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Auftragsabwicklung im Maschinen- und Anlagebau PDF

244 Pages·1991·10.688 MB·German
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Auftragsabwicklung im Maschinen- und Anlagebau Auftragsabwicklung im Maschinen- und Anlagebau Herausgegeben von der VDI-Gesellschaft Entwicklung Konstruktion Vertrieb 1991 in Zusammenarbeit von VDI-Verlag GmbH Dusseldorf Schaffer Verlag fUr Wirtschaft und Steuern GmbH Stuttgart Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Auftragsentwicklung im Maschinen-und Anlagenbau I hrsg. von der VDI-Gesellschaft Entwicklung, Konstruktion, Vertrieb. - Diisseldorf: VDI-Veri. ; Stuttgart: Schaffer, Veri. fUr Wirtschaft und Steuern, 1991 (Technik und Wirtschaft) ISBN: 13: 978-3-540-62254-3 e-ISBN-13: 978-3-642-95783-3 DOl: 10.1007/978-3-642-95783-3 NE: Gesellschaft Entwicklung, Konstruktion, Vertrieb © 1991 VDI-Verlag GmbH, Diisseldorf Schaffer Verlag, Stuttgart Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1991 Aile Rechte, auch das des auszugsweisen Nachdruckes, der auszugsweisen oder vollstandigen photo mechanischen Wiedergabe (Photokopie, Mikrokopie) und das der Obersetzung, vorbehalten. Gesamtherstellung: Konrad Triltsch GmbH, Wiirzburg Vorwort Mit diesem Buch hat der Fachbereich Technischer Vertrieb der VDI-Gesellschaft Entwicklung, Konstruktion, Vertrieb (VDI-EKV) einen praxisbezogenen Erfah rungsschatz zusammengetragen, der auf dem Wissen vieler Mitglieder und Freunde des VDI sowie zahlreicher deutscher Unternehmen beruht. Die Zielsetzung war, ein Standardwerk der Auftragsabwicklung im Anlagenbau zu erstellen, wobei die ein zelnen Kapitel aber als in sich geschlossene Themen angesehen werden konnen. Wegen der zunehmenden Internationalitat der Markte und der damit verbundenen wachsenden Verflechtung von Handel und Technik, werden die Arbeiten des Sam melns und Dokumentierens von neuen Ideen und Erkenntnissen, die bei der Auf tragsrealisierung im In- und Ausland gewonnen werden, auch weitergehen. Es wird dem in der Auftragsabwicklung bereits erfahrenen Leser nicht entgehen, daB er hier einen Teil seiner eigenen Kenntnisse wiederfindet. Ihm mogen deswegen die Teile des Buches weiterhelfen, die er fUr die Obernahme noch groBerer Verantwor tung als Hilfestellung benotigt. Den Damen und Herren, die als Botschafter ihres Unternehmens akquirieren, mogen einzelne Kapitel dazu dienen, vor dem Auftrags abschluB zu priifen, ob die Belange der Projektabwicklung und VertragserfUllung in technischer, rechtlicher, geografischer und personeller Hinsicht weitestgehend be riicksichtigt werden konnten. Diejenigen Projektleiter und Ingenieure, die sich erstmals mit der Abwicklung komplexer Anlagen befassen, werden eine hinreichende Zahl von Oberlegungen und Anregungen finden, die zumindest vermeiden helfen, daB der "Sprung in's kalte Wasser" eine "Fahrt in unbekannte Gewasser" wird. Deshalb ist das Buch auch ein gutes Hilfsmittel fUr junge Ingenieure und Studenten, die sich auf die Obernahme einer Verantwortung in der Auftragsabwicklung vorbe rei ten wollen. Die ausfUhrliche Darstellung soIl helfen, die Zusammenhange komplex zu erfassen und den Oberblick iiber komplizierte Ablaufe zu gewinnen, urn bereits vor Projekt beginn notwendige Voraussetzungen fur die DurchfUhrung von Auftragen zu pla nen und auch zu fordern. Genauso wie die Erstellung von Anlagen nur im Team moglich ist, liegt auch der Entstehung dieses Buches Team-Arbeit zugrunde. Besonderer Dank gebiihrt Herrn Dipl.