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Auslegung und Hermeneutik der Bibel in der Reformationszeit PDF

443 Pages·2016·3.042 MB·German
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Auslegung und Hermeneutik der Bibel in der Reformationszeit Historia Hermeneutica Series Studia Herausgegeben von Lutz Danneberg Wissenschaftlicher Beirat Christoph Bultmann · Fernando Domínguez Reboiras Anthony Grafton · Wilhelm Kühlmann · Ian Maclean Reimund Sdzuj · Jan Schröder Johann Anselm Steiger · Theo Verbeek Band 14 Auslegung und Hermeneutik der Bibel in der Reformationszeit Herausgegeben von Christine Christ-von Wedel und Sven Grosse Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung ISBN 978-3-11-046277-7 e-ISBN (PDF) 978-3-11-046792-5 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-046717-8 ISSN 1861-5678 Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial- NoDerivatives 3.0 Lizenz. Weitere Informationen finden Sie unter http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2017 Christine Christ-von Wedel und Sven Grosse, publiziert von Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: Dörlemann Satz, Lemförde Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ∞ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Inhalt Vorwort  IX I Perspektiven der Herkunft Sven Grosse Hermeneutik und Auslegung des Römerbriefs bei Origenes, Thomas von Aquin und Luther  3 Ulrike Treusch Martin Luther und die mittelalterlich-monastische Bibelauslegung am Beispiel seiner Auslegung von Lk 10  27 II Wittenberg Armin Buchholz [†] „Duae res sunt Deus et Scriptura Dei“ – Theologische Implikationen eines Lutherwortes im Vergleich zur Sichtweise des Erasmus und der origenischen Tradition  47 Stefan Felber „Hoc est in Christo ad literam factum“ – Realistische Schriftauslegung bei Martin Luther  69 Jason D. Lane Luther’s Criticism of James as a Key to his Biblical Hermeneutic  111 Sarah Stützinger Die Auslegung des Hebräerbriefs bei Luther und lutherischen Theologen des sechzehnten Jahrhunderts am Beispiel von Hebr 9  125 Lutz Danneberg Melanchthons Deutung von 2 Tim 2,15 und ihre Auswirkung auf die reformatorische Hermeneutica sacra  147 VI    Inhalt Johann Anselm Steiger „vor die Augen gemalt“ (Galater 3,1). Zur Vergegenwärtigung des Sohnes Gottes in den Medien Wort und Bild bei Martin Luther und im Luthertum der Barockzeit  213 III Reformierte Luca Baschera Fehlverhalten oder Irrtum in der Lehre? Die Deutung des ‚Apostelstreites‘ (Gal 2,11–14) und dessen Ursache bei Heinrich Bullinger und Martin Luther  243 Andreas Mühling Die Bibel als Trostquelle bei Heinrich Bullinger. Vom Umgang mit der Bibel in Bullingers Trostschriften  265 Andreas J. Beck Römerbriefexegese und Prädestinationslehre: Martin Bucer als Exeget  281 Jan-Andrea Bernhard Die Bibelauslegung und -hermeneutik in den Predigten des Bündner Reformators Johannes Comander (1485–1557)  301 Christoph Strohm Juristische Schulung und Bibelauslegung bei reformierten Theologen des 16. Jahrhunderts  333 Mark W. Elliott Abraham in Römer 4. Johannes Calvin zwischen Cajetan und Estius  357 IV Querverbindungen Christine Christ-von Wedel Erasmus und Luther als Ausleger der Bibel  367 Stephen E. Buckwalter Die Bibelhermeneutik der Täufer, insbesondere Pilgram Marpecks  381 Inhalt   VII Stephen G. Burnett Sebastian Münster and Jewish Interpretation of Genesis in his Hebraica Biblia (1534–35). Selection and Mediation of Jewish Insight for Christian Purposes  393 Autorenverzeichnis  405 Personenregister  409 Sachregister  414 Bibelstellenregister  419 Vorwort Ist die heilige Schrift allein der göttliche Lehrer in der Schule, in der wir uns befinden […], so können wir uns doch auch nicht in dieser Schule […] befinden wollen ohne unsere Mitschü- ler, nicht ohne die Zusammenarbeit mit ihnen und besonders nicht ohne die Bereitschaft, uns von unseren älteren und erfahreneren Mitschülern belehren zu lassen […].1 Es ist bekannt genug, dass die Reformation als geistesgeschichtliche Bewegung gerade durch eine erneute, intensivierte und die Bahnen bisheriger Auslegung z.  