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Band 18 (2000), Berichtsjahr 1999 PDF

236 Pages·2015·0.92 MB·English
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Medizin, Gesellschaft und Geschichte (MedGG) Band 18 • 1999 Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 Medizin, Gesellschaft und Geschichte Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Band 18 • Berichtsjahr 1999 herausgegeben von Robert Jütte Franz Steiner Verlag Stuttgart 2000 Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 Medizin, Gesellschaft und Geschichte (MedGG) Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Herausgeber: Prof. Dr. Robert Jütte Redaktion: Dr. Iris Ritzmann Satz und Layout: Arnold Michalowski Anschrift: Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Straußweg 17 70184 Stuttgart Telefon (0711) 46084 - 171 und 172 Telefax (0711) 46084 - 181 Erscheinungsweise: jährlich. Bezugsbedingungen: Ladenpreis bzw. Abonnement DM 48,-, für Studenten DM 38,40, jeweils zuzüglich Versandkosten. Ein Abonnement gilt, falls nicht befristet bestellt, zur Fortsetzung bis auf Widerruf. Kündigungen eines Abonnements können nur zum Jahres- ende erfolgen und müssen bis zum 15. November des laufenden Jahres beim Verlag einge- gangen sein. Verlag: Franz Steiner Verlag, Birkenwaldstr. 44, 70191 Stuttgart Anzeigenleitung (verantwortlich): Susanne Szoradi Druck: Rheinhessische Druckwerkstätte, Wormser Str. 25, 55232 Alzey Medizin, Gesellschaft und Geschichte enthält ausschließlich Originalbeiträge mit den Themenschwerpunkten Sozialgeschichte der Medizin sowie Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen. Entsprechende deutsch- oder englischsprachige Manuskripte sind erwünscht. Sie sollten nach den Hinweisen für Verfasser abgefaßt und auf PC gesetzt werden. Die Hinweise für Verfasser, die auch nähere Angaben zu Betriebssystem und mög- lichen Textverarbeitungsprogrammen enthalten, bitte bei der Redaktion anfordern. Der Umfang der Beiträge soll 10.000 Wörter, bzw. 30 Manuskriptseiten nicht überschreiten. Die Autoren erhalten 20 Sonderdrucke ihrer Aufsätze gratis, auf Wunsch weitere gegen Bezahlung. Daneben informiert MedGG über laufende Forschungsprojekte und Veranstaltungen aus den Bereichen Sozialgeschichte der Medizin und Homöopathiegeschichte im deutschspra- chigen Raum. Für entsprechende, zur Veröffentlichung bestimmte Mitteilungen sollten spezielle Formulare, die ebenfalls anzufordern sind, verwendet werden. Als Ergänzung zum Katalog der Bibliothek des Homöopathie-Archivs, hg. v. Renate Gün- ther und Renate Wittern, Stuttgart 1988, enthält MedGG ein Verzeichnis der Neuerwer- bungen (vgl. Jahrbuch, Bd. 6ff.). MedGG enthält keine Buchrezensionen. Unaufgefordert eingesandte Besprechungsexemp- lare werden nicht zurückgeschickt, sondern von der Institutsbibliothek übernommen. © 2000 Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH, Sitz Stuttgart Printed in Germany. ISSN 0939-351X Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 Inhalt Anschriften der Verfasser 7 Editorial 8 I. Zur Sozialgeschichte der Medizin Irina Metzler Responses to Physical Impairment in Medieval Europe: Between Magic and Medicine 9 Marianne Rychner Männlichkeit, Nation und militärdiensttauglicher Körper in der Schweiz um 1875 37 Christine Roilo »Historiae Morborum« des Franz v. Ottenthal – ein Zwi- schenbericht 57 II. Zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen Christian Lucae Das »Lebenswarthische homöopathische Kinderspital« in Wien (1879-1914) – zur Geschichte des ersten homöopathi- schen Kinderkrankenhauses im deutschsprachigen Raum 81 Gunnar Stollberg Patienten und Homöopathie – ein Überblick über die sozio- logische Literatur 103 Martina Günther Der homöopathische Patient in der niedergelassenen Arzt- praxis – Ergebnisse einer vergleichenden Patientenbefragung in konventionellen Arztpraxen und homöopathischen Pri- vat- und Kassenpraxen 119 Kathrin Schreiber Vertreibung aus Leipzig? Hahnemanns Leipziger Praxis: Ursachen für den Umzug nach Köthen im Jahr 1821 – Pati- entenfrequenz und Polemik 137 Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 Robert Jütte »Und es sammelte sich ohne Verdruß von Seiten des Kran- ken in des Arztes Beutel« – Samuel Hahnemann und die Honorarfrage 149 Michael Stolberg Krankheitserfahrung und Arzt-Patienten-Beziehung in Sa- muel Hahnemanns Patientenkorrespondenz 169 Iris Ritzmann Die jüngsten Patienten Hahnemanns – eine analytische Stu- die zur Kinderpraxis in den Anfängen der Homöopathie 189 III. Neuerwerbungen der Bibliothek des Homöopathie-Archivs 1999 (13) Monographien. Bearbeitet von Helena Korneck-Heck 209 Zeitschriften. Bearbeitet von Uta Meyer 224 IV. Homöopathiegeschichte: Laufende Forschungen und Veranstaltungen 233 V. Sozialgeschichte der Medizin: Laufende Forschungen und Veranstaltungen 235 Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 Anschriften der Verfasser Martina Günther Iris Ritzmann, Dr. Ankerstr. 