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Automatisierung der Werkzeugmaschine für die spanabhebende Bearbeitung: Untersuchungen an Weggebern für die Positionierung Untersuchungen an Stelltrieben für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen Untersuchungen an Meßsteuerungen PDF

90 Pages·1967·3.025 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr.1797 Herausgegeben im Auftrage des Ministerprasidenten Heinz Kuhn von Staatssekretiir Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 621.941.24 Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Herwart Opitz Dr.-Ing. fosif Derichs Dipl.-1nX. Volker Meyringer Dipl.-Ing. Walter Hofmann Dr.-Ing. Hans-Gerold hfobius Dipl.-Ing. Manfred Riinnenburger Laboratorium fiir Werkzeugmaschinen U11d Betriebslehre der Rhein.-Westj. Techn. Hochschule Aachen Automatisierung der Werkzeugmaschine fiir die spanabhebende Bearbeitung Untersuchungen an Weggebern fUr die Positionierung Untersuchungen an Stelltrieben fur numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen Untersuchullgen an MeGsteuerungen SPRINGER F ACHMEDIEN WIESBADEN GMBH ISBN 978-3-663-06185-4 ISBN 978-3-663-07098-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-07098-6 Verlags-Nr. 011797 © 1 967 b y Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag, K61n und Opladen 1967 Inhalt A. Untersuchungen an Weggebern fiir die Positionierung .. . . . . . . . . . . . . . 7 1. Das WegmeBsystem .......................................... 7 2. Arbeitsweise und Blockschaltung der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 3. Sollwert-Speicher und Impulseingabe .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 4. Soll-Istwert-Vergleich ........................................ 14 5. Zusammenfassung............................................ 18 B. Untersuchungen an Stellantrieben fiir numerisch gesteuerte Werkzeug- maschinen ..................................................... 19 1. Einleitung .................................................. 19 2. Auslegung der Leistungsschaltstufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 21 2.1 Gebrauchliche Schaltungen zur Schnellerregung und Spannungsbegrenzung ............................... 22 2.2 Schaltung zur Erzeugung eines konstanten Stromes ......... 28 2.3 Transistoren als Schalter (i = const) .... . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 2.4 Thyristoren als Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 2.4.1 Thyristorschaltung an einer Konstantspannungsquelle . . . . . . .. 34 2.4.2 Thyristorschaltung an einer Konstantstromquelle . . . . . . . . . . .. 40 2.4.3 Besondere Eigenschaften der Konstantstromquelle nach Schaltung 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 48 3. Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50 Literatur ...................................................... 51 C. Untersuchungen an MeBsteuerungen .............................. 52 Einleitung ..................................................... 52 1. Statistische Informationsverarbeitung in der Mengenfertigung . . . . .. 52 1.1 Toleranz und Regelgrenzen .............................. 53 1.2 Ergebnisse eines automatischen Fertigungsverfahrens ........ 54 1.3 Analyse von Versuchsergebnissen verschiedener Fertigungs- verfahren .............................................. 55 1.4 Auswahl eines statistischen Regelverfahrens ................ 58 1.5 Optimaler Arbeitsbereich ................................ 59 1.6 Differenz der Wahrscheinlichkeiten ........................ 60 5 2. Entwicklung eines pneumatisch statistischen Rechners nach der Differenzmethode .................................... 