ebook img

Band 1 1722-1730 PDF

637 Pages·2007·1.969 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Band 1 1722-1730

I Johann Christoph Gottsched Briefwechsel II Johann Christoph Gottscheds Briefwechsel Historisch-kritische Ausgabe Im Auftrage der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig herausgegeben von Detlef Döring und Manfred Rudersdorf Walter de Gruyter · Berlin · New York III Johann Christoph Gottsched Briefwechsel unter Einschluß des Briefwechsels von Luise Adelgunde Victorie Gottsched Band 1: 1722–1730 Herausgegeben und bearbeitet von Detlef Döring, Rüdiger Otto und Michael Schlott unter Mitarbeit von Franziska Menzel Walter de Gruyter · Berlin · New York IV Die Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched ist ein Forschungsvorhaben der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und wird im Rahmen des Akademie- programms vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Sächsischen Staats- ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Ü Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. ISBN 978-3-11-018381-8 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. © Copyright 2007 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung und Schutzumschlag: Christopher Schneider, Berlin Satz: Dörlemann Satz GmbH & Co. KG, Lemförde Druck und buchbinderische Verarbeitung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen V Inhalt Vorwort des Projektleiters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII Die Korrespondenz von Johann Christoph Gottsched. Zur Geschichte ihrer Überlieferung und Erschließung . . . . XIX Einleitung zum 1. Band . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXXVII Erläuterungen zur Edition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LI Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur . . . . . . . . . LIX Absenderverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . LXIX Briefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Bio-bibliographisches Korrespondentenverzeichnis . . . . . . 483 Verzeichnis der Absendeorte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523 Personenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525 Verzeichnis der in den Briefen erwähnten Orte, Regionen und Länder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 537 Verzeichnis der in den Briefen erwähnten Schriften . . . . . . 539 Verzeichnis der in den Briefen erwähnten Schriften von Johann Christoph Gottsched und Luise Adelgunde Victorie Gottsched . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 557 VI Vorwort des Projektleiters VII Vorwort des Projektleiters Jede historische Großedition– dies zeigt ein Blick auf vergleichbare andere akademische Langzeitprojekte – hat ihre eigene individuelle Geschichte und ihre spezifische kontextuelle Entstehungsdimension. Nicht anders er- geht es dem hier vorzustellenden Projekt „Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched“, das seit Anfang des Jahres 2000 bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig angesiedelt ist. Das Vorhaben verfolgt in der Hauptsache die Aufgabe, in chronologischer Folge die gesamte aktive und passive Korrespondenz Gottscheds und seiner Frau Luise Adelgunde Victorie in einer historisch-kritischen Volltext- ausgabe zu erfassen und der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorzulegen. Dabei handelt es sich um die keineswegs geringe Zahl von insgesamt circa 6000 Briefen, die in der Leipziger Akademie der wissenschaftlichen Er- schließung und Bearbeitung harren. Mit dem jetzt vorliegenden ersten Band, der die Jahre 1722 bis 1730 umfaßt, wird die langprojektierte Ge- samtausgabe des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched eröffnet, die auf insgesamt 25 Bände angelegt sein wird. Unstrittig ist, daß Gottscheds Korrespondenz eines der aussagekräftigsten, von der Forschung bisher aber nicht hinreichend berücksichtigten Doku- mente zur Geschichte der deutschen Aufklärung im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts darstellt. Der in Königsberg geborene Johann Christoph Gottsched (1700–1766) wirkte von 1724 bis zu seinem Tod fast 42 Jahre lang an der Leipziger Universität, seit 1730 als Professor der Poesie, später gleichzeitig als Professor der Logik und der Metaphysik. Mit dem promi- nenten mitteldeutschen Standort Leipzig verfügte er zweifellos über ein ausgezeichnetes urbanes Umfeld, das sich im 18. Jahrhundert nicht nur zum Zentralort des deutschen Buchhandels entwickelte, sondern durch Universität, Gelehrtensozietäten, Handelsmessen, Musikleben und Kaffee- hauskultur zu einem der bedeutendsten Kristallisationspunkte der Aufklä- rung in Deutschland wurde. Zu Recht gilt Gottsched daher als eine Schlüs- selfigur der deutschen Aufklärung und der deutschen Literaturgeschichte, deren vielfältiges Wirken nicht nur in Sachsen und in Deutschland im Zei- VIII Vorwort des Projektleiters chen des späten Ancien régime rezipiert wurde, sondern darüber hinaus eine gesamteuropäische Bedeutung und geistige Strahlkraft besaß. So war Gottsched einer der wichtigsten Vermittler des Gedankengutes der Aufklä- rung nach Skandinavien und Ostmitteleuropa sowie nach Südost- und Osteuropa. Die