12 Institut für Geschichte der Medizin D – 53757 St. Augustin der Robert Bosch Stiftung [email protected] Straußweg 17 D – 70184 Stuttgart [email protected] Robert Jütte, Prof. Dr. Christine Roilo Institut für Geschichte der Medizin Landesarchiv, Denkmalpflege Abt. 13 der Robert Bosch Stiftung A.-Diaz-Str. 8 Straußweg 17 I – 39100 Bozen D – 70184 Stuttgart [email protected] [email protected] Helena Korneck-Heck, Dipl. Bibl. Marianne Rychner Institut für Geschichte der Medizin Winkelriedstrasse 34 der Robert Bosch Stiftung CH – 3014 Bern Straußweg 17 [email protected] D – 70184 Stuttgart [email protected] Christian Lucae, Dr. Kathrin Schreiber, Dr. Lachnerstr. 37 Jan-Huntemann-Str. 6 D – 80639 München D – 27793 Wildeshausen [email protected] Irina Metzler Michael Stolberg, PD Dr. Dr. Dept. of History, Hubertusweg 25 Faculty of Letters & Social Sciences D – 83104 Hohenthann University of Reading Whiteknights, PO box 218 U.K. – Reading, RG6 6AA [email protected] Uta Meyer, Dipl. Bibl. Gunnar Stollberg, Prof. Dr. Institut für Geschichte der Medizin Fak. für Soziologie / Universität der Robert Bosch Stiftung Postfach 100 131 Straußweg 17 D – 33501 Bielefeld D – 70184 Stuttgart [email protected] [email protected] Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 Editorial Die Körpergeschichte hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Forschungsgebiet der Sozialgeschichte der Medizin entwickelt. Wer die Li- teratur zu dieser Thematik durchsieht, wird feststellen, daß es vergleichsweise wenig Arbeiten zur Geschichte des Körpers im Mittelalter gibt. Noch weni- ger wissen wir, wie mit körperlicher Behinderung in jener Zeit umgegangen wurde. Das ist das Thema einer mediävistischen Studie von Irina Metzler, die den englischen Begriff »impairment« sehr weit faßt und verschiedene Behandlungsalternativen aufzeigt. Um den mehr oder weniger intakten Körper geht es auch im Aufsatz von Marianne Rychner, konkret um den militärdiensttauglichen Männerkörper. Daß die Verbindung von Männer- und Körpergeschichte neue Forschungsfelder eröffnen kann, ist gerade von Mitarbeitern des IGM in den vergangenen Jahren mehrfach unter Beweis gestellt worden. Insofern spiegelt dieser Beitrag auch aktuelle Forschungsin- teressen des IGM wider. Das Gleiche gilt für den Forschungsbericht der Südtiroler Archivarin Christine Roilo, die einen sensationellen Quellenfund, die »Historiae Morborum« eines Landarztes vorstellt. Es handelt sich dabei um akribische Aufzeichnungen zigtausender Krankengeschichten aus dem 19. Jahrhundert. Da das IGM seit vielen Jahren die Krankenjournale Sa- muel Hahnemanns aus der Zeit von 1801-1843 ediert und auswertet, erge- ben sich hier zahlreiche methodologische und inhaltliche Anknüpfungen. Der gegenwärtige Forschungsschwerpunkt liegt auf der Patientengeschichte. In diesem Kontext organisierte das IGM 1999 eine Tagung, bei der es um die Rolle der Patienten in der Homöopathie von den Anfängen bis in die Gegen- wart ging. Bis auf den Beitrag von Christian Lucae über das erste homöopathi- sche Kinderkrankenhaus im deutschsprachigen Raum handelt es sich bei den hier abgedruckten Aufsätzen der Sektion »Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen« um überarbeitete Referate dieser Tagung. Gunnar Stollberg zeigt auf, welches sozialwissenschaftliche Instrumentarium dem Homöopathiehistoriker, der sich für Patientengeschichte interessiert, zur Verfügung steht. Martina Günther stellt die Ergebnisse einer vor kurzem durchgeführten Patientenbefragung vor. Kathrin Schreiber wirft ein neues Licht auf Hahnemanns Patientenschaft in der turbulenten Leipziger Zeit. Daß es in der Arzt-Patient-Beziehung nicht zuletzt um das leidige Thema Bezahlung geht, macht der Beitrag von Robert Jütte deutlich. Die quellennahe Studie von Michael Stolberg belegt, daß in den Krankenjournalen und Briefen Hahne- manns vor allem die Krankheitserfahrung des Patienten dominiert. Iris Ritz- manns abschließender Beitrag ergänzt den institutionengeschichtlichen Artikel von Christian Lucae um die Patientenperspektive. Den Abschluß des Jahrbuchs bilden die Rubriken »Neuerwerbungen des Homöopathie-Archivs« und »Laufende Forschungen und Veranstaltungen«. Stuttgart, im Frühjahr 2000 Robert Jütte Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 I. Zur Sozialgeschichte der Medizin Responses to Physical Impairment in Medieval Europe: Be- tween Magic and Medicine* Irina Metzler Introduction This article examines some medical and magical responses to physical im- pairment in the culture of the Middle Ages in western Europe, seeking to understand why both disciplines rarely attempted to cure the impairments. Chronologically, the focus is on what is termed