62 2.1 Aufbau des pneumatischen statistischen Rechners . . . . . . . . . . .. 62 2.2 Schaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63 2.3 Ziihlsicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 65 2.4 Verhalten unter Betriebsbedingungen ...................... 68 3. Entwurf eines pneumatischen statistischen Rechners nach dem Mittel- wert mit Selbsteinstellung der Regelgrenzen ..................... 71 3.1 Rechner im Regelkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71 3.2 Selbsteinstellende Systeme ............................... 72 3.3 Aufbau des Rechners .................................... 72 3.3.1 Schaltung fur den Mittelwert ............................. 73 3.3.2 Schaltung fur die Selbsteinstellung der Regelgrenzen ........ 74 4. Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 79 Literatur ...................................................... 79 6 A. Untersuchungen an Weggebern fur die Positionierung Dieser Bericht befaBt sich im Rahmen der Untersuchungen an numerisch ge steuerten Werkzeugmaschinen mit dem Aufbau und der Erprobung eines Steue rungssystems, das mit einem absolut eodierten Weggeber ausgeriistet ist. Hierbei werden, bedingt dureh die eodiert vorliegenden Daten von Soll- und Istwert, andere Anforderungen an die Datenverarbeitung der Steuerung gestellt als bei inkrementalen Systemen. Insbesondere solltt" untersucht werden, inwieweit der fiir den Soll-Istwert-Vergleieh erforderliche Aufwand dureh Anwendung spezieller Sehaltungen reduziert werden kann. 1. Das WegmeBsystem Fiir die Istwert-Anzeige wurde ein Drehgeber der Fa. Giittinger verwendet. Eine stabformige Lampe im Zentrum des Gebers beleuchtet fiinf Trommeln, auf denen die Ziffern binar-dezimal codiert in Form von Schlitzen eingestanzt sind. Die Drehzahlen der Trommeln sind dutch Getriebe jeweils im Verhaltnis 10: 1 abgestuft, so daB jede Trommel eine Dezimalstelle anzeigt. Auf der ersten Trommel sind zwei Dekaden untergebraeht, d. h. cine Umdrehung der Antriebs welle wird in 100 Winkeleinheiten aufgelOst. Dis Auflosungsvermogen des Gebers ist 106. Auf der Innenseite der Trommeln sind Fototransistoren eingebaut, die die einzelnen Ziffern ablesen. Die Anordnung der Sehlitze ist in dem Code Diagramm (Abb. 1) zu erkennen, das die abgewickelten Trommeln der ersten drei Dekaden zeigt. Die Dezimalstelle der Einer ist im Gray-Code versehliisselt. Dieser Code hat die Eigensehaft, daB bei einem beliebigen Obergang von einer Ziffer zur anderen nur eine Spur weehselt, d. h., es wird nur der Betriebszustand eines Fototransistors geandert. AIle folgenden Dekaden sind im Exzess-3-Code versehliisselt. Fehl anzeigen werden bier dureh eine Doppelablesung verhindert, die aueh die folgende Fehlermogliehkeit aussehlieBt: Angenommen, aIle Dezimalstellen stehen auf 9. Naeh der Addition einer Einheit miissen aIle Dezimalstellen eine Null anzeigen. Auf dem Umfang der Trommel fiir die Einer-Dezimalstelle ist ein Weg von 1 mm zuriiekgelegt worden. Die Trommel der 6. Dezimalstelle miiBte sich theoretisch um 0,1 IJ-m weiterbewegt haben. Diese Veranderung, wenn sic nicht dureh das Getriebespiel ganz unterdriiekt wiirde, kann natiirlieh keinen ausreiehenden Hel ligkeitsuntersehied erzeugen. Nur dureh die in der Abbildung gezeigte Anordnung von zwei Ableseebenen ist es moglich. dies en Obergang' eindeutig zu unter seheiden. Die Untersetzung 10: 1 ist dadureh beriieksichtigt, daB die untere Co dierung um den Faktor 10 vergroBert gezeichnet ist. Die Fototransistoren der 7 ~Masken Zyklischer Code ~Gelriebe L·I e ht que IeI Fot otransisloren