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Banal Militarism - Zur Veralltäglichung des Militärischen im Zivilen PDF

435 Pages·2017·6.31 MB·German
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Tanja Thomas, Fabian Virchow (Hg.) Banal Militarism. Zur Veralltäglichung des Militärischen im Zivilen CULTURAL STUDIES (cid:127) HERAUSGEGEBEN VON RAINER WINTER (cid:127) BAND 13 Tanja Thomas, Fabian Virchow (Hg.) Banal Militarism Zur Veralltäglichung des Militärischen im Zivilen C U L T U R A L S T U D I E S Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution- NonCommercial-NoDerivs 4.0 Lizenz (BY-NC-ND). Diese Lizenz er- laubt die private Nutzung, gestattet aber keine Bearbeitung und keine kommerzielle Nutzung. Weitere Informationen finden Sie unter https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de/. Um Genehmigungen für Adaptionen, Übersetzungen, Derivate oder Wiederverwendung zu kommerziellen Zwecken einzuholen, wenden Sie sich bitte an [email protected] © 2006 transcript Verlag, Bielefeld Die Verwertung der Texte und Bilder ist ohne Zustimmung des Ver- lages urheberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für Vervielfäl- tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbei- tung mit elektronischen Systemen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Umschlaggestaltung und Innenlayout: Kordula Röckenhaus, Biele- feld Umschlagabbildung: Konrad Schorlemmer, Berlin, 2004 Lektorat & Satz: Tanja Thomas, Fabian Virchow Druck: Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar Print-ISBN 978-3-89942-356-3 PDF-ISBN 978-3-8394-0356-3 Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Besuchen Sie uns im Internet: http://www.transcript-verlag.de Bitte fordern Sie unser Gesamtverzeichnis und andere Broschüren an unter: [email protected] INHALT Vorwort TANJA THOMAS UND FABIAN VIRCHOW (cid:1) 9 THEORETISCHE REFLEXIONEN Banal Militarism: Zur interdisziplinären Erschließung eines Forschungsfeldes FABIAN VIRCHOW UND TANJA THOMAS (cid:1) 25 Von Mäusen und Kapuzenmännern: »Banaler Militarismus«, visuelle Repräsentationen und kollektive Erinnerung FRANK MÖLLER (cid:1) 49 Gewalt – Ordnung – Sicherheit. Die Trias zunehmender Gewöhnung an militärische Gewalt MICHAEL BERNDT (cid:1) 65 HISTORISCHE PERSPEKTIVEN »We minded it no more than cricket«: Krieg und Militär in britischen Kinder- und Jugendromanen, (cid:2)870-(cid:2)9(cid:2)4 DOROTHEA FLOTHOW (cid:1) 85 Antikriegsstücke am Brünner deutschsprachigen Theater, (cid:2)9(cid:2)8-(cid:2)938 KATHARINA WESSELY (cid:1) (cid:2)0(cid:2) Wiener Kriegsbesichtigungen. Mediale (Schein-)Erfahrungen während des Ersten Weltkrieges THOMAS BALLHAUSEN UND GÜNTER KRENN (cid:1) (cid:2)(cid:2)5 »Ausrottung des ›Kämpferischen Geistes!‹« Zur Beseitigung militaristischer Denkmäler im amerikanisch besetzten Württemberg-Baden, (cid:2)945-(cid:2)947 KATHLEEN J. NAWYN (cid:1) (cid:2)29 GESELLSCHAFTLICHE EINBETTUNGEN Die Banalität des Terrors und die virtuelle Welt des Krieges JAMES DER DERIAN (cid:1) (cid:2)5(cid:2) Zur Möglichkeit einer Semiotik des »Infowars« EUGEN JANUSCHKE (cid:1) (cid:2)7(cid:2) Das Zeremoniell der Bundeswehr: Banalisierung von Staatsgewalt durch Militärrituale MARKUS EUSKIRCHEN (cid:1) (cid:2)87 Militär und Sport: Symbiotische Beziehungen um Nation, Leistung und Disziplin FABIAN VIRCHOW (cid:1) 203 MEDIALE DEUTUNGSANGEBOTE »Militainment«: Der Irak-Krieg als »Reality«-Show und Unterhaltungs-Videospiel ROBIN ANDERSEN (cid:1) 225 Banal Militarism und die Kultur des Krieges im zeitgenössischen US-amerikanischen Kino CARSTEN HENNIG (cid:1) 249 »Domestische Frames in narrativem Gewand. Die Banalisierung des Irak-Konflikts in der internationalen ›Qualitätspresse‹« UNA DIRKS (cid:1) 265 MILITARISIERTE GESCHLECHTERARRANGEMENTS Männlichkeitskonstruktionen, Technik- und Kriegsfaszination am Beispiel der Studenten im Hannover der Zwanziger Jahre ANETTE SCHRÖDER (cid:1) 289 »Zeig Deine Orden, Elvis!