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Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 1 PDF

26 Pages·2009·0.4 MB·German
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Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 1 ................................................................................................................................................................................................................ Konzern Rechtliche Selbstständigkeit Einheitliche Leitung Wirtschaftlicher Zweck Jede Unternehmung besitzt Die Muttergesellschaft Der Konzern strebt meistens (cid:2) eine eigene Rechtspersönlich- (cid:2) hält einen wesentlichen Teil des Grund- einen ökonomischen Vorteil keit und kapitals einer anderen Gesellschaft zugunsten seiner Eigentümer an. (cid:2) tritt mit eigenem Namen auf. (Kapitalbeteiligung) und/oder Eine Ausnahme davon bilden (cid:2) hat einen beherrschenden Einfluss auf gemeinnützige, soziale Non- Ein Konzern umfasst mindestens die Unternehmungspolitik und Unterneh- profit-Organisationen, die auch (cid:2) eine Muttergesellschaft mungsstrategie einer Untergesellschaft. eine Konzernstruktur aufweisen (Holding, Dach- oder Ober- können. gesellschaft) und Für die einheitliche Leitung ist nicht die (cid:2) eine Tochtergesellschaft Kapital-, sondern die Stimmenmehrheit (Untergesellschaft). massgebend. Mehrstufiger Konzern mit direkter und indirekter Beteiligung Muttergesellschaft MAG Tochtergesellschaften (direkte Beteiligungen) AAG BAG1 CAG Enkelgesellschaften (indirekte Beteiligungen) B-XAG B-YAG B-ZAG 1 Die BAG ist im Gesamtkonzern eine Subholding (Zwischenholding). © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 2 ................................................................................................................................................................................................................ Allianz Fusion1 Konzern Vorgang Vertragliche Verschmelzung (Merger) Finanzielle Beteiligung Vereinbarung (Akquisition) Verbindung (cid:2) Oft einfache (cid:2) Aktientausch (cid:2) Kauf von Aktien Gesellschaft (cid:2) Verschmelzung von (cid:2) Keine Verschmelzung Aktiven und Passiven von Aktiven und Pas- ohne Liquidation siven Erscheinungsform (cid:2) Interessen- Rechtliche Fusion (cid:2) Übernahme (Kauf) gemeinschaft (Fusionsgesetz) von bestehenden (cid:2) Konsortium (cid:2) Absorption Unternehmungen als (cid:2) Kombination Tochtergesellschaften (cid:2) Gründung von Übernahme auf Tochtergesellschaften Beteiligungsbasis (cid:2) Quasi-Fusion2 Auswirkungen auf das Keine oder Konsortial- Nur noch ein einziges Einzelabschlüsse und Rechnungswesen oder Partizipations- Rechnungswesen Konzernrechnung buchhaltung3 Selbstständigkeit rechtlich ja nein ja der beteiligten finanziell ja nein nein Unternehmungen bleibt erhalten. wirtschaftlich teilweise nein nein 1 Für die buchhalterische Behandlung der Fusion und Fusionsarten siehe Carlen/Gianini/Riniker: Finanzbuchhal- tung 3, Höhere Finanzbuchhaltung, Kapitel 5 Fusion. 2 Die Quasi-Fusion ist (cid:2) einerseits eine Fusion, da die Aktionäre der BAG ihre B-Aktien gegen A-Aktien tauschen, (cid:2) andererseits eine Übernahme, da die BAG im rechtlichen Sinne bestehen bleibt und zur Tochtergesellschaft der AAG wird. 3 Für die buchhalterische Behandlung des Konsortial- und Partizipationsgeschäftes siehe Carlen/Gianini/Riniker: Finanzbuchhaltung 2, Sonderfälle der Finanzbuchhaltung, Kapitel 3 Partizipations- und Konsortialgeschäft. © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 3 ................................................................................................................................................................................................................ Fusion