Rezeption der französischen und englischen Aufklärung ist eng mit seinem Wirken verbunden, vor allem durch die von ihm veranlaß- ten Übersetzungen zentraler Werke des westeuropäischen Geisteslebens. Sein Name stand gleichermaßen für die Popularisierung der Aufklärungs- philosophie von Leibniz und Wolff, für die Reform der deutschen Dich- tung, die Förderung und Normierung der deutschen Sprache, für die Pio- nierarbeiten zur Erschließung der deutschen Literaturgeschichte, für die Herausbildung der Frauenliteratur, für die zeitgenössische Theaterreform, schließlich für die Genese und unverwechselbare Ausprägung des urbanen gelehrten Sozietätswesens in Mitteleuropa (insbesondere der „Deutschen Gesellschaft“ in Leipzig) sowie für die Herausgabe mehrerer Moralischer Wochenschriften und anderer vorbildhaft wirkender Zeitschriften des 18. Jahrhunderts. Es sind dies alles Themenfelder von Gewicht, die ohne eine angemessene Berücksichtigung von Gottscheds Wirken historiogra- phisch gar nicht sachgerecht zu behandeln wären. Angesichts dieser zentralen Bedeutung, die das schöpferische Schaffen des nicht unumstrittenen Leipziger „Literaturpapstes“ rezeptions- und wir- kungsgeschichtlich beanspruchen darf, mutet es erstaunlich an, daß sein Werk und Wirken, von gewichtigen Ausnahmen abgesehen, von der For- schung eher verhalten wahrgenommen wurde. Erst in den letzten Jahrzehn- ten des vorigen Jahrhunderts ist eine zunehmende Beschäftigung mit dem großen Leipziger Aufklärungsprotagonisten zu konstatieren. Gefördert wurde diese vor allem durch die zwischen 1968 bis 1995 erschienene mehr- bändige historisch-kritische Edition ausgewählter Werke Gottscheds (hrsg. von Joachim Birke, später von Phillip Marshall Mitchell), in der allerdings der Briefwechsel Gottscheds keinerlei Berücksichtigung fand. Es zeigte sich schon bald, daß für eine quellennahe seriöse Rekonstruktion des Wirkens Gottscheds die fundierte Erschließung seiner ausgedehnten Korrespondenz für die einschlägige, interdisziplinär und international ausgerichtete Aufklä- rungsforschung von unerläßlicher Notwendigkeit ist. Mehr als vierzig Jahre lang korrespondierte Gottsched von Leipzig aus mit Gelehrten, Schriftstel- lern und Schriftstellerinnen, Geistlichen, Lehrern, Theatermachern, Juri- sten, Politikern und Adligen in fast allen deutschen Territorien und in zahl- reichen europäischen Staaten, darunter auch in den Ländern des katholisch Vorwort des Projektleiters IX geprägten habsburgischen Machtbereichs. Der überlieferte Korrespon- denzbestand bietet jedoch nicht nur reichhaltiges Quellenmaterial für die Beschäftigung mit dem Leben und Wirken Gottscheds, mit seinen Plänen und Ideen, seinen Publikationen und literaturtheoretischen Zielvorstellun- gen. Er vermag in hohem Maße auch Auskunft über die Kommunikations- strukturen und intellektuellen Netzwerke der Aufklärung, über den Wan- del der gelehrten Briefkultur im 18. Jahrhundert, über die zeitgenössische Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte sowie über die akademische wie populare Kulturgeschichte der vormodernen Welt insgesamt zu geben. Transparent herausarbeiten läßt sich die breitgefächerte Intention, um die es Gottsched in seinem Briefwechsel in Variationen immer wieder geht: um die Propagierung und Verteidigung seiner Lehren, um die Gewinnung von gleichrangigen Verbündeten, um die Protektion seiner universitären Schüler und um die Suche nach Unterstützung einflußreicher Personen, Meinungsführer und aufgeklärter Kreise in Politik, Kultur und Ökonomie. So läßt bereits der erste Band der Edition, wie ich meine, den Impuls deut- lich erkennen, der von der kompletten Edition der Gottsched-Korrespon- denz auf die verschiedensten mit der Aufklärungszeit befaßten Forschungs- richtungen ausgehen wird. Damit wird endlich ein konkreter positiver Anfang gesetzt, ein weiteres wichtiges der unerschlossenen großen Brief- korpora des 18. Jahrhunderts in rascher Abfolge der interessierten Öffent- lichkeit zugänglich zu machen. Es ist angesichts des Wirkungsortes Gottscheds kein Zufall, daß es gerade die altehrwürdige Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig ist, die sich das Anliegen der Gottschedschen Briefedition als besonders förde- rungswürdiges Vorhaben zu eigen gemacht hat. Ein ernsthafter Versuch, die in Umrissen bekannte Gottsched-Korrespondenz zu veröffentlichen, ist zuvor nie unternommen worden. Bis heute stützt sich die Forschung in der Hauptsache auf die 1848 von Theodor Wilhelm Danzel publizierte Edition ausgewählter Briefe bzw. Briefauszüge, die im Grunde als ein Lese- buch angelegt ist und nur bedingt den Anspruch erheben kann, kritisch- philologischen Anforderungen angemessen gerecht zu werden. Angesichts dieser mißlichen Situation hat die Sächsische Akademie der Wissenschaf- ten in den 1990er Jahren den Entschluß gefaßt, zielstrebig die Aufnahme des Vorhabens „Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gott- sched“ in das Akademienprogramm zu beantragen. Freilich verlief der Weg bis zur endgültigen Aufnahme in das Akademienprogramm in mehreren zeitlichen Etappen und nicht ohne die tatkräftige Unterstützung von Sei-

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.