the high and later Middle Ages, that is the period between roughly the ninth and the fifteenth centu- ries; geographically the emphasis is placed on the regions approximately corresponding to present-day France, Italy, Germany, the Low Countries and the British Isles. The theme of impairment is of particular historical interest, since it has been scantily discussed outside the realms of modern medicine and sociolo- gy; and there is hardly any attention to its manifestations in the medieval period.1 Impairment, I propose here, is a liminal2 state, falling between the * The present article emerged from a paper presented at the University of Reading in February 1999 as part of the series “Magic Medicine / Medicine Magic" organised by Dr Helen King in the Department of Classics, Reading. 1 It is neither the purpose of the article, nor does the space allow, to itemise an exhaus- tive survey of the literature regarding physical impairment. Suffice it to emphasise that most histories of impairment and disability which cover more than the last hundred years of European history were written during the inter-war years (eg. Watson, Freder- ick: Civilization and the Cripple, London 1930, or Haggard, H. H.: The Lame, the Halt and the Blind. The Vital Role of Medicine in the History of Civilization, London 1932, or for a German example Würtz, Hans: Zerbrecht die Krücken. Krüppel- Probleme der Menschheit. Schicksalsstiefkinder aller Zeiten und Völker in Wort und Bild, Leipzig 1932), with the exception of impairment in classical antiquity which has seen a recent rise in interest among classicists and art historians (eg. Evans, M. L.: Deaf and Dumb in Ancient Greece. In: Davis, J. L. (ed.): The Disability Studies Read- er, New York; London 1997, or Dase, V.: Dwarfs in Ancient Egypt and Greece, Ox- ford 1993, further Garland, Roger: The Eye of the Beholder, London 1995). Recent histories of impairment that are not approaching the topic from a purely medical an- gle are few and far between, notable exceptions being written predominantly in Ger- many, eg. social history by Fandrey, Walter: Krüppel, Idioten, Irre. Zur Sozi- algeschichte behinderter Menschen in Deutschland, Stuttgart 1990, or the ethnological approach by Müller, Klaus E.: Der Krüppel. Ethnologia passionis humanane, Mün- chen 1996 – but even these volumes do not cover the Middle Ages more than superfi- cially. My own doctoral thesis on attitudes to and perceptions of impairment and dis- Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 10 Irina Metzler categories of ‘healthy’ and ‘ill’. Nevertheless, impairment is regarded as an undesirable, unnatural, ‘abnormal’ state; attempts were made (and still are) to ‘cure’ this condition. This is where magic and medicine, not necessarily as opposing terms, become pertinent to the discussion. The article will outline the meaning of ‘impairment’, as well as modern and medieval definitions of magic. This is followed by examples from the medi- eval source materials of magical and/or medical attempts to treat impair- ment. The notion of liminality is further explored in relation to magic: since practitioners of magic can themselves be said to hold a liminal status, they are seemingly suited to deal with others who are marginalized, the im- paired. Finally, I will try to understand why there are relatively few instanc- es of magical or medical therapeutic measures for physical impairments. The article attempts to create a medieval phenomenology of impairment, focussing on medieval conceptions of impairment, its management and treatment; this is a history of mentalités, so to speak, rather than modern critique of medieval therapeutic methods or medieval medical knowledge. It is a commonplace that when regular (so-called conventional) medicine fails, people will turn to magical remedies. One might assume that this would be especially true in the case of impairing conditions, which by their very nature tend to be incurable, even today. However, a closer look at me- dieval attempts to alleviate or even cure impairment led me to conclude that matters are not so simple. The problematic definition of terms such as ‘magic’ and ‘impairment’ in medieval and modern times adds further com- plications and potential misinterpretations. It is therefore important to begin by clarifying what magic and impairment mean to us, and what these terms may have meant to medieval people, before going on to examine some concrete examples from the medieval period. Impairment: Medical and Sociological Problems First, what is meant by impairment? I have chosen to use the term 'im- pairment’ rather than ‘disability’, even though many of the conditions re- ferred to below would in modern parlance be called ‘disabilities’. In this I am following the distinctions posited by modern disability studies scholars, of ‘impairment’ being the physical condition, and ‘disability’ the social con- struction of impairment. Or, to explain it more precisely, impairment is the “medically classified condition” whereas disability is the “generic term used ability during the medieval period is nearing completion and should be submitted to the University of Reading during the academic year 2000/01. 