gemäss Fusionsgesetz Quasi-Fusion (Übernahme Konzern auf Beteiligungsbasis) (Übernahme/Akquisition) Absorption Kombination AAG BAG AAG BAG AAG BAG AAG BAG AAG CAG AAG AAG 50 bis 100% 50 bis 100% Stimm- Stimm- beteiligung beteiligung BAG BAG Bei der Absorption der Bei der Kombination ver- Die BAG bleibt rechtlich Die BAG bleibt rechtlich BAG durch die AAG ver- lieren sowohl die AAG selbstständig und wird zur selbstständig und wird zur liert die BAG ihre recht- wie auch die BAG ihre Konzerngesellschaft Konzerngesellschaft liche Selbstständigkeit. rechtliche Selbstständig- (Tochtergesellschaft). (Tochtergesellschaft). keit. Die BAG wird im Eine neu gegründete Die BAG wird im Die BAG wird im Handelsregister gelöscht. Gesellschaft CAG wird Handelsregister nicht Handelsregister nicht ins Handelsregister ein- gelöscht. gelöscht. getragen und die beiden anderen Gesellschaften werden gelöscht. Die Aktionäre der BAG Die Aktionäre der AAG Die Aktionäre der BAG Die Aktionäre der BAG tauschen ihre Aktien und BAG tauschen ihre tauschen ihre Aktien verkaufen ihre Aktien gegen Aktien der AAG. Aktien gegen Aktien der grundsätzlich gegen grundsätzlich gegen Geld CAG. Aktien der AAG. der AAG. Internes Wachstum Externes Wachstum (cid:2) Eigenentwicklungen (cid:2) Fusionen (Merger) (cid:2) Erhöhung des Marktanteils aus eigener (cid:2) Übernahmen (Akquisition) Kraft (cid:2) Kooperationsverträge, Allianzen © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 4 ................................................................................................................................................................................................................ AAG BAG Unternehmungsverbindung Fusion (Merger) Übernahme (Akquisition) Aktientausch Kauf A-Aktien C-Aktien A-Aktien Flüssige Mittel B-Aktien A- und B-Aktien B-Aktien B-Aktien Absorption Kombination Quasi-Fusion Übernahme durch Fusion gemäss Fusionsgesetz Übernahme durch Kauf Aktientausch AAG (Muttergesellschaft) AAG CAG BAG (Tochtergesellschaft) Einzelabschluss Einzelabschluss AAG und BAG und AAG CAG Konzernabschluss AAG inklusive BAG (AAG-Gruppe) © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 5 ................................................................................................................................................................................................................ Kontenrahmen Bewertung Konsolidierungstechnik Prüfung der (Kapitel 2 und 6) (Abschnitte 3.1, 3.2 und 3.3) Konzernrechnung Vorgabe eines konzern- Die steuerrechtliche Elimination aller kon- Bestätigung der Prüfung weit verbindlichen bzw. handelsrechtliche zerninternen Transaktio- Hinweis auf die an- einheitlichen Konten- Bewertungs- und Be- nen bzw. Beziehungen gewandten Rechnungs- rahmens trachtungsweise der Konsequente Anwen- legungsnormen: Swiss Einzelabschlüsse wird dung der Einheitstheorie GAAP FER, IFRS, durch konzernweit ein- (Fiktion der rechtlichen US GAAP heitliche Gliederungs- Einheit) und Bewertungsricht- Konsolidierungskreis und Ergänzende Angaben zum linien ersetzt. Eliminierung von kon- -umfang, Konsolidierungs- Konzernabschluss, An- zerninternen Gewinnen/ methoden (Abschnitt 3.5) «True and fair view»- hang (Kapitel 7) Verlusten: Prinzip (Fair Presen- Jahresrechnung der Hol- (cid:2)aus früheren Jahren Erläuterungen der tation) ding und der Gesellschaf- über die Gewinn- Konsolidierungs- ten, welche von der Hol- Keine stillen Willkür- reserven (erfolgs- grundsätze ding mittels direkter oder reserven unwirksam) (cid:2)Konsolidierungskreis indirekter Stimmenmehr- (cid:2)aus dem laufenden Jahr (cid:2)Kapitalkonsolidierung Abgrenzung latenter heit beherrscht werden. über