbstiften bzw. Markie rungsstiften und arbeite mit Blau und Rot, um dadurch noch Jnehr Herr über den Stoff zu werden. Es ist immer richtig, die Beiträge regelrecht zu "zerlesen", d. h. mit Anmerkungen und Unterstrei chungen zu versehen, selbst auf die Gefahr hin, daß die schönen bedruckten Blätter zum Schluß an Aussehen verlieren. Wenn Sie einen Lernabschnitt innerhalb eines Studientextes auf diese Weise durchgearbeitet haben, versuchen Sie, sich mit Hilfe einiger Stichworte das Gelesene im Zusammenhang noch einmal' zu vergegenwärtigen. Fassen Sie den Lernabschnitt dann mit einigen Worten mündlich oder besser schriftlich zusammen. Dies ist wich tig, denn es genügt nicht, etwas nur zu wissen, man muß dieses Wissen auch jederzeit wiedergeben und in anderen Zusammenhängen und Situationen anwenden können. Sie stoßen zu Beginn auch auf viele Fachbegriffe und Fremdwörter, die Ihnen noch nicht geläufig sind. Wir haben sie immer sogleich erklärt. Wo wir auf Fremdwörter verzichten konnten, haben wir es getan. Ihr Gebrauch läßt sich aber nicht immer vermeiden. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn mit dem Ausdruck ein ganz be sonderer Tatbestand innerhalb eines Wissensgebietes gemeint ist. Um ihn zu kennzeichnen, wäre meistens eine Fülle deutscher Wör ter nötig, die aber immer noch nicht diesen ganz besonderen Tat bestand umschreiben könnten. Das Fremdwort ist dann nicht ein Schlagwort, sondern kennzeichnet einen besonderen Begriff oder emen besonderen Sachverhalt. 8 Wir möchten noch etwas näher auf den S t u die n s t 0 f f des er s t e n Sem e s t e r s eingehen, indem wir die einzelnen Studientexte kurz umschreiben und aufzeigen, wie wichtig sie für die Berufsausübung und wie notwendig sie für die Vorbe reitung auf die IHK-Prüfung sind. Organisator als Beruf Als Einführung für den dreisemestigen Fernlehrgang Organisator gibt diese erste Schrift einen Überblick über die Aufgabengebiete, Methoden und Techniken der Organisationsarbeit und zeigt zugleich die berufstypischen Anforderungen auf, die der Organisator er füllen muß. Sie gibt weiter einen Überblick über die Stoffgebiete der Berufsausbildung und nennt die Voraussetzungen und Bedingun gen für die Prüfung zum Organisator IHK (Fachkaufmann für Organisation) . Organisationsmethode Ziel des Fernlehrganges Organisator ist unter anderem, das Orga nisieren systematisch und methodisch einwandfrei zu erlernen. Dazu gehört, daß der Organisator die Stufen des Organisationspro zesses beherrscht und üben muß, welche einzelnen TeilschriUe er zu gehen hat. Er muß einen klaren Vorgehensplan aufbauen, wenn er erfolgreich tätig sein will. Mit Fingerspitzengefühl, mensch lichen Erfahrungen und einer Portion Glück läßt sich heute allein nicht mehr organisieren. Erhebungstechniken Dieser Beitrag liefert ein wichtiges Handwerkszeug für die prakti sche Berufsarbeit. Die Erhebung organisatorischer Tatbestände steht immer am Beginn eines Organisationsauftrages. Die ver schiedenen Techniken der mündlichen und schriftlichen Befragung sowie di'e unterschiedlichsten Beobachtungsformen müssen beherrscht werden. Der Erfolg organisatorischer Arbeit hängt nicht zuletzt von der Sorgfalt der richtigen und vollständigen Erhebung relevanter Tatbestände ab. Die einzelnen Techniken 9

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