Zehner Exzess- 3 Code Hunderter Ableseebene Abb. 1 Winkelcodierer ® Abfrageimpul, "tiner" (- loW) 0 .....c:::r-+iC:r,-I-c-:-_--~1 /: k:J-Hcrr'-lC~}--1H-+'~0 ® + Lc:::r-+i(rT~~~-:::,~I-+,r-,:..1chmitl-Trigge~ Einer ® Abfrageimpuls "Zehner" '----- LO,chleilung. + + nach'eilend Abb. 2 Abfrageschaltung 8 oberen Dezimalstelle zeigen bereits eine Null an. Wurde man unten auf der linken Ableseebene ablesen, so Hinde man dort eine 9, und die Anzeige ware faisch. Die beiden Ableseebenen der unteren Dekade werden jedoch abhangig von der Ste11ung der oberen Trommel so geschaltet, daB die nacheilende Ableseebene dann eingeschaltet ist, wenn die obere Dekade die Ziffern 5,6, 7, 8,9 anzeigt, und die voreilende Ableseebene dann, wenn die Ziffern 0, 1,2,3, 4lauten. Das Signal zum Umschalten der Ableseebenen erhalt man von der 4. Spur der jeweils vorher gehenden Dekade, die beim Obergang von 4 nach 5 und von 9 nach 0 ihren Signal zustand andert. In der Abbildung ist als Schalter ein Relais eingezeichnet, das die voreilende Ableseebene eingeschaltet hat. Der Abstand der Ableseebenen ist so ausgelegt, daB die Fehler im Untersetzungs getriebe ± 9 Grad ausmachen durfen, ohne daB Ablesefehler vorkommen. Der Geber hat keinen Para11elausgang fur a11e Dezimalste11en. Die einzelnen Dezimalen werden hintereinander mit einer Frequenz von 6 kHz abgelesen. Fur den Sol1- Istwert-Vergleich ist noch ein zusatzlicher Speicher notwendig, in den die Ziffern periodisch einlaufen. Die Abb.2 erlautert die Technik der Serien-Parallelausgabe an der Abfrage schaltung fUr die Einer- und Zehner-Dezimale. Die Abfrageimpulse liefert ein Ringzahler, dessen Ausgange mit den einzelnen Dekaden verbunden sind. Steht z. B. ein Abfrageimpuls an der Einer-Dezimale, dann liegen die vier Fototran sistoren uber ihre Ko11ektorwiderstande auf einem negativen Potential. Je nach dem, ob die Fototransistoren beleuchtet oder abgedunkelt sind, fUhren ihre Kollektorausgange Null- oder Minuspotential und geben die der anstehenden Ziffer (hier die Ziffer 7) entsprechende Information auf die gemeinsamen Aus gange, die zum Speicher gehen. Wah rend des Ablesens der Einer-Dezimale wird in der Zehner-Dezimale uber eine Torschaltung und einen Speicher die Wahl der Ableseebene vorbereitet. Der Speicher wird vor jedem Abfrageimpuls geloscht. Er schaltet dann urn, wenn am Ausgang 8 wahrend des Ablesens der Einer Dezimale Potentialliegt, d. h. wenn die Ziffern 5, 6, 7, 8, 9 anliegen. 1st kein Signal vorhanden, bIeibt der Speicher in Ruhelage. Die Abfrageleitung der Zehner ist uber zwei Widerstande mit den Fototransistoren der beiden Ablese ebenen verbunden. Eine der beiden Zuleitungen bleibt je nach Stellung des Speichers uber den jeweils leitenden Transistor kurzgeschlossen, so daB der Ab frageimpuls nur die von der vorhergelesenen Ziffer vorgewahlte Ableseebene er reichen kann. In diesem Beispiel ist die nacheilende Ableseebene wahrend des Ab frageimpulses eingeschaltet. Das Signal am Ausgang 8 bereitet die Hunderter Dekade vor. Beim Abfragen der folgenden Dekaden wiederholen sich diese Vor gange. 