die Erfolgsrech- (cid:2)Latente Steuern usw. Ertragssteuern bei Neu- (cid:2)> 50% der Stimm- nung bewertungen Ergänzende Angaben zur rechte: (cid:2)Konzernbilanz (An- Vollkonsolidierung Kapitalkonsolidierung Währungsumrechnung lagespiegel, Eigen- mit separatem Ausweis (Abschnitte 3.1 und 3.4) (Kapitel 5) kapitalnachweis, Lea- der Minderheiten sing usw.) (cid:2)50% der Stimmrechte: Purchase-Methode Anwendung aktueller (cid:2)Konzernerfolgsrech- Quotenkonsolidierung (Erwerbsmethode) Kurse nung (Segmentierung bei Gemeinschafts- Analyse des Mehrwertes Stichtagsmethode: der Umsätze und Er- unternehmungen (Joint der übernommenen Ge- (cid:2)Stichtagskurs für gebnisse usw.) Ventures) oder Equity- sellschaft und Aufteilung Bilanzposten (cid:2)Konzerngeldflussrech- Methode in stille Reserven und (cid:2)Durchschnittskurs für nung (Fonds = Flüssige Für Gesellschaften, an Goodwill Erfolgsposten Mittel, Geldströme aus denen die Holding weni- (cid:2)Durchschnittskurs für dem Geschäfts-, In- Grundsätzlich Aktivie- ger als 50% der Stimm- die Geldflussrechnung vestitions- und Finan- rung des Goodwills und rechte kontrolliert: zierungsbereich) Amortisation über die Erfolgsneutrale Verrech- (cid:2)20 bis 50% der Stimm- Erfolgsrechnung (plan- nung der Umrechnungs- rechte: mässig oder nur durch differenzen: Equity-Methode Impairment-Test) (cid:2)bei Erstkonsolidierung: (Bewertungsmethode) mit den Kapitalreser- für assoziierte Gesell- ven schaften (cid:2)bei Folgekonsolidie- (cid:2)< 20% der Stimm- rung: mit den Gewinn- rechte: reserven Bewertung grundsätz- lich zu Marktwerten © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 6 ................................................................................................................................................................................................................ Basis Ablauf Ergebnis Konsolidierungsprozess Bereinigung der Kapital- Elimination von Konsolidierungs- Einzelabschlüsse konsolidierung konzerninternen Konzernrechnung grundlagen Transaktionen/ Beziehungen Konzernhandbuch/ Handelsbilanz 1 Verrechnung der Verrechnung von: Bilanz Konzept und 2 Beteiligungswerte (cid:2) Forderungen und Erfolgsrechnung (cid:2) Konsolidierungs- mit den Eigen- Schulden Geldflussrechnung Einheitliche Glie- grundsätze kapitalpositionen (cid:2) Erträgen und Eigenkapitalnachweis derung und Bewer- (cid:2) Einheitlicher der Tochter Aufwendungen Anhang tung der Einzel- Kontenrahmen (cid:2) Unrealisierten abschlüsse Ermittlung des Bericht des Konzern- (cid:2) Einheitliche Gewinnen und Goodwills und prüfers Bewertung Übergabe der HB 2 Verlusten Goodwill-Behand- (cid:2) Konsolidierungs- an die Konsolidie- lung kreis und -umfang rungsstelle in der (cid:2) usw. Holding/Mutter Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 bis 8 © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 7 ................................................................................................................................................................................................................ Aktienrecht (Obligationenrecht) Swiss GAAP FER Kotierungsreglement Fachempfehlungen Nationale der Schweizer Börse zur Rechnungslegung Normen International Financial Generally Accepted Reporting Standards Internationale Accounting Principles (IFRS) der USA (US GAAP) © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 8 ................................................................................................................................................................................................................ nein Handelt es sich um eine Aktiengesellschaft? ja Fasst die Aktiengesellschaft durch Stimmen- mehrheit oder auf andere Weise