-Ing. P. Bumann, ANT Nachrichtentechnik GmbH, Backnang, der die AusschuBarbeiten leitete und Herrn W. Geissler, PKL Verpackungssysteme GmbH, Linnich, der die Arbeitsergebnisse zu diesem Buch zusammenfaBte. Als Autoren und Ratgeber waren b(~teiligt die Herren Dipl.-Ing. E. W. Grosch, MAN Energie GmbH, Niirnberg Dipl.-Ing. F. Hogrefe, Bohler AG, Diisseldorf Dipl.-Kfm. I. Hohwalter, Laupheim v K. H. Kohnen, Krupp-Polysius AG, Beckum Dipl.-Ing. H. Menche, OSAI GmbH, Wuppertal Dipl.-Ing. W. Messing, Messo Metallurgie GmbH, Duisburg Lic. oec. H. Mittasch, Ferrostaal AG, Essen Betr.-Wirt H. Koch, Claudius Peters AG, Hamburg Prok. c.-P. Reeps, Claudius Peters AG, Hamburg Prok. Ing. W. Riffelmann, Krupp-Polysius AG, Beckum M. Terpoorten, Ferrostaal AG, Essen Dipl.-Ing. H. E. Weber, Lurgi, Frankfurt Dariiber hinaus ist Herrn Dipl.-Ing. H. Redder von der Geschaftsstelle der VDI EKV, Diisseldorf zu danken, durch dessen Engagement es moglich wurde, den roten Faden des Buches konsequent weiterzuverfolgen und die Zusammenstellung bis zur Herausgabe zu erwirken. Diisseldorf, im August 1991 Dr.-Ing. D. Lemiesz Dipl.-Ing. P. Bumann, Vorsitzender des Fachbereiches Dipl.-Ing. H. E. Weber Technischer Vertrieb Obleute des Ausschusses Auftragsabwicklung VI Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . 1 1.1 Entwicklung der Anlagengeschafte 3 1.2 Ziellander der Anlagengeschafte . 4 1.3 Strukturwandel der Anlagengeschafte 5 1.4 Probleme der Anlagenexporte. . . 8 2 Einfliisse auf die Auftragsabwicklung . . . . . . . . . 10 2.1 Art und Herkunft der Unternehmen, die sich mit der Lieferung von Teil- und/oder Gesamtanlagen befassen 13 2.1.1 Produktionsunternehmen des Maschinenbaus 13 2.1.2 Produktionsunternehmen der Elektrotechnik 15 2.1.3 Bauunternehmen . . . . 15 2.1.4 Engineering-Unternehmen 15 2.1.5 Handelsunternehmen 16 2.1.6 Mischformen. . . . . . 17 2.1.7 Consulting-U nternehmen 17 2.2 Abwicklungs- und Vertragsarten im Anlagengeschaft 17 2.2.1 Abwicklungsarten . 21 2.2.2 Vertragsarten. . . . . . . . 40 2.3 Anlagenarten. . . . . . . . 61 2.3.1 Anlagen der Grundstoffindustrie 65 2.3.2 Maschinen und Anlagen der Verarbeitungsindustrie 68 2.3.3 Anlagen der chemischen und petrochemischen Industrie 70 2.3.4 Infrastrukturanlagen . . . . . . . . . . . . . 70 2.4 Markte ................. . 76 2.4.1 Hauptmarkte und ihre Anteile am Auftragseingang 76 2.4.2 Bedeutende Abnehmerlander . . . . . . . . . 78 2.4.3 Einfliisse und Probleme bei der Auftragsabwicklung 79 2.4.4 Technologietransfer und Einfliisse auf den Wettbewerb . 86 3 Schaffung der Voraussetzungen zur Auftragsabwicklung 91 3.1 Genehmigungen und Abhangigkeiten. . . . . . . . . . 92 3.1.1 Erforderliche Genehmigungen. . . . . . . . . . . . . 93 3.1.2 Bereitstellung der erforderlichen Mittel fUr die Abwicklung des Auftrages im eigenen Hause . . . . . . . . 95 3.2 Oberpriifung aller Liefer- und Leistungspositionen 96 3.2.1 Schnittstellen (Abgrenzung) zum Auftragsumfeld 98 3.3 Auftragsrisikoanalyse 101 3.3.1 Technische Risiken 107 3.3.2 Kaufmannische Risiken 110 VII 3.3.3 Minimierung der Risiken . 