«: Banal Militarism als Normalisierungsstrategie KATJA SCHERL (cid:1) 307 »Also, es hat was Starkes, was Mächtiges, Männer halt...« – Dimensionen eines militärischen Gendermanagements in Medien und Alltag TANJA THOMAS (cid:1) 333 Momentaufnahmen einer Gesellschaft: Eine feministische Analyse militarisierter Symbole in einer amerikanischen Kleinstadt MICHELLE GARDNER-MORKERT (cid:1) 355 AMBIVALENZ UND ANEIGNUNG »This Chair had to be torpedo proofed« – Dinge zwischen Krieg und Frieden ASTRID FINGERLOS UND THOMAS GEISLER (cid:1) 373 »Militär in Mode« – »Military Look« als Teil politischer Kultur: Vergeschlechtlichte Selbstinszenierungen und neoliberale Selbsttechnologien CHRISTIANE LEIDINGER (cid:1) 39(cid:2) Das Dritte Reich als Nervenkitzel: Formen des Umgangs mit Nazi-Deutschland und dem Zweiten Weltkrieg in der zeitgenössischen Populärkultur EVA KINGSEPP (cid:1) 409 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren (cid:1) 427 VORWORT TANJA THOMAS UND FABIAN VIRCHOW Insbesondere in Kriegszeiten wurde in den vergangenen Jahren der Ana- lyse des Verhältnisses von Journalismus und Militär zunehmend Auf- merksamkeit geschenkt; erschien bereits der Golf-Krieg 1990/91 in der öffentlichen Wahrnehmung häufig als Zeichen fundamentaler Ver- änderungen hinsichtlich der Verbindungen von Militär, Krieg und Me- dien (vgl. Seifert et. al. 1992; Jeffords/Rabinovitz 1994; Young/Jesser 1997; Carruthers 2000), die sich in einer »Welt umspannenden tele- visuellen Kriegsberichterstattung« und der »Durchsetzung des Mediums Fernsehen als neuer medial-militärischer Eingreifmacht« (Paul 2004: 367) manifestierten, so war für die US-Streitkräfte dies nur eine Zwi- schenstation zur Neudefinition ihres Verhältnisses zu den Medien. Im ausgehenden Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts wurden die Weichen für das Konzept des ›embedding‹ gestellt, das sich von der Auflösung der Pres- sekorps und der Integration der JournalistInnen in die militärischen Ein- heiten die Legitimierung des Krieges über die »social arena of personal identification with the troops« (Brandenburg 2005: 235) versprach und so zur Überwindung des Vietnam-Syndroms beitragen sollte, das viel- fach den US-Medien ursächlich zugerechnet wurde (vgl. Hallin 1986). Zugleich haben sich in diesem Zeitraum weit reichende Verän- derungen des medial-kulturellen Angebotes vollzogen, die jedoch von einer am Krieg als Ausnahmezustand orientierten Berichterstattung und Forschung häufig vernachlässigt werden. Jedoch auch in ›Friedenszeiten‹ kooperieren militärische Institutionen mit Software-, Medien- oder Un- terhaltungsindustrie. Obschon dies möglicherweise zu einer weit über den journalistischen Bereich hinausweisenden Veränderung politischer Kultur beitragen kann, sind bisher – insbesondere im deutschsprachigen Kontext – solche Entwicklungen in der Film-, Spiel- und Unterhaltungs- industrie, die zu einer Veralltäglichung des Militärischen im Zivilen bei- tragen, nur ansatzweise thematisiert und analysiert worden (vgl. Terkes- sidis/Holert 2002; Neumann-Braun/Richard 2005; Bürger 2005).

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Semiotik des ›Infowars‹« eine zeichentheoretische Fundierung seiner Aitchison, Jean (2003): From Armageddon to war: the vocabulary of
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