eine oder nein mehrere Gesellschaften unter einheitlicher Leitung zusammen? (OR 663e Abs.1) ja Überschreitet die Muttergesellschaft zusammen Hat die Muttergesellschaft mit ihren Untergesellschaften in zwei aufeinan- (cid:2) Anleihensobligationen ausstehend? derfolgenden Geschäftsjahren zwei der folgen- (cid:2) ihre Aktien an der Börse kotiert? den Grössen? (cid:2) Aktionäre, die zusammen mindestens (cid:2) Bilanzsumme von 10 Mio. Fr. 10% des Aktienkapitals vertreten und nein nein (cid:2) Umsatzerlös von 20 Mio. Fr. eine Konsolidierung verlangen? (cid:2) Mitarbeiterzahl 200 im Jahresdurchschnitt (OR 663e Abs. 2) Ist für eine möglichst zuverlässige Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage eine Konsoli- dierung notwendig? (OR 663e Abs. 3) ja ja Wird die Muttergesellschaft in eine nach Muss die Muttergesellschaft die Jahresrechnung schweizerischen oder gleichwertigen aus- veröffentlichen (Kotierung, Anleihensobligatio- ländischen Vorschriften erstellte und geprüfte nen) oder verlangen Aktionäre, die zusammen Konzernrechnung einer Obergesellschaft ein- ja mindestens 10% des Aktienkapitals vertreten, nein bezogen und wird diese Konzernrechnung ihren eine Konzernrechnung? Aktionären und Gläubigern wie die eigene (OR 663f Abs. 2) Jahresrechnung bekannt gemacht? (OR 663f Abs. 1) nein ja Konsolidierungspflicht Keine Konsolidierungspflicht © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 9 ................................................................................................................................................................................................................ Rechnungslegungsnormen Swiss GAAP FER IFRS US GAAP Verbreitung und Schweiz Weltweit USA und weltweit Akzeptanz Umfang > 250 Seiten > 2 500 Seiten > 10 000 Seiten Richtlinien Einfach, knapp und Schwierig, ausführ- Sehr schwierig, sehr gut verständlich lich und verständlich detailliert und kom- plex Wahlrechte Oft mehrere Teilweise Wahl- Praktisch keine möglichkeiten zwi- schen Benchmark und Alternative Informationsgehalt Beschränkt und Umfassend und Sehr umfassend und des Abschlusses nicht sehr detailliert detailliert sehr detailliert Einführungs- und Klein Gross Sehr gross wiederkehrende Kosten Handhabung, Einfach Schwierig Sehr schwierig Anwendung Swiss GAAP FER IFRS US GAAP Emittent von Beteiligungsrechten (z.B. Aktien, Partizipationsscheine) (cid:2) Hauptsegment x x (cid:2) Segment Investmentgesellschaften (cid:2) Segment Immobiliengesellschaften x x x (cid:2) Segment Local Caps Emittent von Forderungsrechten x x x (z.B. Anleihensobligationen) © Versus Verlag, Zürich 2009 Aus: Franz Gianini/Anton Riniker: Konzernrechnung und Konzernrechnungslegung. Zürich 2009 10 ................................................................................................................................................................................................................ Handelsbilanz 1 (HB 1) Handelsbilanz 2 (HB 2) Grundlage Steuer- und Handelsgesetze des je- Von der Holding bzw. Muttergesell- weiligen Landes, in dem die Gesell- schaft vorgegebene einheitliche schaft ihr Domizil hat. Gliederungs- und Bewertungsvor- schriften Verwendung Basis für die Gewinnverwendung Grundlage für den Konzern- zu Handen der Generalversamm- abschluss lung Beispiel Schweizerische Steuergesetze und Gemäss Konzernrichtlinien: Domizilland Obligationen- bzw. Aktienrecht Swiss GAAP FER oder IFRS oder Schweiz US GAAP © Versus Verlag, Zürich 2009

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einerseits eine Fusion, da die Aktionäre der BAG ihre B-Aktien gegen A-Aktien tauschen,. □ andererseits eine Übernahme, da die BAG im rechtlichen
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