111 3.3.4 Versicherungen 112 3.4 Aufschliisselung der Liefer- und Leistungstermine 114 3.4.1 Zahlungstermine 115 3.4.2 Termine zur Lieferung von Zeichnungen 115 3.4.3 Fertigungsablaufplane 116 3.4.4 Transportskizzen 116 3.4.5 Montageplane 116 3.4.6 Beh6rdliche Genehmigungen 117 3.4.7 Liefergrafik 117 3.4.8 Termingarantien 118 3.4.9 Rechtsgrundlage 118 3.5 Benennung des Projekt-Managers und des Abwicklungsteams 121 3.5.1 Organisatorische Voraussetzungen 121 3.5.2 Projekt-Manager (Projektleiter) 122 3.5.3 Abwicklungsteam . 124 4 Die Phasen der Auftragsabwicklung 125 4.1 Inkrafttreten des Auftrags 126 4.1.1 Auftragsiibergabe-Sitzung 126 4.1.2 Auftragsiibergabe-Protokoll . 127 4.1.3 Kalkulation 133 4.2 Erstellen der Auftragsaufteilung 135 4.2.1 Erstellung einer Auftragsrichtlinie 139 4.2.2 Erstellung des detaillierten Terminplanes 139 4.3 Termine und Kosten - Kontrolle und Steuerung 139 4.3.1 Verfolgung und Steuerung von Terminen 141 4.3.2 Verfolgung und Steuerung von Sachkosten 141 4.3.3 Verfolgung und Steuerung von Bearbeitungsstunden 142 4.3.4 KostenmaBige Anderungen im Verlauf der Auftragsabwicklung 143 4.3.5 Projektplanung und -kontrolle mit Netzplantechnik 147 4.4 Engineering 150 4.4.1 Basic- und Detail-Engineering. 150 4.4.2 Lokales Engineering im intern. Anlagengeschaft 153 4.5 Beschaffung von Ausriistungsteilen und Leistungen im Anlagengeschaft: Auswahl von Lieferanten 154 4.5.1 Einleitung 154 4.5.2 Umfang und Ablauf der Beschaffung . 155 4.5.3 Fertigung und Lieferung 166 4.5.4 Die Beschaffung von Dienstleistungen 169 4.6 Qualitatssicherung und Qualitatskontrolle 172 4.6.1 Qualitatssicherung 173 VIII 4.6.2 Qualitatskontrolle. . . . . . . . . . . . 175 4.6.3 Abnahme, Abnahmeformen ....... 177 4.7 Transport, Verpackung, Transportversicherung 186 4.7.1 Transportwegc . . . 187 4.7.2 Verpackung . . . . 187 4.7.3 Transportversicherung 187 4.7.4 Incoterms . . . . . 188 4.7.5 AusfuhrgenehmigungjEmbargobestimmungen 189 4.7.6 Briisseler Zollnomenklatur 189 4.7.7 Vcrsand-jZolldokumente 189 4.7.8 Tern porare Entzollung 190 4.7.9 U rsprungszeugnisse . . 190 4.8 Dokumentation. . . . 190 4.8.1 Projektfortschrittsdokumentation und Statusberichte 192 4.8.2 Dokumentation iiber DurchfUhrung und Kontrolle 193 4.8.3 Umfang der Lieferdokumentation . 193 4.8.4 Hinweise auf Kalkulation und DIN 195 4.9 Montage . . . . . . . . . . . 195 4.9.1 Planung des Montageablaufs 198 4.9.2 Auswahl und Vorbereitung des Montagepersonals 201 4.9.3 Errichtung der Infrastruktur auf der Baustelle 202 4.9.4 Der Montagebetrieb auf der Baustelle 203 4.9.5 Auflosung der Baustelle . . . . . . 205 4.10 InbetriebnahmejLeistungsnachweisjGewahrleistungsbeginn 206 4.10.1 Inbetriebnahme der einzelnen Anlagenkomponenten . 206 4.10.2 Inbetriebnahme der gesamten Anlage ohne Belastung 206 4.10.3 Inbetriebnahme unter BelastungjProbebetrieb 207 4.10.4 Lcistungsnachweis. . . . . . . . . . . . 207 4.10.5 VorIaufigc ObernahmejGewahrlcistungsbeginn 207 4.10.6 Endgiiltige ObernahmejGewahrleistungsende . 207 5 Schulung des Kundenpersonals . . . . . . . . . . . . . 208 5.1 Priifung der Qualifikation des zur Schulung vorgesehenen Personals 208 5.2 Vorbcreitungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . .. 209 5.2.1 Schulung beim Anlagenlieferanten und in Fertigungsbetrieben 209 5.2.2 Schulung "vor Ort" im Werk des Kunden . . . . . . .. 210 5.3 Gestellung von technischer Assistenz (TA) und Management (M) 211 5.3.1 Technische Assistenz. . . . . . . 