2. Arbeitsweise und Blockschaltung der Steuerung Verglichen mit inkrementalen Steuerungssystemen erfordert die Verwendung von absolut codierten Weggebern beim Soll-Ist-Vergleich einen erhohten Aufwand. Naheliegend ist der Einsatz eines kleinen Digitalrechners zur laufenden Ermitt- 9 lung der Positionsabweichung. Da der Aufbau eines solchen Rechners, insbe sondere auch durch die - eingabeseitig bedingte - dezimalbinare (tetradische) Codierung erheblich kompliziert wird, wurde bei dem untersuchten Steuerungs system nach einer anderen Losung gesucht. Die realisierte Schaltung zeichnet sich, im Vergleich mit einem Rechner, durch verringerten Aufwand aus. Das Blockschaltbild der gesamten Steuerung zeigt Abb. 3. Rechteck Vorschubum generator schaltung Ht Zt T H z E Abb. 3 Blockschaltbild Die mit Hilfe des Ringzahlers ausgeiesenen Istwert-Signale aus den einzelnen Tetraden gelangen tiber Und-Glieder, die ebenfalls vom Ringzahler aus umge schaltet werden, in die zugehorigen Istwert-Speicher. Der Code-Umsetzer hinter dem Einer-Ausgang transformiert den Gray-Code in den Exzess-3-Code. Die Istwert-Speicher behalten ihre Informationen wahrend eines Ablesezyklus bis kurz vor Eingabe der neuen Werte. Sie werden jeweils vom Abfrageimpuls der davor liegenden Dekade geioscht. Sollwert- und Istwert-Speicher sind gleich aufge baut. Zwischen jedem Sollwert-Speicher und dem dazugehorigen Istwert-Speicher liegt ein Vergleichsglied, das fUr jede Dekade feststellt, ob der Soli wert groBer oder kleiner als der Istwert ist oder ob Koinzidenz vorliegt. Am Ende eines jeden Ablesezyklus, der durch den Abfrageimpuls der HT-Dekade gekennzeichnet ist, werden in einer kombinierten U nd-Oder-Schaltung die Vergleichsergebnisse der einzelnen Dekaden zusammengefaBt und so ausgewertet, daB am Ausgang der Schaltung dauernd eine Aussage tiber Vorzeichen und Koinzidenz zwischen der sechsstelligen Istwert-Angabe und dem Sollwert vorliegt. Mit einer solchen Schaltung konnte man bereits positionieren, wenn dieser Regier zusammen mit 10 einem Motor als Regelkreis arbeiten wurde. Eine Regelung uber den gesamten V orschubbereich ware jedoch wegen des zu beherrschenden Drehzahlbereiches aus Stabilitatsgrunden nicht befriedigend, so daB man in jedem Fall die Umschalt signale zur Getriebeumschaltung braucht. Die Vorsignale sollen 10 mm und 1 mm vor dem Sollwert kommen. Verfalscht man den Sollwert nach der Sollwert Eingabe vorzeichenrichtig urn einen Betrag, der 10 mm Weg entspricht, dann wird das erste Koinzidenzsignal bereits 10 mm vor dem Sollwert ausgelost. Wenn man zu dies em Zeitpunkt denselben Betrag mit umgekehrten Vorzeichen zuruck speichert und gleichzeitig einen 1 mm entsprechenden Wert vorzeichenrichtig addiert, dann kommt die nachste Koinzidenz 1 mm vor dem Sollwert. Nach wiederholtem Zuruckspeichern des 1-mm-Betrages erscheint schlieBlich das dritte Koinzidenzsignal bei Erreichen des zu Beginn der Positionierung eingespeicherten Sollwertes. Das »Verfalschen« des Sollwertes laBt sich sehr einfach dadurch er reichen, daB man die Speicher als Zweirichtungszahler aufbaut und die Ver stellungen durch Zahlimpulse vornimmt. Auf Grund dieser Oberlegungen erhalt man folgendes Arbeitsschema (Abb. 4). S--J> 2:IOmm 10>S-J>1 mm S-J < Imm cm mm cm mm cm mm Oekade Oekade Oekade Oekade Oekade Oekade 2:1 2:1 2:1 -----"------ ----------- , EiI- gang Vorzeichenumkehr Vorzeichenumkehr __ __ Start :;:1 2:1 _~~_J !~ r----------- L Koinzidenz Vor- schub v orzeichenumkehr :;:1 2:1 Start +1 ---------- f--_~~-.:.1_~~u~ __ 1. Koinzidenz Schleich-, gang 2. Koinzidenz +:1 Start r----------- +1 Schleich-:.l gang 1. Koinzidenz ---- ----- I-s.:h~c~j _ ~~g_ _ 2. Koihzidenz 3. Koinzidenz Abb. 4 Ablaufdiagramm Unabhangig yom Differenzbetrag zwischen Soll- und Istwert wird immer in der cm-Dekade ein Impuls vorzeichenrichtig addiert. 1st die Differenz groBer als 1 em, dann wird der Start freigegeben und die Maschine fahrt im Eilgang an. Das erste Koinzidenzsignal lost einen Impuls in der entgegengesetzten Zahlrichtung aus und anschlieBend einen Impuls am Eingang der mm-Dekade. Die Maschine 11

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