2 For a still unsurpassed anthropological study concerning, amongst others, the concept of 'liminality’ see the seminal work of Douglas, Mary: Purity and Danger. An Analy- sis of Concepts of Pollution and Taboo, New York 1966. It is the notion of 'liminal’ expounded by Douglas, as belonging neither completely to one category nor to an- other, of being in-between, that I use here. Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015 Impairment in Medieval Europe 11 to denote the social disadvantage experienced by people with an accredited impairment.”3 This sociological terminology, first suggested by the British disabled people’s movement, has essentially remained unchanged since 1981, when the British Council of Disabled People (BCODP) was formed.4 In making the distinction between impairment (as a biological or medical condition) and disability (as a culturally constructed condition), disability studies scholars are to an extent following a definition proposed by the World Health Organisation (WHO) in 1980;5 although a more refined def- inition is perhaps the one formulated by the Union of the Physically Im- paired Against Segregation in Britain, who suggested that ‘impairment’ is: Lacking part or all of a limb, or having a defective limb, organ, or mechanism of the body.6 The second definition is the one referred to in this article, since it allows for a wider scope, including not just the stereotypical image (the wheelchair user) of the orthopedically impaired, but also the visually, orally or aurally impaired, irrespective of the origin or underlying biomedical cause of the impairment.7 To draw attention to further complications of terminology and definition, it needs to be pointed out that in modern western societies chronic or long-term illnesses, such as some forms of epilepsy, are also re- garded as impairments and classed as ‘disabilities’, according the person a ‘special needs’ status.8 For these reasons, in the medieval context it is pref- 3 Cited in Barnes/ Mercer/ Shakespeare (1999), p.7. 4 The same terminology was also adopted by the Disabled People’s International (DPI) in Europe in 1994. Disability studies academics and disability activists prefer to avoid the phrase 'people with disabilities’, as it implies that a person’s impairment defines the identity of the individual, a stance which blurs the crucial distinction between im- pairment and disability. 5 Wood, P. H. N.: International Classification of Impairments, Disabilities and Handi- caps: A Manual of Classifications Relating to the Consequences of Disease, Geneva 1980, pp. 27-29. This is so far the only internationally accepted attempt at defining what disability is; it distinguishes impairment (the loss of a normal function of a bodi- ly part), disability (a restriction resulting from impairment) and handicap (the disad- vantage for an individual resulting from impairment or disability). 6 Union of the Physically Impaired Against Segregation: Fundamental Principles of Disability, London 1976, cited in Barnes/ Mercer/ Shakespeare (1999), p. 28. 7 Thus, according to this view, impairments sustained at some point in a person’s lifecycle through accident, injury or disease are as much impairments as congenital defects or deformities present at birth. 8 Just one example to illustrate this point will be provided for reasons of brevity. My own university asks prospective students about their 'special needs’ by requesting them to specify which disability they have from the following list: “1 dyslexia, 2 blind/partially sighted, 3 deaf/ hearing impediment, 4 wheelchair user/ mobility diffi- culties, 5 personal care support needed, 6 mental health disabilities, 7 unseen disability eg. diabetes, epilepsy, asthma, 8 multiple difficulties, 9 a disability not listed above (please specify)" (University of Reading: Postgraduate Registration Form. Notes for Guidance, Reading 1994). Urheberrechtlich geschütztes Material. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitungen in elektronischen Systemen. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2015

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Die jüngsten Patienten Hahnemanns – eine analytische Stu- .. Furthermore, magic can be demonic, by invoking the aid of evil spirits; or it can be .. tained that a woman's behaviour during intercourse, and the point in her.
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