211 5.3.2 Managementgestellung. . . . . . 212 5.4 Kalkulation des Schulungsaufwandes 213 IX 6 Voraussetzungen zurn Rechnereinsatz bei der Auftragsabwicklung . . . . . . . . . . .. 214 6.1 Ansatzpunkte zum Rechnereinsatz in der Auftragsabwicklung 215 6.2 Nutzungsmoglichkeiten des Rechnereinsatzes. . . . 217 6.3 Rechnerbedingte Anforderungen und Aufgaben 220 6.4 Vorgehensweise zur Schaffung der Vorraussetzungen des Rechnereinsatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 7 AbschluBbericht - Referenzen 227 Literatur 230 Sachwortverzeichnis 233 x 1 Einleitung Die Bedeutung der Exporte fUr die deutsche Volkswirtschaft und zugleich die Abhangigkeit der Bundesrepublik Deutschland yom internationalen Handel wird deutlich durch den mehr als 30%igen Anteil der Exporte am deutschen Bruttosozial produkt [54]. Auf dem Weltmarkt fUr technologisch anspruchsvolle Giiter gehort die Bundesrepu blik Deutschland zur Spitzengruppe. Jedes in der Spitzengruppe vertretene Land hat - was die Marktstellung bei wichtigen technischen Exportgiitern angeht - sein eigenes Profil. Die Bundesrepublik Deutschland hat eine breite Angebotspalette auf diesem Sektor. Diese Starke macht weniger anfallig gegen nachlassende Export markte, weil selten alle Branchen zur gleichen Zeit von Konjunktureinbriichen betroffen werden. Die Auswertung des statistischen Datenmaterials der Exportaktivitaten der deut schen Wirtschaft zeigt einerseits ein seit Jahren absolut und relativ wachsendes Volumen und andererseits einen permanenten Strukturwandel. In der Bundesrepublik Deutschland stieg der Auftragseingang im Anlagengeschaft von 1970 bis 1985 urn 126% bzw. von 9,3 Mrd. DM in 1970 auf 21 Mrd. DM in 1985 und nochmals auf 25,8 Mrd. DM in 1989. Davon entfallen ca. 65% auf den Exportanteil des GroBanlagenbaus, [1] (siehe Bild la/b). Allein der Bevolkerungszu wachs der Entwicklungslander in der GroBenordnung von 100 Mio. Menschen pro Jahr bedingt deren Versorgung und damit die Schaffung entsprechender Arbeits platze, so daB ein Marktpotential fUr das internationale Maschinen- und Anlagenge schaft und somit die Bedeutung fUr die Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland bestehen bleibt. Die zukiinftige internationale Wettbewerbsfahigkeit der deutschen Unternehmen des Maschinen-und Anlagenbaues wird nicht so sehr davon abhangen, inwieweit sie einerseits auf erfolgreich abgewickelte Referenzprojekte verweisen konnen, sondern eher davon, inwieweit und wie schnell sie in der Lage sind, sich dem bereits eingetre tenen und auch zukiinftig absehbaren Strukturwandel anzupassen [2]. Da im Export von Industrieanlagen alle Problemstellungen geballt auftreten konnen, die auch partiell im Export von Maschinen und Einrichtungskomponenten zu erwar ten sind, konzentrieren sich die AusfUhrungen auf die systematische Betrachtungs weise der Problembewaltigung im Anlagenbau. Zweck der vorliegenden Veroffentlichung ist - ohne Anspruch auf Vollstandigkeit der vielschichtigen Betrachtungsmoglichkeiten - die Darstellung der wesentlichen Probleme bei der Abwicklung von komplexen Anlagenexportauftragen, in Verbin dung mit den Zielen im Sinne einer Obersichts- und Einstiegsinformation, urn angehenden oder interessierten Vertriebsingenieuren eine Orientierungshilfe zu geben 1

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