T. hinterfragende Begegnung mit der Bibel angestoßen wurde. Es bedarf aber der geschärften Aufmerksamkeit und des vertieften Nachdenkens darüber, zu welchen ihrer theologischen Positionen sie durch welche Auslegung kam, wie diese Auslegung inhaltlich, aber auch methodisch bestimmt war und welche her- meneutischen Grundsätze dabei zur Anwendung kamen. Die Geschichte der Rezeption und der Interpretation der Bibel ist in der letzten Zeit vermehrt Gegenstand der Forschung geworden. Dafür sprechen ein Großpro- jekt wie die Encyclopedia of the Bible and its Reception, das Sammelwerk Hebrew Bible / Old Testament. The History of its Interpretation,2 die Veröffentl ichungen des Internationalen Arbeitskreises für Auslegungs- und Mediengeschichte der B ibel (IAAM)3 und Veröffentlichungen in der Reihe Historia Hermeneutica. Series Stu- dia, in welcher auch der vorliegende Band erscheint.4 Das Fünfhundertjahrge- 1 Karl Barth: KD I/2, S. 677  f., vgl. ibid., S. 637  f. 2 Hebrew Bible / Old Testament. The History of its Interpretation. Hg. von Magne Sæbø (HBOT). In Bd. 2 (Göttingen 2008), S. 154–757, liegt eine Folge von Artikeln vor, die sich mit bestimm- ten Aspekten dieses Zeitraums befasst. Diese Artikel sind teils personenbezogen angelegt, teils beziehen sie sich auf ‚nicht-theologische‘ Faktoren wie die Institutionengeschichte. Es handelt sich um die Artikel von Arjo Vanderjagt, Eri Cawee, Erika Rummel, Emilia Fernandéz Tejera und Natalio Fernandéz Marcos, Sophie Kessler Mesguich, Adrian Schencker, Euan Cameron, Ulrich Köpf, Siegfried Raeder, Peter Opitz, R. Gerald Hobbs, Richard Rex, Henry Wansbrough, Bertram Eugene Schwarzbach, Hans-Jürgen Goertz, Bernt T. Oftestad, Jared Wicks und Johann Anselm Steiger. 3 Folgende Veröffentlichungen sind u.  a. aus diesem Arbeitskreis hervorgegangen: Der pro- blematische Prophet. Die biblische Jona-Figur in Exegese, Theologie, Literatur und Bildender Kunst. Hg. von Johann Anselm Steiger und Wilhelm Kühlmann in Gemeinschaft mit Ulrich Hei- nen. Berlin/New York 2011 (Arbeiten zur Kirchengeschichte 118); Isaaks Opferung (Gen 22) in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Hg. von Johann Anselm Steiger und Ulrich Hei- nen. Berlin/New York 2006 (Arbeiten zu r Kirchengeschichte 101); Golgatha in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit. Hg. von Johann Anselm Steiger und Ulrich Heinen. Berlin/New York 2010 (Arbeiten zur Kirchengeschichte 113). 4 Genannt seien hier: Geschichte der Hermeneutik und die Methodik der textinterpretierenden Disziplinen. Hg. von Jörg Schönert u.  a. Berlin 2005 (Historia hermeneutica. Series Studia 1); Her-         © 2017 Sven Grosse, publiziert von De Gruyter. Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 3.0 Lizenz. X   Vorwort denken der Reformation soll auch durch ein Nachforschen der oben genannten Fragen begangen werden, wie es in diesem Band geschieht. Dabei werden verschiedene mögliche Vorgehensweisen miteinander kombi- niert: (1) Die Auslegung mehrerer Bibeltexte oder auch ganzer Schriften des Neuen Testaments werden untersucht. So bei Baschera die von Gal 2,11–14, bei Elliott von Röm 4,23–25, bei Grosse die des Römerbriefs, bei Lane des Jakobusbriefs, bei Stützinger des Hebräerbriefs, bei Treusch von Lk 10,38–42, bei Christ-von Wedel die Auslegung des Galaterbriefs, von Lk 1,1–4 sowie Lk 17,11–19. Andere Beiträge gehen auch auf das Alte Testament ein, so Burnett auf bestimmte Stellen der Genesis, Felber vor allem auf Gen 3,15. (2) Die Beiträge beziehen sich auf bestimmte Personen, ihre Auslegung und Her- meneutik. Es versteht sich, dass hier besonders Luther Aufmerksamkeit verdient, dem sich einige Beiträge zuwenden (Buchholz, Christ-von Wedel, Grosse, Lane, Treusch), aber auch Melanchthon (Danneberg), Bucer (Beck), Pilgram Marpeck (Buckwalter), Erasmus (Christ-von Wedel), Calvin (Elliott, Strohm), Bullin- ger (Mühling, Baschera), Comander (Bernhard), Sebastian Münster (Burnett), Cajetan und Estius (Elliott). (3) In jedem der Beiträge geht es um Auslegungen, damit aber immer auch um bestimmte Auslegungsmuster, mithin um Hermeneutik. In einigen werden herme- neutische Fragestellungen behandelt, so dass sie sich mit denjenigen ergänzen, die Auslegungen bestimmter Texte (Aspekt 1) thematisieren: so von Buchholz das Motiv der strengen Unterscheidung von Gott und Schrift („Duae res sunt Deus et Scriptura Dei“), von Danneberg die Auffassung der Exegese als Kunst des ‚rech- ten Schneidens‘ im Sinne von 2. Tim 2,15, von Felber der realistische, auf eine res bezogene Charakter der Bibelauslegung Luthers, bei Strohm die Verknüpfung von theologischer und juristischer Hermeneutik durch die juristische Vorbildung reformierter Theologen, bei Christ-von Wedel der Gebrauch der Allegorese und die Analyse des historischen Kontextes. meneutica sacra. Studien zur Auslegung der Heiligen Schrift im 16. und 17. Jahrhundert / Studies of the Interpretation of Holy Scripture in the Sixteenth and Seventeenth Centuries. Bengt Hägg- lund zum 90. Geburtstag. Mit einer Bibliographie der Schriften des Jubilars. Hg. von Torbjörn Johansson. Berlin 2010 (Historia hermeneutica. Series Studia 9); Hebraistik – Hermeneutik – Homiletik. Die „Philologia Sacra“ im frühneuzeitlichen Bibelstudium. Hg. von Christoph Bult- mann und Lutz Danneberg. Berlin 2011 (Historia hermeneutica. Series Studia 10).

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